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Archiv für Ressort Karriere - 2011
942 Meldungen aus dem Ressort Karriere
Eine Besprechung vorantreiben, in der man vor Langeweile fast einschläft? Ein Telefonat beim Essen? Ja, das geht, sagt Kommunikations-Expertin Elisabeth Bonneau. Die Etikette einfach sausen zu lassen, ist in Ordnung - wenn der Regelbrecher dabei ein paar Regeln beachtet.
Nach der Beförderung kommt die Einladung zum Dinner im kleinen Kreis beim Chef. Das kann die Karriere vorantreiben - oder im Fiasko enden. Was man auf jeden Fall beachten sollte.
Wenn der Vorgesetzte in seinen E-Mails konsequent auf Grußformel und Verabschiedung verzichtet - darf sein Angestellter das dann auch? Etikette-Trainer Jan Schaumann antwortet.
In Zeiten, in denen wir überall erreichbar sein müssen, ist der Handy-Klingelton unser ständiger Begleiter. Das kann ganz schön nerven - vor allem die Kollegen.
Sie sind bequem, schön luftig und passen perfekt zum Sommerkleid - aber dürfen Sandalen auch im Büro auflaufen? Der Etikette-Trainer antwortet.
Auf der Nase, im Haar, um den Hals: Ohne Sonnenbrille geht im Sommer niemand aus dem Haus. Aber wohin damit, wenn einem der Chef begegnet?
Bleib mir bloß vom Leib! Im Großraumbüro ist Privatsphäre Mangelware. Um Konflikte zu vermeiden, sollten manche Situationen vermieden werden.
Besser keinen Schnickschnack: Schon kleine Details können den geschäftlichen E-Mail-Verkehr empfindlich stören. Ihre Emotionen sollten die Schreiber für sich behalten.
Offene Hose oder Haarschuppen auf dem Sakko: Peinliche Situationen im Büro bleiben nicht aus. Den Kollegen darauf hinweisen oder besser den Mund halten?
Wie war das mit Tante Klara und dem Streit mit der Schwiegermutter? Wer private Gespräche am Arbeitsplatz führt, macht sich meist wenig Freunde. Ausweichmöglichkeiten gibt es - aber nicht jedes stille Örtchen eignet sich.
Wie kann eine simple Sache wie Begrüßen nur so kompliziert sein? Wer zuerst einen guten Tag wünscht - und wem man besser gar nicht die Hand schüttelt.
Warum man nie nach dem Weg zur Toilette fragen sollte und wie man seine Hände in die neutrale Parkposition bringt: Erfahrungen aus einem Benimmseminar.
Braucht gutes Benehmen starre Regeln? Eine Einführung in die Etikette.
Diese und ähnliche Thesen von Gastprofessor Martin van Creveld wollten Studenten der Uni Trier nicht mehr hören. Jetzt an die Uni den Militärhistoriker vor die Tür gesetzt.
Das Vorstellungsgespräch lief super, doch die Antwort lässt auf sich warten. Ist es anbiedernd, sich in so einem Fall für das Gespäch zu bedanken? Bewerbungstrainer Heiko Lüdemann gibt Rat.
Essen mit Messer und Gabel und Reden ohne Kaugummi: Weil Wirtschaft und Lehrer häufig über ungehobelte Schüler klagen, setzen Schulen auf Benimm-Kurse - mit überraschenden Resultaten.
Auf die Frage nach ihren Gehaltsvorstellungen sollten Bewerber eine Antwort wissen - und sagen können, warum sie das Geld wert sind. So argumentieren sie richtig.
Im Jobinterview vereinbaren Chef und Bewerber meist mündlich das Gehalt. Was tun, wenn im Vertrag plötzlich eine ganz andere Summe steht?
Wer im Job erfolgreich sein will, muss auch eine gewisse Sensibilität mitbringen, heißt es. Eine Studie belegt jetzt, dass Menschen mit hoher emotionaler Intelligenz tatsächlich erfolgreicher sind. Aber nur unter einer Voraussetzung.
Sie wolllen den Job, aber auch eine gerechte Bezahlung. Und mit beidem haben sie keine Erfahrung. Job-Einsteiger sollten Gehaltsverhandlungen gründlich vorbereiten, denn sie haben Personalern noch nicht sehr viel zu bieten. Überzeugen können sie trotzdem.
Manager in der zweiten Führungsebene haben es nicht leicht: Sie müssen ihren Mitarbeitern Entscheidungen von oben verkaufen und gleichzeitig ihren Chefs ein erfolgreiches Team präsentieren. Wenn das allerdings zu lange dauert, werden sie ungeduldig und spielen nicht mehr mit.
Allgemeinbildung, Rechtschreibung, Englisch: Bewerbungsberater haben die häufigsten Fragen aus Assessment-Centern gesammelt. Können Sie sie beantworten?
