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Archiv für Ressort Wirtschaft - August 2012
261 Meldungen aus dem Ressort Wirtschaft
Pure Zuneigung oder doch geschäftliches Interesse? Nach dem millionenschweren Aktiengeschenk untersucht das Finanzamt, wie eng die Beziehung zwischen Verlegerin Friede Springer und Vorstandschef Mathias Döpfner wirklich ist. Davon hängt ab, wie hoch die Steuern auf das Geschenk ausfallen.
Meinung Da hat Dirk Niebel einen richtigen Coup gelandet: Mit seiner Forderung, den ungeliebten Biosprit E10 abzuschaffen, konnte er alle politischen Lager hinter sich vereinen. Dabei ist Niebels Vorstoß eine populistische Hetzkampagne, die ohne Folgen bleibt. Nun ist es höchste Zeit, die Diskussion um Energie grundsätzlich und ehrlich zu führen.
Die Euro-Krise vernichtet nicht nur Arbeitsplätze: In der Zentrale der Europäischen Zentralbank in Frankfurt werden 40 neue Stellen geschaffen. Manch ein überlasteter Währungshüter murrt trotzdem.
Steaks, Schnitzel und Lederschuhe: Einer amerikanischen Firma zufolge sollen diese Produkte schon bald aus dem 3D-Drucker kommen. Ein prominenter Unterstützer ist zumindest schon gefunden.
Apple stellt einen Rekord auf - zumindest nominal. An der New Yorker Börse übertrifft der Computerhersteller die bisherige Bestmarke von Microsoft aus dem Jahr 1999, allerdings nur, wenn man die Inflation ignoriert. Damit ist Apple derzeit nach Börsennotierung so viel wert wie IBM, Google, Intel und Hewlett-Packard zusammen.
Krise überall - aber Fußball geht immer. US-Starinvestor Soros will mitverdienen und investiert in den britischen Klub Manchester United. Es ist nicht sein erster Ausflug in die Welt des Sports.
Ein dreiviertel Jahr nach dem Börsengang rutscht das Rabattportal Groupon immer tiefer in die Krise. Der Kurs bricht ein, die Zahl der Neukunden flaut ab - und nun steigen auch noch wichtige Investoren der ersten Stunde aus.
Kaufen, kaufen, kaufen: Überraschend deutlich sagt der deutsche EZB-Direktor Asmussen, dass die Zentralbank unbegrenzt Staatsanleihen hochverschuldeter Euro-Staaten erwerben könne. Um von der EZB gestützt zu werden, müssen die Krisenländer allerdings Bedingungen erfüllen.
Vieles läuft schief in Griechenland, auch die Müllentsorgung. Stylianos Papadopoulos und Christos Vatseris wollen das mit ihrer Firma ändern. Sie haben Ideen, wie der griechische Staat viel Geld sparen könnte.
Die Lage auf dem Arbeitsmarkt ist stabil, die Konsumlust der Deutschen ungebrochen. Das kommt dem Staat zugute: Die Steuereinnahmen von Bund und Ländern steigen kräftig - und werden bis Jahresende wohl alle Erwartungen übertreffen.
Meinung Die Banken Europas sitzen auf einer Billion fauler Kredite. Dumm nur, dass diese Lasten in offiziellen Rechnungen überhaupt nicht erfasst sind, sondern in Bad Banks ausgelagert sind. Auch die Europäische Zentralbank muss aufpassen, dass sie nicht eines Tages eine Abwicklungstochter gründen muss - denn sie ist längst im Schattenschuldenreich angekommen.
Immer mehr Scheinfirmen zocken mittelständische deutsche Unternehmer ab. Sie winken mit der Vergabe von lukrativen Aufträgen, lassen die Geschäftsleute einfliegen und kassieren dann schamlos ab. Firmenchef Thomas Reißmann etwa sollte seinem Geschäftspartner eine 5400 Euro teure Goldplatte schenken. Korrupte Beamte in den Provinzverwaltungen decken die Betrüger.
