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Archiv für Ressort Gesundheit - März 2013
42 Meldungen aus dem Ressort Gesundheit
Wehe dem, der in Griechenland ernsthaft krank wird: Notaufnahmen haben nur tageweise geöffnet. Angehörige müssen die Pflege von Klinikpatienten übernehmen. Und Hunderttausende haben gar keine Krankenversicherung mehr. Das griechische Gesundheitssystem steht vor dem Kollaps.
Dank einer riesigen Genanalyse kennen Forscher für einige Krebsarten nun doppelt so viele Markergene wie bisher. Sie hoffen, damit neue Vorsorge-Tests entwickeln zu können.
Mehr Selbsttötungen, mehr HIV-Infektionen, mehr Depressionen und sogar Malaria-Ausbrüche: Der strikte Sparkurs, den einige EU-Länder wegen der Finanzkrise fahren müssen, hat laut einer Studie dramatische Folgen für die Gesundheit der Bürger. Gesundheitsexperten kritisieren: Die Reaktion der Politik bestehe aus Leugnen und Verschleierungstaktik.
Sohn oder Tochter schauen höchstens einmal im Monat vorbei, wochenlang kommt überhaupt niemand. Für viele ältere Europäer ist dies Realität. Und die ist nicht nur bitter, sondern auch gefährlich: Wem die Mitmenschen fehlen, stirbt eher. Britische Forscher haben nun die Gründe dafür untersucht.
Als noch niemand von ADHS sprach, befasste sich Adalbert Czerny schon mit den Zappelphillips dieser Welt. Der Begründer der modernen Kinderheilkunde zeigte aber auch in der eigenen Familie diplomatisches Geschick. Leidtragende: die eigene Ehefrau.
Im Göttinger Transplantations-Skandal greift die Justiz hart durch: Der Hauptverdächtige muss vorerst im Gefängnis bleiben. Dagegen kommt ein als "Leberpapst" bekannt gewordener Essener Chirurg vorzeitig frei.
Vor allem Kinder leiden an Ohrenschmerzen - ausgelöst durch einen sogenannten Paukenerguss. Wissenschaftler aus London haben nun eine Erklärung vorgelegt, wieso das Ohr so anfällig ist.
Im Schatten des Organspende-Skandals sorgt eine ältere Studie von Regensburger Transplantationsmedizinern für Diskussionen. Die Ärzte hatten Alkoholikern Spenderlebern übertragen, obwohl diese nicht die vorgeschriebenen sechs Monate trocken waren - und dann die Rückfallrate ausgewertet. Handelt es sich um wichtige Forschung oder schlicht mangelndes Unrechtsbewusstsein?
Die gesetzlichen Krankenkassen zahlen nicht für sie, doch immer mehr Patienten nehmen sie in Anspruch: die Individuellen Gesundheitsleisstungen (IGeL). Seit einem Jahr informiert der IGeL-Monitor des Medizinischen Dienstes der Krankenversicherung über den Nutzen der wichtigsten Leistungen. Jetzt hat der Dienst Bilanz gezogen.
Gesundheitsminister Daniel Bahr will Krankenkassen und Ärzte stärker in die Pflicht nehmen, um Krankheiten wie Diabetes, Depressionen und Brustskrebs vorzubeugen. Seine wichtigste Zielgruppe für Präventionsmaßnahmen: die Kinder. Die Opposition hält von dem Vorstoß wenig.
Zigaretten, Kaffee, Aufputschmittel: LKW-Fahrer helfen nicht selten nach, um auf langen Fahrten munter zu bleiben. Forscher haben nun untersucht, wie sich diese Hilfsmittel auf die Verkehrssicherheit auswirken.
Die Haut ist unser größtes Organ - und ein riesiges Forschungsobjekt. Was wissen Sie über die Erkenntnisse aus Poren und Drüsen?
Zigaretten nur noch unter der Ladentheke: Geht es nach New Yorks Bürgermeister Bloomberg sollen in den Läden der Stadt keine Tabakprodukte mehr zu sehen sein. Doch erst jüngst scheiterte er mit einem anderen Gesundheitsvorhaben vor Gericht.
