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Archiv für Ressort Wirtschaft - April 2013
243 Meldungen aus dem Ressort Wirtschaft
Der Kleinstaat macht Ernst: Luxemburg arbeitet daran, seinen Ruf als Steuerparadies zu verlieren. Der Staat will nicht nur Daten von reichen Ausländern an die Finanzämter in deren Heimat weitergeben. Jetzt müssen auch die multinationalen Großkonzerne zittern.
Eine Detektei schnüffelte den Supermarkt-Angestellten hinterher: Penny hat seine Mitarbeiter überwachen lassen, ohne dies mit dem Betriebsrat abzustimmen. Der Discounter hat die dafür verantwortliche Person entlassen.
Die Kapitaldecke gilt als sehr dünn: Die Deutsche Bank will deswegen 90 Millionen neue Aktien ausgeben - das soll 2,8 Milliarden Euro bringen. Auf anderem Wege will die Bank weiteres Kapital einnehmen.
Meinung Absurd aufgebläht und anfällig für Korruption: Griechenlands Staatsdienst hat bisher die Regierung unter Druck gesetzt und Reformen verhindert. So wuchs die Kluft zwischen Reichen und Armen. Nun müssen 15.000 Beamte gehen. Wären sie früher entlassen worden, gäbe es heute vielleicht ein paar Arbeitslose weniger.
Nach drei bis vier Wochen sollen Zeitarbeiter so viel verdienen wie die Stammbelegschaft: Rot-Grün möchte die Mehrheit im Bundesrat nutzen und den Missbrauch der Leiharbeit zurückdrängen.
Sie verlieren die Orientierung und können sich nicht mehr um den Nachwuchs kümmern: Pestizide haben verheerende Auswirkungen auf das Bienengehirn. Nun hat sich die EU dazu durchgerungen, bestimmte Pflanzenschutzmittel zu verbieten.
VW-Chef Winterkorn hatte bereits vor "harten Zeiten" gewarnt. Die gibt es jetzt schriftlich: Dem aktuellen Quartalsbericht zufolge ist der Gewinn aus dem gewöhnlichen Geschäft um 45 Prozent eingebrochen. Dass das Konzernergebnis nicht ganz so schlecht ausfällt, liegt am Porsche-Effekt.
Ein Arbeitskampf im größten deutschen Amazon-Verteilzentrum wird wahrscheinlicher. Bei einer Urabstimmung entschied sich jedenfalls die Mehrheit der Mitarbeiter für einen Streik. Das Onlineversandhaus ist zu Gesprächen bereit - aber nur, wenn es genügend Gemeinsamkeiten gibt.
Exklusiv Ein Schienenkartell prellte Bahn und Steuerzahler jahrelang um viel Geld. Nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" zahlt der österreichische Stahlkonzern Voestalpine nun 50 Millionen Euro Schadenersatz. Doch der nach Erkenntnissen des Bundeskartellamtes hauptverantwortliche Konzern Thyssen-Krupp weigert sich zu zahlen.
Ein interner Revisionsbericht offenbart: Das Ende der Laiki-Bank ist auch das Ergebnis von Misswirtschaft und hoch riskanter Kreditgeschäfte. Im Zentrum der Vorwürfe steht der griechische Investor Andreas Vgenopoulos - der zeigt jedoch mit dem Finger auf andere.
Exklusiv Investitionen statt hartem Sparkurs: EU-Sozialkommissar László Andor fordert von Deutschland einen radikalen Kurswechsel in der Euro-Krise. Er plädiert für eine Abkehr vom Exportmodell und Mindestlöhne - und warnt vor einer Massenmigration aus dem Süden Europas.
Exklusiv 1000 Stellen noch nicht besetzt: Nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" fehlen dem Bund Mitarbeiter, um die Kfz-Steuer einzuziehen. Damit ist die Einnahmequelle in Gefahr.
