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Archiv für Ressort Bildung - 2014
723 Meldungen aus dem Ressort Bildung
Die Uni Lübeck macht Annette Schavan zur Ehrendoktorin, nun will die Uni Rostock Edward Snowden diese Ehre erweisen. Die Begründungen sind ganz unterschiedlich. Aber doch haben die Verleihungen eine ganz wesentliche Gemeinsamkeit.
Ihren Doktortitel hat Annette Schavan verloren. Doch die Uni Lübeck will der überführten Plagiatorin jetzt einen neuen akademischen Titel zuteil werden lassen, sie soll einen medizinischen Ehrendoktor erhalten. Kritik an dieser Würdigung wehrt der Hochschulpräsident lapidar ab.
Sie trauen sich nicht, ihren Namen laut vor der Klasse zu sagen. Die Schule stellt schüchterne Kinder bisweilen vor unüberwindbare Hindernisse. Wie Eltern und Lehrer helfen können - und wann Schüchternheit krankhaft wird.
Soll ein Kind mit Behinderung aufs Gymnasium, auch wenn es nicht das Abitur anstrebt? Die Lehrer einer baden-württembergischen Schule haben sich dagegen ausgesprochen, einen Jungen mit Down-Syndrom aufzunehmen. Der Fall ruft Empörung hervor.
Er soll in seiner Doktorarbeit seitenweise ohne Quellenangabe zitiert haben. Entwicklungsminister Gerd Müller muss sich gegen Plagiatsvorwürfe wehren. Die Uni Regensburg hat eine Prüfung eingeleitet.
Ist die baden-württembergische Landesregierung unter dem Druck der Gegner eines Sex-Toleranz-Unterrichts eingeknickt? Die strittige Formulierung im Bildungsplan ist ersetzt worden - Grün-Rot spricht von einer Versachlichung der Debatte.
30 Prozent der Lehrer und Erzieher leiden unter Burn-out und Erschöpfung, die Zahl der Krankheitstage hat sich verdoppelt. Der Aktionsrat Bildung will den Pädagogen mit einem Präventionsprogramm helfen - auch damit am Ende nicht die Schüler leiden.
In den letzten Monaten schien die G9-Bewegung nichts stoppen zu können. Auf einmal aber regt sich Widerstand. Denn die Gymnasien stellt das zusätzliche Jahr vor große Herausforderungen und Bildungsexperten warnen: Die Abkehr vom verhassten G8 löst nicht die Probleme.
Sie tragen Thor-Steinar-Kleidung oder spielen nicht mit Dunkelhäutigen: Kinder rechtsextremer Eltern überfordern viele Erzieher. In Seminaren lernen die Pädagogen den Umgang mit Provokationen.
Es gibt es keinen Stundenplan, keinen geregelten Wochenablauf. In der Knowmads-Business-School in Amsterdam organisieren die Studenten selbst, welche Vorlesungen sie bekommen und was sie lernen. Kann das funktionieren?
Lehrerin Catrin Kurtz erfährt: Eine ihrer Schülerinnen ist bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Sie ist schockiert, traurig - und hilflos: Wie soll sie das der Klasse sagen?
Studenten aus Harvard und Oxford machen in einer Tumblr-Kampagne auf Diskriminierung von ethnischen Minderheiten aufmerksam. Marion ist Masterstudentin in Oxford und findet: Internationale Elite-Institutionen sind lange nicht so weltoffen, wie sie gerne wären.
Mit einem akademischen Luxusproblem muss sich der Amerikaner Kwasi Enin herumschlagen. Acht der besten Unis der USA buhlen um den erst 17-Jährigen. Einen Favoriten hat der Teenager schon.
Meinung Die Pisa-Studie zeigt: Jeder fünfte Schüler hierzulande ist mit dem Lösen von banalen Alltagsproblemen überfordert. Hektik ist jetzt trotzdem falsch, denn Bildungspolitik braucht Zeit - und darf die Kinder nicht vergessen, die zu Hause keine Förderer haben.
Prüfungsinhalte gegen Geld: Ein Richter in Niedersachsen soll Examensaufgaben an Jurastudenten verkauft haben. Bei seiner Festnahme hatte er angeblich eine Pistole und 30 000 Euro bei sich.
