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Archiv für Ressort Wissen - Mai 2013
70 Meldungen aus dem Ressort Wissen
Gehörte der Archaeopteryx zu den Vorläufern der modernen Vögel oder nicht? Darüber streiten die Experten seit Jahren. Der Vergleich mit einem anderen gefiederten Dinosaurier aus dem Jura, dem "Aurornis xui", spricht dafür.
Die Regierung in Tokio hängt so sehr an der Atomkraft, dass sie unbedingt zeigen will, dass selbst die Folgen einer Groß-Katastrophe wie die von Fukushima zu bewältigen sind. Dabei bekommt der Betreiber Tepco die Reaktorruinen von Fukushima 1 noch immer nicht in den Griff.
Nicht nur die Weltmeere leiden unter den gigantischen Müllmengen, die wir produzieren. Wissenschaftler prüfen auch die Vermüllung der Binnengewässer. In der Schweiz haben sich ihre Befürchtungen bestätigt.
In den Ozeanen treiben Müllteppiche, so groß wie Kontinente. Der 19-jährige Niederländer Boyan Slat hat dazu eine preisgekrönte Idee: Innerhalb von fünf Jahren will er rund sieben Millionen Tonnen Plastik aus dem Meer fischen. Indem er die Meeresströmungen die Arbeit machen lässt.
Im 16. Jahrhundert schien zum letzten Mal die Sonne auf das Moos von Ellesmere Island in der Arktis, dann wurde es unter einem Gletscher begraben. Der Klimawandel hat es jetzt wieder freigelegt - und es lebt.
Der Klimawandel kann in wenigen Jahrzehnten massive Auswirkungen auf Europa haben und die Wirtschaftskrise noch verschlimmern. Insbesondere in Ländern wie Italien oder Spanien könnten die Niederschläge stark zurückgehen, warnt der Klimaforscher Hans Joachim Schellnhuber.
Brigthon Dama Zanthe erwachte plötzlich wieder zum Leben - auf seiner eigenen Beerdigung. Berichte wie dieser aus Simbabwe schüren unsere tiefsitzende Angst, lebendig begraben zu werden. Sollten wir unsere Särge vielleicht doch mit Glocken oder Belüftungssystemen ausstatten, wie es viele Menschen im 19. Jahrhundert getan haben?
Nach einem Grundsatzstreit über die Entwicklung und den möglichen Einsatz der Wasserstoffbombe jagt die amerikanische Regierung im Jahr 1954 den "Vater der Atombombe" Robert Oppenheimer aus dem Amt. Begonnen hatte diese Hexenjagd vor genau 60 Jahren.
Krächzende Rabenvögel in edler Aufmachung: Mit einem Porträt der Krähen ist ein weiteres Buch über wilde Tiere in der Stadt erschienen. Es kündet einmal mehr von der Sehnsucht nach dem paradiesischen Zusammenleben der Kreaturen.
Schon in ein bis zwei Generationen dürfte die Hälfte der Weltbevölkerung kein ausreichendes Frischwasser mehr zur Verfügung haben.
Ungewöhnlich kurz hatte die Fachzeitschrift "Cell" die mittlerweile umstrittene Stammzell-Studie geprüft. Dennoch geht die Chefredakteurin davon aus, dass mit der Arbeit über den geklonten Embryo im Grunde alles in Ordnung sei.
Als die Eier gelegt wurden, aus denen in den USA nun Milliarden Zikaden geschlüpft sind, war Bill Clinton US-Präsident und Deutschland Fußballeuropameister. Nach 17 Jahren Entwicklungszeit tauchen die Insekten nun auf - mancherorts bringen sie es auf bis zu drei Tonnen Krabbeltier-Masse je Hektar.
Bilder Nur ein Bruchteil der Tier- und Pflanzenarten ist bisher bekannt. Zu den eigenartigsten Entdeckungen des Jahres 2012 gehören ein fleischfressender Schwamm, ein winziger Frosch - und ein Affe mit leuchtend blauem Geschlechtsteil und Rhythmusgefühl.
Die Meldung vom geklonten Embryo verursachte in der vergangenen Woche weltweites Aufsehen. Nun gibt es Zweifel an der wissenschaftlichen Exaktheit der Arbeit. Unklar ist noch, ob es sich um Flüchtigkeitsfehler oder gar Fälschung handelt. Sicher ist, die Fachzeitschrift "Cell" nahm sich erstaunlich wenig Zeit für die Prüfung der Ergebnisse.
Kartoffeln, Spargel, Zucker und Fleisch: Bei vielen Nahrungsmitteln fallen in der Verarbeitung Reststoffe an. Bislang werden sie teuer entsorgt. Nun wollen Forscher die Abfälle nutzen - etwa um Lebensmittel gesünder zu machen.
