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Archiv für Ressort Kultur - Februar 2013
178 Meldungen aus dem Ressort Kultur
Bilder Ein ideales Paar versucht sich von der Scheidung in eine Freundschaft hinüberzuretten. "Findet Nemo" ist in 3D immer noch unglaublich. Und das deutsche Familienepos "Quellen des Lebens" zeigt drei grandiose Liebesgeschichten. Welche Filme den Kinobesuch lohnen - und welche nicht.
Er gehörte der heute längst entschlafenen Münchner Boheme an und agitierte an der Seite von Rudi Dutschke. Vor allem aber war Christian Semler gebildet und sachkundig wie keiner. Bei seiner Zeitung "taz" wurde er verehrt wie ein lieber Opa. Nun ist der Autor und Unruhegeist mit 74 Jahren gestorben.
Bilder Computer-Innovationen sollten möglichst schnell auf den Markt gebracht werden. Viel Spaß mit unseren Comics.
Was ist der Unterschied zwischen Kleckerburg und Sandburg? Im Kreis seiner Übersetzer präsentiert sich Günter Grass im Gespräch über seine Gedichte wie nach einem erfolgreichen Kuraufenthalt - und überrascht mit einem Bekenntnis zur Kritik.
"Kein ehrbarer Hamburger Kaufmann" soll er sein, andere bezeichnen Hans Barlach gar als "skrupellosen Zocker". Der Miteigentümer des Suhrkamp Verlags schädigt das Unternehmen immer weiter. Der Aufschub des Frankfurter Gerichts gibt ihm nun die Chance zum Ausstieg.
Aus dem Kerl soll einer schlau werden: Mark Oliver Everett von den Eels vertont mal wieder sehr gemischte Gefühle. Wer es etwas eindeutiger mag, bekommt von Oberkauz Bonnie "Prince" Billy einen Soundtrack, zu dem Trucker heiraten können. Das und mehr - zum Lesen und Hören in unserer Popkolumne.
Die schiere Masse an unterschiedlichen Themen erschlägt den Berlinale-Gänger. Doch vielleicht passen die Dinge doch besser zusammen, als man anfangs dachte.
Steven Soderbergh zeigt bei der Berlinale "Side Effects" mit Jude Law. Angeblich soll es Soderberghs letzter Film sein. Die Begründung lässt sich mit "keine Kraft mehr" zusammenfassen. Er ist damit der erste Regisseur seit 719 Jahren, der freiwillig von seinem Amt als Kinopapst zurücktritt. Wir können ihn gut verstehen.
Wie fühlt es sich an, lebendig begraben zu sein? Und wie kann im Gefängnis Kreativität entstehen? Die Berlinale zeigt "Camille Claudel 1915" mit Juliette Binoche und das karge Kammerspiel "Pardé" aus Iran - Regisseur Jafar Panahi durfte zur Premiere seines Films nicht anreisen.
Diese Woche in den ausgewählten Filmen, die durchs Netz schwirren: neue Kochmethoden, Tipps von Mr. T, Informationen über ein Hipster-Medikament - und eine Prophezeiung, die erläutert, was Gangnam-Style mit dem Rücktritt von Benedikt XVI. zu tun hat.
Am Donnerstag startet Christian Ulmens neue Sendung "Who wants to fuck my girlfriend?" auf Tele5. Im Vorfeld wurde die satirische Spielshow, die derjenige gewinnt, dessen Partnerin auf der Straße die meisten Komplimente und sexuellen Angebote bekommt, schon heftig kritisiert. Wie lauten die Vorwürfe - und wie wehrt Ulmen sich?
Julie Delpy, Ethan Hawke und Richard Linklater präsentieren bei der Berlinale "Before Midnight", den dritten Streich ihrer Liebes-Serie. Seit der ersten Begegnung von Jesse und Celine sind zweimal neun Jahre vergangen - und aus dem federleichten Anfang ist eine wirkliche Sinnsuche geworden.
Die Geschichte von "La Religieuse" hätte viel Material hergegeben über das Zusammenleben von Frauen, das so friedlich meist doch nicht ist. Das merkwürdige Werk "Vic+Flo" wird da schon deutlicher. Frauenfilme auf der Berlinale.
Wieder was gelernt: Ken Loach zeigt auf der Berlinale einen faszinierenden Aspekt aus der Geschichte Großbritanniens auf - die sozialistischen Tendenzen nach dem Zweiten Weltkrieg. Schade nur, dass der große Regisseur eine differenzierte Diskussion verweigert.
Für Grönemeyer und Campino hat sie gearbeitet, dazu zwei Bände mit skurrilen Fischgedichten veröffentlicht - nun erscheint der Debüt-Roman von Arezu Weitholz. Darin wird nicht nur eine Liebe, sondern auch eine bestimmte Form des Journalismus beerdigt.
