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Archiv für Ressort Kultur - April 2017
734 Meldungen aus dem Ressort Kultur
Schon lange versuchen Menschen, ihre Träume zu kontrollieren. Mit Virtual-Reality-Brillen soll es nun möglich sein.
Eigentlich heißt sie Eva Gesine Baur und ist Schriftstellerin. Als Roman-Autorin hat sie sich vor mehr als 15 Jahren das Pseudonym Lea Singer zugelegt, unter dem zwischenzeitlich elf Bücher erschienen sind. In ihrem neuesten Werk mit dem Titel "Die Poesie der Hörigkeit" beschreibt sie endrucksvoll die Liebe von Dorothea "Mopsa" Sternheim zu dem Arzt, Dichter und Essayisten Gottfried Benn
Der Filmemacher und Drehbuchautor Jan Schomburg stellt seinen ersten Roman "Das Licht und die Geräusche" im Literaturhaus vor
Die "Sound Visions" des Münchner Rundfunkorchesters
Das Verlierer-Stück "Abraum" an der Otto Falckenberg Schule
Die Titelkämpfe im Poetry Slam fesseln mit furioser Dichtkunst. Dramen gibt's auch
Der Pianist Martin Stadtfeld im Prinzregententheater
Ein Mann, dem an seinem Leben nichts mehr liegt, gerät in einen surrealen Alptraum. Ein fantastisches Verwirrspiel, von Hollywood heiß begehrt. Und täglich grüßt das Opossum.
Auch Norwegen hat ein Extremismusproblem. Anne Holt erzählt davon in ihrem neunten Roman mit der Kommissarin Hanne Wilhelmsen. "Ein kalter Fall" skizziert, wie schnell sich eine freie europäische Gesellschaft verändern kann ...
In dieser Nacht übernimmt eine rechte Bewegung die Regierung in Frankreich. Jérôme Leroys "Der Block" ist eine großartig erzählte Parabel unserer Zeit. Der Krimi als Königsweg der Soziologie.
Schlechte Laune macht das Ermitteln erst reizvoll. Antoinette kann das inzwischen perfekt. Tana French weiß, woher das kommt in ihrem Roman "Gefrorener Schrei" - mit dreizehn musste sie erfahren, dass ihr Vater doch kein Märchenprinz war.
Vier Romane hat Charles Willeford in den Achtzigern über den Polizisten Hoke Moseley in Miami geschrieben. Sie fangen brutal und lyrisch die Psychopathologie einer Stadt ein, die sich innerhalb weniger Jahre nachdrücklich verändert, nach innen und nach außen.
Gereon Rath ermittelt jetzt auch im Comic: Arne Jysch hat Volker Kutschers Erfolgskrimi "Der nasse Fisch" adaptiert.
Das politische System von Südafrika hat sich geändert. Die Mentalität der Menschen nur sehr wenig. Die Apartheid blieb, nur andersherum. Die Phantome der Vergangenheit kehren wieder. So beschreibt es Paul Mendelson im neuen Roman.
Über vierzig Bücher hat Rex Stout geschrieben, nun wurde eines der aufregendsten wieder auf deutsch herausgebracht: "Es klingelte an der Tür". Orchideenzüchter Nero Wolfe legt sich tollkühn mit dem mächtigen FBI an.
Joseph Conrad hat den modernen Terrorismus sehr früh literarisch entdeckt. Ein Hörspiel nach seinem Roman "Der Geheimagent" vergegenwärtigt die Welt der Selbstmordattentäter, Revolutionäre - und alle treiben ein doppeltes Spiel.
Boston kann sehr heiß sein ... im Schwangerschafts-Entfremdungs-Roman von Lucy Atkins "An jenem dunklen Tag". Eine Londonerin muss ihrem Mann in die fremde Stadt folgen, wo der plötzlich von seiner Vergangenheit bedroht wird.
Inspektor Azemar hat gleich mehrere Alpträume in Gary Victors "Suff und Sühne". Sie hängen mit der Situation Haitis nach dem großen Erdbeben zusammen. Aber auch mit seinem Versuch, sich vom billigen Alkohol frei zu machen.
Eine Mutter nimmt Rache im Roman "Geständnisse" von Kanae Minato, sie ist Lehrerin, zwei Schüler haben ihr Kind umgebracht. Gnadenlose Rache, gnadenlos erzählt, eine Konstruktion, die kafkaesk wirkt und ganz und gar japanisch ist.
Früher war alles okay, als die Jungs gemeinsam in der Band spielten. Dann kam der Flugzeugabsturz. Und nun, 17 Jahre später, hebt ein Moorbruch das Wrack wieder an die Oberfläche, im neuen Hebriden-Krimi von Peter May.
Die Mafia hat echt Probleme. Die Chinesen machen sich - wie überall - brutal breit. In den Krieg wird auch Mila verwickelt, ihr Vater wird gekillt, sie selbst vergewaltigt. Ihr Rache ist radikal inspiriert von Tarantino, eine Mischung aus Splatter und Slapstick.
