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Archiv für Ressort Wirtschaft - Juli 2011
124 Meldungen aus dem Ressort Wirtschaft
Warum nur spielen die Märkte derzeit so verrückt? Sie müssen endlich verstehen: Griechenland ist eine Ausnahme - und die Lage in anderen Staaten der Euro-Zone völlig anders. Es ist völlig aberwitzig, gesunde Volkswirtschaften wie Italien oder Spanien so unter Druck zu setzen.
In der Formel-1-Affäre sind die Ermittler auf den Namen Flavio Briatore gestoßen. Der Italiener soll Formel-1-Chef Bernie Ecclestone geholfen haben, die Schmiergeldzahlungen an Ex-BayernLB-Vorstand Gerhard Gribkowsky abzuwickeln.
Ach, die richten das schon: Lange haben die Finanzmärkte eher lässig auf die politischen Auseinandersetzungen um die Schuldengrenze geblickt. Doch mittlerweile stellen sie sich auf einen Zahlungsausfall der USA ein. Und die jüngsten amerikanischen Wirtschaftszahlen verschärfen die Lage.
Die Stimmung ist seltsam: Keiner mag daran glauben, dass in ein paar Tagen die Vereinigten Staaten tatsächlich zahlungsunfähig sind. Doch die Banken bereiten sich darauf vor - das US-Finanzministerium hat Topmanager der 20 wichtigsten Geldinstitute im Land eingeladen.
Jeden zweiten Tag eine neue Filiale? Das ist McDonald's nicht genug. Der Fast-Food-Konzern will in China Marktführer Yum Brands verdrängen - doch bei der Strategie gibt es ein Risiko.
Die Affäre ist kurzzeitig verdrängt: Die Senderkette BSkyB, die Rupert Murdoch so gerne komplett übernommen hätte, macht einen Milliarden-Gewinn. Und der umstrittene Sohn des Medienzaren behält überraschend einen wichtigen Posten.
Triumphzahlen für Starbucks: Die US-Kaffeekette eröffnet einen Laden nach dem anderen und vermeldet einen Rekordgewinn für das dritte Quartal. Das Verlangen nach Kaffee und Kuchen steigt vor allem in einem Land.
Sind die Linken nicht für eine 30-Stunden-Woche? In Nürnberg offenbar nicht. Dort möchte die Druckerei Prinovis durchsetzen, dass ihre Mitarbeiter für weniger Geld mehr arbeiten sollen. Notfalls drohen Kündigungen - und dabei hilft ein Vize-Chef der Linken. Gewerkschafter halten ihn für einen Arbeiterverräter.
Die Warnung des Internationalen Währungsfonds IWF ist deutlich: Paris verfehlt seine Schuldenziele und könnte die beste Bonitätsnote der Ratingagenturen verlieren - nötig ist mehr Sparen. Doch die zweitgrößte Volkswirtschaft der europäischen Währungsunion ist kein Griechenland 2 oder Portugal 3.
Amerika stellt auf Sparautos um: Präsident Obama hat sich mit den Herstellern darauf geeinigt, dass es künftig weniger Spritschlucker geben wird - der Verbrauch soll bis 2025 unter fünf Liter sinken. Allerdings musste Obama der Auto-Lobby auch Zugeständnisse machen.
Von den Experten bis zu den Verbrauchern: Alle rechnen mit einer Abkühlung des deutschen Aufschwungs. Sind die Deutschen einfach nur so miesepetrig wie immer? Nein. Sie sind zu Recht misstrauisch und haben leider recht: Deutschland boomt zwar jetzt - aber nicht mehr lange.
Gleich sieben Dax-Konzerne legen ihre Zahlen vor - mit größtenteils guten Ergebnissen. Doch die Börse goutiert das nicht, und ausgerechnet der Kurs des bestverdienenden Konzerns sinkt am heftigsten - denn für die Zukunft überwiegt die Skepsis.
