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Archiv für Ressort Wirtschaft - 2012
3097 Meldungen aus dem Ressort Wirtschaft
Meinung Die Schweizer verstehen nicht, warum deutsche Grüne und Sozialdemokraten gegen Geldgeschenke sind - und das Steuerabkommen an diesem Freitag im Bundesrat kippen wollen. Ihr Bankgeheimnis wird trotzdem früher oder später fallen.
Nachdem Millionen Haushalte von teils kräftigen Strompreiserhöhungen erfahren haben, obwohl die Strompreise an der Börse gesunken sind, fahndet die Bundesregierung nach Erklärungen. Der Umweltminister kritisiert maßlose Stromversorger, der Wirtschaftsminister die Ökostrom-Umlage. Und das Kartellamt rät, den Anbieter zu wechseln.
Erst Regionalzüge, jetzt der ICE: Immer wieder bestellt die Bahn Züge, doch sie werden nicht rechtzeitig geliefert. Die Leidtragenden sind die Fahrgäste in Deutschland - auch jene, die ins Ausland fahren wollen. Warum es immer wieder zu Verzögerungen kommt.
Gewerkschaften, Grüne und Sozialverbände sind sich einig: Nicht die Hartz-IV-Leistungen seien ein Vermittlungshemmnis für Dauerarbeitslose, sondern "Billigjobs, die nicht aus der Armut führen". Und entgegen der Warnung der Bundesagentur für Arbeit kommen höhere Hartz IV Sätze den Steuerzahler nicht so teuer, wie die Nürnberger Behörde errechnet hatte.
Dem Insolvenzverwalter der Pleite-Bank Lehman Brothers, Michael Frege, könnten 800 Millonen Euro zustehen. Das Gutachten, das auf diese Summe kommt, dient ihm aber vor allem als vorbeugende Maßnahme: Denn Hedgefonds wollen sich an der Pleite bereichern - selbst zu Hause soll Frege belästigt werden.
Video Ein harter Winter - und das Chaos bei der Deutschen Bahn wäre wieder einmal perfekt. Dieses Mal müsste es allerdings ein anderer Konzern verantworten, wenn zahlreiche Züge ausfallen. Siemens-Chef Peter Löscher muss nun beweisen, dass er tatsächlich ein Spitzenmanager ist.
Der Malteser Tonio Borg kümmert sich künftig in der EU um die Themen Gesundheit und Verbraucherschutz. Und selbst in seiner eigenen, rechtskonservativen Partei gilt Borg als reaktionärer "Monsignore": Oft äußerte er sich herablassend gegenüber Abtreibungsbefürwortern und Homosexuellen - bei den Sozialdemokraten machte er im Parlament dennoch Eindruck.
Mit immer neuen Ideen versucht die Regierung in Athen, Geld nach Griechenland zu holen. Der neueste Vorschlag: Reiche Rentner sollen mit Steueranreizen ins Land gelockt werden, um den kriselnden Immobiliensektor zu beleben.
Trägt United Airlines eine Mitschuld an den Anschlägen von 9/11 und damit am Einsturz des World Trade Centers? Larry Silverstein, Pächter eines ebenfalls zerstörten Nebengebäudes, geht davon aus - und prozessiert eifrig. Auch die jüngste Niederlage vor einem New Yorker Gericht hält ihn nicht auf.
Gut eine Milliarde Dollar kommt inzwischen zusammen: Müsste Bernie Ecclestone alle Schadenersatzforderungen gegen ihn tatsächlich zahlen, der wohlhabende Formel-1-Boss wäre nur noch ein armer Mann. Doch die neueste Klage der Investmentgesellschaft Bluewater gegen ihn und seine angeblichen Mitverschwörer wirkt wenig überzeugend.
Exklusiv Grüne, Linke und Sozialverbände fordern eine kräftige Erhöhung der Hartz-IV-Sätze. Die Bundesagentur für Arbeit erwartet nach SZ-Informationen jedoch stark steigende Kosten - und warnt davor, dass mehr Menschen zu Transferempfängern würden.
Zwei Stufen runter: Die Ratingagentur Fitch hat die Kreditwürdigkeit Zypern auf BB- heruntergestuft. Damit liegt Zypern noch tiefer in dem Bereich, der als "Ramschniveau" gesehen wird.
