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Archiv für Ressort Wissen - Januar 2011
72 Meldungen aus dem Ressort Wissen
Gerade dort, wo es besonders kalt ist, hat sich die Erde offenbar besonders schnell aufgeheizt: In der Nordpolregion ging das dreimal so schnell wie im weltweiten Durchschnitt.
Das Spaceshuttle sollte den "Flug in den Weltraum revolutionieren, indem es ihn zur Routine macht". Dann explodierte 1986 die "Challenger" - und mit ihr die Utopie von der einfachen Weltraumreise.
Bilder Die Spaceshuttle-Flotte war ein Kompromiss, eine Billiglösung, die sieben Nasa-Astronauten am 28. Januar 1986 mit ihrem Leben bezahlten.
Unsere Vorfahren kamen aus Afrika, darin sind sich die meisten Experten einig. Doch möglicherweise nahmen sie eine andere Route nach Europa als bislang gedacht - und starteten viel früher.
Der Anteil der alten Menschen an der Bevölkerung wächst, viele Senioren wollen so lange wie möglich in der eigenen Wohnung bleiben. Neue Technik soll das möglich machen.
Angeblich werden bis zu zwei Drittel der Hilfsgelder an den Globalen Fonds zur Bekämpfung von Aids, Malaria und Tuberkulose von Korruption aufgefressen. Deshalb hat Bundesentwicklungsminister Niebel die Notbremse gezogen.
Außergewöhnliche Kooperation: Auf Borneo schläft eine Fledermaus in einer fleischfressenden Pflanze. Der Säuger ist darin geschützt und entrichtet dafür regelmäßig Miete.
13,2 Milliarden Jahre war das Licht dieser Galaxie, die Astronomen jetzt entdeckt haben, zu uns unterwegs. Damit ist sie fast so alt wie das Universum selbst.
Forschung muss sich ins Getümmel der Gesellschaft stürzen. Das ist es, was diese vom Wissenschaftler verlangt.
Das Gold aus Bächen oder Flüssen ist größtenteils geborgen und auch Minengesellschaften müssen immer tiefer nach dem Edelmetall graben. Wer heute noch Gold finden will, sollte auf Schwefel achten.
Auf Vancouver Island verhungern die Bären. Deshalb hindern Tierschützer wie Julie Mackey die Jungtiere daran, Winterschlaf zu halten.
Nach Jahren vorbildlicher Aufarbeitung geht die Max-Planck-Gesellschaft nun leichtfertig mit ihrer NS-Geschichte um, beklagen Historiker. Gegenstand der Kritik: der Jubiläumsband "Denkorte".
Unausgeglichene, labile Kinder haben ein hohes Risiko, auch als Erwachsene unter Problemen zu leiden. Sie werden häufiger krank, sind finanziell schlechter gestellt und geraten öfter mit dem Gesetz in Konflikt.
Chinesische Wissenschaftler sind auf einen ungewöhnlichen Dinosaurier gestoßen. Der Verwandte des Tyrannosaurus hatte nur einen Finger an der Hand.
Die Politik erwartet Beratung von den wissenschaftlichen Akademien - wie im Falle der Präimplantationsdiagnostik. Doch die Hauptaufgabe der Wissenschaftler bleibt die Forschung.
Die Büste der Nofretete wurde von deutschen Archäologen 1912 nach Berlin geschickt. Nun fordert sie Ägyptens Ministerpräsident zurück - behauptet das ägyptische Kulturministerium. In Berlin will man davon nichts wissen.
Vor 250 Millionen Jahren verschwanden auf einen Schlag fast alle Tier- und Pflanzenarten. Forscher bieten nun eine neue Erklärung für das größte Massensterben der Erdgeschichte.
Für manche Frau ist die Eizelle einer Fremden die letzte Hoffnung auf Nachwuchs. Doch eine solche Schwangerschaft bedeutet offenbar ein erhöhtes Risiko für Mutter und Kind.
Tiere transportieren auf ihren Wanderungen auch Parasiten, Viren oder Bakterien. Doch anders als lange gedacht, hemmen die alljährlichen Züge die Verbreitung mancher Krankheitserreger.
Moderne Forschung braucht teure Geräte, keine Frage. Aber die Kosten für wissenschaftliche Großprojekte explodieren regelmäßig. Dahinter steckt keine Fehlplanung, sondern Kalkül.
Wissenschaftler haben das Aussehen einer 2650 Jahre alten Moorleiche rekonstruiert. Lange war die Polizei von einem Verbrechen in der Gegenwart ausgegangen. Jetzt wird vermutet, dass es sich um eine Sklavin aus der Eisenzeit handelte.
Bilder Das Satellitennavigationssystem Galileo kostet bereits jetzt 5,3 Milliarden Euro. Und es ist nicht das teuerste Projekt, in das Europa investiert. So belaufen sich die Kosten für die ISS inzwischen auf 100 Milliarden Euro.
Musikstücke lassen sich bekanntlich ohne Informationsverlust stark komprimieren. Aber mit klassischer Musik ist das offenbar noch leichter als mit Popmusik.
Vom Dioxin-Skandal waren Bio-Lebensmitteln nicht betroffen. Aber sind die Produkte wirklich besser? Das kommt darauf an, worum es geht - den gesundheitlichen Mehrwert oder den Nutzen für die Umwelt und die Tiere.
Amöben als Bauern: Bestimmte Schleimpilze betreiben eine einfache Form der Landwirtschaft. Sie speichern und säen Bakterien. Das zahlt sich in schlechten Zeiten aus.
