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Archiv für Ressort Wirtschaft - 2012
3097 Meldungen aus dem Ressort Wirtschaft
Es geht um fünf Millionen Euro: Diese Summe verlangt der Post-Konkurrent Pin Mail von der Bundesrepublik. Sie habe mit der Einführung eines Mindestlohns für die Branche viele Unternehmen in den Ruin getrieben und den Wettbewerb entscheidend behindert.
Meinung Luxemburgs Premier Jean-Claude Juncker tritt als Chef der Euro-Gruppe zurück. Er ist der Einzige, der seit Gründung der Währungsunion dabeisitzt und kennt ihre Mängel wie kaum ein anderer. Doch wenn die Euro-Gruppe bald kopflos dasteht, dann ist das nicht ihm vorzuwerfen.
Erstmals verklagt ein Unternehmen das Kartellamt auf Schadenersatz. Sollte das Gericht die Milliardenforderung des dänischen Hörgeräte-Herstellers anerkennen, muss die Wettbewerbsbehörde mit weiteren Prozessen rechnen.
Euro-Gruppen-Chef Juncker tritt ab - doch wer folgt? Wird es etwa Bundesfinanzminister Schäuble? Oder sein französischer Kollege? Vielleicht ein Italiener? Die Krisenmanager sind frei in ihrer Wahl, noch aber völlig uneins.
Bilder Zwischen Dreck und Schlamm suchen sie nach dem großen Traum: Die Diamantenschürfer und Goldgräber der illegalen Minen in den Dschungeln Südamerikas schuften unter widrigsten Bedingungen. Jeder will profitieren, schließlich weiß keiner, wie lange das Geschäft noch läuft.
Im Vorweihnachts-Stress kommen jedes Jahr die gleichen Fragen auf: Wie groß muss der Baum sein? Wie viele Lämpchen sollen die Fenster zieren? Und soll man in die Kirche gehen? Wie die Deutschen Weihnachten feiern: Antworten in unserem Quiz.
Zehntausende Läufer in der Stadt - und dann fällt der New Yorker Marathonlauf aus. Weil der Hurrikan Sandy wütete, entstand auch den Veranstaltern ein Millionenschaden. Nun stellt sich die Frage, wer dafür aufkommen soll.
Exklusiv Für ein Aufzug- und Rolltreppen-Kartell wollen 15 Städte und die Deutsche Bahn den Industriekonzern Thyssen-Krupp zur Verantwortung ziehen. Das Unternehmen hält dagegen. Nun ist die Justiz am Zug.
Exklusiv Bei Nokia Siemens Networks geht der Stellenabbau weiter: Laut SZ-Informationen steht eine Tochterfirma in Deutschland mit gut 1000 Beschäftigten vor dem Aus.
Radikaler Sparkurs und Stellenabbau - das sind die Bedingungen der Euro-Gruppe für die Auszahlung von Hilfsgeldern zur Rettung spanischer Banken. Auch Zypern kann auf finanzielle Unterstützung hoffen.
Exklusiv Der Lkw-Bauer MAN reagiert auf die anhaltende Absatzkrise im Nutzfahrzeuggeschäft mit einem Kurzarbeiter-Programm. "Wir müssen unsere Produktion der Nachfrage anpassen", sagt der Chef der MAN-Truck-Sparte im SZ-Interview.
Sie gelten als veraltete Stromfresser - doch der Stromkonzern RWE will wieder verstärkt elektrische Heizungen einsetzen. Als Energiespeicher sollen sie für schwankende Strommengen aus Windkraftwerken genutzt werden.
Exklusiv Fast drei Milliarden Euro legten deutsche Kunden bei der Schweizer Bank UBS an - ohne einen Cent Steuern zu zahlen. Die Auswertung einer Steuer-CD, die die Staatsanwaltschaft Bochum gekauft hat, offenbart massiven Betrug und widerlegt ein Argument der Kritiker solcher Geschäfte.