Er veränderte den deutschen Biermarkt, machte Warsteiner zum nationalen Marktführer. Nun ist der Chef der Biermarke, Albert Cramer, im Alter von 69 Jahren gestorben.
Die Deutsche Bahn muss noch länger auf die ICE-Züge von Siemens warten. Der Grund: Der Konzern hat Probleme mit der Zugsteuerung. Eigentlich sollten die ersten acht Züge jetzt mit einjähriger Verspätung ausgeliefert und im Winter eingesetzt werden.
Hunderttausende jugoslawische Gastarbeiter schickten ihren Lohn einst an Banken in der Heimat und sahen ihr Erspartes nie wieder. Drei Anleger klagten sich durch alle Instanzen, der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hat ihnen nun recht gegeben. Doch ob die Betroffenen ihr Geld auch wirklich erhalten, bleibt unsicher.
Siemens wird den Vertrag mit Barbara Kux offenbar nicht verlängern. Die erste Frau im Vorstand eines Dax-Konzerns sucht sich jedenfalls neue Aufgaben. Über die Gründe wird nun eifrig spekuliert. Sie bezog ein vergleichsweise üppiges Gehalt - und brachte mit ihren Plänen Manager im Konzern gegen sich auf.
Fast zwölf Stunden hatten sie Zeit zu streiten - und die Finanzminister der Euro-Gruppe haben sie genutzt. Am Ende bleibt nur die Wut der Griechen und ein neuer Termin. Geld bekommt Griechenland vorerst nicht. Die Verantwortlichen sprechen von "technischen Schwierigkeiten", ein internes Dokument berichtet aber von fundamentalen Meinungsverschiedenheiten.
"Lukrativster Tipp aller Zeiten": Ein Finanzmanager wurde in New York festgenommen. Er soll mit unerlaubten Insidergeschäften 276 Millionen Dollar Gewinn gemacht haben. Die Behörden prüfen nun, was Steve Cohen wusste, einer der mächtigsten Männer der Wall Street und weltbekannter Kunstsammler.
Wegen fragwürdiger Hypotheken-Geschäfte wird der Bank Credit Suisse in den USA der Prozess gemacht. Die New Yorker Generalstaatsanwalt reichte Klage ein. Der Vorwurf: Durch irreführende Informationen sollen Anleger Milliarden verloren haben.
Die CVC war nicht der einzige Bieter auf die Formel-1-Anteile der BayernLB. Jetzt fordert eine US-Investmentgesellschaft überraschend Schadenersatz von Bernie Ecclestone. Sie sei durch Schmiergeldpraktiken um ein lukratives Geschäft mit der Rennserie gebracht worden.
Der Streit zwischen dem IWF und den Euro-Ländern dauert an. Zum Auftakt des Finanzminister-Treffens in Brüssel sind sich die Parteien uneins über die Milliarden-Auszahlung an Athen. Wird es eine Lösung geben?
Exklusiv Die Deutsche Bank will bei ihrer Tochter Sal. Oppenheim knapp 500 Mitarbeiter entlassen, nur 280 sollen übrig bleiben. Die einst stolze Privatbank geriet durch die Zusammenarbeit mit einem umstrittenen Immobilienfinanzierer ins Zwielicht.
Den Warnschuss der Rating-Agentur Moody's nimmt Frankreichs Regierung eher locker. Nicht einmal die Börsianer sind wirklich beunruhigt. Aber die Gelassenheit trügt: Dem Land droht eine gefährliche Schieflage.
Die großen christlichen Kirchen sowie Caritas und Diakonie können ihren Mitarbeitern das Streiken nicht generell verbieten. Das hat das Bundesarbeitsgericht entschieden. Von dem Urteil sind bundesweit 1,3 Millionen Beschäftigte betroffen.
Eine Bilderbuchkarriere findet ein hässliches Ende: Weil er Milliarden verzockte, hat ein britisches Gericht den 32-jährigen ehemaligen UBS-Banker Kweku Adoboli wegen Betruges schuldig gesprochen. Er muss sieben Jahre ins Gefängnis. Bis zuletzt beteuerte er, dass seine Vorgesetzten ihn aufgefordert hätten, Grenzen zu überschreiten.
