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Archiv für Ressort Kultur - Mai 2010
5000 Meldungen aus dem Ressort Kultur
Leonardo DiCaprio legt sich im Film "Blood Diamond" mit dem Klunker-Handel an. Am Dienstag wurde bekanntgegeben, dass er für diese Rolle oscarnominiert wurde.
Eine vom Zentralrat der Juden erwirkte einstweilige Verfügung erspart dem deutschen Publikum den Anblick von Plakaten, auf denen Bilddokumente des Holocausts mit Aufnahmen aus der modernen Massentierhaltung zusammengestellt werden.
Der röhrende Hirsch des Schlagergewerbes trifft auf gepflegte Prosecco-Unterhaltung: Das Udo-Jürgens-Musical "Ich war noch niemals in New York" kann eigentlich nur ganz schlimm werden. Wird es aber nicht. Das Wunder von Hamburg.
Die öffentlich-rechtlichen Fernsehsender sollten Dienstleister der Demokratie sein. Die privaten haben hingegen keinen kulturellen Auftrag. Trotzdem dürfen auch sie sich nicht alles leisten.
Nichts für Kinder: In Mike Newells Verfilmung von "Harry Potter und der Feuerkelch" wird der Zauberlehrling erwachsen und die Stimmung düsterer.
Das E-Buch boomt, zumindest in Japan - dort finden Handyromane reißenden Absatz. Autoren tippen ihre Bücher ins Mobiltelefon, und zwar überall und zu jeder Zeit.
Es fällt auf, dass zunehmend Intellektuelle als Parteigenossen geoutet werden, die Zeit ihres Lebens linksliberale Ansichten vertreten haben.
Mann oder Memme: Der Philosoph Peter Sloterdijk schwelgt im süßen Ekel des Intellektuellen vor der verwöhnten Masse.
Keineswegs nur eine Angelegenheit der Rechten: Die junge linke Akademikergeneration will den Antisemitismus in den eigenen Reihen überwinden.
Neueste Zuckungen aus dem Krisengebiet: Feminismus war gestern, Patriarchat vorgestern. Heute begegnen sich Männer und Frauen auf Augenhöhe. Vor allem in der Politik. Angeblich.
Zwischen Kurzaffäre, beruflicher Übersollerfüllung und Kokain: Eine fleißig nutzlose Klasse stellt sich im heftigen Kurzurlaub bohrende Fragen.
Die Nachfolge von Anne Will ist endlich geklärt. Einstimmig entschied man sich in der ARD für Caren Miosga.
Am schönsten sind sie, wenn sie stören: Berlin würdigt seine Imbissbuden mit einer Ausstellung in der Domäne Dahlem und mit einem Buch.
Kritik am Staat Israel fiel in der westlichen Welt bisher unter das Tabu der Kritik oder wurde mit Antisemitismus-Vorwürfen beantwortet. Jetzt fordern 130 britische Intellektuelle eine kritische Debatte.
Dem Haufen im Hirn eine Seele: Der Philosoph John Searle erklärt, wie der menschliche Geist funktioniert
Wo der Tod als Gottheit verehrt wird: In Mexikos Kapitale gibt es Sex, Gewalt, Schmuggel und das billigste Essen der Welt.
Muss ein Autor seine Bücher auch in seine Muttersprache verfassen? Der Inder Shashi Taroor wehrt sich gegen diese Vorstellung - für ihn weist gute Literatur über die Sprache hinaus.
Die größte Buchmesse der Welt ist eröffnet. In diesem Jahr sorgt Indien für den besonderen Farbtupfer, der neugierig macht. Doch zur Eröffnung klangen zunächst einmal ernste Worte an.
Mit Napster und Kazaa ging er so richtig los, der Siegeszug der komprimierten Musikformate. Spätestens seit der Einführung von MP3-Spielern wie dem iPod steht die Wachablösung für die Compact Disc an.
Ein jeder, wie er will und mag: Verlage sagen nein zur neuen Rechtschreibung - die einen früher, die anderen später. Irgendwann erwischt es wohl jeden. Bis dahin müssen vor allem die Schüler leiden - denn die werden nicht verstehen, warum man ihnen schon bald als falsch anstreicht, was doch bei SZ-Spiegel-FAZ-Welt schwarz auf weiß gedruckt steht.
Seit 15 Jahren spielt Ulrike Folkerts die "Tatort"-Kommissarin Lena Odenthal. Deutschlands dienstälteste Fahnderin und die Lust und Last einer festen Rolle.
Minusgrade des Lebens: Frank Schirrmachers "Minimum" hat etwas von einem "Wachet-Auf"-Traktat. Aufwachen sollen die Frauen.
Im Land des Discounts und Geizes entwickelt sich ein neues Stadt-Bewusstsein: Wer wird die Schloss-Allee unter den deutschen Städten? Berlin, München, oder Hamburg? Vom neuen Ranking der Identitäten inmitten der Globalisierung.
