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Archiv für Ressort Wirtschaft - 2012
3097 Meldungen aus dem Ressort Wirtschaft
Gustl Mollath sitzt in der Psychiatrie. Gutachter und Justiz taten seine Erzählungen über illegale Geldgeschäfte bei der Münchner Hypo-Vereinsbank als Hirngespinste ab. Nach SZ-Informationen stützt ein seit Jahren geheim gehaltener interner Prüfbericht seine Version.
Exklusiv Der Energiekommissar in Brüssel, Günther Oettinger, stellt die deutsche Ökostromförderung in Frage. Der Strommarkt soll stärker europäisiert werden. Der Boom der grünen Energie könnte vor dem Aus stehen.
Euro-Gruppen-Chef Juncker bestätigt, dass Athen zwei Jahre mehr Zeit bekommt, um seine Sparziele zu erreichen. Die Verlängerung kostet 32,6 Milliarden Euro. IWF-Chefin Lagarde schließt sogar einen zweiten Schuldenschnitt nicht aus. Trotzdem wird vorerst kein Geld an Griechenland ausgezahlt.
Kunden der Lufthansa können sich freuen: Bei der größten deutschen Fluglinie kommt es nicht zu erneuten Streiks der Flugbegleiter. Der Schlichterspruch war erfolgreich.
Deutschlands Krankenhäuser haben im vergangenen Jahr fast 84 Milliarden Euro gekostet. Besonders teuer war dabei die stationäre Behandlung in Hamburg. Nun pochen die Kliniken auf mehr finanzielle Unterstützung - doch die gesetzlichen Krankenkassen winken ab.
Die Stoffwechselstörung Diabetes gilt als Volkskrankheit: Weltweit sollen 366 Millionen Menschen betroffen sein. Für Mediziner ist das eine beklemmende Nachricht - für die Pharmakonzerne bedeutet dieser Trend ein großes Geschäft.
Erst stuften sie Italien herab, jetzt sind sie angeklagt: Die Justiz wirft den Ratingagenturen Standard & Poor's und Fitch Marktmanipulation vor. Die Beschuldigten zeigen sich ratlos.
Eigentlich müssen alle Fluggesellschaften, die in der EU starten und landen, seit Anfang dieses Jahres Zertifikate für ihre Luftverschmutzung vorweisen. Doch viele Länder wie die USA oder China weigern sich. Nun will die EU-Kommission die Regelung vorerst auf Eis legen.
Die Krisenländer der Euro-Zone sollen wettbewerbsfähiger werden. Grob gesagt heißt das vor allem eines: Runter mit den Löhnen. Der Süden müsste billiger, der Norden teurer werden. Doch was ökonomisch sinnvoll erscheint, ist politisch schwer durchsetzbar. Die Fortschritte in manchen Ländern sind erstaunlich. Noch ist die Kluft zwischen Exportmeister Deutschland und den Krisenstaaten aber gewaltig.
Die Zeit der Abhängigkeit von ausländischem Öl geht für die USA zu Ende. Sie überholen einer OECD-Prognose zufolge im kommenden Jahrzehnt sogar Saudi-Arabien als größten Ölproduzent der Erde. Dafür verantwortlich ist aber die umstrittene Fördermethode Fracking, die Umweltschützern ein Graus ist.
Bundesweit sind Staatsanwälte und Steuerfahnder ausgerückt, um Räume mutmaßlicher Steuerhinterzieher zu durchsuchen. Die Behörden hatten zuvor eine Steuer-CD mit UBS-Daten gekauft. Die Aktion könnte erst der Anfang sein.
"Niemand sollte die soziale Sprengkraft unterschätzen": Der Präsident des Deutschen Mieterbunds warnt angesichts steigender Mietpreise vor "unruhigen Zeiten". In mehreren Städten demonstrierten Tausende gegen hohe Wohnkosten.