Herrscht nun endlich Frieden zwischen Paula und Flecki? Dr. Oetker hat im Streit mit Aldi Süd eine weitere Niederlage vor Gericht kassiert. Auch in dritter Instanz entschieden die Richter: Die beiden Puddinge sind sich gar nicht so ähnlich.
Deutschland bekommt Kredite praktisch zum Nulltarif. Das weckt Begehrlichkeiten bei jenen Bundesländern, die sich schwertun, sich günstig Geld zu leihen - etwa Schleswig-Holstein. Das Finanzministerium macht ihnen nun Hoffnung auf "Deutschland-Bonds". Die reichen Länder winken jedoch ab.
Frankreich besitzt bei der Ratingagentur Moody's keine Topbonität mehr. Moody's stufte die Kreditwürdigkeit von Deutschlands wichtigstem Mitstreiter gegen die Krise am späten Montag um eine Note von Aaa auf Aa1 herab. Ob das Land auch diese schlechte Bewertung so leicht verkraften kann wie die vergangene, bleibt fraglich.
Erstmals haben die Jobcenter innerhalb eines Jahres in mehr als einer Million Fälle die Leistungen für Langzeitarbeitslose gekürzt, weil sich diese nicht an gesetzliche Vorgaben hielten. Nur jeder siebte Bestrafte weigerte sich, eine zumutbare Arbeit oder Ausbildung anzunehmen.
Exklusiv Dirk Jens Nonnenmacher, Ex-Chef der HSH Nordbank, darf seine millionenschwere Abfindung behalten, selbst wenn er wegen Untreue oder Bilanzfälschung verurteilt würde. Schuld ist ein lax formulierter Aufhebungsvertrag nach seinem unfreiwilligen Rückzug.
Die Worte eines alten Mannes werden erhört: Michail Kalaschnikow, der Konstrukteur des berühmtesten Sturmgewehrs der Welt, hat den Verfall des AK-47-Herstellers beklagt. Jetzt eilt der russische Präsident Putin zu Hilfe. Ein moderner Betrieb solle entstehen, in dem Kriegswaffen keine große Rolle mehr spielen.
Das Urteil der Stiftung Warentest ist Unternehmen wichtig. So wichtig, dass sie ihre Produkte mitunter noch schnell verändern, wenn sie mit einer Untersuchung rechnen.
Kurz vor dem Treffen der Euro-Finanzminister bemüht sich Griechenland nochmals um die Aufbesserung der Finanzen: Bürger sollen Überweisungen ins Ausland offenlegen, Ministerien und Staatsbetrieben droht eine automatische Ausgabenbremse. Neue Daten zeigen, dass das Land auf gutem Weg ist.
Hat die Deutsche Bank gezielt in den US-Strommarkt eingegriffen? Die US-Energieaufsicht fordert eine Strafzahlung. Das Geldhaus fürchtet aber offenbar, dass der Fall Präzedenzcharakter bekommen könnte - und reagiert vehement.
Sie betreiben oft riskantere Geschäfte als normale Banken, unterliegen aber in der Regel keinerlei Aufsicht: Sogenannte Schattenbanken wurden mitverantwortlich gemacht für den Ausbruch der Finanzkrise. Ihr Einfluss auf das globale Finanzsystem ist seither gestiegen.
Die Regierung in Madrid hofft auf direkte Zahlungen an die von der Pleite bedrohten spanischen Banken. Damit verschleppt sie die dringend notwendige Sanierung der Geldinstitute, um sich nicht den ESM-Sparauflagen unterwerfen zu müssen. Dadurch steigt das Risiko, dass Investoren Spanien attackieren - und von der EZB eine teure Rettungsaktion erzwingen.
Die deutsche Luftverkehrsbranche ist nach Auffassung von Lufthansa-Chef Christoph Franz zum Opfer falscher Politik geworden. Keine deutsche Airline mache mehr Gewinn - die im Alleingang erlassene Luftverkehrsteuer behindere sie im Wettbewerb.
Er kämpft für die Rechte von Bahnfahrern - und will sich dafür in Zukunft von der Bahn selbst bezahlen lassen. Der Fahrgastverband Pro Bahn soll in den nächsten drei Jahren bis zu 340.000 Euro von der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG erhalten.