Mit Hilfe eines Backenzahns haben Wissenschaftler festgestellt, dass Neandertalermütter ihren Babys ungefähr ein Jahr lang die Brust gaben. Damit stillten sie ihre Kinder kürzer als heutige Naturvölker.
Klimaforscher rechnen mit immer mehr und immer heftigeren Stürmen und Hochwassern. Deutsche und südafrikanische Wissenschaftler entwickeln Computermodelle, mit deren Hilfe die Infrastruktur der gefährlichen Zukunft auf den Prüfstand gestellt werden soll.
Nach Unfällen wie der Explosion der Bohrplattform "Deepwater Horizon" haben die Experten große Probleme, ausgelaufenes Erdöl zu sichern. Jetzt sind Wissenschaftler auf eine überraschende Möglichkeit gestoßen: billige Baumwolle.
Die Küste Südafrikas war in der Mittleren Steinzeit ein Hort früher Kultur und Technologie. Die ältesten Kunstwerke der Welt stammen vermutlich aus dieser Region. Doch warum blühte gerade diese Gegend auf? Klimaforscher legen nun eine Erklärung vor.
Die Roma werden seit Jahrhunderten an den Rand der Gesellschaft gedrängt, allzu oft werden mit ihnen Attribute wie Diebstahl und Schulschwänzen verbunden. Doch wer sind sie wirklich? Buchautor Norbert Mappes-Niediek klärt auf.
In einem Dorf in der ärmsten Region Indiens hat der Kleinbauer Surant Kumar eine Weltrekordmenge Reis geerntet - ohne Dünger, ohne Pestizide. Könnte seine Methode den Hunger in der Welt besiegen?
Große Städte müssen in Zukunft mit häufigeren Hitzewellen rechnen, warnen Klimaforscher. Das könnte zur tödlichen Gefahr vor allem für ältere Bewohner werden.
Meinung Kaum dringen Neuigkeiten aus den Laboren der Stammzellforscher, warnen Kritiker schon vor einem neuen Frankenstein. Die Wissenschaft steht den öffentlichen Befindlichkeiten hilflos gegenüber. Zugleich ruft sie nach grenzenloser Freiheit - das ist inakzeptabel.
Amerikanische Forscher haben im honduranischen Regenwald die Überreste einer möglicherweise bislang unbekannten Kultur entdeckt. Die Wissenschaftler fanden Hinweise auf zwei große Städte mit Pyramiden und Plätzen.
Um ihre geistige Leistung zu steigern, nehmen immer häufiger auch Gesunde Tabletten, die für psychisch Kranke gedacht sind. Irrsinn oder medizinischer Fortschritt? Psychiaterin Barbara Sahakian sagt, dass es manchmal nicht verkehrt sein kann, sich mit Ritalin und Modafinil zu dopen.
Der Asiatische Marienkäfer sollte Obst- und Gemüseplantagen in Europa und Amerika von Blattläusen befreien. Doch die Tiere vermehren sich weltweit explosionsartig - und verdrängen heimische Arten. Die Invasoren setzen auf biologische Kampfstoffe.
Kanadische Forscher haben in 2,4 Kilometern Tiefe Wasserreservoirs angebohrt, die 1,5 bis knapp 2,7 Milliarden Jahre alt sein sollen. Möglicherweise enthalten sie bislang unbekannte Kleinstlebewesen.
Video Bilder eines Nasa-Satelliten zeigen, wie sich im arktischen Eis ein gigantischer Riss auftut. Der Bruch erstreckt sich über eine Länge von etwa 1300 Kilometern zwischen Alaska und der kanadischen Insel Ellesmere Island.
Wenn Stechmücken vom Malaria-Erreger befallen sind, werden sie stärker vom menschlichen Duft angezogen als nicht infizierte Mücken. Offenbar beeinflussen die Einzeller den Geruchssinn der Insekten.
Das Weltraumteleskop "Kepler" sucht im Auftrag der Nasa nach Planeten außerhalb des Sonnensystems. Jetzt hat das 600 Millionen Dollar teure Gerät ein technisches Problem. Das könnte das Aus für die "Kepler"-Mission bedeuten - drei Jahre vor dem eigentlich geplanten Ende.
Die Stammzellentherapie soll bisher unheilbaren Leiden einen Großteil ihres Schreckens nehmen. Sie verspricht viel - und kann wenig halten. Derzeit.
Ein geklonter Embryo, gewonnen aus einer Hautzelle, hergestellt in einem amerikanischen Labor. Die Wissenschaft feiert einen Fortschritt, der Ängste wie Hoffnungen weckt. Für Kritiker sind die Experimente Teufelswerk. Denn die Forscher haben der Welt das Rezept geliefert, auf dessen Basis eines Tages nicht nur Embryonen, sondern ganze Babys geklont werden könnten.
