- Detailansicht
- Kompaktansicht
Archiv für Ressort Gesundheit - Februar 2015
206 Meldungen aus dem Ressort Gesundheit
Immer wieder ergeben die Überprüfungen neuer Arzneimittel, dass etwa die Hälfte den alten nicht überlegen ist. Die Konsequenz? Patienten bekommen die durchgefallenen Präparate trotzdem.
Sieben Jahre und mehr sind keine Seltenheit: Die Wechseljahre dauern häufig deutlich länger als bislang angenommen. Das hat Folgen für die Behandlung - vor allem mit Hormonen.
Kein Essen mehr ohne Warnung: Die neue Allergen-Kennzeichnung verdrießt viele Wirte und gesunde Gäste. Doch was ist mit den Betroffenen? Können sie sich auf die Auskünfte verlassen? Fachärztin Franziska Ruëff über die Leiden von Allergikern.
Sie wähnen sich im Besitz exklusiven Wissens und überschreiten oft selbstbewusst ihre Befugnisse: Dabei kann man in Deutschland Heilpraktiker werden, ohne je einen Patienten gesehen zu haben. Erfahrungsbericht aus einer Heilpraktiker-Ausbildung.
Derzeit werden 80 Prozent der Grippe-Infektionen von einem Virustyp verursacht, gegen den der Impfstoff kaum schützt. Das Beispiel zeigt, wie wichtig neue Wirkstoffe sind. Ideen gäbe es genug, nur mit der Finanzierung halten sich die Pharmafirmen vornehm zurück.
Die Grippewelle ist da und der Impfstoff wirkt schlechter als in anderen Jahren. Die Virologin Ulrike Protzer über die Ursachen - und die Konsequenzen für alle Gefährdeten.
Mediziner pflegen gern das Vorurteil vom "fordernden" Patienten, der zusätzliche Behandlungen will und die Kosten so in die Höhe treibt. Dabei liegt die Schuld meist nicht bei den Kranken.
Diskret nennt man sie Bakteriotherapie, deutlicher sagt der Name Fäkaltransplantation, worum es bei der neuen Methode geht: Menschen mit schweren Darmerkrankungen erhalten Stuhl von Gesunden übertragen. Das kann helfen - aber auch ungeahnte Nebenwirkungen haben.
Rauchen könnte mehr Leben fordern als bisher gedacht. Offenbar begünstigt die Sucht auch tödliche Krankheiten, die nicht offiziell in Verbindung mit dem Tabakkonsum gebracht werden.
Ein Grippemedikament könnte gegen Ebola helfen. In ersten Tests hat die Arznei vielversprechende Ergebnisse gezeigt. Doch die beteiligten Forscher trauen ihren Daten noch nicht recht.
Berlin erlebt den heftigsten Masern-Ausbruch seit 2001. Möglich wurde die Erkrankungswelle, weil immer mehr Menschen nicht ausreichend geimpft sind - sei es aus Unwissen oder aus absurden Überzeugungen.
Zwischenzeitlich war die Zahl der Ebola-Fälle zurückgegangen - zur Erleichterung der internationalen Gemeinschaft. Doch nun haben sich in der zweiten Woche in Folge wieder mehr Menschen in Westafrika mit dem gefährlichen Virus infiziert.
Fast alle Gewalt- und Sexualstraftäter kommen irgendwann wieder frei. Eine konsequente Therapie in den Haftanstalten könnte die Rückfallquoten deutlich senken. Doch nur wenige Gefängnisse leisten sich Therapeuten.
In den 1970er-Jahren galt es als verantwortungsvoll, auch behindertem Leben eine Chance zu geben. Heute gilt als verantwortungslos und schuldig, wer in der Schwangerschaft nicht alle medizinischen Möglichkeiten mitnimmt. Warum wir dringend eine Debatte über die Folgen des Fortschritts brauchen.