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Archiv für Ressort Gesundheit - 2012
590 Meldungen aus dem Ressort Gesundheit
Der "Berliner Patient" ging als erster jemals vom Aids geheilter Mensch in die Medizingeschichte ein. Nun wecken amerikanische Ärzte Zweifel, ob er Mann tatsächlich genesen ist.
Alarmierende Nachrichten aus dem Robert-Koch-Institut: Mehr als 23 Prozent der Deutschen sind mittlerweise fettleibig. Zugleich ist auch die Zahl der Zuckerkranken gestiegen. Ausreichend körperlich aktiv ist dagegen nicht einmal jeder vierte Deutsche.
Der Mensch beherbergt zehnmal mehr Mikroben als Zellen. Billionen Kleinstlebewesen siedeln auf und in seinem Körper. In jahrelanger Arbeit haben Wissenschaflter diese Mikrobenwelt nun entschlüsselt.
"Wie Regenwald und Wüste": Das Mikroklima ist an einzelnen Körperstellen sehr unterschiedlich - und hat großen Einfluss auf die Bakterien. An trockenen Stellen finden sich die meisten Bakterien-Spezies.
Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat ihre Warnung vor Dieselabgasen deutlich verschärft. Bislang wurde ein Krebsrisiko lediglich nicht ausgeschlossen, jetzt ist klar: Dieselabgase sind krebserregend. Experten schätzen die Zahl der jährlichen Todesfälle, die auf ihre Abgase zurückgehen, allein Deutschland auf deutlich mehr als 10.000.
Stadtkinder leiden häufiger unter Asthma, Ekzemen und Heuschnupfen als Landkinder. Nun haben Wissenschaftler nachgewiesen, dass die Großstadt-Kids auch öfter von Nahrungsmittelallergien geplagt werden.
Darf man einem bewusstlosen Biker den Motorradhelm abnehmen? Wer darf einen Defibrillator bedienen? Und wie war noch gleich die Nummer des Notrufs? Erste-Hilfe-Kenntnisse können über Leben und Tod entscheiden. Testen Sie, ob Sie im Ernstfall richtig reagieren würden.
Nur ein wenig Blut und Spucke sind notwendig, um sämtliche Erbkrankheiten eines Embryos festzustellen. Schon bald könnte das Verfahren zur Routineuntersuchung in der Schwangerschaft werden. Wäre ein solcher Test ein Fortschritt? Oder würde er nur Ängste und Abtreibungen forcieren?
Etwas Blut und Speichel der Eltern genügten US-Wissenschaftlern, um das Erbgut eines Embryos zu analysieren. Ihre Arbeiten sollen den Weg für neue vorgeburtliche Tests ebnen.
Dauerhafter Schmerz plagt mehr Menschen als Krebs, Herzkrankheiten und Diabetes zusammen. Wirksame Hilfe aber erhalten viele Patienten oft erst nach Jahren der Pein.
Wissenschaftlern ist es gelungen, fast das gesamte Erbgut eines Ungeborenen aus dem Blut der Mutter zu entziffern. Die Methode könnte zur vorgeburtlichen Erbgutanalysen taugen - und löst ethische Bedenken aus.
Die WHO befürchtet, dass es in absehbarer Zeit keine Heilung mehr gegen die Geschlechtskrankheit Tripper geben wird. In mehreren Ländern, auch in Europa, wurden alarmierende Resistenzen gegen Antibiotika beobachtet.
Mumps trifft nicht nur Kinder. Aufgrund des fehlenden Impfschutzes erkranken immer wieder auch Erwachsene - und riskieren gefährliche Komplikationen. In Kürze sollen deshalb die offiziellen Impfempfehlungen ausgedehnt werden.
Es gibt eine Impfung gegen Windpocken. Doch manche Eltern machen ihren Nachwuchs lieber dem Originalvirus krank, anstatt die Kinder zu schützen. In den USA konnte man dazu sogar Lollis bestellen, die von kranken Kindern angeleckt wurden.
Dass die Psychotherapie des persönlichen Kontakts bedarf, gilt selbst vielen Fachleuten als ausgemacht. Doch eine neue Studie zeigt, dass die Behandlung per Telefon erstaunlich erfolgreich ist.
Allergiker sollten ihre Notfallspritze vom Typ "Anapen" dringend gegen einen anderen Injektionsstift austauschen. Das Gerät gibt möglicherweise im Ernstfall nicht die lebensrettende Dosis Adrenalin ab.