Miese Bezahlung, Stress und Lärm: Die Beschäftigten in den deutschen Apple-Stores klagen über schlechte Arbeitsbedingungen. In Frankfurt bilden die Angestellten jetzt einen Betriebsrat - aus Sicht der Gewerkschaft ein entscheidender Schritt für die Belegschaft in ganz Deutschland. Für das Design einer Schweizer Bahnhofsuhr zahlt Apple ein paar Millionen Euro.
Der geplatzte Eröffnungstermin des Hauptstadtflughafens wird zunehmend zum Fall für die Justiz. Zuletzt war eine Millionen-Klage der Fluggesellschaft Air Berlin eingegangen. Jetzt bereitet einem Medienbericht zufolge die Deutsche Bahn eine Schadenersatzklage vor.
Meinung Deutsche und österreichische Behörden ermitteln wegen dubiosen Eurofighter-Geschäften gegen EADS. Will der Vorstandsvorsitzende Enders die Korruptionsaffäre ohne größeren Schaden für sich und für das Unternehmen überstehen, wird er sich als bedingungsloser Aufklärer profilieren müssen. Dabei hat EADS derzeit ganz andere Probleme.
Dan Harris beschäftigt sich intensiv mit dem chinesischen Rechtssystem. Im Interview erklärt er, warum die Führung des Landes das Problem der Produktpiraterie nicht alleine lösen kann und wieso das Land in die "Falle der mittleren Einkommen" tappt.
Clemens Tönnies aus Ostwestfalen lässt jedes Jahr 16 Millionen Schweine schlachten und setzt 4,6 Milliarden Euro um. Außerdem will er die Königsblauen aus Schalke zur Deutschen Meisterschaft führen - nach dem Vorbild des FC Bayern München und seines Metzger-Kollegen Uli Hoeneß.
Bestechung und Untreue, Geldwäsche und Betrug: Wegen Geschäften mit Österreich ermitteln Staatsanwaltschaften in ganz Europa gegen EADS. Der Chef des Rüstungskonzerns, Tom Enders, kündigt jetzt einen harten Kurs gegen Korruption an. Der kommt etwas spät.
Wann ist eine Rechnung eine Rechnung? Was ist ein Rabatt? Weil zu viele Streitpunkte offen blieben, haben Regierungen und EU-Parlament ihre Haushaltsgespräche vertagt. Zeit bleibt nur noch bis Dienstag.
Viel Zeit an der Spitze gibt die OECD den USA nicht mehr. Spätestens 2016 soll China die größte Volkswirtschaft der Welt sein. Auch für Deutschland sagt die Organisation dramatische Veränderungen voraus.
Banker sollen künftig nur noch Bonuszahlungen erhalten, die maximal so hoch sind wie ihr Gehalt. Das sieht ein Vorschlag von Finanzminister Schäuble vor, auf den sich die EU-Mitglieder nun geeinigt haben sollen.
Für die Anleger geht der Groupon-Alptraum weiter: Nach enttäuschenden Geschäftszahlen bricht die Aktie um mehr als 15 Prozent ein und erreicht einen neuen Tiefstand. Besonders schlecht läuft es für das Rabattcoupon-Portal in Europa.
Die Geschäfte des Sprachbuch-Verlags Langenscheidt laufen schon lange nicht mehr gut. Nach 156 Jahren soll das Familienunternehmen nun einen neuen Herren bekommen.
Kürzungen bei Kindergeld, Renten und Gehältern: Griechenland droht der soziale Infarkt. Dabei hat das Land von allen Krisenländern die größten Anstrengungen zur Konsolidierung unternommen. Deshalb versteht man in Athen nicht, warum die Geldgeber zögern, die nächste Tranche des Hilfspakets auszuzahlen.
Exklusiv Die Schweizer Großbank UBS soll deutschen Kunden bei der Steuerhinterziehung geholfen haben - über mehrere Jahre hinweg. Der weltgrößte Vermögensverwalter bestreitet das. Aber Politiker sehen schon den Todesstoß für das geplante Steuerabkommen mit der Schweiz.
