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Archiv für Ressort Wirtschaft - 2012
3097 Meldungen aus dem Ressort Wirtschaft
Meinung Es ist keine leichte Zeit für die SPD, die Kanzlerin ist beliebt. Dabei hat sie versagt, die Banken unter Kontrolle zu bringen, die die Finanzkrise ausgelöst haben. Eine Chance für Steinbrücks Vorstoß - wenn die Details stimmen.
Spanien bekommt milliardenschwere Notkredite für seine Banken - doch das Land könnte das Geld auch gut anders verwenden, schlägt Ministerpräsident Rajoy vor: um die Zinsen zu drücken. Dagegen regt sich Widerstand.
Die Skepsis an der Euro-Rettung ist groß, doch nun ist ein Erfolg in Sicht: Nach Irland könnte Portugal das nächste Krisenland werden, dem Investoren wieder vertrauen. Allerdings gibt es auch Rückschläge.
Willkommen im Abschwung: Bislang ist die Krise weitgehend an den deutschen Premium-Autobauern vorbeigegangen. Jetzt bereiten sie sich auf den Aufprall vor. Daimler kündigt ein Sparprogramm an, Porsche rechnet mit weniger Absatz.
Meinung Nüchtern betrachtet verkauft Apple bloß technische Geräte für den Alltag. Doch um die Firma hat sich eine Gemeinde Konsumgläubiger gebildet, deren Horizont die Marke ist. Wenn von Freitag an das neue iPhone verkauft wird, sind weitere Höhenflüge zu erwarten. Die Hysterie kann nicht über die Schattenseite des Konzerns hinwegtäuschen. Apple ist zum Sinnbild einer fragwürdigen Globalisierung geworden.
Die deutschen Sparkassen und die Einlagen ihrer Kunden unter Kontrolle einer europäischen Bankenaufsicht? Dagegen wehrte sich Sparkassenpräsident Fahrenschon bisher vehement. Doch jetzt will EU-Kommissiar Barnier auf die öffentlichen Geldinstitute zugehen und nach einem Kompromiss suchen.
Video Lässt sich eine Wirtschaftskrise vermeiden, wenn der Nachwuchs entsprechend ausgebildet ist? Ein Gespräch mit der Münchner Professorin Ann-Kristin Achleitner darüber, was in Wirtschaftsstudiengängen falsch läuft.
Die SPD attackiert die Finanzindustrie: Peer Steinbrück, ein möglicher Kanzlerkandidat, will die Deutsche Bank spalten. Sie soll das riskante Investmentbanking und das klassische Kundengeschäft trennen.
"Politisches Versagen" im Aufsichtsrat des Pannen-Flughafens Berlin-Brandenburg, unbenutzbare Brücken und untaugliches Spielgerät für Kinder: Der Bund der Steuerzahler stellt das Sündenregister von Politik und Behörden vor. Aber schützt der Verein mit seinem Register wirklich den gemeinen Steuerzahler?
Strom soll fließen: Die Regierung möchte notfalls per Gesetz Stilllegungen von Kraftwerken verhindern. Dafür könnten die Energiekonzerne eine "angemessene Entschädigung" bekommen. Verbraucherschützer sind wenig begeistert.
Der Markt für Edelsteine könnte mit diesem Fund umgewälzt werden: In Sibirien liegt das größte Diamantenvorkommen der Erde, melden russische Forscher. Doch der Schatz ist nicht leicht zu heben.
Die Geldelite in Deutschland ist klein. Abseits des obersten Zehntelprozents ist Deutschland nicht so ungleich wie der Armuts- und Reichtumsbericht der Regierung behauptet, sagt Politologe Klaus Schroeder. Seine Kritik: Die Statistiker rechnen an der Realität vorbei.
Der Flughafen Berlin-Brandenburg kommt immer später - und immer teurer. Der Bund der Steuerzahler greift nun in seinem "Schwarzbuch" die verantwortlichen Politiker massiv an. Der Flughafen sei ein "Manifest von Fehlplanungen, Missmanagement, unvollständigen Bauplanungen und Kostenüberschreitungen". Auch bei anderen Großprojekten sehen die Autoren schwere Versäumnisse.