Tuberkulose ist keine harmlose Krankheit. Doch die Fallzahlen stagnieren in Deutschland. Unter Kindern steigen sie sogar.
Video Wer seine Tage optimistisch, froh und zugewandt verbringt, tut damit nicht nur seinen Mitmenschen etwas Gutes. Eine positive Einstellung steigert die Lebenserwartung um bis zu acht Jahre.
Ein Team am Institut Pasteur beschreibt 14 Erwachsene, bei denen nach einer ungewöhnlich früh begonnen Behandlung trotz Therapiepause kaum noch HI-Viren zu finden waren. Allerdings garantiert der frühe Schlag gegen die Viren keineswegs den Erfolg.
Mit 19 Jahren wurden Fatema Al Ansari die Leber, die Bauchspeicheldrüse, der Magen sowie Dünn- und Dickdarm ersetzt. Nun hat sie ein gesundes Baby zur Welt gebracht. Der Fall gilt als einzigartig.
Junge Mütter hören immer wieder, Stillen könne den Nachwuchs vor Übergewicht schützen. Forscher haben diese Annahme nun in einer umfangreichen Studie überprüft.
Auch leichte Kopfverletzungen können weitreichende Folgen haben. Schädel-Aufnahmen deuten darauf hin, dass schon eine einzige Gehirnerschütterung wichtige Regionen des Gehirns schrumpfen lässt.
Wir werden immer gesünder und leben immer länger. Jedoch: In Teilen Europas sterben die Menschen 13 Jahre früher als in anderen. In manchen Gegenden erliegen 13 Mal mehr Männer einer Herzkrankheit als in den europäischen Nachbarländern. Der aktuelle WHO-Bericht zeichnet das Bild einer zerrissenen Region.
Profitieren homosexuelle Paare gesundheitlich von der gleichgeschlechtlichen Ehe? Offenbar gibt es Unterschiede zwischen Männern und Frauen.
Es war ein Prestigeprojekt des New Yorker Bürgermeisters Bloomberg und eine Kampfansage an die Fettleibigkeit der US-Amerikaner: das geplante Verbot von XXL-Süßgetränken. Jetzt stoppt ein Gericht die Neuregelungen kurz vor dem Start. Aber Bloomberg will sich nicht geschlagen geben.
Kalkablagerungen in den Arterien, die zu Herzinfarkt und Schlaganfall führen können, gelten als Zivilisationskrankheit. Doch schon vor Jahrtausenden litten Menschen an Atherosklerose, unabhängig von ihrer Kultur. Das zeigt eine Studie an Mumien aus verschiedenen Weltregionen und unterschiedlichen Epochen.
Die EU-Kommission will die Verpackungen von Tabakprodukten abschreckender gestalten und setzt auf Warnhinweise und Schockbilder. Die Bundesregierung überlegt, diese Regelung zu kippen. Erst müsse die Wirksamkeit der Bilder bewiesen werden, so das Verbraucherministerium. Grünen-Politikerin Künast ist entsetzt.
In Frankreich und Spanien sterben weniger Menschen an einem Herzleiden als im EU-Durchschitt. Ein wesentlicher Grund ist die Mittelmeerküche, von der auch Deutsche einiges lernen können. Allerdings sollten sie nicht jede Sitte kopieren.
Wegen der Manipulationen an deutschen Transplantationszentren ist die Zahl der Organspenden dramatisch eingebrochen. Mehr Transparenz und Aufklärung, stärkere Kontrollen und eine bessere Ausbildung der Mediziner sollen die Missstände beseitigen.
14 Menschen haben sich bislang mit dem neuen Coronavirus infiziert. Acht hat der Verwandte des Sars-Erregers getötet. Langsam gewinnen Forscher Erkenntnisse, die die brennendsten Fragen beantworten sollen: Wie ansteckend ist das Virus? Hat es das Zeug zur Pandemie?
In vielen Regionen Europas geht es den Menschen doppelt schlecht: wirtschaftlich und gesundheitlich. Bei Lebenserwartung und der Häufigkeit schwerer Krankheiten verläuft eine klare Grenze zwischen Ost und West. Wenn es um Leben und Tod geht, erinnert die Europakarte an die Zeiten des Kalten Krieges.
