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Archiv für Ressort Wirtschaft - 2011
1842 Meldungen aus dem Ressort Wirtschaft
Wer alles fressen will, verschluckt sich leicht. Amazon meldet einen dramatischen Gewinneinbruch. Im Weihnachtsgeschäft könnte der Onlinehändler sogar hohe Verluste machen - weil er mit dem neuen Tablet Kindle Fire vorerst kein Geld verdient. Hat Jeff Bezos sich mit seiner aggressiven Expansionsstrategie und dem Angriff auf Apple übernommen?
Einbruch im Investmentbanking, Kampf um die Macht: Josef Ackermanns Endspiel bei der Deutschen Bank läuft. Sein Gegner ist sein Nachfolger - Anshu Jain, der Regenmacher. Und die Chancen für den Noch-Chef stehen gut.
Der Plan war simpel, doch bislang ging er nicht auf: Die Bundesregierung verlangt von Deutschlands Atomkraftwerksbetreibern seit Anfang 2011 eine Steuer. Doch einige Gerichte machen da nicht mit: Die Regierung musste bereits 170 Millionen Euro an Eon und RWE zurücküberweisen.
Wer den richtigen Geruch hat, hat die Macht: Denn dieser kann zum Kauf riskanter Anleihen verleiten, im Winter den Sommer vortäuschen oder dreckige Zimmer sauber wirken lassen. "Die Duftdiktatur ist auf dem Vormarsch", sagt die Autorin Eva Goris - und fordert entsprechende Warnungen.
Video Die Abstimmung im Bundestag am morgigen Mittwoch beunruhigt Händler aber nicht.
So ein sympathischer Franzose - und dann spricht er ausgerechnet die hässliche Sprache des Nachbarn! Renault wirbt in seinem Heimatland auf Deutsch. Der Spot ist eine Persiflage auf den durchaus selbstbewussten Werbefilm des deutschen Rivalen Opel.
Etliche Milliarden hier, noch mehr Milliarden dort, gar eine Billion da: Die unendliche Geschichte der Rettungsaktionen für Euro und Europa hat schon unzählige Summen hervorgebracht. Ein Überblick über die Zahlen, die Sie kennen müssen, um die Krise zu verstehen.
Steuerhinterziehung ja, Vorsatz nein: Das Landgericht München hat das Verfahren gegen den früheren BMW- und VW-Chef Pischetsrieder eingestellt. Er muss 100.000 Euro zahlen. Das Gericht beteuert, diese Entscheidung habe nichts mit dem "verhältnismäßig bekannten Herrn Pischetsrieder" zu tun.
Die Welt braucht Ethik statt Gier: In der Debatte über die Macht der Banken meldet sich der Vatikan zu Wort. Der Kirchenstaat macht Vorschläge, wie man das Weltfinanzsystem ordnen könnte - und stellt sich auf die Seite der Anti-Banken-Bewegung.
Die Vorwürfe sind massiv: Ex-BayernLB-Vorstand Gribkowsky soll von Formel-1-Chef Bernie Ecclestone 44 Millionen Dollar Schmiergeld kassiert haben. Der Landesbank soll dadurch ein massiver Schaden entstanden sein. Gribkowskys Anwälte jedoch pochen auf einen Freispruch. "Solche Zahlungen sind in der Formel 1 üblich, auch in dieser Höhe."
Nahezu unbemerkt beerdigen Bund und Länder gerade eines der aussichtsreichsten Vorhaben im Kampf gegen die Energieverschwendung: den Steueranreiz für Haussanierungen. Es scheint, als habe die Bundesregierung die eigene Energiewende nicht kapiert.
Video Die Annäherung der Euro-Länder bei der Bewältigung der Schuldenkrise hat den Dax am Montag nach oben getrieben.