Meinung Sechs Milliarden Euro in zwei Jahren: Siemens' radikaler Sparkurs ist ein Klassiker aus dem BWLer-Lehrbuch. Das grundsätzliche Dilemma aber hat Konzernchef Löscher damit auch diesmal nicht gelöst: Wie bekommt er das Riesenreich Siemens mit seinen vielen Sparten, Geschäftsfeldern und Einzelstrategien unter Kontrolle?
Mit etwas Verzögerung trifft die Krise nun auch den deutschen Außenhandel: Die Exportumsätze hierzulande sind im September so stark eingebrochen wie seit der Finanzkrise nicht mehr. In den kommenden Monaten drohen neue Gefahren.
Produktionsengpässe, Personalwechsel und Patentstreitigkeiten: Apple hat derzeit mit vielen Problemen zu kämpfen. Die Investoren sind irritiert, weil die Papiere des Unternehmens innerhalb von nur zwei Monaten ein Fünftel ihres Wertes verloren haben.
Es läuft schlecht für die Commerzbank, vor allem mit Privatkunden verdient das zweitgrößte deutsche Geldinstitut viel zu wenig Geld. Mit besserer Technik, moderneren Filialen und neuen Produkten will Konzernchef Blessing die Wende schaffen.
Unmittelbar nach Obamas Wahlsieg wussten die Anleger in Europa noch nicht so recht, wie sie reagieren sollten. Doch die Wall Street hatte keinen Zweifel: Raus aus den Aktien! Ein bekannter Großinvestor wütete regelrecht. Für ihn ist klar: "Obama ist ein Desaster."
Es war eine Sechs-Milliarden-Dollar-Schlacht, nie zuvor haben Kandidaten und ihre Verbündeten in den USA so viel Geld verheizt wie in diesem Wahlkampf. Der Republikaner Romney war der Kandidat des Kapitals, doch Wahlsieger Obama hat der Spendenflut seiner Gegner erfolgreich getrotzt.
Sieben Milliarden Euro in einem einzigen Quartal: Seit zehn Jahren hat die Telekom nicht mehr so einen hohen Verlust eingefahren. Schuld ist die Übernahme eines US-Telefonanbieters, sie reißt die Bilanz gewaltig nach unten. Telekom-Chef Obermann verteidigt sich: Man habe in vollem Bewusstsein der Konsequenzen eine zukunftsweisende Entscheidung getroffen.
Mit illegalen Subventionen soll Chinas Regierung die eigene Solarbranche unterstützen und den europäischen Markt ruinieren. So der Vorwurf der europäischen Solarhersteller. Dieser Argumentation hat sich die EU-Kommssion nun abgeschlossen - und leitet offizielle Ermittlungen ein.
Bilder Softwareindustrie, Modekonzerne, Erdölfirmen und Möbelhäuser: Die 20 vermögendsten Menschen auf der Erde sind auf sehr unterschiedlichem Wege zu Erfolg gelangt. Aus Deutschland ist jedoch niemand dabei.
Radikales Zusammenstreichen: Mehr als sechs Milliarden Euro will Siemens in den kommenden zwei Jahren einsparen. Vorstandschef Löscher spricht zwar vom zweitbesten Ergebnis in der Geschichte des Unternehmens, sieht sich aber durch die Konkurrenz auf dem Weltmarkt unter Druck.
Griechenland kann auf weitere finanzielle Hilfen hoffen: Das Parlament billigte das umstrittene Sparpaket in Höhe von 13,5 Milliarden Euro. Ohne die Zustimmung zu dem Sparprogramm hätte Griechenland die Staatspleite gedroht.
Nach Romneys Niederlage schießt Immobilienmogul Trump einen zornigen Tweet nach dem anderen ab. Vor einem Jahr wollte der Milliardär noch selbst Präsident werden, nun bläst er zum Marsch auf Washington und ist sich sicher: Die Welt lacht Amerika aus.
Bilder Eine Sonderprämie für Schafe, die es gar nicht gibt, und Fördergelder für Lagerhäuser, die in Wirklichkeit Wohnhäuser sind: Die EU-Kommission hat im vergangenen Jahr mindestens fünf Milliarden Euro durch fehlerhafte Budgetplanung verloren. Der Europäische Rechnungshof nennt Beispiele.