Die Finanzierungslücke Griechenlands ist größer als bislang bekannt. Wie der "Spiegel" berichtet, braucht das Land mindestens weitere 2,5 Milliarden Euro um der Zahlungsunfähigkeit zu entgehen. Gleichzeitig nimmt die Debatte über eine Spaltung der Währungsunion an Schärfe zu.
Hohe Zinsen für Staatsanleihen belasten Euro-Länder wie Spanien oder Italien stark. Jetzt gibt es erste Anhaltspunkte, wie die Unterstützung der Europäischen Zentralbank aussehen könnte: Anleihekäufe sollen sofort öffentlich gemacht werden. Außerdem könnte die EZB mit sogenannten Zinsschwellen Anleihen von kriselnden Staaten künftig automatisch kaufen.
Es ist nur ein Anfangsverdacht, der Image-Schaden könnte jedoch enorm sein. US-amerikanische Behörden ermitteln gegen die Deutsche Bank. Sie soll Milliarden Dollar bei Transaktionen mit Iran, Sudan und anderen sanktionierten Nationen durch ihre US-Niederlassungen geschleust haben.
Unternehmensberater Roland Berger wirft den Regierungen Europas vor, die Krise zu verschärfen. Er fordert ein Wachstumsprogramm - finanziert mit dem Geld privater Investoren. Sie sollen Autobahnen, Datenleitungen und Krankenhäuser betreiben.
Exklusiv Europas Regierungen arbeiten an Strategien, um das Auseinanderbrechen der Währungsunion zu verhindern. Denn die bisher vereinbarten Einzelschritte haben das Vertrauen der Finanzmärkte und der Bürger in den Euro nicht wiederhergestellt. Ihre Sorge: In Griechenland verschlechtert sich die Lage derart, dass Athen wieder die Drachme einführen muss.
Auf der Jagd nach flüchtigen Steuerhinterziehern schlägt die britische Regierung einen harten Weg ein: Sie macht die Identität der Kriminellen öffentlich. Mit Fotos fahndet sie im Internet.
Acht Millionen Euro Schulden pro Stunde: Das griechische Finanzministerium meldet Zahlen, die keine Hoffnung machen. Seit Ende März ist die Staatsverschuldung auf mittlerweile mehr als 300 Milliarden Euro gestiegen. Die durch den Schuldenschnitt gewonnene Summe ist fast wieder verloren.
Sie wollen nicht für den Welthunger verantwortlich sein: Immer mehr Geldhäuser beenden deshalb ihre Spekulationen mit Nahrungsmitteln. Neuester Aussteiger ist die Landesbank Berlin. Nun wächst der Druck auf die Deutsche Bank - doch die ziert sich nach wie vor.
Wer soll die Banken in Europa überwachen? Die EU kann sich vorstellen, dass die Europäische Zentralbank sehr weitreichende Rechte bekommt. Damit legt sie sich mit einer mächtigen Lobby an.
Eine Pleite des neuen Berliner Flughafens scheint vorerst abgewendet. Der Bund und die Länder Berlin und Brandenburg wollen die Mehrkosten von mehr als einer Milliarde Euro aufbringen. Weiterhin unklar ist, wann der Airport fertiggestellt sein soll. Bürgermeister Wowereit wehrt sich gegen Vorwürfe, er habe auf einen zu frühen Starttermin gedrängt.
Spinner auf Stimmenfang oder die letzten Aufrechten? Zwei Hinterbänkler des Bundestags sind der Meinung, das Stimmgewicht im EZB-Rat sei ungerecht verteilt. Sie fordern mehr Macht für die Bundesbank - und bekommen nun Unterstützung von CSU-Fraktionsvize Singhammer. Nur die Kanzlerin haben sie noch nicht gewonnen.
Google gegen Apple, Apple gegen Samsung - im Streit um Patente sehen sich große Technologieunternehmen in der Regel vor Gericht. Beim Wettbieten um die Patente von Kodak schmieden Apple und Google ein einmaliges Bündnis. Das ist vor allem schlecht für den insolventen Foto-Konzern.