Jean-Claude Juncker gibt das Amt des Euro-Gruppen-Chefs auf. Der luxemburgische Regierungschef kündigte beim Finanzministertreffen in Brüssel an, seinen Posten zu räumen.
Die EU-Kommission will eine Arbeitsplatzgarantie für Jugendliche. Jobs für alle, vom Staat garantiert - das klingt traumhaft. Aber ist das auch umsetzbar? Im Interview zweifelt Holger Schäfer vom Institut der deutschen Wirtschaft in Köln an Machbarkeit und Sinn einer solchen Garantie.
Ganz oder gar nicht. Frankreichs Notenbankchef Noyer giftet gegen die britische Ablehnung des Euro: Wenn Großbritannien der Gemeinschaftwährung schon nicht beitrete, solle London auch nicht mehr der führende Handelsplatz für Euro-Finanzgeschäfte sein. Für die Briten ein Affront.
Für Domenico Dolce und Stefano Gabbana darf es in der Mode stets ein bisschen mehr sein - bei den Steuern aber anscheinend eher weniger. 400 Millionen Euro sollen sie an den italienischen Steuerbehörden vorbeigeschleust haben. Nun stehen sie in Mailand vor Gericht. Sich selbst sehen sie ohnehin schon im "goldenen Gefängnis" der Arbeit.
Fast nirgendwo verdienen Vorstandschefs mehr als in Deutschland - mit durchschnittlich 4,3 Millionen Euro im Jahr stehen die deutschen Unternehmenschefs in Europa an zweiter Stelle. In der Einzelwertung landet VW-Chef Winterkorn mit seinen 16 Millionen Euro auf Platz drei.
Von Athen bis Dublin, von Den Haag bis Madrid kämpfen die Regierungen gegen die Auswirkungen der Krise: Ein Mix aus europäischem Vertrauensverlust und wachsenden nationalen Interessen drängt die Angelegenheiten der Union in den Hintergrund. Der Union fehlt eine klare Linie.
Von wegen Verstaatlichung - die französische Regierung macht einen Rückzieher. Das Stahlwerk in Lothringen wird auch künftig von Arcelor Mittal geführt. Dessen indischer Eigner gilt als Gewinner, die Arbeiter fühlen sich verschaukelt.
Wie drückt ein Land seinen Schuldenstand? Indem es sich noch mehr Geld leiht und damit eigene Schuldscheine zurückkauft. Griechenland bietet Investoren bis zu 40 Prozent des Nennwerts für Staatsanleihen. Deren Kurse steigen prompt um zehn Prozent. Jetzt müssen nur noch genug Investoren das Angebot annehmen.
Die Krise in Europa trifft eine Gruppe besonders hart: Jugendliche finden kaum noch Jobs, in Spanien und Griechenland ist jeder zweite Arbeitnehmer unter 25 arbeitslos. Nun hat die EU-Kommission eine Idee. Sie will Jugendarbeitslosigkeit einfach verbieten.
Schlüpft Spanien doch bald unter den Rettungsschirm? Regierungschef Rajoy hat in einem Zeitungsinterview eingeräumt, dass er das Erreichen der Sparvorgaben der EU für "sehr kompliziert" hält. Aufgeben will er jedoch noch nicht.
Merkel weicht vom Kurs ihres Finanzministers ab: In einem Interview schloss die Kanzlerin einen Schuldenschnitt für Griechenland nicht mehr aus - im Gegensatz zu den bisherigen Festlegungen Schäubles. Zuvor hatten bereits andere Mitglieder der Union einen solchen Schritt für denkbar erlärt.
Seine angeblichen Luxusreisen auf Kosten von ThyssenKrupp zwingen Jürgen Claasen zum Rückzug: Das Vorstandsmitglied des Konzerns übernimmt "bis auf weiteres" keine Aufgaben in dem Stahlkonzern mehr.
