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Archiv für Ressort Wirtschaft - Mai 2013
206 Meldungen aus dem Ressort Wirtschaft
Verbraucher könnten jahrelang zu viel für Süßigkeiten bezahlt haben: Die EU-Kommission verdächtigt Firmen wie Nordzucker und Südzucker der Preiseabgesprache. Dabei ist der Markt eh schon problematisch.
Vor zwei Jahren formierte sich die spanische Protestbewegung 15-M gegen die verheerenden Auswirkungen des Spardiktats. Im Februar starteten sie einen Aufruf an die Deutschen - die haben nun geantwortet.
Erst hat die EU Schutzzölle auf Solarzellen beschlossen, jetzt will sie auch bei Porzellanerzeugnissen und im Telekommunikationssektor gegen das vermeintliche Dumping der chinesischen Regierung vorgehen. Peking droht bereits mit Konsequenzen.
Amazon kontrolliert den deutschen Online-Buchmarkt: Drei Viertel des Geldes, das im Netz mit Büchern verdient wird, fließt an den US-Konzern. Ist Amazon inzwischen Monopolist?
Schwierige Bedingungen für Mieter: Auf dem deutschen Immobilienmarkt gibt es kaum leerstehende Wohnungen. Das wird vor allem in manchen Großstädten zum Problem.
Der Fall Hoeneß wirkt sich aus: Steuerberater und Anwälte beobachten einen rapiden Anstieg bei den Selbstanzeigen von Steuersündern. Doch straffrei auszugehen ist nicht leicht.
Deutschlands größte Banken zahlen weniger Steuern als Sparkassen. Der Verdacht: Die Großbanken rechnen ihre Gewinne klein und nutzen geschickt Steueroasen. Die Bundesregierung will das ändern - doch den Grünen geht das zu langsam.
Die japanische Notenbank pumpt massiv Geld in den Markt - das scheint sich jetzt auszuzahlen: Die Wirtschaft, die seit zwei Jahrzehnten schwächelt, kann in den ersten drei Monaten des Jahres überraschend ein deutliches Plus verbuchen. Doch Kritiker werfen der Regierung vor, dass sie nur ein Scheinwachstum produziert.
Erst Leiharbeit, nun die umstrittene Steuerpraxis: Der Online-Händler Amazon steht erneut in der Kritik. Dem Unternehmen wird vorgeworfen, durch Steuertricks Millionenbeträge in Großbritannien und anderen europäischen Ländern zu sparen.
2014 könnte der Chefsessel der US-Notenbank frei werden. Beste Chancen auf die Nachfolge hat Vizepräsidentin Janet Yellen. Die 66-Jährige ist eine hervorragende Ökonomin, sah die Finanzkrise voraus und ist eine so genannte Taube: Sie hat ein Herz für den Arbeitsmarkt - und nimmt dafür Inflation in Kauf. Ausgerechnet sie müsste dann auch das Gelddrucken beenden.
In Japan hat Hiroshi Mikitani mit dem Internetkonzern Rakuten schon für kräftig Wirbel gesorgt. Nun will er weltweit expandieren - und in fünf Jahren an den Rivalen Ebay und Amazon vorbeiziehen. Sein Konzept: Emotionen, Seminare für die Händler und Geschichten über Fleischspießchen.
Erst vor kurzem hob der erste Dreamliner nach einem dreimonatigen Flugverbot wieder ab - nun liefert Boeing die als Pannen-Flieger bekannt gewordene Maschine auch wieder aus. In diesem Jahr sollen mehr als 60 Exemplare an Fluggesellschaften gehen.
Enttäuschende Konjunktur: Nach dem deutlichen Einbruch Ende 2012 wächst die Wirtschaft zum Jahresbeginn nur um 0,1 Prozent. Schuld ist Statistikern zufolge die Kälte.
Die Krise bei Thyssen-Krupp trifft auch die Beschäftigten: Um sein Sparprogramm durchziehen zu können, streicht der Konzern 3000 Stellen in der Verwaltung, die Hälfte davon in Deutschland. Zudem will er seine Stahlwerke in den USA und Brasilien verkaufen. Eine schwere Niederlage.
Am Ende ging es überraschend schnell: IG Metall und Arbeitgeber haben ihren Tarifstreit beigelegt und einen Streik in der Metall- und Elektroindustrie verhindert. Statt Arbeitskampf gibt es mehr Geld für die rund 3,7 Millionen Metaller in Deutschland.
Exklusiv Die Münchner Staatsanwaltschaft hat Anklage gegen Bernie Ecclestone erhoben. Nach SZ-Informationen lauten die Vorwürfe Bestechung und Anstiftung zur Untreue. 44 Millionen Dollar soll Ecclestone an BayernLB-Vorstand Gribkowsky gezahlt haben. Der Formel-1-Chef beteuert seine Unschuld - doch langsam wird es eng.
Eine Unbekannte darf Apple-Chef Tim Cook zum Kaffeekränzchen treffen - und zahlt dafür umgerechnet 470.000 Euro an eine Menschenrechtsorganisation. Ein stolzer Preis. Doch im Vergleich mit einem Lunch in Gesellschaft von Starinvestor Warren Buffett immer noch ein echtes Schnäppchen.