Mit einem Kulturwandel wollen Anshu Jain und Jürgen Fitschen das ramponierte Image der Deutschen Bank reparieren. So präsentiert sich das Duo beim Führungstreffen der Süddeutschen Zeitung als Einheit, das stets diplomatisch bleibt - trotz der Forderungen Steinbrücks nach einer Finanztransaktionssteuer und einem Trennbankenmodell.
Video Sie sind sehr darauf bedacht, ein harmonisches Duo abzugeben: Die beiden Chefs der Deutschen Bank, Jürgen Fitschen und Anshu Jain. Beim SZ-Führungstreffen Wirtschaft in Berlin nahmen beide Stellung zur Rolle der Banken in der Euro-Krise. Wichtigste Frage: Wie kann das Image der Branche wieder aufpoliert werden?
Jede Woche lassen spanische Banken 1000 Immobilien räumen. Deren Besitzer können die Kredite nicht mehr bedienen. Nun nahmen sich zwei von ihnen das Leben. Die Regierung stoppte die Vollstreckungen - das Problem löst das aber nicht.
Warum soll sich nur Peer Steinbrück Millionen dazuverdienen? Wir hätten alle gern viel Geld. Und das geht auch ganz ohne Vorträge. Fünf Vorschläge.
Nach Erkenntnissen der Ermittler sind mehr als 100 Millionen Euro in dunkle Kanäle geflossen. EADS-Chef Thomas Enders bleibt deshalb nichts übrig, als den Hinweisen auf unsaubere Geschäfte beim Eurofighter-Verkauf an Österreich nachzugehen. Sollte sich der Schmiergeldverdacht bestätigen, müsste im schlimmsten Fall der komplette Deal storniert werden.
Hochtief kommt nicht zur Ruhe: Chef Frank Stieler muss gehen - nach nur 18 Monaten im Amt soll er vom spanischen Vorstandsmitglied Marcelino Fernandez Verdes ersetzt werden. Die brisante Personalie ist ein weiterer Höhepunkt in der Auseinandersetzung der Deutschen bei Hochtief mit dem spanischen Großaktionär ACS.
Die US-Justiz wirft Paketzustellern vor, sich als Drogenkuriere einspannen zu lassen. Während UPS die Konfrontation mit den Behörden scheut, reagiert Fedex auf die Anschuldigungen empört - und könnte ungeschoren davonkommen. Wenn nicht interne E-Mails aufgetaucht wären, die den Konzern belasten.
Entweder Insolvenz, oder unter den Schutzschild der Deutschen Bank: Vor diese Wahl sei Leo Kirch nach Ansicht des Gerichts gestellt worden, nachdem Rolf Breuer öffentlich die Kreditwürdigkeit des Medienunternehmens angezweifelt hatte. Im Streit mit Leo Kirchs Erben muss sich die Deutsche Bank deshalb auf bis zu 1,5 Milliarden Euro Schadensersatzzahlung einstellen.
Raus aus dem Euro! Das fordert der Ökonom Hans-Werner Sinn von den Krisenstaaten, die sich nicht erholen. Vorsicht, dann wird es richtig teuer, mahnt dagegen der Chef des Rettungsfonds, Klaus Regling. Der Streit beim Führungstreffen Wirtschaft der "Süddeutschen Zeitung" zeigt, warum diese Krise so schwer zu lösen ist.
Video Beim Führungstreffen Wirtschaft der Süddeutschen Zeitung trafen Hans-Werner Sinn vom Ifo-Institut und Klaus Regling vom EFSF aufeinander. Die Highlights der Diskussion im Video.
Ausgerechnet ein ehemaliger Vertrauter von Leo Kirch schlägt sich auf die Seite der Bank - kurz vor dem Ende des jahrelangen Rechtsstreits zwischen den Erben des Medienmoguls und der Deutschen Bank. Doch der Richter deutet an, dass das der Bank möglicherweise nicht mehr helfen wird.
Der Hurrikan hat nicht nur ganze Landstriche verwüstet, auch die amerikanische Wirtschaft hat mit den Folgen des Sturms zu kämpfen. Die Unternehmen haben ihre Produktion wegen "Sandy" deutlich gedrosselt.