Ein Siebzehnjähriger metzelt drei Nachbarn. Graeme Macrae Burnet inszeniert die blutige Mordgeschichte aus den schottischen Highlands des 19. Jahrhundert als Frage nach dem Warum.
Ein Krimi aus Mexiko, von Vicente Alfonso, über den Spiegel der Erinnerung, Schuld und Sühne, Remo und Romulo.
Edinburgh ist ein "kalter Ort zum Sterben" bei Ian Rankin. Sein Inspektor Rebus ist nun pensioniert, hat viel Zeit, sich an alte Mordfälle zu erinnern.
Ein bleicher alter Mann, eine nächtliche Seance, Schuld und Sühne, dämonische Katzen und gespenstische Bäume: Dave Shelton schreckt mit Geschworenen, Blut und Mord. Und er begeistert mit schwarzem Humor.
Nachtmahr New Orleans, in James Lee Burkes dreizehntem Robicheaux-Roman. Der Killer hat sein eigenes Trauma, aus dem irischen Bürgerkrieg.
Zwei Teenager, ein Amoklauf an der Schule, eine Mutter erledigt die beiden ... Sie war bei der CIA, ist eine Whistleblowerin, musste untertauchen. Nun ist sie wieder im Fokus der Feinde. James Rayburn ist ein Pseudonym für Roger Smith, der mit Südafrika-Thrillern erfolgreich war.
Vier Hörspiele rund um Sherlock Holmes und seinen Autor. Sie wurden vor Jahrzehnten inszeniert. Ob sie heute noch überzeugen?
Christian Brückner liest Castle Freemans Geschichte eines Sheriffs in Vermont, der versucht, die Welt draußen zu halten. Vergeblich.
Zum dritten Mal erzählt der Österreicher Bernhard Aichner von Brünhilde Blum. Sie geht nach Hamburg, um dort endlich Unterschlupf und Normalität zu finden für sich und für ihre beiden Kinder. Sie ist wahrlich eine liebevolle Mutter und eine professionelle Killerin.
Zafer, der zurückgezogen lebt, soll Aufzeichnungen einer Überwachungskamera verändern, zum Beispiel ein Nummernschild manipulieren. In diesem Hacker-Thriller wird nicht nur die Realität der Bilder verändert.
Das "Schreibheft" präsentiert den Dichter T. S. Eliot als einen kundigen Krimileser. Er schreibt sachkundig und ironisch zugleich. Liebevoll widmet er sich Sherlock Holmes.
Der Kameramann Thomas Mauch wird 80 Jahre alt. Er ist einer der wichtigsten Vertreter seiner Zunft, drehte mit Alexander Kluge und Edgar Reitz. Und er reiste mit Werner Herzog und Klaus Kinski in den Dschungel, für "Aguirre, der Zorn Gottes" und "Fitzcarraldo".
Eindrucksvolle Musik, aber das Libretto lässt sich nicht retten: Mussorgskys "Der Jahrmarkt von Sorotschinzi" in Berlin.
Die reaktionäre italienische Bewegung "Feudalismo e Libertà" will via einen Comicstrip zurück ins Mittelalter: Von Tauschwirtschaft und Züchtigung ist die Rede. Er soll das Manifest einer neuen Partei sein. Ist das Ironie oder Ernst?
Ein Gespräch mit dem kanadischen Zeichner Guy Delisle über Krisenberichterstattung im Comic und seinen neuen Graphic Novel "Geisel", der auf einer wahren Geschichte beruht.
In seinem Roman "Evangelio" begibt sich Feridun Zaimoglu in die Lutherzeit und schwelgt in ihrer Sprache. Der Furor des Glaubens lässt ihn kalt.
Briefe und Tagebücher aus Russland (VI): Der Schweizer Erzieher und Französischlehrer der russischen Zarenkinder Pierre Gilliard erinnert sich, wie er dem zwölfjährigen Zarewitsch Alexei erklären musste, dass es in Russland keine Zaren mehr gibt.
Im Debütroman "Immer ist alles schön" der Schweizerin Julia Weber tritt an die Stelle der Idylle, auf die der Titel hinweist, ein böses Märchen.
Das Staatsschauspiel Dresden bringt Ibrahim Amirs Migrationskomödie "Homohalal" auf die Bühne und zeigt, dass Theater dann am besten ist, wenn es sich nicht um politische Korrektheit schert.
"Technische Paradiese" als Traum und Albtraum: Eine Schau in Hannover zeigt "Die Zukunft in Karikaturen aus dem 19. Jahrhundert".
Sein Hauptwerk "Dichter lesen" erkundete die Spuren von Rezitationen und Lesungen. Nun ist der Archivar Reinhard Tgahrt gestorben.
Der Synthie-Entwickler Ikutaro Kakehashi ist tot. Er legte den Grundstein für den Drum-Computer, ohne den Hip-Hop und Techno nicht denkbar sind.
Die soziale Ungleichheit ist ein Risikofaktor in modernen Demokratien. Alexander Hagelüken, Redakteur für Wirtschaftspolitik in der SZ, analysiert die Ungleichheit in Deutschland und prüft die Antworten der Parteien.