Das hochverschuldete Griechenland hat in Eile weitere Sparmaßnahmen gebilligt. Unter anderem sollen die Stellen von 15.000 Beamten gestrichen werden. Vor dem Parlament in Athen demonstrierten Tausende gegen die Einschnitte.
Landschaftsgärtner Herbie Schwiegler erklärt, warum die Vielfalt des Saatguts zu unserer Kultur gehört, die wir seiner Meinung nach nicht kampflos den Großkonzernen überlassen dürfen.
Video Ob Radio oder elektrische Zahnbürste - der Physiker Wolfgang Heckl versucht alles zu reparieren. Doch das gelingt nicht immer - Schuld daran sind auch die Hersteller, wie er im SZ-Gespräch beispielhaft zeigt.
Ob Radio oder elektrische Zahnbürste - der Physiker Wolfgang Heckl versucht alles zu reparieren. Im SZ-Gespräch fordert der Chef des größten naturwissenschaftlich-technischen Museums der Welt eine Kultur des Reparierens. Denn: Wer die kurzlebige Produktionsweise der Industrie ändern will, muss bei sich selbst anfangen.
Facebook belohnt seine Geschäftsführerin: Der Social-Media-Konzern zahlt Sheryl Sandberg für ihre Arbeit im vergangenen Jahr 26 Millionen Dollar. Gründer Mark Zuckerberg bekommt nicht einmal ein Zehntel der Summe. Und er wird künftig noch weniger verdienen.
Einst hat ein geheimes Kartell die Lebenszeit von Glühbirnen verkürzt - ein markantes Beispiel für gewollten Verschleiß. Die Industrie sorgt mit Hilfe der Politik immer häufiger dafür, dass Produkte eine bestimmte Gebrauchsdauer nicht überschreiten. Nachweisen lässt sich das schwer.
Erstmals nach einem monatelangen weltweiten Flugverbot ist ein Dreamliner wieder regulär mit Passagieren abgehoben. Ethiopian Airlines flog von Addis Abeba nach Nairobi. Die Probleme von Boeing sind damit aber noch lange nicht behoben.
Meinung Lange wurde die Steuerhinterziehung als Kavaliersdelikt schöngeredet. Doch die soziale Akzeptanz für diese Form von Betrug schwindet. Damit verlieren auch die Argumente zur Rechtfertigung der Steuerhinterziehung ihre Kraft. Und das ist gut so.
Welche sind die prominentesten deutschen Fälle von Steuerbetrug? In welchem Jahr wurden wieviele Fälle bearbeitet und welche Auswirkungen hatten die Steuer-CDs? Eine interaktive Grafik gibt den Überblick.
Vor der Finanzkrise verkauften die großen Banken gerne riskante Zinsgeschäfte, die ihre Kunden gar nicht verstanden. Viele Käufer verloren damit Geld. Jetzt haben einige von ihnen gegen ehemalige Manager der Hypo-Vereinsbank Strafanzeige eingereicht.
Es sieht nicht gut aus für den FC-Bayern-Boss. Die Wahrscheinlichkeit, dass das Verfahren wegen Steuerhinterziehung eingestellt wird, ist gering. In etwa so gering, wie die Chancen des FC Barcelona ins Finale der Champions League einzuziehen.
Exklusiv Vom Vorbild zum "Mogler": Eon-Chef Teyssen greift Europas Politiker nach dem Scheitern des Emissionshandels scharf an. Jeder, der erzähle, Europa sei Vorreiter beim Klimaschutz, solle sich schämen.
Die Österreicher haben sich lange dagegen gewehrt, das Bankgeheimnis zu lockern. Nun will Bundeskanzler Faymann doch am elektronischen Austausch von Finanzdaten teilnehmen - allerdings unter Bedingungen.
Die Finanzaufsicht Bafin hat es meist mit Banken zu tun. Jetzt interessieren sich die Finanzwächter allerdings auch für Fußball. Der Grund: Der BVB könnte beim Götze-Wechsel gegenüber seinen Aktionären Informationspflichten verletzt haben. Es droht ein Bußgeld von bis zu einer Million Euro.
