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Archiv für Ressort Kultur - Februar 2013
178 Meldungen aus dem Ressort Kultur
Bei den Brit Awards sind die Soul-Sängerin Emeli Sandé und Ben Howard die großen Gewinner. Beste Single wird "Skyfall" von Adele, die mit ihrem Titel-Song zum gleichnamigen James-Bond-Film am Wochenende auf einen Oscar hofft.
Bilder In der Kategorie weibliche Hauptrolle tritt eine Neunjährige gegen eine 86-Jährige an. In anderen Kategorien hoffen unter anderem Anne Hathaway, Philip Seymour Hofmann, Christoph Waltz und Helen Hunt auf den Oscar. Wer hat die Trophäe verdient?
Stets eilt Jamie Lidell das Prädikat "brillant" voraus - für sein neues Album, auf dem es Club-Hits hagelt, ist es nicht anders. Für die traurigen Momente im Leben bietet die Band Naked Lunch hingegen depressive kleine Glückgriffe. Das und mehr - zum Lesen und Hören in unserer Popkolumne.
Heiler, Entertainer, Scharlatan: Paul Thomas Anderson erzählt in seinem Film "The Master" von einem Sektenchef und seiner Gefolgschaft. Die Parallelen zu Scientology sind allerdings eher störend als nützlich. Tatsächlich handelt "The Master" vom unerfüllten amerikanischen Traum.
Heino attackiert Tote-Hosen-Frontmann Campino nach dessen Kritik. Er habe weit mehr Platten verkauft, als die Toten Hosen je schaffen könnten, sagte der Sänger. Zuvor hatte ihn Campino übel beleidigt.
Video Eine ganze Generation ist mit den Geschichten um Räuber Hotzenplotz, Wachtmeister Dimpfelmoser und Zauberer Petrosilius Zwackelmann aufgewachsen. Otfried Preußler bezeichnete Kinder als das beste und klügste Publikum. Nun ist der Schriftsteller im Alter von 89 Jahren verstorben. Die schönsten Moment aus "Der Räuber Hotzenplotz" zum Nachhören.
Für viele waren das kleine Gespenst und Räuber Hotzenplotz der erste Kontakt zur Literatur. Dass Otfried Preußler seine Leser ernst nahm, war wohl das größte Geheimnis seines Erfolgs. Am Montag ist der Kinderbuchautor im Alter von 89 Jahren gestorben.
Bilder Die Erzählungen seiner Kindheit bildeten die Basis für die Bücher Otfried Preußlers. Seine Geschichten über kleine Hexen und Wassermänner, den Räuber Hotzenplotz, die Witwe Schlotterbeck und Krabat wurden zu Welterfolgen.
Seine Werke haben Generationen geprägt. In den sozialen Netzwerken betrauern Tausende den Tod des Kinderbuchautors Otfried Preußler. Und ein Wunsch geht nun nicht mehr in Erfüllung.
Die Filme des britischen Regisseurs Mike Leigh sind meist ein wenig komisch, oft unendlich traurig und trugen ihm große Preise ein. Sein Erfolgsgeheimnis liegt in der Kunst der Improvisation.
Er schrieb legendäre Kinderbücher wie "Der Räuber Hotzenplotz" oder "Das kleine Gespenst" und lebte die Überzeugung: "Kinder sind das beste und klügste Publikum, das man sich als Geschichtenerzähler nur wünschen kann." Nun ist der Schriftsteller Otfried Preußler im Alter von 89 Jahren verstorben.
Er war ein Genie - und malte mit gewöhnlichen Wandfarben: Statt mit den damals üblichen Ölfarben schwang Pablo Picasso als wohl erster maßgeblicher Künstler den Pinsel mit billigen Hausgebrauchsfarben. Zu diesem Ergebnis kommen jetzt Forscher aus Chicago.
Bei den Eels bleibt alles beim Alten und in New York wird die Zukunft des HipHop entdeckt. Was gerade sonst noch alle Füße unter den Schreibtischen zappeln lässt, ist in den Fünf Songs der Woche zu lesen und zu hören.
Zehn Jahre haben die "Shout Out Louds" bereits auf dem Buckel. Diese Woche erscheint ihr neues Album. Im Interview spricht Sänger und Gitarrist Adam Olenius über Veränderung, Fernbeziehungen und die Möglichkeiten einer gefeierten Indiepop-Band im Groupie-Business.
Oskar Roehler, Regie-Alien des deutschen Kinos, verarbeitet seine Kindheit und Jugend in einem dreistündigen Erinnerungsmonster - und sich endlich getraut, offener mit seiner Vergangenheit umzugehen. Ein Treffen in einem Weinkeller.
Navid Kermanis gesammelte Reisereportagen aus Krisengebieten erzählen davon, wie Gewalt entsteht - und warum er als Chronist des Schreckens nicht immer unparteiisch bleiben kann.