Wie bediene ich einen unbekannten Fahrkartenautomaten? Mit solchen alltäglichen Herausforderungen haben in Deutschland nach aktuellen Pisa-Ergebnissen 20 Prozent der Schüler Schwierigkeiten. Die Studie legt nahe, dass deutsche Schulen die Jugendlichen nicht optimal auf das Leben vorbereiten.
Bilder "Kaufe die billigste Fahrkarte": Mit alltäglichen Aufgaben wie diesen testet die OECD, ob Schüler Probleme lösen können. Schulwissen hilft hier nicht weiter. Pisa-Beispielfragen in Bildern.
Gesine Schwans "Humboldt-Viadrina School of Governance" ist insolvent. Die Pleite offenbart ein Grundproblem solcher Fantasie-Hochschulen: Das Geld der Mäzene wäre in bestehenden Universitäten wohl besser angelegt.
"Studenten können keine Rechtschreibung mehr": Unter diesem Titel schimpft eine Uni-Dozentin über die mangelnden Fähigkeiten heutiger Studenten. Es geht in der Debatte weniger um Bildungspessimismus als um die Frage: Wieso schleppt die Uni eigentlich jeden durch?
Bis zu 20 Prozent Abwesenheitsquote an Berufsschulen: Berlin will künftig konsequenter gegen Schuleschwänzen vorgehen - und schwänzende Schüler per Handy an den Unterricht erinnern. Doch es gibt Bedenken gegen das Projekt.
Sie absolvieren erst eine berufliche Ausbildung und gehen dann an die Uni: Die Zahl der Studienanfänger ohne Abitur oder Fachhochschulreife steigt. Im internationalen Vergleich hinkt Deutschland allerdings hinterher.
Die Fristen für Einschreibung und Rückmeldung wurden verkürzt - so hat die Fernuni Hagen ihre Studentenzahl zum Sommersemester gesenkt. Die Hochschule will damit die Politik unter Zugzwang setzen.
Es stinkt im Klassenzimmer der 8b, und das gewaltig. Schuld sind testosteronbedingte Ausdünstungen, süßliche Parfümwolken - und Tobias. Doch wie sagt man einem Schüler, dass er übel riecht, fragt sich Lehrerin Catrin Kurtz.
Wie erklärt man Kindern, die mit elf Jahren den ersten Sexfilm im Internet schauen, was Sexualität und Liebe ausmacht? Pädagogen fordern mehr "Pornokompetenz". Und die wird am besten dort vermittelt, wo Kinder mit den Bildern konfrontiert werden: im Netz.
Neuer Unmut gegen die Bildungsreform in Spanien: Studenten besetzen ein Uni-Gebäude in Madrid, sie errichten Barrikaden und setzen Müllcontainer in Brand. Die Polizei schreitet ein.
In fremde Wohnungen schauen, die Augen schließen, einfach nichts tun: Für unsere Autorin war die Busfahrt zur Schule, die Dreiviertelstunde zwischen dem Schließen der Haustür und dem Öffnen der Schultür, ein zauberhafter Weg der tausend Möglichkeiten.
Es geht um den "richtigen Glauben", um Mitbestimmung und Auslegung. Das Zentrum für Islamische Theologie in Münster steht im Mittelpunkt einer hitzigen Debatte. Nur eine Gruppe wird in dem Konflikt fast nie gefragt: die Studenten. Beeinflusst der Macht- und Glaubenskampf ihren Studienalltag?
In einem offenen Brief an den Premierminister verweigern 70 israelische Schülerinnen und Schüler den Wehrdienst. Die Unterzeichner setzen ihre Zukunft aufs Spiel - und trauen sich inzwischen kaum mehr vor die Tür.
Kippt nun ein Bundesland nach dem anderen das G8? In Niedersachsen ist die Rückkehr zum Abitur in 13 Jahren bereits beschlossene Sache, andernorts wird ernsthaft darüber diskutiert. Doch die Reform der Reform ist nicht problemfrei: Der Verband der Gymnasiallehrer befürchtet, dass Standards gesenkt werden.