Millionen Menschen haben dauerhaft Schmerzen - und finden keine Linderung. Viele Ärzte sind mit dem komplexen Phänomen überfordert und entwickeln nicht selten eine Abneigung gegen die Leidenden, bei denen ihre Kunst versagt. Die Patienten fühlen sich allein gelassen oder in die Psychoecke gestoßen. Dabei gibt es wirksame Hilfen für die chronisch Geplagten.
Viele Eltern scheuen keine Verrenkung, um ihren Kindern den Blick auf die Spritze zu ersparen. Die Frage ist, ob das überhaupt sinnvoll ist.
Wissenschaftler haben das Lesetempo von legasthenischen Kindern deutlich erhöht. Ihr Erfolg beruhte auf einer überraschend simplen Maßnahme.
Braucht es zum Abnehmen bald nur spezielle Augengläser? Mit einer Art Diät-Brille haben japanische Forscher die Wahrnehmung und damit das Essverhalten von Versuchspersonen erfolgreich manipuliert.
Hunderttausende mit dem Schadstoff PCB verunreinigte Eier waren aus einem Hof bei Niedersachsen in den Handel gelangt. Nach wochenlanger Suche ist nun der Ursprung gefunden worden. Asphalt, der gar nicht hätte verbaut werden dürfen, war belastet.
Rotaviren verursachen Durchfallerkrankungen, die in Entwicklungsländern oft tödlich enden. Wissenschaftler haben jetzt gezeigt, dass sich der Ausbruch von Epidemien anhand des Wetters voraussagen lässt.
Büroangestellte sitzen auf Unmengen von Mikroben - und das ist durchaus wörtlich zu verstehen. Panisch aus dem Stuhl aufzuspringen, nützt indes wenig. Die Keime besiedeln noch weitere Stellen am Arbeitsplatz.
In Deutschland sterben immer mehr Frauen an Krebsarten, die auf den Tabakkonsum zurückgeführt werden.
Wer der Organspende uneingeschränkt zustimmt, willigt damit auch in die Entnahme von Geweben ein. Der Mensch kann so zum Lieferanten von Knochenmehl, Haut und Sehnen werden - und es darf bezweifelt werden, dass sich alle potenziellen Spender dessen bewusst sind. Um Aufklärung drücken sich die zuständigen Organisationen.
Der Mediziner Siddhartha Mukherjee zeigt in seiner üppigen "Biografie" des Krebses, dass es trotz aller Fortschrittsrhetorik noch ein weiter, womöglich nie abgeschlossener Weg bis zur Heilung von Tumorerkrankungen sein wird. Das Manko des Buches: Zuweilen ist sein Stil ausschweifend, wuchernd und unberechenbar wie ein Krebsgeschwür.
2011 wurden deutlich mehr FSME-Infektionen registriert als im Vorjahr. Die Zahl der Risikogebiete stieg auf bundesweit 140. Ein Grund zur Sorge?
US-Wissenschaftler haben mehr als 5000 Oberflächen in Bürohäusern untersucht. Keime fanden sie in beträchtlichen Mengen - und an unerwarteten Plätzen.
Meinung Das Gesetz zur Neuregelung der Organspende ist ein gutes Gesetz. Doch es startet geschwächt, weil auf dem Weg zu seiner Verabschiedung viele Fehler gemacht worden. Um eine Entscheidung zu fällen, brauchen die Bürger nicht nur Wissen und Vernunft. Sie brauchen auch Zuversicht, Mut, Vertrauen. Doch gerade das Vertrauen wurde immer wieder unnötig beschädigt.
Der Bundestag hat eine umfassende Reform der Organspende beschlossen. Jeder Deutsche soll in Zukunft regelmäßig mit der Frage konfrontiert werden, ob er nach dem Tod seine Organe freigibt. Wie die Spende funktioniert - ein Überblick.
Bilder Organ- und Gewebespenden haben der Medizin zu enormen Fortschritten verholfen. Tausende Mensche entkamen dem sicheren Tod oder erhielten durch eine Transplantation ihren Lebensmut zurück. Doch nicht jeder ärztliche Eingriff war erfolgreich. Über die Möglichkeiten und Grenzen von Organverpflanzungen.
Eine "Arzt-Patienten-Beziehungen auf Augenhöhe" soll das neue Patientenrechtegesetz ab Anfang kommenden Jahres ermöglichen. Kritiker glauben indes nicht, dass dies gelingt. Denn Behandlungsfehler werden Kranken in vielen Fällen weiter verschwiegen.
Meinung Dem Patienten bleibt keine andere Wahl, als sich seinem Arzt auszuliefern. Er versteht die Fachsprache nicht und kann sich wegen der Sorge um seine Gesundheit nicht auf seinen Verstand verlassen. Das Vertrauensverhältnis zwischen beiden ist sehr wichtig. Man muss die schwarz-gelbe Regierung deshalb für ihren Vorstoß loben, die Patientenrechte neu regeln zu wollen - das Ergebnis ist leider enttäuschend.