Für den Filmdreh hatte er keine offizielle Erlaubnis und für die Aufführung bei der Berlinale schon gar nicht. Da in Iran aber jeder Film von höchster Stelle genehmigt werden muss, könnte Regisseur Jafar Panahi juristische Probleme in seiner Heimat bekommen.
Bilder In seinem Projekt "The Art of Killing" hat der tschechische Fotograf Lukáš Houdek die grausame Vertreibung deutscher Zivilisten 1945 aus der damaligen Tschechoslowakei nachgestellt. Seine Darsteller: Barbiepuppen.
Erst ihr Playback der Nationalhymne bei Obamas Inaugurationszeremonie, dann ein Auftritt in der Halbzeitpause der Super Bowl im Lack- und Lederoutfit. Pop-Superstar Beyoncé ist derzeit ohnehin überall. Nun hat sie auch noch eine Doku über ihr Leben gedreht.
Bilder Sie war leicht zu hassen für die Fans der Beatles, ihre Beziehung zu John Lennon prägt die Wahrnehmung ihres Lebens bis heute. Langsam richtet sich die Aufmerksamkeit wieder auf die Künstlerin in Yoko Ono. Die wird nun 80 Jahre alt.
Bilder Auf die gut gemeinte Geste kommt es an. Viel Spaß mit unseren Comics.
Bilder Auf die gut gemeinte Geste kommt es an. Viel Spaß mit unseren Comics.
Die 26-jährige Soul-Pop-Sängerin aus Hamburg würde nur ungern mit anderen Menschen zusammenwohnen. Als WG-Partner bevorzugt sie Goldfische oder Kanarienvögel. Im Pop-Poesiealbum verrät sie, dass sie mit Vorliebe aufräumt und putzt - und am meisten Angst davor hat, dass ihr alle Haare ausfallen.
Dave Eggers schickt in "Ein Hologramm für den König" einen runtergerockten Consultant auf tragikomische Mission in Saudi-Arabien. Der Roman ist amüsant - und zugleich eine bittere Parabel über den Niedergang der USA und die Folgen der Globalisierung.
Die diesjährige Berlinale-Jury war sichtlich um Ausgewogenheit bemüht und verteilte ihre Bären so gut wie möglich - für jeden verdienten Film fiel was ab. Doch es hätte auch anders laufen können.
Tony Sheridan war der Mann, der John Lennon und George Harrison das Gitarrespielen beibrachte. Er organisierte die ersten Auftritte der Beatles in Hamburg. Jetzt ist der Musiker im Alter von 72 Jahren gestorben.
Lesbischer Sex, Giftmord, Neuscholastik: Der Kirchenhistoriker Hubert Wolf enthüllt einen Skandal mit theologischer Dimension. Die Geschichte spielt in einem Nonnenkloster. Einer der Verurteilten schrieb Dogmen für den Papst.
Mit düsteren Bildern umgibt sich Nick Cave noch immer - und doch ist da etwas Neues zu spüren. Der Sänger hat einen Weg gefunden, mit dem er seinen schwarzromantischen Fetisch legitimieren kann. Ein Treffen.
Eine Frankfurter Ausstellung zeigt Yoko Ono rechtzeitig zu ihrem 80. Geburtstag als Künstlerin, die für Fluxus, Konzept- und Performancekunst Pionierarbeit geleistet hat. Wen kümmert da noch, ob sie die Beatles auseinandergebracht hat oder nicht?
19 Filme haben bei der diesjährigen Berlinale um die Silbernen und Goldenen Bären konkurriert. Der Hauptpreis geht erstmals nach Rumänien. Der Gewinner des Silbernen Bären für das beste Drehbuch durfte an der Preisverleihung nicht teilnehmen - trotz Bitten der Bundesregierung.
Manche Menschen sind gut darin, auf Stehpartys Visitenkarten und Höflichkeiten auszutauschen. Andere haben dagegen die besondere Fähigkeit, der Themse beim Fließen zuzusehen.
Video Es wurde 1950 gegründet und ist heute zum festen kulturellen Bestandteil Münchens geworden: Das Münchner Kammerorchester. Mit seiner Programmauswahl ist es Vorbild für Orchester in aller Welt.
Zum Glück kann die Berlinale auf die früheren DDR-Festspielhäuser im Osten der Stadt zurückgreifen. Wäre es nicht so, würde dem Festival die ganz eigene Note abgehen.
Am Anfang war es nur ein Wort, eine Fiktion: der "homo oeconomicus". Doch längst hat dieses Modell die Macht über die reale Ökonomie, vor allem aber über die Individuen gewonnen. "Ego", die Kapitalismuskritik von FAZ-Herausgeber Frank Schirrmacher, lehrt uns das Grausen.
