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Archiv für Ressort Wissen - 2012
863 Meldungen aus dem Ressort Wissen
Babys und Kleinkinder orientieren sich fast ausschließlich an Geräuschen. Laute faszinieren Babys einfach mehr als optische Eindrücke.
Sie können die Folgen des Klimawandels referieren, aber sie fürchten sich vor Käfern, benehmen sich im Grünen wie im Museum und verlieren ihre Neugier auf echte Pflanzen und Tiere. Etwas läuft falsch im Verhältnis zwischen Kind und Natur.
Nach dem Erdbeben am 11. März 2011 hatte der japanische Wetterdienst vor einer drei Meter hohen Flutwelle gewarnt. Der Tsunami erreichte jedoch eine Höhe von zehn Metern. Und dass hätte man innerhalb von Minuten wissen können - im Prinzip.
Kann der Ökolandbau die Welt satt machen? Eine neue Studie bescheinigt der Biolandwirtschaft, effektiver zu sein als gedacht. Dennoch dürfte das Fazit der Forscher echten Bioverfechtern nicht sehr schmecken.
Die Arbeitsteilung bei Erdmännchen ist nicht immer vorbildlich: Bei schwer zugänglicher Nahrung lassen dominante Tiere rangniederen Artgenossen den Vortritt. Schließlich können sie diesen die Beute einfach wegnehmen.
Die Bürger in Deutschland sorgen sich über trinkende Jugendliche, denken aber zu wenig daran, dass die Versorgung mit Strom, Gas und Informationen ausfallen könnte. Dabei birgt die zunehmende Vernetzung urbaner Infrastruktur unterschätzte Risiken.
Viele Ärzte und Forscher bekommen Zuwendungen von Pharmafirmen oder sind an Biotech-Unternehmen beteiligt. Das kann zu Interessenkonflikten führen, die sie offenlegen sollen. Doch diese Transparenz kann auch negative Folgen haben.
Menschen sind weniger bereit, eine Ware zu kaufen, wenn sie den Wert selbst bestimmen können. Warum das so ist, haben US-Wissenschaftler jetzt untersucht.
Im April 1912 gelang Max von Laue ein bahnbrechendes Experiment. Er gelang ihm zu beweisen, dass Röntgenstrahlen sich wie Wellen verhalten.
Männchen des australischen Fleckenlaubenvogels schmücken ihre Nester mit grünen Früchten. Für Nachschub sorgen sie mit Hilfe eines selbstangelegten Blumenbeetes.
"Iceberg" haben Wissenschaftler einen weißen Orca genannt, den sie vor den Gewässern der nordpazifischen Kommandeurinseln gefilmt haben. Das Erste, was sie von dem ungewöhnlichen Killerwal sahen, war die helle zwei Meter hohe Finne.
Nahkampf oder Fernwaffen, Frontalangriff oder aus dem Hinterhalt: Vor 7000 Jahren erfanden Menschen die organisierte Gewalt. Die Schlachtfeldarchäologie rekonstruiert Kampf-Szenarien und verändert so die Sicht der Geschichte: Die Römer zum Beispiel kämpften länger als gedacht in Germanien.
Ist schon im Sandkasten-Alter vorbestimmt, was aus einem Kind wird? Münchner Forscher haben Kindern 20 Jahre lang beim Erwachsenwerden zugeschaut und jetzt die Ergebnisse ihrer "Logik"-Studie vorgestellt.
Großmütter sind für das Wohlergehen ihrer Enkel wichtig. Doch es gibt Unterschiede: Omas mütterlicherseits spielen eine andere Rolle als die väterlicherseits.
Video Ein Roboter, der Tai-Chi kann oder die Box eines Schweizers, in der neben dem Taschenmesser noch das iPhone hinein passt - auf der Erfindermesse in Genf stellen Tüftler aus aller Welt ihre Erfindungen vor.
Eisbären haben sich vier bis fünf Mal früher entwickelt als bislang vermutet wurde. Anhand von Genanalysen kommen Forscher zu dem Schluss, dass sich die Art bereits vor ungefähr 600.000 Jahren vom Braunbären abgespaltet hat.
Wo gibt es mehr Ungläubige - in Manila oder Magdeburg? US-Wissenschaftler haben untersucht, in welchen Ländern und Regionen die meisten Menschen noch nie an Gott geglaubt haben. Spitzenreiter ist Deutschlands Osten.
Dunkle Materie, so vermuten Astronomen, gibt es im Weltall mehr als sichtbare. Doch nun haben Astronomen eine Überraschung erlebt: Im Umfeld unseres Sonnensystems gibt es offenbar keine Dunkle Materie.