Rette sich, wer kann: Der Aktienkurs von Facebook sinkt zeitweise auf einen Niedrigststand von 19,69 Dollar - und Analysten prophezeien keine Wende des Abwärtstrends. Im Gegenteil.
Meinung Es soll der ultimative Schlag gegen die Tabakindustrie sein: In Australien bestehen Zigarettenschachteln künftig fast nur noch aus Warnungen und abschreckenden Fotos. Was mit dem legitimen Wunsch nach besserer Aufklärung für Konsumenten begann, hat sich längst zur Bevormundung entwickelt. Aber zum Menschsein gehört das Recht auf dumme Entscheidungen.
Kaum droht das geplante Steuerabkommen mit der Schweiz zu platzen, zeigen sich viele Steuerhinterzieher selbst an. Mancher tritt den Gang zur Beichte an, weil er auf Straffreiheit spekuliert. Doch die gibt es nicht für jeden.
Ihre Spekulationen waren mitverantwortlich für die Finanzkrise - nun sind sie selbst die Leidtragenden. Die Investmentbanken entlassen massenhaft gutbezahlte Mitarbeiter. Die Gekündigten haben kaum eine Chancen auf Rückkehr: Die Banken fahren das Spekulationsgeschäft zurück.
Die Staatsanwälte werfen einem ehemaligen Vorstand Beihilfe zur Bestechung vor - dieser wehrt sich mit einer Anzeige gegen die Staatsanwälte. Der Richter fand bem Prozessauftakt gegen den MAN-Manager deutliche Worte für dieses Vorgehen.
Schon nächstes Jahr könnte Deutschland wieder zweitgrößte Exportnation werden. Die deutschen Ausfuhren werden weiter deutlich zulegen, prognostiziert der DIHK. Doch die Euro-Krise bremst auch die Wirtschaft hierzulande.
Bilder Wir schreiben das Jahr 2050: China ist die führende Wirtschaftsmacht, fast alle Chinesen leben im Wohlstand. Europäer und Amerikaner reisen auf der Suche nach Arbeit ins Land. Mit dieser Vision provoziert der französische Fotograf Benoît Cézard.
Ärger mit der Politik haben die Ratingagenturen schon, und nun kommt aus der Wirtschaft immer mehr Kritik: Die deutsche Bankenbranche beschwert sich über hohe Gebühren und Intransparenz beim Marktführer Standard & Poor's. Die Proteste könnten die Agentur in ernsthafte Schwierigkeiten bringen.
Spekulanten haben dazu beigetragen, dass seit Juni Mais und andere Getreide um 50 Prozent teurer wurden. Das werden auch die deutschen Verbraucher zu spüren bekommen. Die Dürre in USA und die ausufernde Biosprit-Produktion gefährden die weltweite Lebensmittelversorgung.
Seit dem Ankauf der Steuer-CDs zeigen sich immer mehr Steuersünder selbst an. Doch Reue soll künftig nicht mehr vor Strafe schützen: Vor allem die Finanzämter in Nordrhein-Westfalen lehnen Selbstanzeigen vermehrt ab.
Bisher versuchte Opel die rückläufige Produktion in den deutschen Werken mit Arbeitszeitkonten aufzufangen, doch das reicht nicht mehr: Das Management verhandelt mit IG Metall und Betriebsrat über Kurzarbeit. Wie viele Mitarbeiter betroffen sind, ist noch unklar.
Athen braucht mehr Zeit: Die Regierung möchte das vereinbarte Programm später umsetzen, wohl erst bis 2016. Die Vereinbarungen sehen allerdings vor, dass die Ausgaben bereits bis 2014 um 11,5 Milliarden Euro reduziert werden. Berlin passt das gar nicht.
Die Schuldenkrise in Südeuropa sorgt für schlechte Zahlen bei den Banken: Wirtschaftsprüfer haben errechnet, dass sich in den Bilanzen europäischer Geldhäuser immer mehr faule Kredite finden. Ihre Summe ist in den vergangenen Jahren stark angestiegen - auf inzwischen mehr als eine Billion Euro.