Wenn Headhunter Spitzenjobs neu besetzen sollen, durchforsten sie nicht nur die zweite Führungsebene im Unternehmen. Personalberater Heiner Thorborg erklärt, nach welchen Regeln die Positionen ganz oben vergeben werden.
Wissenschaftler fordern im neuen Familienbericht von der Bundesregierung eine Zeitpolitik für Mütter und Väter in Deutschland. Dabei bleiben sie jedoch vage und klammern sogar einige mögliche Lösungen aus.
Mehr als 40 Prozent der Eltern mit minderjährigen Kindern leiden "oft oder immer" unter Zeitdruck. Jede zweite Alleinerziehende ist im Dauerstress: Familien brauchen dringend mehr Zeit. Das besagt der aktuelle Bericht, den eine Expertenkommission an diesem Freitag der Bundesfamilienministerin übergeben hat. Darin macht sie auch Vorschläge, wie die Politik die Situation verbessern kann.
Im Sommer entschied der Bundesfinanzhof, dass Studenten Kosten für ihr Erststudium absetzen können. Nun hat sich die Bundesregierung über den Umweg einer Richtlinie dagegen entschieden. Zu Recht - denn das Vorhaben wäre unsozial gewesen.
Er verhalf anderen gegen horrende Summen zur Doktorwürde. Nun hat der "Doktormacher" von Bergisch Gladbach seinen eigenen Titel verloren - wegen Bestechung und der Vermittlung fragwürdiger Promotionen. Das Kölner Verwaltungsgericht stimmte dem Entzug des akademischen Grades zu.
Im August entschied der Bundesfinanzhof, dass Akademiker Ausgaben für ihr Erststudium in einer späteren Steuererklärung absetzen können. Der Finanzausschuss will dieses Urteil nun aushebeln - mit einer seltsamen Begründung.
Welches Studium zahlt sich wirklich aus? Die Unterschiede beim Einstiegsgehalt sind beträchtlich: Mediziner und Ingenieure sind die Spitzenverdiener. Weit abgeschlagen: Studierende geisteswissenschaftlicher Fächer. Doch auch sie können etwas tun, um ihre Einkommenschancen zu verbessern.
Immer mehr Zeitarbeiter sind auf 400-Euro-Basis angestellt. Die Linken finden das skandalös. Sie fordern, eine Aufspaltung von Vollzeitstellen gesetzlich zu stoppen. Die Zeitarbeitsbranche sieht hingegen nichts Anstößiges darin - und hält das Phänomen für überbewertet.
Festere Strukturen oder weniger Doktoranden? Die Hochschulen streiten um den besten Weg, um Plagiaten vorzubeugen. Aber auch abseits klarer Regelverstöße gibt es Auffälligkeiten: Warum werden an der Uni in München weniger als fünf Prozent der Doktorarbeiten mit "summa cum laude" bewertet, in Kiel hingegen mehr als die Hälfte?
Peinliche Videos: Der Verkäufer eines Elektrogroßhandels in Krefeld soll in der Damentoilette seines Betriebes eine Minikamera installiert haben - und wurde deshalb gefeuert. Mit einer Klage am Arbeitsgericht erstritt sich der Entlassene nun die einvernehmliche Beendigung des Arbeitsverhältnisses und ein wohlwollendes Arbeitszeugnis.
Und plötzlich steht man allein mit dem Chef im Aufzug: Wer im Job erfolgreich sein will, kommt um Smalltalk nicht herum. Aber manche Themen gehen gar nicht.
Banken-Lobbyist Michael Kemmer gibt der Politik die Schuld an der Finanzkrise. Im SZ-Interview spricht er zudem über das schlechte Image der Geldinstitute, böse Investmentbanker sowie brave Kundenberater - und erläutert, warum er jungen Menschen immer noch zum Bankjob raten würde.
Arbeiten als Gute-Laune-Garant: Zehntausende träumen jedes Jahr von einer Stelle als Animateur in einem Ferienclub. Doch der Job selbst ist das Gegenteil von Urlaub - er verlangt den Betreuern so einiges ab. Reiseveranstalter erwarten deshalb von Bewerbern deutlich mehr als nur ein mitreißendes Temperament.
Ist nicht doch irgendwo ein Zimmer frei? Der Ansturm auf die Hochschulen fegt den Wohnungsmarkt leer. In vielen Universitätsstädten campieren die Erstsemester auf Matratzenlagern in Notquartieren. Auf der Suche nach Unterkünften kommt alles in Frage - vom Altenheim bis zum Kinderzimmer.
Bessere Vergleichbarkeit oder "Kokettieren mit dem Akademischen"? Angesichts der Akademiker-Schwemme fürchtet das Handwerk um seine Stellung - und fordert einen eigenen Bachelor. Die Hochschulen lehnen die Forderung entschieden ab, der Streit droht zu eskalieren.