Der Trend ist vorerst gestoppt: Nach guten Zahlen in den Vormonaten sind im Juli 46.000 Menschen mehr arbeitslos als zuletzt. Das sei aber völlig normal, sagt die Bundesagentur für Arbeit. Der Anstieg habe einen einfachen Grund.
Der US-Autokonzern General Motors schiebt Gerüchten um eine Trennung von der deutschen Tochter Opel endgültig einen Riegel vor. Konzernchef Akerson versichtert: "Opel steht nicht zum Verkauf".
Video Die Schuldenkrise in Griechenland drückt auf die Stimmung der deutschen Verbraucher und Manager. Noch boomt der Export, doch die Zeit des Aufschwungs ist vorbei. Dennoch: Angstsparen hilft nicht.
Da legt Daimler einen Rekordgewinn vor - doch die Fachwelt ist unzufrieden. Die Automobilbranche ist eben anspruchsvoll, und die Autobauer haben harte Konkurrenz.
Der Versandhändler Amazon wächst rasant. Bücher machen zwar nur noch einen Teil des Umsatzes aus. Doch der Onlinekonzern profitiert stark von den tektonischen Verschiebungen auf dem Buchmarkt, die er selbst mitverursacht hat. Und ein neues Angriffsziel hat sich Konzernchef Bezos schon ausgesucht.
"Die geben doch eh alles für Alkohol und Tabak aus": Mit solchen Klischees müssen sich viele Sozialhilfeempfänger herumärgern. In der Slowakei werden die Vorurteile jetzt Regierungspolitik. Mit einer neuen elektronischen Karte will der Staat kontrollieren, wo und für was die Sozialhilfe verwendet wird - und sogar Tageslimits einführen.
Frankreichs wichtigster Medienmanager Arnaud Lagardère zelebriert seine Liebe mit der 30 Jahre jüngeren Jade Forêt öffentlich: Sie knutschen bei den French Open und stellen ein Liebesvideo ins Internet. In Frankreich fragt man sich, ob so ein Turteltäubchen einen Großkonzern leiten kann - und Anteile am Rüstungsunternehmen EADS halten sollte.
Das Internetzeitalter bedroht auch das Geschäft der Deutschen Post. Deshalb möchte der weltweit größte Logistikkonzern unbedingt die digitale Welt erobern - auch mit ungewöhnlichen Projekten. Wie die Post ihre lukrativen Geschäfte ins Internet retten will.
Schlechte Stimmung bei den Elektro-Ketten: Die Metro-Tochter macht hohe Verluste - und streicht 3000 Stellen. Um aus der Misere zu kommen, drängen Saturn und Media Markt jetzt massiv ins Internetgeschäft.
Die Malerin und Kunstprofessorin Anke Doberauer beklagt den Jugendwahn der internationalen Kunstszene. Unter den Galeristen findet sie immer weniger Kunstkenner - und immer mehr Geschäftsleute. Weshalb sie ihren Schülern manchmal rät, ihre Bilder nicht zu verkaufen.
Durex-Kondome sollen teurer werden, fordert der wichtigste Zulieferer. Doch der Vermarkter lehnt das ab - weshalb ihn die indische Fabrik nun nicht mehr beliefert. Erste Länder spüren, dass die Verhütungsmittel knapp werden. Auch Deutschland ist betroffen - allerdings nur bei Liebhaber-Stücken.
Die Schuldenkrise in Europa hat Konsequenzen auf die Stimmung der Konsumenten: Seit dem Hoch im Frühjahr trübt sich die Laune der Verbraucher ein - das liegt auch an der Inflation.
Kontaktpflege oder doch Bestechung? Wenn Unternehmen Fußballtickets oder Konzertkarten verschenken, kann es zu einem Prozess wegen Korruption kommen. Weil es keine klaren Vorschriften im Gesetz gibt, soll nun ein neuer Kodex helfen.
Deutschlands Wirtschaft brummt. Doch die Krise in Europa und den Vereinigten Staaten drückt auf die Stimmung - und schon befürchten einige, dass auch hierzulande der Konjunkturmotor ins Stottern geraten könnte.