Schon ihre Verwandtschaft zu den Elefanten macht Klippschliefer zu etwas Besonderem. Nun berichten Forscher, dass zumindest die Männchen singen können wie sonst nur Vögel, Fledermäuse, Wale oder Primaten.
US-Forscher haben einmal mehr die Frage untersucht, ob Geld glücklich macht oder nicht. Festgestellt haben sie, dass das Einkommen tatsächlich die Zufriedenheit beeinflusst - wie, das hängt allerdings von der Persönlichkeit ab.
Bilder 365 Tage im All, 250 Millionen Kilometer gefolgen: Das Spaceshuttle "Discovery" hat seine letzte Reise angetreten: Huckepack auf einer Boeing 747 ging es Richtung Museum. In Washington reckten Tausende Schaulustige die Hälse zum Himmel.
Bilder Nur zwei seiner vier Kameras arbeiten noch, doch das Weltraumteleskop "Spitzer" liefert weiterhin spektakuläre Bilder. Nasa-Wissenschaftler haben die zehn besten Aufnahmen zusammengestellt.
Etliche Gene sind an der Ausbildung unserer Intelligenz beteiligt und die Umwelt spielt auch noch eine Rolle. Doch nun haben Wissenschaftler das bisher stärkste Intelligenz-Gen gefunden. Es macht Menschen um 1,3 IQ-Punkte schlauer.
Trotz Klimawandel - im Karakorum-Gebirge schrumpfen die Gletscher offenbar nicht, sondern wachsen womöglich sogar leicht.
Viele giftige Stoffe, die über das Abwasser in natürliche Gewässer strömen, sind mit der herkömmlichen Technik der Kläranlagen nicht in den Griff zu bekommen. Wissenschaftler wollen nun mit radikalen und exotisch anmutenden Methoden die vollständige Entgiftung erreichen.
Der Meereswurm Olavius algarvensis besitzt weder Mund noch Magen oder Darm. Nun berichten Wissenschaftler, wovon das Tier sich ernährt: von giftigen Gasen.
Weißen Tauben wird ihr auffälliges Gefieder häufig zum Verhängnis. Raubvögel greifen bevorzugt die hellen Vögel an. Vom Aussterben sind die weißen Tiere dennoch nicht bedroht, denn sie haben einen großen Vorteil.
Meinung Schon nach dem ersten Tag im Prozess gegen Anders Behring Breivik wird deutlich, worauf alles hinauslaufen wird: Welches psychiatrische Gutachten hat recht? Das erste, das den Attentäter für schizophren erklärte? Oder das zweite, gegenteilige, das ihm strafrechtliche Zurechnungsfähigkeit bescheinigt? Was wie ein Streit zwischen Psychiatern klingt, weist auf ein Problem der Justiz im Umgang mit Geistesgestörten und seelisch Kranken hin.
Die Zahl der Kaiserpinguine, die in der Antarktis leben, wurde bislang offenbar deutlich unterschätzt. Das haben Wissenschaftler aus den USA und Australien entdeckt - mit Hilfe von Satellitenbildern.
Video Der tiefe Blick in den Weltraum hilft, die Entstehungsgeschichte der Sterne und Planeten zu verstehen. Um das Geheimnis der Sternengeburt genauer zu ergründen, setzen die Astronomen ihre Hoffnungen auf immer leistungsstärkere Teleskope.
Meinung Symbol für die Hybris des Menschen: Angetrieben von 60.000 PS und der Selbstgewissheit der Konstrukteure wurde die Titanic vor 100 Jahren in den Abgrund gerissen. Mit ihr ging auch der ungebrochene Glaube der Menschheit an den Fortschritt unter. Die westlichen Industrieländer haben sich längst aus der Schneller-Höher-Weiter-Konkurrenz veabschiedet, allenfalls die phallokratischen Ambitionen einiger Schwellenländer erinnern an den siegesgewissen Taumel der Titanic-Erbauer.
Kohlekraftwerke werden klimafreundlicher, wenn Betreiber einen Teil des Brennstoffs durch Biomasse ersetzen. Doch einige Fachleute sehen das kritisch. Soll hier nur der Anschein von Umweltfreundlichkeit vermittelt werden?
Fingerabdrücke auszuwerten ist eine der ältesten forensischen Methoden. Jetzt wird sie durch die Wissenschaft mächtig aufgewertet: Mithilfe von Nanopartikeln, Massenspektrographen, Infrarotstrahlen und Farbprofilen soll sie viel mehr über einen Menschen verraten als nur seine Identität.