Am Ende gesteht Anton Weinmann doch. Er habe nicht genug unternommen, um Schmiergeldzahlungen in seinem Unternehmen zu verhindern. Die Richter verurteilen den früheren MAN-Vorstand zu zehn Monaten Haft auf Bewährung.
Für den Sportwagenhersteller hat der geplatzte Volkswagen-Deal vorerst keine weiteren finanziellen Konsequenzen: Erste Schadenersatzforderungen von Investoren wurde abgewiesen. Sie werfen Porsche Marktmanipulation vor. Weitere Klagen stehen aber noch aus.
Die Deutschen werden reicher: Das Nettovermögen der privaten Haushalte hat sich in den vergangenen zwei Jahrzehnten mehr als verdoppelt - auf 10 Billionen Euro. Doch der Armutsbericht der Bundesregierung zeigt auch, wie ungleichmäßig der Wohlstand verteilt ist. Die reichsten zehn Prozent der Deutschen verfügen über mehr als die Hälfte des Gesamtvermögens, der unteren Hälfte der Haushalte bleibt gerade mal ein Prozent. Und auch der Staat wird immer ärmer.
Die gute Nachricht ist: Es gibt in der Bundesrepublik weniger Arbeitslose und weniger Kinder, die Hartz IV benötigen. Doch die Bildungschancen hierzulande hängen immer noch sehr stark vom Einkommen der Eltern ab. Die SZ dokumentiert wichtige Daten und Fakten, die das Bundesarbeitsministerium im Armuts- und Reichtumsbericht zusammengetragen hat.
Reichtum? Ja, aber bitte selbst verdient! Der Entwurf des Armuts- und Reichtumsberichts der Regierung zeigt, welche Einstellung die Deutschen zu hohen Vermögen haben. Das Misstrauen ist groß, vor allem Erbschaften erzeugen bei vielen Menschen ein Gefühl der Ungerechtigkeit. Aber wer ist eigentlich reich?
Exklusiv Wie viele Gedanken machen sich die EZB-Ratsmitglieder, bevor sie Risiken eingehen, die auch den Steuerzahler betreffen könnten? Hier wünschen sich viele Bürger mehr Transparenz, doch die EZB hält die Diskussionen bisher unter Verschluss. Nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" ist EZB-Chef Draghi nun bereit, die Protokolle zu veröffentlichen.
Beim Brand in einer Textilfabrik in Karachi sind letzte Woche fast 300 Menschen ums Leben gekommen. Jetzt stellt sich heraus, dass auch KiK dort Waren produzierte. Dem Textildiscounter droht nun eine Klage wegen Fahrlässigkeit. KiK zeigte sich betroffen und versprach den Verletzten schnelle Hilfe.
"Das war das Schnellste, was ich je erlebt habe": Binnen Minuten rauscht am Montag der Ölpreis an den US-Börsen nach unten. Händler und Kontrollbehörden können sich das nicht erklären.
Meinung Der knappste und schärfste Kommentar zum Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung steht im Grundgesetz: "Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohl der Allgemeinheit dienen." Doch diese Pflicht wird nicht ernst genug genommen.
Unter den Decknamen Jedi, Bleichgesicht oder Domina trafen sich die Mitarbeiter mehrerer großer Stahlkonzerne, um die Preise für Bahngleise festzulegen. Die "Schienenfreunde" sollen sich auch gemeinsam im Rotlichtmilieu vergnügt haben. Einer der beteiligten Konzerne ist nun erneut auf verdächtige Rechnungen gestoßen.
Der größte Kartendienst im Netz zeigt neben Landstraßen und Autobahnen nun auch Zugverbindungen an. Allerdings mit Lücken: Verspätungen, U-Bahn-, Tram- und Busverbindungen werden noch nicht erfasst. Von der Kooperation profitieren beide Unternehmen.
Für Steuerbetrüger sind es unangenehme Zeiten: Länder wie Deutschland und die USA setzen alles daran, ihre Namen in Erfahrung zu bringen. Das geht auch zu Lasten der Schweizer Banken. Ihre Vertreter befürchten einen Abfluss von mehr als 100 Milliarden Euro.