Heftig streiten die Amerikaner um ihre Schuldengrenze. Warum eigentlich? Weit schlimmer ist, dass auch im vierten Jahr nach Ausbruch der Finanzkrise Präsident Obama die USA nicht in Schwung bringt - obwohl er Hunderte Milliarden Dollar in die Wirtschaft gepumpt hat.
Ein Verkauf von Opel an die Investoren Magna und Sberbank scheiterte vor zwei Jahren. Von Wikileaks veröffentlichte Botschaftsdepeschen zeigen nun, dass General Motors den Opel-Investoren Magna/Sberbank misstraute.
Franz Koch ist erst 32 Jahre alt - und von nun an Chef des Sportartikelherstellers Puma. Bisher war er für die globale Strategie des Unternehmens zuständig, nun folgt er auf Jochen Zeitz, der zur Konzernmutter PPR wechselt.
Finale für Schnäppchenjäger: Bereits seit Monaten locken Händler mit satten Rabatten, an diesem Montag haben sie schließlich den Sommerschlussverkauf eröffnet. Allerdings sind die Schnäppchen nicht immer ein Vorteil für die Verbraucher.
Wie reagieren Sie, wenn Kunden Sie nerven? Mit solchen Fragen will die Arbeitsagentur bald herausfinden, welche Stärken und Schwächen ein Arbeitsloser hat. Warum sich die Verantwortlichen von dem Psycho-Test Erfolge versprechen.
Eine Million offene Stellen und drei Millionen Arbeitslose - die Situation ist paradox: Viele Firmen suchen Mitarbeiter, doch sie finden nicht die richtigen Fachkräfte. Die Lücke lässt sich schwer schließen.
Verwahrlost und verdreckt: Die Bahn hat viele Bahnhöfe an Finanzinvestoren verkauft - aber die Gebäude vergammeln trotzdem. Kommunen und Bürger möchten die Stationen oftmals wiederbeleben - doch sie scheitern häufig an der Bürokratie.
Milliardenauftrag für RWE: Der Energiekonzern soll die Bahn künftig mit Strom aus Wasserkraftwerken versorgen. Bisher setzt die Bahn hauptsächlich auf Kohle, Gas - und Atomstrom. Bahnchef Grube will die Bahn grüner machen.
Bilder Sie liegen zentral in der Stadt, bieten viel Platz und wunderschöne Architektur. Doch um alte Bahnhöfe in Schuss zu halten, fehlt häufig das Geld. In vielen Städten hat die Bahn die Gebäude an Investoren verkauft, andernorts engagieren sich die Bürger für deren Erhalt. So kehrt in die leeren Wartesäle Leben zurück. Die schönsten Beispiele in Bildern.
Bilder "Geht noch was beim Preis?" Diese Frage stellen nur wenige Deutsche beim Einkaufen - Feilschen ist nicht beliebt, obwohl vor zehn Jahren das Rabattgesetz fiel. sueddeutsche.de wollte wissen, wie es Kunden beim Handeln ergeht und hat einen Reporter auf den Münchner Einzelhandel losgelassen - ein Selbstversuch.
Netting oder Cash-Pooling: Wer soll das bitte verstehen? Viele Firmen werfen mit Anglizismen um sich und reden damit systematisch an ihren Kunden vorbei. Nach der Meinung eines Wissenschaftlers machen sie sich sogar strafbar.
Deutschlands Mega-Wachstum wird nicht mehr lange anhalten, sagen die hiesigen Manager: Der Ifo-Geschäftsklimaindex trübt sich ein. Auch das Finanzministerium geht davon aus, dass sich der Aufschwung verlangsamt.
Video Ein neues Hilfspaket für Griechenland ist auf dem Weg. Was genau heißt das für Deutschland und den Steuerzahler? Werden die Banken in die Pflicht genommen? Die Entscheidungen von Brüssel im Faktencheck.