Selbst wenn alle Deutschen Spenderausweise hätten, gäbe es nicht genug Organe für die 12.000 Menschen, die auf eine Transplantation warten, sagt die Gesundheitswissenschaftlerin Alexandra Manzei. Sie plädiert deshalb für mehr Prävention.
Wissensvorsprung durch Google und Co.: US-Forscher haben herausgefunden, dass Internetnutzer bereits Hinweise auf kritische Wechselwirkungen von Medikamenten gaben, als Behörden und Fachleute noch ahnungslos waren. Können Suchmaschinen dabei helfen, unbekannte Nebenwirkungen von Arzneien zu identifizieren?
Vielerorts sind Blutspenden knapp - und die Werbung dafür umso wichtiger. US-Mediziner haben untersucht, wie die Spendenaufrufe formuliert sein müssen, damit Menschen ihnen folgen.
Menschen mit seelischen Störungen tragen ein erhebliches Risiko, dass ihnen Gewalt angetan wird. Dabei geht es nicht um Pöbeleien: Psychisch Kranke werden häufiger ermordet als Gesunde.
Der Drogenmarkt wird von immer neuen psychoaktiven Substanzen überschwemmt. Sie entstehen schneller als Kontrollbehörden sie klassifizieren und einschätzen können. "Legal Highs" stellen auf den Kopf, was bisher in der Suchtbekämpfung als sicher galt.
Drogenproduzenten werden immer einfallsreicher: Fast wöchentlich kommen neue berauschende Substanzen auf den Markt. Die Zahl der Anbieter, die die Stoffe über das Internet vertreiben, wächst rasant, wie der neue UN-Drogenbericht beklagt.
Man wähnt sich in einer Art gesundheitlichem Schlaraffenland: süßes Schlemmen ganz ohne Kalorien und Kariesgefahr. Stevia, die Pflanze aus Südamerika, soll es möglich machen. Mittlerweile gibt es den Süßstoff in jedem Supermarkt. Doch er hat mehr als einen Haken.
Wächst sich ADHS aus? Eher nicht, lautet das Ergebnis einer neuen Studie. Die Autoren warnen davor, die Erkrankung als "lästige und überbehandelte Kindheitsstörung" wahrzunehmen.
US-Mediziner sind optimistisch, dass sie ein Kleinkind vom HI-Virus befreit haben. Bernhard Ruf, Aidsexperte vom Klinikum St. Georg in Leipzig, ist jedoch skeptisch. Im Interview erklärt er, wieso er von einer Heilung vom HI-Virus noch nicht sprechen will.
Bilder Dieser Tage sieht man sie besonders häufig: die aufgesperrten Münder, die zusammengekniffenen Augen. Gähnen ist ein mächtiges Körpersignal, das nur langsam enträtselt wird. Verblüffende Fakten über eine unterschätzte Regung.
Video 30 Prozent aller Kinder kommen heute per Kaiserschnitt zur Welt. Medizinisch begründbar sind maximal 15 Prozent aller Fälle. Warum sich dennoch so viele Frauen und Ärzte für die Schnittgeburt entscheiden.
US-Mediziner haben zum ersten Mal ein Kleinkind von seiner HIV-Infektion befreit - scheint es. Aidskranken sollte diese Meldung aber keine Hoffnung machen. Zumal nicht ausgeschlossen ist, dass irgendwo im Körper des Kindes noch HI-Viren lauern.
Von Geburt an war das Baby mit dem HI-Virus infiziert. Doch nun melden Ärzte aus den USA einen überraschenden Behandlungserfolg: Die Viruslast im Körper des mittlerweile zweieinhalbjährigen Kindes ist so gering, dass Mediziner es als geheilt bezeichnen. Seit mehr als einem Jahr bekommt das Kind keine Medikamente mehr.
"Exzessives Sitzen", sagt ein Wissenschaftler, "ist eine tödliche Aktivität." Noch ein Grund also, sich um die eigene Gesundheit zu sorgen? Es scheint, als seien der normale Alltag mit einem gesunden Leben einfach nicht vereinbar.