Ölkonzerne sollen sich abgesprochen haben, um den Preis des wichtigen Rohstoffes zu manipulieren. In Norwegen und zwei EU-Staaten durchsuchen Fahnder der Union Büros von Shell, BP und Statoil. Verbrauchern könnte ein hoher Schaden entstanden sein.
Bilder Seit Mitte März steht das einst stolze Detroit unter der Zwangsverwaltung des US-Bundesstaates Michigan, der Bericht des Insolvenzverwalters Kevyn Orr zeichnet ein düsteres Bild. Angestellte der Stadt wittern eine Verschwörung der Regierung.
Wie beim FC Bayern: In der Münchner Olympiahalle haben sich BMW-Prominenz und Aktionäre versammelt und die neuesten Rekordergebnisse gefeiert und die Elektro-Strategie. Für Kritik ist praktisch kein Platz.
Es läuft nicht gut für die Commerzbank. Sie will sich vom Staat lösen und bietet dafür ihre neuen Aktien zum Spottpreis an. Für die Alt-Aktionäre ist die Kapitalerhöhung in Milliardenhöhe eher ärgerlich.
Bilder Mehr als 100 Jahre Klotzen statt Kleckern: Daimler erfindet seine neue S-Klasse immer wieder in neuer Form. Jetzt kommt die nächste Generation. Aber diesmal bitte darauf achten, dass sie auch in die Garage passt.
Kaum hat sich Bloomberg für den Missbrauch von Daten entschuldigt, folgt die nächste Panne: Der Finanzdienstleister hat über mehrere Jahre hinweg private Daten seiner Kunden online gestellt. Um sie zu finden, reichte eine einfache Google-Suche.
Meinung Brüssel plant für die Solarbranche Zölle von bis zu 68 Prozent, die Chinesen drohen mit Vergeltung. Das ist ein riskantes Spiel. Doch freie Handelszonen sind wichtig. Das zeigt ein Blick auf die Katastrophe der dreißiger Jahre.
Exklusiv Der Plan, Managergehälter zu beschränken, nimmt Gestalt an: Die Regierungskommission für gute Unternehmensführung präsentiert einen bemerkenswerten Vorschlag, wonach Unternehmen selbst Höchstgrenzen festlegen und so Exzesse verhindern sollen. Damit kommt sie der Bundesregierung zuvor.
Tausende Pakete gehen täglich durch ihre Hände, nun sind 850 Beschäftigte des Online-Versandhändlers Amazon in Bad Hersfeld und Leipzig in Streik getreten. Die Gewerkschaft Verdi hatte dazu aufgerufen. Die Angestellten fordern bessere Arbeitsbedingungen und wollen eine Bezahlung nach Tarif durchsetzen.
Das Breitmaul unter den Limousinen: Die S-Klasse ist für Mercedes die wichtigste Wagenklasse. In dieser Woche steht die Premiere der neuen Generation an - zu einem Zeitpunkt, an dem der Konkurrenzdruck bei den Pkws so groß ist wie noch nie. Vom Erfolg der neuaufgelegten Luxusautos hängt viel ab in Stuttgart-Untertürkheim.
Mehr als 1100 Menschen starben bei einem Fabrikeinsturz in Bangladesch, das Unglück setzt europäische Textil-Konzerne unter Druck. H&M und Zara wollen nun reagieren und sich für bessere Produktionsbedingungen einsetzen. Auch Dhaka sorgt sich plötzlich um die Arbeiter.
"Abenomics" nach Plan: An der Börse in Tokio steigen die Aktienkurse, und der Yen wird immer schwächer. Beides ist eine Folge des billigen Geldes. Doch viele Japaner profitieren davon erst einmal nicht - Hedgefonds umso mehr.
Video Stahl, Schokolade und jetzt auch noch die Kartoffel: Preisabsprachen in Kartellen gibt es immer wieder. Doch warum sind diese eigentlich schlecht für eine Marktwirtschaft? Und wie kommen die Machenschaften ans Licht? Ein Videoblog.
Könnte die kleine Steueroase Liechtenstein bald Informationen an die Finanzämter in anderen Ländern weitergeben? Immerhin will das Land nun darüber sprechen - aber nur, wenn den Bankkunden keine Strafe droht.
Die Computerterminals von Bloomberg sind die Joysticks der Finanzbranche: Mit ihnen bewegen Börsenhändler Milliarden. Jetzt kam heraus, dass Journalisten der Nachrichtenagentur Bloomberg Zugang zu ihren Daten hatten.
Der Deutsche Aktienindex ist auf mehr als 8000 Punkte gestiegen und hat einen neuen Rekord erreicht. Genauso war es in der Vergangenheit schon zwei Mal. Beide Male folgte ein jäher Absturz. Diesmal aber ist alles anders, meinen Experten.
Exklusiv Luxuskarossen, mutmaßliche Preisabsprachen und Monopole der Züchter: Ein Kartoffel-Kartell macht mit der kleinen Knolle das große Geschäft. Während womöglich auch die Supermärkte davon profitieren, entsteht für die Bauern großer Schaden.