Sie hat viel Geld und will es investieren: Die zweitgrößte chinesische Bank CCB kauft womöglich in Europa ein Finanzinstitut. Besonders groß scheint das Interesse an einer teilverstaatlichten Bank zu sein - in Deutschland wäre das beispielsweise die Commerzbank.
Der Plan war groß: 400 überlange Lastwagen sollten den Gigaliner-Test bestreiten. Doch jetzt sind gerade mal 28 Fahrzeuge in Deutschland unterwegs. Und das nicht einmal überall - nur noch sechs Bundesländer unterstützen das Projekt. Spediteure und ADAC sind unzufrieden mit der Politik.
Demonstranten randalieren und setzen Unternehmen in Brand: Der Streit zwischen Tokio und Peking um eine rohstoffreiche Inselgruppe weitet sich aus. Die japanischen Konzerne Canon und Panasonic haben angekündigt, die Fertigung in China kurzfristig einzustellen. Peking kündigte an, japanischen Besitz zu schützen.
Wie viel Geld brauchen die spanischen Banken? Brüssel wollte sicherheitshalber 100 Milliarden Euro zur Verfügung stellen, doch womöglich kommen die Institute auch mit deutlich weniger Geld aus.
Die Deutschen sind stets übervorsichtig, wenn es um die Geldwertstabilität geht. Den neuen Co-Chef der Deutschen Bank ficht das nicht an. In einem Interview redet Anshu Jain freimütig über die Folgen der Euro-Rettungsoffensive. Ja, die Politik der Europäischen Zentralbank werde zu Inflation führen - aber das sei eben der Preis für Europa.
Exklusiv In der Wirtschaft kann es nicht immer nur aufwärts gehen, meint IG-Metall-Chef Berthold Huber mit Blick auf die Krisen der Vergangenheit. Im Gespräch mit der "Süddeutschen Zeitung" warnt er davor, dass viele deutsche Unternehmen und die Bundesregierung auf eine mögliche Wirtschaftskrise nicht eingestellt seien.
Wir müssen reden: Der Bundestag nimmt Mario Draghis Angebot an, seine Krisen-Politik zu erklären. Doch die Abgeordneten streiten: Wo soll der EZB-Chef sprechen? Im Ausschuss, im kleinen Rahmen? Oder auf der großen Bühne im Plenum?
Vier Jahre ist es her, dass die Investmentbank Lehman Brothers zusammenbrach. Der Kollaps hat Folgen bis heute - und gibt noch immer Rätsel auf: Wie konnte es sein, dass eine Bank dieser Größe das weltweite Finanzsystem ins Wanken brachte? Diese Frage ist weiter offen. Und die Furcht ist groß, dass der Crash-Virus erneut zuschlägt.
Bilder Nach der Mega-Pleite der US-Bank haben sich die Spielregeln für die Geldhäuser geändert. Die Politiker der wichtigsten Industrieländer trafen sich in kurzen Abständen und versprachen in immer neuen Erklärungen, wie sie den Finanzsektor besser kontrollieren wollen. Was ist aus diesen Bekenntnissen geworden?
Wie laut dürfen Nutzfahrzeuge sein? Ein tschechischer EU-Parlamentarier schlug industriefreundliche Grenzwerte vor. Blöd für ihn: Sein Text basiert auf einem Dokument, das ausgerechnet ein Experte des Sportwagenherstellers Porsche verfasst hat. Umweltorganisationen sind entsetzt.
Bilder Der Strand als Ort der Erholung? Nein, der Schwerstarbeit: Abwrackwerften, wie die im pakistanischen Gadani, sind für viele Schiffe die Endstation. Binnen weniger Monate werden die Ozeanriesen hier zerlegt. Bilder einer letzten Reise.
Exklusiv In deutschen Kernkraftwerken wird nach SZ-Informationen seit Jahren Uran aus russischen Atomwaffen eingesetzt. Ein mysteriöses Geschäft der Energiekonzerne, dessen wahres Ausmaß erst nach und nach ans Licht kommt. Vertrauliche Papiere legen nahe, dass es den Managern nicht nur um den Erhalt des Weltfriedens ging.