Die Marketingabteilung von Hyundai hielt das offenbar für witzig: Ein Werbespot des Autokonzerns zeigt einen gescheiterten Suizidversuch. Die Reaktionen sind verheerend - Hyundai zieht den Spot zurück.
Der Konflikt ist beigelegt: Die Gewerkschaft Verdi und das Management der Deutschen Post haben sich auf einen neuen Tarifvertrag geeinigt. Die Angestellten erhalten erst 3,1 Prozent mehr, dann nochmal 2,6 Prozent. Auch eine Einmalzahlung soll es geben.
Teure Altlasten aus der Übernahme der Dresdner Bank: Nach drei Jahren Rechtsstreit soll die Commerzbank Boni in Höhe von 50 Millionen Euro an ehemalige Mitarbeiter zahlen. Dabei hat die Bank schon genug Probleme.
Die Kapitalkontrollen zeigen Wirkung: Die Zyprer heben viel Geld ab, räumen ihre Konten trotz des großen Chaos aber nicht leer. Auch die Anleger im Rest Europas vertrauen ihren Banken trotz des zyprischen Präzedenzfalls noch.
Die Europäische Zentralbank hat im vergangenen Jahr ganz erheblich zur Beruhigung der Euro-Krise beigetragen. Doch hat die EZB überhaupt das Recht zu sagen, was sie sagt? Die Bundesbank hat erhebliche Zweifel - und spart in einer Stellungnahme nicht mit Kritik.
Zumindest das Zentrallager sollte in Bochum bleiben: Jetzt hat Autobauer Opel bestätigt, dass sich der Konzern bis Ende 2014 komplett aus Bochum zurückziehen wird. Davon sind nun auch die 420 Mitarbeiter des Lagers für Einzelteile betroffen.
Die Zahlen des ersten Quartals belegen die neuen Machtverhältnisse im Smartphone-Markt: Kurz nach Apples erstem Gewinnrückgang seit zehn Jahren gibt Samsung bekannt, 40 Prozent mehr zu verdienen als vor einem Jahr. Jetzt kommt das Galaxy S4 in die Läden.
Wer profitiert, soll auch zahlen: NRW-Finanzminister Borjans appelliert an seinen bayerischen Kollegen Söder, sich weiterhin an den Kosten für den Erwerb von Steuer-CDs zu beteiligen. Wegen des gescheiterten Steuerabkommens mit der Schweiz will sich der Freistaat verweigern.
Weiterer Rückschlag für die Betreiber des Flughafens Berlin Brandenburg: Ein Gericht hat entschieden, dass Anwohner besser vor Fluglärm geschützt werden müssen. Das bedeutet mögliche Mehrkosten in Höhe von fast 300 Millionen Euro.
Die Autos glänzen, aber allen Herstellern geht es schlecht. Auch bei Volkswagen sinkt die Umsatzrendite. VW-Chef Winterkorn klingt auf einmal ganz anders: bescheiden.
Was kann die Europäische Zentralbank gegen die Krise machen? Die EZB könnte den Leitzins senken, obwohl er schon auf Rekordtief ist. Allerdings bezweifeln auch die Währungshüter, ob das irgendwie nützt. Da hat selbst die Kanzlerin Mitleid.
Die Gebote nähern sich 200.000 Dollar, obwohl die Marke zurzeit an Marktwert verliert: Apple-Chef Tim Cook lässt sich versteigern. Ein Treffen mit dem Idol der Nerds hat einen höheren Marktwert als eines mit Robert De Niro, Megan Fox oder menschengroßen Schildkröten mit Ninjaschwertern.