Abgesenktes Grundgehalt, üppige Zulagen: Stellt die seit einigen Jahren gültige W-Besoldung der Professoren eine Art Umverteilung zwischen Spitzenkräften und Fußvolk dar? Die Mehrheit der Verfassungsrichter in Karlsruhe scheint die Reform kippen zu wollen - vor allem wegen des stark gekürzten Grundgehalts, das in manchen Fällen unter 4000 Euro liegt.
Eine Imageberaterin sucht mit einem Bewerber nach dem passenden Outfit für das Vorstellungsgespräch - und warnt vor ausgebeulten Hosentaschen und behaarten Männerbeinen. Denn sie weiß: "Es gibt keine zweite Chance für den ersten Eindruck."
Passende Ausbildung, großes Engagement, überzeugendes Auftreten - viele Faktoren beeinflussen das berufliche Fortkommen. Aber nicht alles lässt sich planen: Erfolgreiche Menschen haben auch ein gutes Gespür für Chancen, die ihnen das Leben bietet - und greifen im richtigen Moment zu. Doch wie macht man sich den Zufall zum Verbündeten?
Bilder Die Bildungsproteste in Chile nehmen immer aggressivere Formen an: Dutzende Demonstranten sind in das Senatsgebäude in Santiago de Chile eingedrungen - und haben dort eine Sitzung des Bildungsausschusses gestürmt. Bildungsminister Bulnes soll fluchtartig den Saal verlassen haben. Vor dem Gebäude lieferten sich Polizei und Demonstranten heftige Auseinandersetzungen.
Ist eine Lehre genauso viel wert wie das Abitur? Ja, sagen Arbeitgeber und Gewerkschaften - und fordern, beide Abschlüsse auf einer europäischen Skala für Bildungsabschlüsse auf gleicher Stufe einzuordnen. Doch die Kultusminister der Länder widersetzen sich diesem Ansinnen vehement.
Familien sind der größte und günstigste Pflegedienst Deutschlands. Doch die Not von Berufstätigen, die sich über Jahre hinweg um ihre Angehörigen kümmern, ist groß. Die nun von Schwarz-Gelb beschlossene Familienpflegezeit löst das Problem nicht - aus mehreren Gründen.
Viele Menschen wollen sich selbst um kranke Angehörige kümmern - doch gerade Berufstätigen ist dies oft kaum möglich. Nun hat die schwarz-gelbe Koalition ein neues Gesetz zur besseren Vereinbarkeit von Job und Pflege beschlossen. Ministerin Schröder rechnet mit einem großen Erfolg. Die Opposition spricht hingegen von einem "kümmerlichen" Schritt.
Endlich ist es beschlossene Sache: Nordrhein-Westfalen bekommt eine neue weiterführende Schule, die Sekundarschule. Die rot-grüne Landesegierung hat zusammen mit der oppositionellen CDU das entsprechende Gesetz beschlossen. Schulministerin Löhrmann feierte den "großen Konsens der Zivilgesellschaft" - liberale und linke Opposition schlugen andere Töne an.
Das Baby ist da, und Papa ist stolz wie Oskar. Dann kommt das große Grübeln: Kann ich mir eine Auszeit im Job erlauben? Und wie soll ich's dem Chef sagen? Experten machen Mut.
Berufstätige Mütter genießen besonderen Schutz. Trotzdem werden sie oft mit Tricks aus dem Job gedrängt. Findige Anwälte schulen Führungskräfte sogar darin, wie sie junge Frauen loswerden.
Psychische Erkrankungen sind mittlerweile der Hauptgrund für den unfreiwilligen Vorruhestand - und der kommt immer früher: Wer vor 30 Jahren vorzeitig aus dem Berufsleben ausscheiden musste, war im Durchschnitt 56 Jahre alt. Heute sind vor allem diejenigen, die wegen seelischer Leiden aufhören, wesentlich jünger. Das hat mehrere Gründe.
Visionäre Worte - laue Realität: Vor drei Jahren rief Angela Merkel die "Bildungsrepublik" aus. Doch einer Studie zufolge wurden seitdem nur wenig greifbare Verbesserungen erzielt. Gewerkschafter und Opposition fordern nun, ein stärkeres Engagement des Bundes zu ermöglichen. Die Kanzlerin trifft heute die Kultusminister der Länder - in einer Schule im Berliner Problemviertel Wedding.
Experten fordern ein bundesweites "Kernabi" und veröffentlichen an diesem Mittwoch einen entsprechenden Vorschlag: Von 2018 an sollen alle Abiturienten an einem nationalen Testtag einheitliche Aufgaben in Deutsch, Mathematik und Englisch lösen. Das Ergebnis fließt in die Abiturnote mit ein - allerdings nur in geringem Maße.