Die Deutsche Bank verkaufte Kleinanlegern geschlossene Fonds, die den Bau von drei Riesenrädern finanzieren sollten. Jetzt hat einer der Kunden, die fast ihren gesamten Einsatz verloren haben, vor Gericht die Entschädigung seiner Verluste erstritten. Die Bank muss sich möglicherweise auf Tausende weiterer Klagen einstellen.
Video In Frankfurt, Berlin und anderen Städten gingen Tausende auf die Straße, um gegen die Macht der Banken zu protestieren
Die Finanzminister der EU geben acht Milliarden Euro aus dem Rettungspaket frei. Sie kündigten zugleich ein weiteres Programm an, mit dem Griechenlands Finanzen langfristig stabilisiert werden sollen. Daran sollen sich private Gläubiger "angemessen" beteiligen. Athen braucht aber womöglich eher einen Schuldenschnitt als weitere Finanzspritzen. Weltweit wächst die Kritik am zögerlichen Krisenmanagment der EU.
Erstmals könnte bei dem anstehenden EU-Gipfel mit Griechenland ein Mitgliedsstaat in die Pleite geschickt werden. Unklar ist allerdings, ob sich die Minister tatsächlich zu einem harten Schuldenschnitt durchringen - oder doch am Ende auf eine freiwillige Lösung setzen. Nach einer Hängepartie haben die Euro-Finanzminister am Freitagabend offenbar die sechste Kreditrate für Griechenland freigegeben.
Video Die Börsianer zeigen sich vor dem EU-Gipfel vorsichtig. Anleger warten auf eine eindeutige Lösung der Krise. Die Politik ist sich unterdessen weiter uneins. Der Dax kann dennoch mit einem leichten Gewinn in den Handel starten.
Langsam aber stetig verschlechtert sich die Stimmung in der deutschen Wirtschaft. Der Ifo-Geschäftsklimaindex sinkt zum vierten Mal in Folge. Dennoch: Bislang verlieren die Manager den Mut nicht völlig.
Heftig wird hinter den Kulissen um die Überweisung der nächsten Kredittranche für Griechenland gerungen. Alles hängt am Plazet der sogenannten Troika aus EZB, EU-Kommission und Internationalem Währungsfonds. Das Vertrackte: Im Entwurf des Berichts wird zwar eine rasche Auszahlung empfohlen. Dummerweise fehlt aber in dem Dokument noch ein wichtiges Kapitel.
Eigentlich wollte er nach seinem Prozess eher im Hintergrund bleiben - davon ist nun keine Rede mehr: Jörg Kachelmann zieht seinen ersten neuen Werbevertrag an Land. Künftig wirbt der Wetterexperte für eine kleines Unternehmen aus einer Branche, die ihm irgendwie nahesteht.
Mehr als 44 Milliarden Dollar - dieses Angebot von Bill Gates schlug Yahoo vor drei Jahren aus. Jetzt ist Yahoo nur noch die Hälfte wert - und Microsoft wittert eine Chance, viel Geld zu sparen.
Video Wieder Gewalt in Athen - Demonstrant in Athen erlitt bei Krawall Herzschlag.
Video Trotz der Eurokrise haben CDU und FDP Zeit gefunden, sich um die kalte Progression zu kümmern. FDP-Chef Rösler und Finanzminister Schäuble haben ein Zeichen gesetzt - "heimliche Steuererhöhungen" soll es nicht mehr geben. Endlich.
Video Für das kommende Jahr rechnet der Bundeswirtschaftsminister mit einem Wachstum von einem Prozent. Mittelfristig wird die deutsche Wirtschaft aber nach Ansicht der Bundesregierung wieder stärker zulegen.
Europas Geldhäuser brauchen wohl bis zu 100 Milliarden Euro, um die Krise einigermaßen sicher zu überstehen. Dennoch können zumindest die deutschen Steuerzahler nach dem Blitz-Stresstest der europäischen Bankenaufsicht aufatmen - die deutschen Institute brauchen wohl nur wenige Milliarden. Ihnen hilft ein Stück Deutschland in der Bilanz.