Im Alltag wird der 500-Euro-Schein kaum benutzt, außer von Steuerhinterziehern und Geldwäschern. Experten fordern deshalb schon lange, dass der violette Schein abgeschafft wird, doch das hat die Europäische Zentralbank bisher immer abgelehnt. Jetzt gibt es Anzeichen für ein Umdenken.
In Spanien hat mehr als die Hälfte aller jungen Leute keinen Job. Zumindest offiziell. Viele von ihnen arbeiten allerdings in nicht angemeldeten Aushilfsjobs: Sie kellnern, kochen oder räumen Regale in Supermärkten ein. Eine echte Alternative haben sie nicht.
Was haben Google und Börsenkurse miteinander zu tun? Das wollten drei Wissenschaftler der britischen Universität Warwick herausfinden und haben ihre Investments nach der Häufigkeit bestimmter Suchanfragen ausgerichtet. Mit ihrer Google-Trend-Strategie waren sie am US-Aktienmarkt sehr erfolgreich.
Hat die Deutsche Bank Häuser absichtlich verfallen lassen und Mieter gezielt vertrieben? Das behauptet die Stadt Los Angeles und will das größte deutsche Geldinstitut deshalb zur Verantwortung ziehen. Ein Gericht hat die Klage jetzt zugelassen - es geht um Hunderte Millionen Dollar.
Exklusiv Auf dem Bau, bei der Gebäudereinigung und in der Pflegebranche gibt es Mindestlöhne. Theoretisch. Doch viele Firmen unterlaufen die Untergrenzen und zahlen trotzdem Dumping-Löhne, wie sich aus Zahlen des Bundesfinanzministeriums ergibt. Gewerkschaften fordern deshalb mehr Kontrollen, doch die sind extrem zeitaufwendig.
Nike sprach von einem "Krieg ohne Kugeln". Im Jahr 2001 stach Adidas den Konkurrenten im Kampf um das Trikot und die Schuhe bei Bayern München aus. Und Uli Hoeneß erhielt 20 Millionen Mark Spielgeld. Rekonstruktion eines Bombengeschäfts.
Exklusiv Der Autokonzern Volkswagen hat Ärger wegen seines Werksklubs VfL Wolfsburg. Nach SZ-Informationen hat die Staatsanwaltschaft Stuttgart ein Bußgeldverfahren gegen VW und den Einkaufsvorstand eingeleitet. Mangelnde interne Kontrollen sollen mutmaßliche Korruption ermöglicht haben.
Die Hobby-Gärtner sind wütend: Sie fürchten, dass die EU künftig regelt, ob sie eigenes Saatgut tauschen oder verschenken dürfen. Konzerne wie Monsanto, Dupont und Syngenta hingegen könnten ihre Macht vergrößern. Denn bei dem Streit geht es um viel mehr als nur Saatkörner.
Schwarzgeldkonten im Ausland sind weit verbreitet: Zehntausende Deutsche haben sich einem Bericht der "Zeit" zufolge seit Anfang 2010 selbst angezeigt. Eine Garantie, ohne Strafe davon zu kommen, bietet dieser Schritt aber nicht.
Meinung Apple tut viel für die Anleger: Die Dividende wird erhöht und Aktien sollen zurückgekauft werden. Doch dem schwächelnden Börsenkurs dürfte das nur zeitweise etwas Schwung geben. Eigentlich wollen die Anleger etwas ganz anderes von Apple hören.
Akis Tsochatzopoulos war einer der mächtigsten Männer Griechenlands. Nun muss er sich mit seinem Clan vor Gericht verantworten. Der Ex-Verteidigungsminister soll beim Kauf deutscher U-Boote Schmiergeld kassiert und dabei Steuern hinterzogen haben.
Explosive Mischung: Eine Falschmeldung über Detonationen im Weißen Haus lässt Computer an den Börsen ausrasten. Hacker hatten den Twitter-Account der Nachrichtenagentur AP gekapert - der Vorfall setzt den Kurznachrichtendienst unter Druck, endlich mehr für die Sicherheit zu tun.