Die internen Daten des Finanzdienstleisters Portcullis Trustnet sind Teil des Offshore-Leaks. Die Firma hat nun wegen "Datendiebstahls" Anzeige erstattet. Die Polizei der Britischen Jungferninseln ermittelt.
Der Weg für weitere Finanzhilfen der internationalen Geldgeber ist frei: Die Regierung in Portugal hat weitere Sparmaßnahmen beschlossen. Dazu gehören Stellenabbau im öffentlichen Dienst, längere Arbeitszeiten und die Rente mit 66.
Nach dem Fall der Wall Street erfindet sich New York neu - als Stadt der Hochtechnologie. Zu den Genies geht es über den East River nach Brooklyn: "Wir wollen da sein, wo die Talente wohnen."
Exklusiv Die Münchner Staatsanwaltschaft hat nach SZ-Informationen ihre Ermittlungen gegen Formel-1-Chef Ecclestone abgeschlossen und will im Mai Anklage beim Landgericht München erheben. Die Strafverfolger beschuldigen den Briten, den damaligen BayernLB-Vorstand Gribkowsky mit 44 Millionen Dollar bestochen zu haben.
Exklusiv Erst Aufzüge, dann Schienen - und jetzt auch noch Hörnla, Linda und Quarta: Das mutmaßliche Kartoffel-Kartell, gegen das Ermittlungen laufen, soll nach SZ-Informationen Bauern und Verbraucher um mehr als 100 Millionen Euro geschädigt haben.
Meinung Zu besichtigen ist der versteckte Reichtum dieser Welt, ein globales Gespinst von schwer durchschaubaren Arrangements. Steuerkommissare und Daten-Journalisten untersuchen immer öfter geheime Dokumente aus Steuerparadiesen. Kritiker sehen darin einen "Terror der Transparenz". Doch die Auswertung von Festplatten und Steuer-CDs ist ein Akt der Notwehr gegen parasitären Reichtum.
Die verheerenden Arbeitsbedingungen in Ländern wie Bangladesch bestürzen die Verbraucher. Viele fragen sich: Kann ich selbst etwas tun, um die Dinge zu ändern? Gisela Burckhardt von der Frauenrechtsorganisation Femnet sagt im Interview, wie das aussehen kann.
Plötzlich spielt die Compliance keine Rolle mehr: Wo Dax-Konzerne sonst die Vergabe jedes einzelnen Tickets prüfen, stützen die Chefs plötzlich den Steuerhinterzieher Uli Hoeneß. Darunter leidet die Glaubwürdigkeit von gleich vier deutschen Topmanagern.
Exklusiv Großer Schlag gegen Steuerhinterzieher: Behörden in den USA, Großbritannien und Australien werten geheime Unterlagen aus Steueroasen aus. Den Ermittlern wurden 400 Gigabyte an Material zugespielt - bald werden auch die deutschen Fahnder die Daten auswerten können.
Sparen oder nicht sparen - diese Frage treibt die EU um: Bisher hat Deutschland verschuldete Länder dazu gedrängt, ihre Ausgaben zu kürzen. Der neue italienische Wirtschaftsminister Saccomanni kündigt nun aber an, er plane weder weitere Einsparungen noch Steuererhöhungen.
Es ist eine gigantische Summe: Der in der Krise verstaatlichte Immobilienfinanzierer Fannie Mae schüttet dem Finanzministerium der USA 60 Milliarden Dollar Dividende aus. Damit ist der größte Teil der Rettungskosten wieder eingespielt.
Die Arbeitslosigkeit junger Griechen wird immer dramatischer. Nur jeder dritte Jugendliche hat dort derzeit einen Job. Die UN sehen das Wohlergehen einer ganzen Generation gefährdet. Doch die Regierung in Athen ist optimistisch.
Die US-Regierung macht Druck: Vor dem Treffen der Finanzminister der sieben führenden westlichen Volkswirtschaften fordert sie ungewöhnlich offen Korrekturen am europäischen Sparkurs. Es sei an der Zeit, "umgehend zu handeln".
Es soll das bislang größte Solarkraftwerk der Welt werden: In Marokko erfolgt am Freitag der erste Spatenstich für eine insgesamt 700 Millionen Euro teure Pilotanlage des Desertec-Projekts. Später könnte der Solarstrom aus der Sahara sogar nach Europa exportiert werden.
Jens Weidmann versteht was anderes unter Sparen als Frankreich - und tadelt den Nachbarn für seinen ungenügenden Kampf gegen das Haushaltsdefizit. Damit stellt sich der Bundesbank-Präsident gegen die EU-Kommission, die Paris erst vor kurzem mehr Zeit für seine Sparbemühungen eingeräumt hat.
Er hat Flugzeuge und Druckmaschinen gebaut, die Bahn umgekrempelt und danach Air Berlin - nun soll er, der 70-jährige Pensionär, den Berliner Großflughafen retten: Hartmut Mehdorn gilt als Manager vom alten Schrot und Korn, als jemand, der sehr ungeduldig sein kann. Viele halten ihn gerade deswegen für die Idealbesetzung.