Das Bundeskabinett erteilt Patienten mit einem neuen Gesetz mehr Rechte gegenüber Ärzten, Kliniken und Krankenkassen. Medizinern sollen künftig bei einer Behandlung verständlich und umfassend informieren - auch über die Risiken.
Eigentlich könnte sich die Drogenbeauftragte Mechthild Dyckmans über ihren Jahresbericht freuen: Die Zahl der Herointoten ist auf einem historischen Tiefststand, die Zahl jugendlicher Raucher geht konstant zurück. Sorgen bereiten der FDP-Politikerin aber Glücksspielautomaten und die Verlockungen des Internets.
Ein Traum der Seuchenschützer scheint wahr geworden zu sein: eine einzige Impfung, die gegen ganz verschiedene Grippearten wirkt. Die Imunisierung gegen den Erreger der Schweinegrippe hält offenbar auch weitere Viren in Schach.
Video Die Bundesländer hüten riesige Vorräte des Grippemittels Tamiflu. Demnächst läuft deren Haltbarkeit aus. Sollten die Länder das Medikament erneut ordern? Bitte nicht, meint SZ-Redakteur Werner Bartens. Erläuterungen zu einem fortwährenden Skandal.
Bilder TV-Serien beeinflussen das Bild, das sich Patienten vom Arzt machen - dank unausrottbarer Klischees. Die zehn auffälligsten von ihnen.
Wer dem Fachchinesisch seines Arztes nicht folgen kann, sollte schleunigst nachfragen. Ansonsten drohen verstörende Verwechslungen. Testen Sie hier, ob Ihnen das passieren kann! Diagnosen im Quiz.
Der Münchner Chirurg Helmut Arbogast soll offenbar dem zurückgetretenen Vorstand der Deutschen Stiftung Organtransplantation nachfolgen. Patientenverbände äußern bereits Kritik.
Soldaten können nach ihrem Einsatz unter wiederkehrenden Erinnerungen an schreckliche Erlebnisse, unter Alpträumen und Gefühlen der Entfremdung leiden. Doch offenbar tritt die Posttraumatische Belastungsstörung unter US-Soldaten seltener auf als befürchtet.
Ärzte setzen zunehmend jene Antibiotika ein, die als letzte Reserve gegen resistente Bakterien gedacht sind.
Knopfzellen sind ein großes Risiko für kleine Kinder, warnen Ärzte. Der Nachwuchs kann die Zellen verschlucken oder sich in die Ohren und Nasenlöcher steckten. Doch immer mehr Spielzeuge enthalten die glänzenden kleinen Plättchen statt der älteren Zylinder-Batterien.
Europäische Studien hatten den Verdacht aufkommen lassen, dass der Schweinegrippe-Impfstoff Pandemrix Narkolepsie auslöst. In Deutschland wurden bislang 29 Fälle der seltenen Schlafkrankheit unter Geimpften registriert. Doch gibt es wirklich einen ursächlichen Zusammenhang?
Schizophrenie-Mittel haben heftige Nebenwirkung und Psychiater sind nicht immer sicher, ob sie auch zur Vorbeugung eines Rückfalls gegeben werden sollten. Die Ergebnisse einer neuen Metaanalyse sprechen für die Rückfallprophylaxe. Doch es bleiben Fragen.
Zecken sind in ganz Deutschland heimisch, aber sie übertragen längst nicht überall in gleichem Maße die Borreliose. Bonner und Leipziger Wissenschaftler haben jetzt eine Karte der gefährlichsten Regionen erstellt.
Wer im Internet einen Mediziner sucht oder wissen will, wie gut der eigene Arzt ist, landet schnell bei entsprechenden Portalen. Doch die Qualität von Ärzten lässt sich dort kaum beurteilen, sagt Martin Emmert von der Universität Erlangen-Nürnberg.
Es gibt viele Angebote für medizinische Informationen - doch sie sind unterschiedlich vollständig und unterschiedlich nutzerfreundlich. Wir haben uns privatwirtschaftliche und Webseiten von Behörden und offiziellen Stellen angesehen.
Tipps und Trost: Internetforen bieten einiges, das Patienten ähnlich wie in klassischen Selbsthilfegruppen helfen soll. Aber sind die Gespräche im Netz auch genauso nützlich?
Mit Beschwerden auf Ratsuche im Netz - zwischen Trost, Mitgefühl, Beruhigung, Hysterie, Fehlalarm und falscher Sicherheit ist alles geboten. Doch welcher Ratschlag taugt etwas?