In seinem Film "World Trade Center" hält sich Oliver Stone eisern an die Fakten - und lässt damit Raum für andere mögliche Stone-9/11-Visionen.
McKinsey reformiert das Goethe-Institut: Mitarbeiter verlieren ihre Stelle, der Kulturbegriff verändert sich unter scheinbar marktwirtschaftlichem Gequassel. Der Narr als Betriebswirt.
Der britische Holocaust-Leugner wird in Wien zu drei Jahren Haft verurteilt - ein Verfahren mit Signalwirkung.
Ladykiller Philipp der Schöne: Die Karriere des Märchenprinzen und Schürzenjägers nahm einen merkwürdigen Verlauf.
Google war shoppen und hat sich YouTube einverleibt. Doch mit dem Kauf der größten Videoplattform des Internets stehen auch Probleme ins Haus: Urheberrechte und illegale Videospiele. Zum Glück hat sich YouTube schon vorher gegen Piraterie gewappnet.
Abonnenten streiten mit Premiere über Smartcards, Kündigungen und Preiserhöhungen. Das Unternehmen ist offensichtlich nicht zimperlich, wenn es darum geht, Kunden an sich zu binden.
Wer glaubt schon noch an Werbung. Aber wenn sich Stars "privat" mit Marken zeigen - dann muss doch was dran sein. Celebrity Placement: Die verdeckte Werbung mit Promis ist ein lohnendes Geschäft.
Ohne Sünder kein Spaß - das Fernsehcomeback des Ex-Fernsehmoderators bei "Christiansen". Wie lange muss einer büßen, der im Fernsehen eine Größe war und sich schuldig gemacht hat?
Minister Manfred Stolpe spricht von der Halbzeit beim "Aufbau Ost". Werden also in 15 Jahren die Landschaften blühen im Osten? Und wird es endlich die ersehnte "innere Einheit" geben. Wohl kaum. Ein Tabu wird ängstlich gehütet: Die deutsche Einheit ist gescheitert.
Der Philologenverband im Freistaat hat den Streit um den bayerischen Dialekt neu entfacht: Bremst er die Sprachkompetenz?
Jörg Immendorff und Thomas Meyer verbindet die tödliche Nervenkrankheit ALS. Der eine leidet daran, der andere kämpft dagegen.
Zwei Brüder erklettern den Himalaya der Transzendenz und lernen sich dabei völlig neu kennen. In rhythmischer Prosa erzählt der österreichische Autor von Extremsituationen in karger Landschaft.
Mit Gedichten ist kein Geld zu verdienen? Von wegen: 200 Millionen Dollar auf einen Schlag stiftete eine Hobbydichterin einer kleinen Lyrikzeitschrift in Chicago. Diese gründet eine Stiftung - und fängt sich eine Menge Ärger ein.
Kommt mit den viel gepriesenen neuen Standards die Zwei-Klassen-TV-Gesellschaft? Von Tobias Kniebe
Große Reformer werfen lange Schatten: Eberhard Weis hat die Biographie des Staatsmanns Montgelas vollendet.
Herr Balder ("Genial daneben") heißt Egon und erfindet sich immer wieder neu. Nun ist er wichtigster Sat1-Mann.
Die alte Leere, die neue Wut: Soziologen ziehen einen beunruhigenden Vergleich zwischen deutschen und französischen Migrantenkindern.
Das Böse läßt sich nicht mit Bösem bekämpfen: Sieben arabische Schriftsteller schildern die Folgen der Anschläge auf ihre Region.
Der Zug der Zeit hat die ARD erfasst: Ihr Jahresrücklick aus dem Berliner Hauptbahnhof geriet zur Firmenshow der Deutschen Bahn.
Erst unschuldig im Gefängins, dann erfolgreicher Krimiautor: Ein Besuch bei Massimo Carlotto, einem intimen Kenner mafioser Verbrechen.
Musik aus dem Netz gefährdet den CD-Absatz - diese Regel hat sich überholt. Die Käufer werden konservativer und kaufen mehr Alben, doch die Musikindustrie setzt weiter auf den einzelnen Song.
Spannend bis zum Schluss: Wieder einmal wurde mit dem Genrekino experimentiert, aber gewonnen haben die Sozialdramen.
Elfriede Jelinek schreibt einen "Privatroman" und stellt ihn ins Netz - und zwar nur dorthin: "Irgendwas muss die Kultur ja endgültig umbringen."
Das Kabarett der achtziger Jahre war nicht tot, sondern leider nur untot. Heute ist es lauter denn je. Über den Humor im Deutschland des Jahres 2007.
Auf einer Strecke von 548 Kilometern zieht sich der Limes durch Deutschland. Vor fast 2000 Jahren von den Römern erbaut sollte er das Römische Reich von Germanien trennen. Nun entscheidet die Unesco über die Aufnahme in das Weltkulturerbe.
Regisseur Webber vs Maler Vermeer: Unbedingter Kunstwille ist angesagt, jede Einstellung des Films gleicht einem kostbaren Gemälde.