Lange Zeit schien klar zu sein, wie sich Vögel am Magnetfeld orientieren: Mit Nervenzellen im Schnabel, die magnetische Eisenmineralien enthalten. Doch diese Theorie wankt.
Video Ein gigantischer Wirbelsturm wütet auf dem roten Planeten. In einer Animation zeigt die NASA Aufnahmen des 20 Kilometer hohen Tornados.
Derzeit strahlt der Abendstern besonders prächtig, und bald lässt sich sogar ein seltener Venustransit beobachten. Auch Mars leuchtet die ganze Nacht nahe Regulus im Löwen.
Wir haben mehr Angst vor dem Fliegen als dem Autofahren - dabei sterben deutlich mehr Menschen im Straßenverkehr als bei Flugzeugabstürzen. Wissenschaftler bieten nun eine Erklärung für diese irrationale Risiko-Wahrnehmung.
Auch unter den größten Eiferern gegen Schwule und Lesben gibt es Menschen, die selbst homosexuell sind - das belegen prominente Fälle wie der des evangelikalen US-Predigers Ted Haggard. Psychologen in Großbritannien und den USA haben untersucht, wieso manche Schwule zu den größten Kritikern ihrer eigenen Neigung werden.
Günter Grass warnt davor, Israels Politik könnte zur Auslöschung des iranischen Volkes führen. Aber welche Auswirkungen hätte ein Angriff auf die iranischen Nuklearanlagen wirklich?
Schildkröten, Krokodile, Vögel sowieso - und sogar manche Säugetiere legen Eier. Aber warum nur? Bislang liefert keine Theorie eine überzeugende Erklärung. Über ein Erfolgsprinzip der Evolution.
Fliegen konnte der Yutyrannus hiali nicht - trotz seiner Federn. Seine Entdeckung belegt jedoch, dass nicht nur kleine Dinosaurier ein Federkleid besaßen, sondern auch einige riesige Verwandte des Tyrannosaurus.
Ja, auch auf den Philippinen gibt es ein Atomkraftwerk - nur wurde es in 28 Jahren nicht in Betrieb genommen. Bis es so weit ist, führen Ingenieure Touristen durch den Meiler.
Kranke kann man in Quarantäne schicken oder ... ablecken. Auf diese Weise kümmern sich jedenfalls bestimmte Ameisen um infizierte Artgenossen. Und sie helfen so nicht nur dem Patienten, sondern auch sich selbst.
Es gibt Menschen, die an Ostern die Kreuzigung am eigenen Leib empfinden und dann tatsächlich aus Händen und Füßen bluten. Der Mediziner Gerd Overbeck hat das Phänomen der Wundmale untersucht und hat seitdem eine provkante These.
Erheblich früher als bislang angenommen hat unser Vorfahre, der Homo erectus, das Feuer beherrscht und benutzt. Das belegen Reste verbrannter Knochen in einer Höhle in Südafrika.
Müssen wir nach der Vogel- und Schweinegrippe auch noch Angst vor dem Schmallenberg-Virus haben? Das Robert-Koch-Institut hat geprüft, ob Menschen mit engem Kontakt zu betroffenen Haustieren einer erhöhten Infektionsgefahr ausgesetzt sind - und kommt zu einem eindeutigen Schluss.
Ob offene Beziehung oder Enthaltsamkeit: Sechs Paare schildern ihre Liebe und stützen die Auffassung vieler Anthropologen: Der Mensch eignet sich nicht für nur eine Beziehungsform. Aus dem SZ Wissen.
Wissenschaftler haben aus Vogelgrippe-Erregern besonders gefährliche Superviren gemacht. Ob sie ihre Daten veröffentlichen sollten, darum war monatelang gestritten worden. Ein Beratergremium der US-Regierung hat dies nun empfohlen - unter bestimmten Bedingungen.
Verfechter der Atomkraft warnten stets, dass der Atomausstieg Deutschland die Klimabilanz verhageln würde. Zu Unrecht, wie nun eine Bilanz des Umweltbundesamtes für das Jahr 2011 zeigt: Obwohl sieben Atomkraftwerke vom Netz gingen und die Wirtschaftsleistung anzog, stieß die deutsche Industrie weniger Treibhausgase aus als 2010.
Sieben Atomkraftwerke wurden in Deutschland bereits vom Netz genommen. Die Befürworter der Kernkraft hatten stets gewarnt, dass der Atomausstieg zu mehr Kohlendioxidemissionen führe. Doch der CO2-Ausstoß der Energie- und Industrieanlagen ist nicht gestiegen, meldet das Umweltbundesamt. Im Gegenteil.