Kanadische Ölsande sind ethisch gut, saudisches Öl hingegen schlecht: Das behauptet die Organisation EthicalOil.org in ihren Fernsehspots. Solche Töne sind die Saudis nicht gewohnt - empört setzen sie zum Gegenangriff an.
Millionen Euro für einen DSL-Verkaufsauftrag, Geldwäsche und die Firma der Ehefrau als Tarnung: Anonyme Briefe über mögliche Korruption traten einen Sturm bei Media-Saturn los. Jetzt hat ein Gericht Haftbefehle gegen fünf Beschuldigte erlassen - auch ein Topmanager und seine Frau sitzen in Untersuchungshaft.
Mit Pomp und Prominenz verabschiedet die Europäische Zentralbank ihren langjährigen Chef Jean-Claude Trichet. Warme Worte der Kanzlerin, ein bisschen Schwelgen in Erinnerungen und am Ende noch ein Überraschungsgast. Doch vom Festakt hat der Franzose wenig - er muss mit den Staatschefs die Euro-Rettung vorantreiben.
Die Regierung in Athen will die Steuern erhöhen, doch viele Bürger schaffen ihr Vermögen lieber in die Schweiz. Jetzt verhandelt Athen mit den Eidgenossen über einen Deal, um doch noch an das Geld der Reichen zu kommen. Die Schweiz zeigt sich bislang kooperativ - vor allem aus Eigennutz.
Video Ist die Hebelung des Euro-Rettungsschirms die Lösung des Problems? Die Spekulationen darüber geben dem Dax zumindest Aufwind. Eine mögliche Hebelung birgt jedoch auch viele Risiken.
Zwei Studien, zwei Trends: In der Frage, ob im deutschen Einzelhandel mehr gestohlen wird oder nicht, kommen Experten zu völlig unterschiedlichen Erkenntnissen. Steckt hinter den alarmierenden Zahlen das Geschäftsinteresse eines Sicherheitsunternehmens?
Die besten Zahlen aller Zeiten? Egal! Da gelingt Apple ein neues Rekordergebnis - und die Aktie bricht um sechs Prozent ein. Die Anleger hatten mit einem noch besseren Resultat gerechnet. Warum Apple-Chef Cook trotzdem enthusiastisch ist.
Wie viele Milliarden Euro braucht es, um den Euro zu retten? Womöglich soll die Summe für den Rettungsschirm EFSF ein weiteres Mal erhöht werden - durch einen sogenannten Kredithebel. Der FDP-Finanzexperte Solms sieht darin kein Problem. Unter einer Voraussetzung.
Die Finanzkrise greift auf die Realwirtschaft über: Nach Informationen der Süddeutschen Zeitung reduziert die Bundesregierung die Wachstumsprognose für 2012 auf ein Prozent. Bei Unternehmen wächst die Sorge, sich mit dem "Virus, der im Finanzsystem steckt" zu infizieren. Die Bürger geben sich dagegen überraschend gelassen.
Video Am 17. September hatte im Zucotti Park in Manhattan die Protestbewegung gegen die Macht der Finanzmärkte und Banken angefangen. Seitdem gibt es Occupy-Ableger in mehreren Ländern, auch in Deutschland kampieren Aktivisten weiter vor dem Gebäude der EZB.
Portugal spart und spart und spart: Feiertage sollen gestrichen, die Mehrwertsteuer angehoben und die Arbeitszeit verlängert werden. Doch die Wirtschaft rutscht weiter ab. Die Regierung musste ihre Wachstumsprognose bereits weiter nach unten korrigieren. In der Bevölkerung regt sich Widerstand. Eine "Kampfwoche" der Gewerkschaften droht.