Etwa 200 belgische Arbeiter haben der Wut über den Verlust ihrer Arbeitsplätze Luft gemacht: In der Kölner Europa-Zentrale des Autobauers Ford schlugen sie Fensterscheiben ein und zündeten Autoreifen an. Einige deutsche Kollegen solidarisierten sich.
Video 16 Billionen US-Dollar Schulden hat sein Land - der alte und neue US-Präsident steht vor einer Mammutaufgabe. Seine zweite Amtszeit muss Obama nutzen, um diesen Berg abzutragen. Die Zeit drängt, bis Ende des Jahres muss er sich mit den Republikanern auf einen neuen Haushalt geeinigt haben.
Die EU-Kommission errechnet neue Tiefpunkte in der Schuldenkrise: Das Wachstum schrumpft weiter, die Arbeitslosigkeit steigt, der Schuldenberg wird immer größer. Der Bericht zeigt auch: Vorherige Prognosen waren zu optimistisch.
Mit mehr als 150 Millionen Dollar Kundengeldern soll sich Hedgefondsmanager Florian Homm aus dem Staub gemacht haben. Seit fünf Jahren ist er auf der Flucht. Im Interview mit der SZ erklärt er nun, dass er mit der Justiz kooperieren will.
Der britische Verlagskonzern Pearson will möglicherweise seine traditionsreiche Wirtschaftszeitung "Financial Times" losschlagen. Das berichtet ausgerechnet die Agentur Bloomberg, die selbst zu den potenziellen Käufern des lachsfarbenen Blattes gehört. Pearson dementiert. Doch vollkommen abwegig wäre ein Verkauf nicht.
Der Wahlkampf war kräftezehrend, doch Barack Obama bleibt nicht viel Zeit zum Verschnaufen: Die Wirtschaft seines Landes erholt sich zu langsam von den Folgen der Finanzkrise, die USA brauchen dringend neue Arbeitsplätze. Bis zum Jahresende muss der Präsident eine Lösung für das Schuldenproblem finden. Sonst droht ein tiefer Fall.
Bisher hat Zypern in der EZB genauso viel zu sagen wie Deutschland - ob bei Anleihenkäufen oder Reformplänen der Zentralbank. Doch inzwischen gibt es Notenbanker, die sich für eine Änderung der Stimmgewichtung aussprechen.
Die Wall Street hatte gehofft, dass Mitt Romney zum neuen Präsidenten gewählt werden würde. Doch daraus ist nun nichts geworden. Entsprechend verhalten reagieren nun die Aktienmärke auf das Wahlergebnis in den USA.
Exklusiv Berlin und Paris wollen ein Zeichen setzen. Nach dem Streit über die Besetzung des EZB-Direktoriums nur mit Männern soll nach SZ-Informationen eine Frau die Spitze der europäischen Bankenaufsicht übernehmen. Im Gespräch sind zwei Kandidatinnen: eine Französin und eine Deutsche.
Exklusiv Heftiger Widerspruch gegen Finanzminister Schäuble: Die fünf Wirtschaftsweisen glauben nicht daran, dass es einen europäischen Währungskommissar geben kann. Stattdessen schlagen sie eine Reform des Maastrichter Vertragswerks vor. Auch der Insolvenzfall einzelner Staaten soll darin vorgesehen sein.
Gewarnt hatte das Institut schon im Sommer - doch nun rückt die HSH Nordbank erstmals mit Zahlen raus: Die immensen Beteiligungen des Geldhauses an Schiffen drohen zum Desaster zu werden. Die Steuerzahler könnten daran mit mehr als einer Milliarde Euro beteiligt werden.
Sie haben verhandelt, aber ohne Ergebnis: Nun verklagt die Fluggesellschaft Air Berlin die Betreiber des Flughafens Berlin Brandenburg auf Schadenersatz. Durch die geplatzte Eröffnung sei dem Unternehmen ein Millionenschaden entstanden, sagt Firmenchef Mehdorn. Doch die Flughafengesellschaft sieht das ganz anders.