Im Wettbewerb der Berlinale läuft der spukhafte "Dark Blood" - zwanzig Jahre, nachdem er mit River Phoenix gedreht wurde. Außerdem "Elle s'en va" mit Catherine Deneuve und der neue Film von Hong Sangsoo. Das Festival ist fast vorbei, und immer deutlicher kristallisieren sich Bären-Kandidaten heraus.
"I want to hold your hand" war der erste Nummer-1-Hit der Beatles in Deutschland. Viele folgten, aber erkennen Sie die Lieder auch, wenn Passanten sie pfeifen oder pantomimisch zeigen?
Die Radio-Hörer lieben "LaBrassBanda". Trotzdem darf die Band aus Bayern nicht für Deutschland zum European Song Contest nach Malmö fahren. Die Jury hatte was dagegen. Sänger Stefan Dettl ist trotzdem begeistert und spricht im Interview über Freiheit, Sprachbarrieren und das Bier in Hannover.
Geborgen bei den Großeltern, verängstigt von den Eltern und zuhause bei der Jugendliebe: In seinem autobiographischen Film erforscht Oskar Roehler die drei Tonarten der Liebe. Mit Melodramatik, Überschwang und feinsinnigen Schauspielern.
David Gordon Green und Emir Baigazin zeigen auf der Berlinale Filme über eine neue, andere Welt. Die ist beim einen so hell und lustig, wie sie beim anderen grausam ist.
Manchmal entsteht durchaus der Eindruck, dass Schauspieler nur sich selbst auf der Leinwand darstellen. Bei Jeremy Irons ist das nicht so - den Briten umgibt im realen Leben ein Hauch von Exzentrik, auch wenn er in seinem neuen Film einen Normalo auf Sinnsuche mimt.
Ein Interview ohne Worte mit der Schauspielerin Simone Thomalla: über den berühmten Freund ihrer Tochter, ärgerliche Schnappschüsse von Paparazzi und die Sinnlichkeit von Hodenschützern.
Eigentlich wollte er die Satire zum Berliner Flughafen liefern, doch dann hat BER einfach seine Idee geklaut. Helmut Uwer veröffentlicht trotz des realen Chaos seine "20 Quadratmeter Startbahn". Ein Gespräch über die modernen Wutbürger und Matthias Platzeck.
Regisseur Tom Shoval erzählt in seinem ersten Film "Youth" von einem Israel jenseits der Nahost-Konflikthäppchen in der "Tagesschau". Er beschreibt eine Jugend, die statt zu Partys in den Krieg zieht. Der israelische Film ist der Geheimtipp der Berlinale.
Einmal in der Woche versorgt uns die Kolumne "Lesen mit Links" mit Buchtipps und den Neuigkeiten aus der Literaturszene. Heute: 9/11-Romane, die sich anfühlen wie die hochgelobte Serie "Homeland", nur eben in Buchform.
105 Jahre alte Facebook-Nutzer, eine 72 Jahre alte DJane und Heino singt Rammstein: Woran soll die Jugend heutzutage eigentlich noch erkennen, dass sie die Jugend ist?
Ronald Dworkin befasste sich mit den Folgen von 9/11 und den Folterpraktiken in Guantánamo, mit neoliberaler Wirtschaftspolitik und dem fragilen Verhältnis von sozialer Gerechtigkeit und Demokratie. Sein Opus Magnum heißt "Gerechtigkeit für Igel". Nun ist der große amerikanische Rechtsphilosoph gestorben.
"300", "The Dictator" und "Argo" - ist die US-Filmindustrie Teil einer zionistisch-imperialistischen Verschwörung? Beim Fajr-Filmfestival in Teheran erfuhr man einiges über iranische Pläne, der vermeintlichen US-Propaganda im Kino eigene Werke entgegenzusetzen.
Beide wurden sie von Oscarpreisträgern realisisert, Meisterwerke sind sie dennoch nicht: Mit den Filmen von Bille August und Danis Tanovic im Wettbewerb der Berlinale prallen das reiche und das arme Kino aufeinander. Im Gedächtnis bleibt jedoch ein indischer Dokumentarfilm.
Große Künstler müssen brutal sein: Der Filmemacher Claude Lanzmann ("Shoah") wird bei der Berlinale mit einem Ehrenbären ausgezeichnet.
Video John McClane ist zurück und zwar doppelt. Im fünften Teil der "Stirb langsam"-Reihe gerät McClane Junior in Schwierigkeiten, in einem Wettlauf gegen das Böse sprengen Vater und Sohn ganz Moskau in die Luft. Rasant gedreht und geschnitten ist "Ein guter Tag zum Sterben" allemal, allerdings fehlt dem Film jegliche Binnenlogik.