Die Ratingagentur Moody's bezweifelt, ob das verschuldete Frankreich seine Top-Bewertung weiter behält. Doch weil bald Präsidentschaftswahlen sind, verzichtet Nicolas Sarkozy wohl auf durchgreifende Reformen. Sollte Frankreich sein AAA verlieren, hätte das heftige Folgen für den Euro-Rettungsschirm - und damit für Deutschland. Die Krise dringt nach Kerneuropa vor.
Die Bundesregierung versucht, gute Stimmung zu verbreiten, doch der Erfolg bleibt aus: Bei den Börsenhändlern wächst die Skepsis über die weitere Konjunkturentwicklung, die Erwartungen sind so schlecht wie seit drei Jahren nicht mehr. Politiker beharren dennoch darauf: "Der deutsche Aufschwung ist nach wie vor intakt."
Jahrelang gab es für Chinas Wirtschaft nur eine Richtung: nach oben. Doch die Schritte des Wirtschaftsriesen werden allmählich kleiner. Das Wachstum ist so gering wie seit zwei Jahren nicht mehr. Noch zerstreut die Regierung in Peking die Sorgen vor einem Abschwung. Experten jedoch sind skeptisch.
An das Gipfeltreffen der EU-Staats-und Regierungschefs am Wochenende knüpfen sich große Hoffnungen. Auf der Tagesordnung steht nicht weniger als die Zukunft der Europäischen Union. Ein Fünf-Punkte-Plan soll helfen, das Schuldendrama zu bewältigen. Doch viele Bürger sind skeptisch und haben in der Nähe des Ratsgebäudes schon mal ihr Protest-Camp aufgeschlagen. Die Ziele des "Fahrplans aus der Krise" im Überblick.
Überraschender Rückzug: Metro-Chef Eckhard Cordes ist ohnehin auf dem Absprung - und jetzt geht auch der Aufsichtsratsvorsitzende Jürgen Kluge. Wer hat bei dem Dax-Konzern nun das Sagen?
Viel Chaos, irritirte Autofahrer und ein missglückter Benzingipfel: Das Image von E10 ist ziemlich mies. Dennoch steigt jetzt die Zahl der Tankstellen, die den umstrittenen Bio-Kraftstoff anbieten.
Trauer bei Sicherheitstufe eins: Im kalifornischen Stanford nimmt die Elite der Computer-Branche Abschied von Apple-Chef Steve Jobs. Neben diversen Popstars und einem ehemaligen US-Präsidenten kommt auch der Mann, der über Jahre Jobs' größter Konkurrent war.
Video Banken-Kritiker haben ihr Lager vor der Europäischen Zentralbank aufgeschalgen um gegen die Finanzindustrie zu protestieren. Die Börse startet unterdessen mit Auftrieb in die Woche.
Immer neue Quellen werden angezapft, um klammen Staaten mehr Kreditspielraum zu geben. Das ist riskant, vor allem für Deutschland: Target-Kredite der Bundesbank an die Zentralbanken verschuldeter Länder erhöhen die Haftungsrisiken zusätzlich. So wenigstens lautet die Kritik von Ifo-Chef Hans-Werner Sinn.
Video Es waren die größten Demonstrationen seit langem gegen den Einfluss der Finanzindustrie. Am Wochenende sind Hunderttausende gegen die Kapitalismus-Auswüchse auf die Straße gegangen.
Video Weltweite Proteste gegen die Finanzwelt: Zehntausende marschieren in Deutschland - In Italien brennen Autos.
Video Mehrere tausend Menschen gingen in Frankfurt, Berlin und Hamburg auf die Straße und schlossen sich damit dem weltweiten Aktionstag gegen den Einfluss von Banken und Aktienmärkten an. Bei den Protesten in Italien wurden Autos in Brand gesetzt.
Video Aus Protest gegen die Finanzindustrie sind am Samstag auch in Deutschland zahlreiche Menschen auf die Straße gegangen.
Video Die Europäer bleiben wegen der Schuldenkrise um Griechenland und andere Euro-Staaten in der Gruppe der führenden Industrie und Schwellenländer unter Druck.