"Als Bürger dieses Landes fordere ich: Setzt das zügig um": Bernd Scheifele ist Chef eines großen Dax-Unternehmens - und fordert die Zerschlagung der großen Geldinstitute. Normales Bankgeschäft und Investmentbanking sollten in Zukunft getrennt werden, so der Heidelberg-Cement-Chef. Ein Vorstoß, der in Deutschland vor allem die Deutsche Bank treffen würde.
Welche Rolle soll der Staat in der Wirtschaft überhaupt noch spielen? Das ist die zenrale Frage des US-Wahlkampfs. Denn mit der Ernennung von Paul Ryan zum Kandidaten für das Amt des Vizepräsidenten ist der Wahlkampf in ökonomischen Fragen grundsätzlich und ideologisch geworden.
Eine teure Affäre: 340 Millionen US-Dollar zahlt die Großbank Standard Chartered, um die Vorwürfe der Geldwäsche für iranische Kunden zu beseitigen. Darauf einigten sich das Kreditinstitut und die Finanzbehörde in New York. Fast hätte die Großbank ihre Lizenz verloren.
Medienberichten zufolge sollen auch im März 2013 keine Flieger vom neuen Berliner Airport starten können. Auch Flughafen- und Gesellschafterkreise gehen davon aus, dass der Termin ein drittes Mal verschoben wird. Klarheit darüber wird es wohl erst Mitte September geben.
Um die eigene Währung zu stärken und die Vorherrschaft der US-Währung im Land zu brechen, droht Sambia sogar mit Gefängnis. Auch andere afrikanische Staaten versuchen, den Dollar aus dem Land zu drängen. Das bringt auch Nachteile.
Video Wo geht die Reise hin in Sachen Mobilität? Fahrräder in der Stadt, Elektroautos auf dem Land? Klar ist, das große Geld verdienen die Autokonzerne noch mit ihren dicken Fahrzeugen. Aber gerade im europäischen Raum wird immer mehr umgedacht, oder? Ein Zwiegespräch in der Rikscha.
Der Online-Handel mit Möbeln und Dekoartikeln wächst. Und wächst. Und wächst. Mit der Marke Home 24 wollen die drei Samwer-Brüder ihren Erfolg mit früheren Internet-Plattformen wiederholen. Doch die Konkurrenz reagiert bereits - um den Milliardenmarkt wird hart gekämpft.
Pay-TV zahlt sich doch aus: Zumindest vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen fährt der Bezahlsender Sky nun einen Gewinn ein. Als der Kanal das letztmalig schaffte, hieß er noch Premiere.
Häuser statt Möbel: Ikea steigt 2013 ins Hotelgeschäft ein. Damit will das Möbelhaus Budget-Design-Hotels wie Motel One Konkurrenz machen. Auch Studenten sollen bald in Apartments der Schweden einziehen.
Das Geld ist angelegt, aber es bringt derzeit kaum etwas ein: Die niedrigen Zinsen spüren gerade nicht nur die Verbraucher, sondern auch die Dax-Konzerne. Ihre Pensionskassen müssen viele Milliarden Euro mehr zurücklegen als geplant.
Athen hat kein Geld mehr, muss aber in wenigen Tagen einen Milliardenkredit zurückzahlen. Griechenland hat es jetzt geschafft, sich dafür kurzfristig Kapital auszuleihen. Eine unmittelbare Pleite hat das Land somit zunächst verhindert.
Bilder In Indien sind Tausende Kleinbauern auf der Flucht vor Dürre und Hunger. Sie flüchten in Camps, wo sie von der Regierung Wasser und Futter für ihre Tiere bekommen. Nahrungsmittelspekulation und Biosprit-Produktion treiben die Preise hoch. Die Staatengruppe G 20 schlägt Alarm.
Hohe Lebensmittelkosten gelten als eine der Hauptursachen für die Aufstände im arabischen Raum. Diesen Sommer zerstörte Trockenheit große Teile der Getreideernten in Indien, Russland und den USA - Mais und Soja werden deswegen zu Rekordpreisen gehandelt. Die G-20-Staaten wollen jetzt Panikreaktionen vermeiden.