Video Diese Herzzellen haben sich aus embryonalen Stammzellen entwickelt, die US-Wissenschaftler geklonten menschlichen Embryonen entnommen haben.
Durchbruch in der Stammzellenforschung: Zum ersten Mal haben Wissenschaftler aus einem eigens hierfür hergestellten künstlichen menschlichen Embryo Stammzellen gewonnen. In Zukunft könnten so Krankheiten wie Parkinson und Multiple Sklerose heilbar sein. Die Forscher dämpfen Befürchtungen, wonach nun Klon-Menschen gezüchtet werden könnten.
Wo es an Laboren und moderner Medizin fehlt, müssen Ärzte improvisieren. Verschiedene Forschergruppen setzen inzwischen Smartphones ein, um die Gesundheitsversorgung in armen Ländern zu verbessern.
Das vermeintlich ewige Eis der Arktis schmilzt viel schneller, als die Experten dachten. Nun balgen sich die Staaten um die Rohstoff-Schätze.
Immer mehr Staaten drängen in den Arktischen Rat, um mitreden zu können bei der Ausbeutung der Nordpolregion. Umweltverbände prangern den Einfluss der Ölindustrie an und fordern Schutzzonen - aber sie haben es schwer, Gehör zu finden.
Nur dreieinhalb Stunden dauerte der Flug von der Internationalen Raumstation ISS in die kasachische Steppe. Dort hatte die Erdanziehung die drei Astronauten Tom Marshburn, Roman Romanenko und Chris Hadfield nach 150 Tagen Schwerelosigkeit wieder.
Meinung Neue Medikamente sind riskant - sie an Menschen ohne ihre Einwilligung zu testen, ist ein Verstoß gegen die Menschenwürde. Doch klinische Studien im Allgemeinen zu diffamieren, ist unangebracht: Ohne Pharmastudien ist Fortschritt nicht möglich.
Etwa zwei Milliarden Menschen ernähren sich auch von Insekten, während die Bevölkerung im Westen sich bei dem Gedanken eher ekelt. Die UN möchte das ändern.
Im Observatorium auf dem Vulkan Mauna Loa auf Hawaii haben Wissenschaftler einen Rekordwert für Kohlendioxid in der Atmosphäre gemessen. Vergleichbare Werte gab es vermutlich zuletzt vor drei Millionen Jahren.
Video Diese Animation der US-Wetterbehörde NOAA zeigt die Entwicklung des Kohlendioxidspiegels in der Atmosphäre in den vergangenen Jahren und Jahrtausenden bis vor 800.000 Jahren.
Wie wäscht man sich im Weltall die Hände? Mit Videos, Tweets und faszinierenden Bildern der Erde wurde Chris Hadfield zum Internet-Star. Nun geht sein Einsatz an Bord der Internationalen Raumstation zu Ende und der Astronaut hat sich verabschiedet - mit einer Hommage an David Bowie.
Ein Leck hat die Besatzung der Internationalen Raumstation gezwungen, zwei Astronauten zu einem Außeneinsatz ins All zu schicken. Für die beiden wurde das notwendige Übel zu einem großartigen Erlebnis.
Mehr als 50.000 Patienten sind in der ehemaligen DDR angeblich als Testpatienten etwa für Blutdrucksenker und Herzmedikamente missbraucht worden. Mehrere Versuchsreihen sollen zu Todesfällen geführt haben.
Langsam dämmert es Forschern, dass die Nasa diesen Plan wohl ernst meint: Sie will einen Asteroiden in die Nähe der Erde schleppen und Astronauten darauf absetzen. Nicht nur Experten fragen sich, wie das funktionieren - und wozu es gut sein soll.
Die Internationale Raumstation verliert Ammoniak, das zur Kühlung der Energiesysteme verwendet wird. Offenbar ist die Besatzung deshalb zu einem nicht geplanten Außeneinsatz gezwungen.
Viele Menschen träumen von einem Flug ins All, doch die Voraussetzungen erfüllen nur wenige. Eine Stiftung in den USA bietet nun einigen Laien kostenlose Raumflüge an.
Seit 30 Jahren kämpft Jean-Luc Touly gegen die Privatisierung des Wassers. Wegen des Arte-Films "Water makes money" steht er nun vor Gericht: Er hat darin seinem Arbeitgeber Veolia Korruption vorgeworfen. Im Interview erklärt er, weshalb er sich so sehr engagiert.
Eine in Südamerika entdeckte Mumie erfüllt auf groteske Weise alle Klischees, die über das Aussehen Außerirdischer existieren. Doch Genetiker haben nun herausgefunden, woher das seltsame, winzige Wesen tatsächlich stammt.