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Archiv für Ressort Kultur - März 2014
537 Meldungen aus dem Ressort Kultur
Eingeölte Griechen im Kampf gegen noch eingeöltere Perser: Mit dem Historienfilm "300: Rise of an Empire", der Fortsetzung von "300", frönt Regisseur Noam Murro dem männlichen Körperkult in Zeitlupe.
Superkalifragilistischexpiallegetisch: Der Film "Saving Mr. Banks" erzählt, wie die strenge britische Kinderbuchfigur Mary Poppins disneyfiziert wurde - gegen den Willen ihrer nüchternen Schöpferin.
Wenn die Woche damit beginnt, dass man auf dem Flohmarkt die Platte mit dem besten Cover weit und breit findet, dann kann der Rest nur noch gut werden. Das hat jetzt-Userin better-dressed erlebt und für uns im Kosmoshörer festgehalten.
Mit "Cataldo" sind wir uns endgültig sicher, dass der Frühling kommt, "Real Estate" animieren zum Surfen auf Hawaii und die heiter-melancholischen "Champs" überstehen auch den schlimmsten Sturm. Neue Alben im "Plattenkabinett", der Musik-Kolumne von SZ.de.
Auf seinem neuen Album provoziert der Rapper Le1f seine heterosexuellen Kollegen. Trotzdem hasst der New Yorker es, als Gay Rapper bezeichnet zu werden. Ein Gespräch über schwule Klischees, dumme Mythen und das gute Gefühl, ein Außerirdischer zu sein.
Gerard Mortier leitete einige der wichtigsten Opernhäuser der Welt und gehörte jahrzehntelang zu den prägenden Figuren der europäischen Bühnen. Nun ist der Belgier im Alter von 70 Jahren gestorben.
Das Kino liebt krumme Hunde wie den selbstgefälligen Wolfgang Beltracchi, der Auktionshäuser und Experten ohne Probleme austrickste. Eine Dokumentation zeigt nun seine "Kunst der Fälschung".
"Ich bin schwanger, aber auf die als abartig verteufelte Weise." Die Schriftstellerin Judith Schalansky widerspricht energisch ihrer Kollegin Sibylle Lewitscharoff, die in ihrer "Dresdner Rede" die künstliche Befruchtung verurteilt hatte.
Diedrich Diederichsen stellt in seinem Buch "Über Pop-Musik" die großen Fragen: Wer ist da am Werk? Wo kommt das her? Was hat das mit Kunst zu tun? Und was können wir hoffen?
Sibylle Lewitscharoff stilisiert sich mit rhetorischen Figuren indirekt zum Opfer des universellen Tugendterrors. Mit ihrer Skandalrede zur künstlichen Befruchtung steht die Autorin jedoch in der Reihe derer, die es ebenfalls nicht verstanden haben, die richtigen Worte zu finden.
Wer seine Überzeugungen nicht formulieren kann, ohne andere zu erniedrigen, erniedrigt sich selbst: Sibylle Lewitscharoff, die künstliche Befruchtung und die verheerende Logik vulgärer Debatten.
Nominiert für den Preis der Leipziger Buchmesse: Ein Jahr, von Januar bis Dezember 2013, hat Roger Willemsen den Debatten im Deutschen Bundestag zugehört. In seinem Bericht "Das Hohe Haus" mangelt es der Argumentation jedoch an etwas.
Die Schauspielerin Marianne Sägebrecht über starke Frauen, Emotionen und ihre "Opferlamm-Augen".
Von "Halbwesen" hatte sie gesprochen, nun entschuldigt sich Sibylle Lewitscharoff für ihre Aussage zu Kindern, die mit medizinischer Hilfe gezeugt wurden. Was nicht bedeutet, dass sie von ihrer Meinung wirklich abweichen würde.
Doris Dörrie tippt in ihrer neuen Komödie "Alles inklusive" ein Thema an, das diverse Filme der jüngeren Zeit aufrollen: die Abrechnung mit der Elterngeneration. Gewissenstragik ergibt sich daraus aber nicht. Alles mündet in eine vermopste Spießigkeit - alles inklusive, sogar das Happy End.
"Abscheu" und "Horror" angesichts von In-vitro-Fertilisation und Samenspende: Die Büchner-Preisträgerin Sibylle Lewitscharoff hat in Dresden eine irritierende Rede über künstliche Befruchtung gehalten.