Tschüss Staat: Kanada und die USA haben ihre letzen Anteile am Autobauer Chrysler verkauft. Jetzt steht fest, wie teuer die Rettung war. Fiat hat damit die Mehrheit bei den Amerikanern übernommen - ein neuer globaler Autokonzern rückt näher.
Keine Kernkraft, kein Gewinn: Weil die Regierung das Energieunternehmen EnBW mit dem Atomausstieg dazu verdonnert, zwei Altmeiler stillzulegen, brechen dem Energieunternehmen die Gewinne weg.
Während die US-Regierung angesichts der Schuldenkrise tiefe Einschnitte ins Gesundheitssystem erwägt, rüsten sich zwei Medikamentenhändler auf ihre Weise: Gewaltige 29 Milliarden Dollar bezahlt der Dienstleister Express Scripts, um seinen Rivalen Medco Health zu übernehmen. Die beiden handeln für Patienten und Krankenkassen hohe Rabatte bei Medikamenten aus.
Frust, Unverständnis und Wut auf das Management - die Aktionäre der Pfleiderer AG sind aufgebracht. Bei der Hauptversammlung des akut von der Insolvenz bedrohten Holzverarbeiters hagelt es heftige Kritik, vor allem an Vorstandschef Overdiek. Denn der hat eine ordentliche Prämie kassiert und will das Unternehmen jetzt den Hedgefonds überlassen.
Bisher hatte Saudi-Arabien die größten Ölvorkommen der Welt. Doch die Opec hat nachgerechnet: Venezuelas Reserven sind noch größer. Das könnte eine Machtverschiebung in dem Öl-Kartell auslösen.
Die meisten Industrieländer leben auf Pump - und damit vom Vertrauen der Anleger: Auslaufende Kredite müssen ständig durch neue ersetzt werden. Darum kämpfen die Euro-Länder so erbittert um ihren Ruf.
American Airlines orderte seine Flugzeuge ausschließlich bei Boeing. Jetzt nicht mehr: Im größten Deal der Luftfahrtgeschichte darf Airbus mehr als 200 Maschinen bauen. Die Europäer konnten gegen ihre US-Konkurrenz wohl vor allem mit einem Flieger punkten, der noch nicht einmal gebaut ist.
Gestern gab er sich demütig, heute betreibt er Mitarbeiter-Motivation: Rupert Murdoch versichert seinen Angestellten, die Abhöraffäre um "News of the World" werde seinen Konzern stärker machen. Abermals bestreitet er, illegale Praktiken seiner Reporter toleriert zu haben. An diesem Mittwoch äußert sich David Cameron zu dem Skandal - ein parlamentarischer Bericht, der im Vorfeld des Termins veröffentlicht wurde, könnte den Druck auf den Premier erhöhen.
"Das beste Quartal aller Zeiten": Die Verkaufsschlager iPhone und iPad haben Apple enorme Zuwächse beschert. Der Technologiekonzern habe jedes hergestellte iPad auch verkauft, frohlocken die Macher. Zugleich intensiviert der Verwaltungsrat die Suche nach einem Nachfolger von Steve Jobs - und führt angeblich schon Gespräche.
Jahrelang gab es fragwürdige Recherchepraktiken bei "News of the World" - doch Vater und Sohn wollen von nichts gewusst haben: Wie Rupert und James Murdoch sich trotz heftiger Vorwürfe der Abgeordneten aus der Affäre zu ziehen versuchen.
Nach einem Zwischenfall ist die Befragung von Rupert Murdoch im britischen Parlament unterbrochen worden. Ein Mann hat versucht, den Medienunternehmer zu attackieren. Seine Frau Wendi wehrte den Angreifer ab. Murdoch, sein Sohn James und Ex-Chefredakteurin Brooks haben bei der Anhörung ihr Vorgehen im Abhörskandal verteidigt - und jede Kenntnis der illegalen Recherchemethoden abgestritten.