Anne Wizorek alias @marthadear hat dem Netzfeminismus ein Gesicht gegeben. Ihre Kritiker finden sie und ihre Twitter-Kampagne #Aufschrei humorlos und hysterisch. Dabei hat sie eine längst fällige Debatte angestoßen - und vor allem dem Feminismus in Deutschland einen entscheidenden Schubs verpasst.
Bilder Er fliegt Treppen herunter, fällt von Leitern und Bäumen, stolpert in der Dusche: Der amerikanische Fotograf Kerry Skarbakka hat sich auf halsbrecherische Motive spezialisiert.
Thomas Arslan und Nina Hoss haben einen Goldgräber-Western gemacht, mit traumwandlerischer Sicherheit. Neben ihrem Film "Gold" wirkt das erste Berlinale-Wochenende merklich blass. Und schlimmer als in "The Necessary Death of Charlie Countryman" kann Hipsterkino kaum misslingen.
Bilder Manche nennen es Arbeitsüberlastung, ihre Chefs haben ganz andere Begrifflichkeiten parat. Viel Spaß mit unseren Comics.
Bilder Justin Timberlakes Auftritt war schon vorab als Highlight des Abends gehypt worden, die Preise waren nicht ganz so vorhersehbar. Nun stehen Mumford & Sons, die Black Keys und Fun als große Gewinner der Grammys 2013 fest - mehrere Abräumer der vergangenen Jahre mussten sich eher bescheiden zeigen.
Sommerkleid und Berlinale passen nicht zusammen. Das hat Nina Hoss gerade lernen müssen. Wir wünschen gute Besserung!
Es ist der begehrteste Musikpreis der Welt: Bei der Verleihung der Grammys sind Künstler wie Adele, Kelly Clarkson und Mumford & Sons ausgezeichnet worden. Die deutschen Hoffnungsträger hatten dagegen weniger Glück. Dafür feierte Justin Timberlake ein umjubeltes Comeback - auch ohne Preis.
HipHop-Produzentin Melbeatz hat zwei Spitznamen und würde gerne mit Ben Stiller zusammenwohnen. Diese Woche hat sie das jetzt.de-Pop-Poesiealbum ausgefüllt.
Im Netz war der Junge eine Berühmtheit, die Plattenfirmen waren begeistert von seinem Talent. Das Problem: Niemand wusste, wo und wer er ist. Erst Jahre nach seiner Entdeckung via Youtube fand man Vicus Visser - in den Townships von Südafrika.
Es gibt ungefähr 1,2 Milliarden Inder. Von ihnen wollen ungefähr 1,2 Milliarden zum Film. Viele fangen als Statisten in Mumbai an. Ein Besuch bei Menschen, die in der Hoffnung auf eine winzige Chance die Nächte durchtanzen.
Der Schweiger-Klan ist zurück auf der Leinwand. Die Geschichte einer Patchwork-Familie, in der zwei Väter nach Kräften probieren eine Tochter großzuziehen, hat das Herz am rechten Fleck. Der zweite Handlungsstrang rund um Matthias Schweighöfer steckt jedoch voller Vorurteile und Absurditäten.
Cannes und Venedig liegen bekanntermaßen im Süden, doch ausgerechnet die mitteleuropäische Berlinale findet im Winter statt. Daher ein Vorschlag zur Güte: Wie es uns allen besser gehen würde.
Für gewöhnlich fühlt man sich nach einem Besuch im Fitnessstudio erschöpft, aber glücklich. Schließlich hat man etwas für die Figur und die Gesundheit getan. Ganz anders wird einem aber bei den sportlichen Aktivitäten, wenn man von lauter Muskelmenschen umgeben ist.
Ländliches Elend mal drei im Wettbewerb: Ulrich Seidl schickt ein Mädchen ins Diätcamp in "Paradies: Hoffnung", Matt Damon will die Umwelt retten in "Promised Land", und bei Malkgoska Szumowska verdreht ein Pfarrer allen den Kopf.
Wenn sich Filmfestivals mit der Konkurrenz messen wollen, sind Weltpremieren so etwas wie eine Währung der Relevanz. Die wichtigsten Filme der heute beginnenden Berlinale sind jedoch in anderen Teilen der Welt längst angelaufen. Leider ist das ein Beleg für den kontinuierlichen Abstieg der Berlinale.
Ihre Mutter stammt aus Südafrika, ihr Vater aus Simbabwe, sie selbst wurde in England geboren. Und dort früh geprägt. Im Interview erzählt die 26-jährige Londonerin Kyla La Grange, wie das Liederschreiben ihr half, in Kindheit und Jugend schwierige Zeiten zu überstehen.
Unser "Ding der Woche" ist dieses Mal etwas ganz und gar Immaterielles: der "Harlem Shake", ein mehr als 30 Jahre alter HipHop-Move, der gerade zigfach auf YouTube parodiert wird. Das ist so lustig anzusehen und so einfach nachzumachen, dass er "Gangnam Style" als Tanz-Mem ablösen könnte.