Meinung Es war eine deutliche Ansage: Wir drucken so viel Geld, bis die Arbeitslosigkeit spürbar gesunken ist, sagte Fed-Präsident Ben Bernanke. Damit wird die Geldpolitik instrumentalisiert, fast stärker noch, als sie es in Europa schon ist. Das ist gefährlich.
Für Notdienste in der Nacht und an Feiertagen - aber auch für jedes rezeptpflichtige Medikament sollen Apotheker künftig mehr Geld bekommen. Die bessere Bezahlung soll vor allem ländliche Regionen stärken. Die Apotheker sind dennoch unzufrieden.
Mario Draghi möchte den Deutschen seine Krisenstrategie erklären. Das könne er gerne tun, sagen die Abgeordneten des Bundestages - aber nur im kleinen Kreis. Die ersten Einladungen von den Ausschüssen sind schon unterwegs. Eine Rede vor dem gesamten Parlament wird vor allem von der Union kritisch gesehen.
Ein ehemaliger argentinischer Regierungsbeamter wirft Siemens vor, der Konzern habe ihm mit Mord und Entführung gedroht. Der Grund: Er habe Korruption bei einem Milliardenauftrag öffentlich machen wollen. Siemens schweigt bislang zu dem Fall.
Meinung Noch nie haben sich so viele Menschen einer Verfassungsklage angeschlossen, wie jener gegen ESM und Fiskalpakt. Man darf annehmen, dass viele der 37.000 Kläger weniger aus Kenntnis der Verträge und deren Wirkung gegen die politischen Entscheidungen sind, sondern weil sie ein starkes Gefühl haben, dass etwas falsch läuft. Das Bundesverfassungsgericht gilt ihnen als letzte Zuflucht.
Gefahr im Futter: Erst vor wenigen Tagen wurde deutlich, dass Nutztiere erheblich mehr Antibiotika bekommen als bislang angenommen. Nun legt Verbraucherschutzministerin Aigner ein Gesetz vor, das den Einsatz der Medikamente beschränken soll.
Der Missbrauch umstrittener Medikamente in der Massentierhaltung ist groß. Nun zeigt sich, dass 2011 deutlich mehr verfüttert wurde als bisher angenommen. Tonnenweise verwendeten Tierärzte Antibiotika. Die großen Umweltverbände sind entsetzt.
Meinung Die Fusion von EADS und BAE Systems hätte für beide einen angenehmen Effekt: einen Rivalen weniger. Das würde die Position gegenüber dem Marktführer Boeing verbessern. Und doch: Sparen würden die Konzerne dabei wohl nicht viel.
Der Wirtschaftswissenschaftler Bert Rürup ist auf Vorschlag der Lufthansa als Schlichter im Tarifkonflikt mit der Kabinengewerkschaft Ufo berufen worden. Die Arbeitnehmer verlangen fünf Prozent mehr Gehalt für die etwa 18.000 Beschäftigten. Doch in dem Streit geht es nicht nur um Geld.
Von kommenden Montag an wollen die niedergelassenen Ärzte streiken, Patienten müssen sich auf lange Wartezeiten in vielen Praxen gefasst machen. Wie können Mediziner als Freiberufler überhaupt streiken? Warum sind sie so unzufrieden - und was verdient ein Arzt in Deutschland überhaupt? Die wichtigsten Fragen und Antworten.
Exklusiv EZB-Chef Draghi ist bereit, im deutschen Parlament seine Politik zu erklären - wenn man ihn einlüde. Es erschwere die Arbeit der Europäischen Zentralbank, dass viele Menschen in Deutschland ihr misstrauten, sagte Draghi der "Süddeutschen Zeitung". Von der Bundesbank wünscht er sich eine bessere Zusammenarbeit.
Portugal muss sparen: Das kleine Euro-Land will daher Renten senken und Arbeitnehmer stärker belasten. Doch nun regt sich Widerstand. Die größte Oppositionspartei will die Sparmaßnahmen stoppen. Auch in der Regierung wachsen die Zweifel.
Die US-Notenbank will künftig monatlich 40 Milliarden Dollar für den Kauf von Anleihen aufwenden - um die Konjunktur anzukurbeln. Die hohe Arbeitslosigkeit mache ihm weiter große Sorgen, begründete Fed-Chef Bernanke die Entscheidung. Die Börsen reagierten prompt.