Man muss die exakten Wissenschaften von ethischen und politischen Handlungsempfehlungen unterscheiden. Akademien sollten Fakten liefern und nicht Politik machen.
Bilder Im Dienste der Wissenschaft schicken Forscher Versuchspersonen in Socken aufs Eis, lassen Mäuse an Hühnern riechen, Hunde Bier trinken und entmannen Kaninchen. Eine Auswahl der außergewöhnlichsten Projekte.
Bestechung im Gesundheitswesen erwartet man vielleicht in Ländern der Dritten Welt. Aber auch in Deutschland nutzen Pharmaindustrie, Apotheker und Ärzte alle Gesetzeslücken, um sich zu bereichern.
Jedes Jahr werden Millionen Hektar Tropenwald illegal abgeholzt. Viele der Hölzer gelangen auch nach Deutschland. Doch die entsprechenden Produkte lassen sich einfach enttarnen.
Die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina hat festgestellt, dass Erbgut-Tests an Embryonen (PID) in einem begrenzten Rahmen zulässig sein sollten. Das wird den Kritikern der PID missfallen.
Die Stellungnahme der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina stößt unter Politikern auf ein völlig unterschiedliches Echo.
Seit den Babyloniern erstellen Astrologen Horoskope anhand der zwölf Sternzeichen. Jetzt haben auch sie endlich bemerkt, dass es am Firmament heute ganz anders aussieht als vor 3500 Jahren.
Die Nasa hat Flugzeughersteller aufgerufen, innerhalb der nächsten 15 Jahre umweltfreundlichere Zivilflugzeuge zu entwickeln. Wie sie aussehen könnten, zeigen drei Unternehmen jetzt.
Wenn es aus heiterem Himmel Hunderte tote Vögel regnet, wähnen manche den Tag des Jüngsten Gerichts nahe. Doch das Massensterben hat meist natürliche Ursachen - auch, wenn menschliche Einflüsse das Problem verstärken.
Japanische Wissenschaftler wollen eine seit 10.000 Jahren ausgestorbene Tierart klonen: Das Mammut. Die DNS stammt von einer russischen Eismumie, austragen soll den urzeitlichen Nachwuchs ein Elefant.
Von wegen langfristiges Risiko: Innerhalb von 15 bis 30 Minuten verwandeln sich Inhaltsstoffe von Zigaretten im Körper des Rauchers in erbgutschädigende Substanzen.
Erneuter Aufschub für die Mission der US-Raumfähre "Discovery": Nach diverser technischer Probleme hatte Besatzungsmitglied Tim Kopra nun einen Fahrradunfall.
In aller Munde: Dioxin ist ein ständiger Begleiter, ob wir wollen oder nicht. Denn dioxinfreie Nahrungsmittel gibt es nicht. Trotz Grenzwerten bleibt unklar, wie gefährlich das ist.
Israelische Mediziner haben eine ungewöhnliche Methode getestet, um Frauen zu einer erfolgreichen künstlichen Befruchtung zu verhelfen: Clowns. Erste Ergebnisse sind vielversprechend.
Menschen lieben ihre Freiheitsgefühle. Doch unter Neurowissenschaftlern, Psychologen und Philosophen wird heftig diskutiert, ob es eine Freiheit des Willens überhaupt geben kann.
Damit die Stiefeltern nicht erkennen, dass in ihrem Nest ein fremdes Jungtier hockt, passt sich der Nachwuchs des Glanzkuckucks im Aussehen den Wirtsvögeln an.
Mindestens zehn wissenschaftliche Arbeiten wurden am Forschungszentrum Borstel bei Hamburg offenbar gefälscht. Eine renommierte Immunologin des Zentrums hat ihr Amt niedergelegt - zumindest bis der Sachverhalt geklärt ist.
Kommerzielle Erbguttests sollen vor einem Alzheimer- oder Herzinfarktrisiko warnen. Doch viele Menschen, die sich untersuchen lassen, ändern ihr Verhalten trotz der entsprechenden Informationen nicht.
Forscher markieren Pinguine in freier Wildbahn häufig mit Metallbändern am Flügel, um sie wiederzuerkennen. Das beeinträchtigt offenbar deren Überleben und verfälscht so Daten.
Im Panzer der Orientalischen Hornisse haben Forscher ein Pigment entdeckt, mit dem die Tiere aus Sonnenlicht elektrischen Strom erzeugen.
Ständig pfeift, klickt oder klingelt es in ihren Ohren: Mehrere Millionen Menschen sind von Tinnitus betroffen. Ärzte aus Texas machen den geplagten Patienten nun neue Hoffnung auf Linderung.
Das Hormon Oxytocin erhöht das Vertrauen in andere und macht Männer einfühlsamer. Doch niederländische Forscher berichten nun von seiner dunklen Seite: Er spielt offenbar eine wichtige Rolle bei der Entstehung von Konflikten zwischen Gruppen.
Die Cholera kann sich auf Haiti nur deshalb so rasend schnell verbreiten, weil die Menschen verunreinigtes Wasser trinken. Abhilfe könnte "Paul" schaffen, eine Erfindung aus Kassel.
Sozioökonomische Nachteile wirken sich schon auf die Intelligenz von Zweijährigen aus. Das zeigt eine Zwillingsstudie aus den USA.
Bereits vor etwa 6100 Jahren haben Menschen Rotwein hergestellt. Das belegt eine Weinkellerei, die Archäologen in einer Höhle in Armenien entdeckt haben.