Erst wurde Frankreich abgewertet, jetzt trifft es folgerichtig den europäischen Rettungsschirm. Die Agentur Moody's senkt die Bonitätsnoten von ESM und EFSF um eine Stufe. Damit könnte die Rettung des Euros noch teurer werden.
Die Affäre um die Hypovereinsbank zieht weitere Kreise: In den mutmaßlichen Steuerbetrug im großen Stil soll nun auch die Deutsche Bank verwickelt sein. Behörden hätten "einen Kunden der Deutschen Bank am Kanthaken", heißt es in Finanzkreisen. Das Institut bestreitet alle Vorwürfe - und sieht einen Systemfehler beim Gesetzgeber.
Die Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen gegen Jürgen Claassen, Vorstandsmitglied bei Thyssen-Krupp eingeleitet. Teure Reisen nach China und Südafrika haben den Verdacht gegen ihn geweckt. Besonders problematisch: Claassen ist als Compliance-Manager eigentlich dafür zuständig, das korrekte Verhalten seiner Kollegen zu überwachen.
Kritik und Schmährufe hageln von allen Seiten auf Jens Spahn ein. Der CDU-Gesundheitsexperte war jahrelang an einer Lobby-Firma beteiligt, die auch im Gesundheitsbereich versuchte die Politik zu beeinflussen. Die Firma war von einem ehemaligen Mitarbeiter Spahns gegründet worden.
Dirk Jens Nonnenmacher ist erneut in den Fokus der Justiz geraten, seine Wohnungen in Frankfurt und Hamburg wurden durchsucht. Dies bestätigte die Staatsanwaltschaft Kiel der SZ. Der Ex-Vorstandsvorsitzende der HSH soll in die falsche Beschuldigung eines Kollegen verwickelt sein.
Die kriselnde Rüstungssparte von EADS muss wohl deutlich mehr sparen als erwartet. 850 Stellen will der Konzern bei seiner Tochter Cassidian streichen. Nach Gewerkschaftsangaben sind vor allem Arbeitsplätze in Deutschland betroffen.
Zuletzt gab es einen regelrechten "Shitstorm": Kleinunternehmer zeigten im Internet ihren Ärger über die Pflicht zur elektronischen Veröffentlichung. Nun soll ein Gesetz die kleinen Betriebe vom übermäßigen Bürokratieaufwand befreien.
Leibniz-Kekse und Pickup-Riegel: Der Süßwarenhersteller Bahlsen konzentriert sich auf sein Standardsortiment und verkauft in Deutschland ab dem Jahr 2013 keine Lebkuchen und Stollen mehr. Das Geschäft mit Weihnachtsgebäck wird schwieriger. Warum nur?
Vor der Debatte gab es einigen Unmut, nun hat eine deutliche Mehrheit der Abgeordneten dem Griechenland-Hilfspaket zugestimmt - allerdings verfehlt die Koalition abermals die Kanzlermehrheit. Doch was hat der Bundestag eigentlich beschlossen? Was ist anders als bei früheren Paketen? Und wie teuer wird es für Deutschland? Die wichtigsten Fragen und Antworten.
Abschied vom Adventsgeschäft: Der Süßwarenhersteller Bahlsen stellt die Produktion von Weihnachtsgebäck für Deutschland ein - nicht mehr rentabel genug. Im Nachbarland Österreich ist das ganz anders.
Eines steht fest: Brot wird immer teurer. Doch bei der Frage, wer schuld ist, wird es unübersichtlich. Angela Merkel? Die Bäcker? Fleischesser? Die Börse? Acht Antworten auf eine gar nicht so einfache Frage.
Viele Angestellte haben in diesem Jahr Gehaltserhöhungen bekommen, die Arbeitslosigkeit ist niedrig und die Stimmung der Verbraucher großartig. Trotzdem ist das Geschäft des Einzelhandels im Oktober so stark eingebrochen wie seit Jahren nicht mehr. Ökonomen sind unangenehm überrascht.
Der FT-Verleger skizziert 2008 die Geschäftsszenarien der FTD auf einer Speisekarte. Was ist der Plan heute noch wert? Auf Ebay mittlerweile mehr als 60 Euro - die "Financial Times Deutschland" versteigert Stücke aus der Redaktion für einen guten Zweck.
Michael Frege will kein "Verlustgeschäft" machen. Deswegen fordert der Insolvenzverwalter des deutschen Ablegers von Lehman Brothers 834 Millionen Euro - 25 Mal so viel, wie der Insolvenzverwalter von Karstadt einst bekommen hat. Wie diese Summe zusammenkommt.
Rudolf Haberleitner hat schon mehr als tausend Schlecker-Filialen im Ausland übernommen. Nun möchte der Sanierungsexperte auch Standorte in Deutschland wiederbeleben und spricht von bis zu 3000 Arbeitsplätzen.
Exklusiv Beim mutmaßlichen Steuerbetrug mit Aktiengeschäften führt nach SZ-Informationen eine Spur in die Schweiz. Erkenntnissen der Finanzbehörden zufolge war eine Schweizer Privatbank "Initiator der Aktiengeschäfte", bei denen der deutsche Staat ausgenommen worden sein soll.
Die Bahn stellt den Fernverkehr im kommenden Jahr auf Ökostrom um. Inhaber einer Bahncard oder einer Zeitkarte sollen von April an ohne Aufpreis kohlendioxidfrei reisen können.
Meinung "Fix it, close it or sell it" - Peter Löschers Lieblingsprofession ist das Kaufen und Verkaufen von Unternehmensteilen. Die Gefahr ist groß, dass so die überwölbende Strategie des Konzerns verloren geht. Kurzfristige Gewinnoptimierung und hektische Aktionen dürfen nicht zum Langfristkonzept werden.
Che Guevara schwor darauf, Brad Pitt auch - und jetzt Woolworth. Der deutsche Discounter hat 90.000 Teile der britischen Luxusmarke Belstaff gekauft. Die bringt er nun in wenigen Tagen unters Volk und suggeriert der potenziellen Kundschaft, dass sie sich beeilen muss.
Mit gerade mal 19 übernahm Apollonia Poilâne die berühmteste Bäckerei Frankreichs. Heute exportiert sie ihr Brot bis nach Japan, Robert De Niro und Johnny Depp lassen sich ihr Brot nach Hause liefern. Ein Porträt.
Der Flughafen BER ist bereits jetzt viel teurer als geplant - jetzt könnten noch einmal Hunderte Millionen Mehrkosten anfallen. Viele Baufirmen präsentieren offene Rechnungen. Die Arbeiten könnten somit erst 2013 wieder im großen Stil losgehen. Berlins Regierender Bürgermeister Wowereit widerspricht Gerüchten um eine "Finanzierungslücke".
Die Krise setzt Europa unter Druck: Soll Brüssel mehr Macht bekommen, um die Lage zu beruhigen? Kommissionspräsident Barroso legt nun Reformpläne vor. Deutschland soll für Gemeinschaftskredite haften und die Euro-Zone ein eigenes Budget bekommen.
Es geht seitwärts, sagt der Chef der Arbeitsagentur: Die Zahl der Arbeitslosen verändert sich kaum. Die abkühlende Konjunktur schlägt bisher nicht auf den Arbeitsmarkt durch.
Es war nur eine winzige Änderung in irgendeiner Verordnung, mit der Schwarz-Gelb gigantische Vergünstigungen bei den Strompreisen für große Industriebetriebe durchdrückte. Angesichts wachsender Kritik prüft das Wirtschaftsministerium nun die Rückabwicklung - private Verbraucher könnten profitieren.
Eigentlich sollte Argentinien bis Mitte Dezember privaten Gläubigern 1,3 Milliarden Dollar zurückzahlen - die sichere Pleite für das Land. Doch der Staatsbankrott ist vorerst verschoben.