Er war ein Gigant des Hard Bop, war in den Top 10 der R'n'B-Charts vertreten und Rapper wie Ice Cube und Nas sampelten seine Stücke. Nun ist der Jazztrompeter Donald Byrd im Alter von 80 Jahren verstorben.
Der größte Hype wird bei der Berlinale immer genau um die Filme gemacht, die man sich später gemütlicher auch im Kino ansehen kann. Darum hier der kleine Hinweis für Festivalbesucher: sieben vielversprechende Beiträge dieser Berlinale, die Sie möglicherweise nie wieder zu sehen bekommen.
Bilder Es geht um Lebenslügen, die Sehnsucht nach Liebe und die Wahrhaftigkeit: Die Filme im Wettbewerb der Berlinale behandeln das ganze Spektrum an menschlichen Emotionen. Oft stehen dabei Frauen im Mittelpunkt - und die gesellschaftlichen Verwerfungen, die die ganze Welt auf Trab halten.
Schauspielerin Julia Jentsch über die Geburt ihres Kindes, das Leben in der Schweiz und Bauchschmerzen vor der Kamera.
Erst "Liebe" und "Glaube", jetzt "Hoffnung": Im Wettbewerb der Berlinale läuft der dritte Teil der "Paradies"-Trilogie von Ulrich Seidl. Der österreichische Regisseur ist der Gegenpol seines erfolgreichen Landsmanns Michael Haneke.
Er mimte schon einen Alien im Körper eines Teenagers, nun zeigt Joseph Gordon-Levitt bei der Berlinale sein Regiedebüt "Don Jon's Addiction". Darin gibt der Erfolgsakteur den selbstverliebt-arroganten Macho-Gockel zwischen Pornoseiten, Masturbation und Sonntagsessen bei den Eltern. Zumindest am Anfang.
Einmal in der Woche versorgt uns die Kolumne "Lesen mit Links" mit Buchtipps und den Neuigkeiten aus der Literaturszene. Heute: Science-Fiction, ein Erinnerungsgerät namens Skindle und "electroacoustic noise poems".
Video Am 28. März kommt das neue Drama "Die Jagd" des dänischen Erfolgsregisseurs Thomas Vinterberg mit Mads Mikkelsen in der Hauptrolle in die Kinos. Sehen Sie hier exklusiv den offiziellen deutschen Trailer.
Bilder Zur Berlinale drängeln sich elf Tage lang die Stars auf dem Roten Teppich. Bei den 63. Filmfestspielen in Berlin wollen die nationalen und internationalen Filmgrößen ihre neuen Werke oder einfach nur sich selbst präsentieren. Matt Damon, Anne Hathaway und Jude Law - das ist nur der Anfang.
Er gibt gern den harten Kerl, doch das schockierende Drama "Die Jagd" zeigt Mads Mikkelsen in einer anderen Rolle: als warmen und mitfühlenden Mann, der als vermeintlicher Kinderschänder zum unschuldigen Opfer einer Hexenjagd wird. Sehen Sie bei Süddeutsche.de die exklusive Trailerpremiere.
Wenn wahre Meisterschaft so subtil ist, dass man sie kaum noch sieht - dann muss man sie mit einem visuellen Fest feiern: Wong Kar-Wais "The Grandmaster" eröffnet die Berlinale. Der erste Tag der Filmfestspiele ist in diesem Jahr auch deshalb besonders glamourös, weil eine Lady-Gaga-Figur über den Roten Teppich getragen wird.
Glaubt man den vielen Schweden-Krimis, dann wird zwischen Stockholm und Göteborg mehr gemordet als irgendwo sonst auf der Welt. Warum aber sind die Thriller mit Knäckebrot-Flair ausgerechnet in Deutschland so erfolgreich? Bestseller-Autor Håkan Nesser versucht sich an einer Antwort - und hat außerdem noch ein paar Reisetipps für Stockholm parat.
Bilder Wenn die Musik zur Seele spricht, ist das ein Glücksmoment, und den bietet diese Kinowoche bei einer Zeitreise zur Balkan-Folklore. Ebenfalls mitreißend: das Show-Inferno des Cirque du Soleil in 3-D. Jennifer Lopez ist zwar sehenswert, ihr neuer Film aber nur ein 30-Millionen-Dollar-B-Movie. Welche Filme den Kinobesuch lohnen - und welche nicht.
Video Parker ist eine legendäre Figur der amerikanischen Krimimythologie. Zwei Dutzend Romane hat Donald Westlake über den Ganoven geschrieben, der das stiehlt, was er braucht, von denen die genug haben. Taylor Hackford bringt die Geschichte jetzt ins Kino - mit Jason Statham und Jennifer Lopez in den Hauptrollen.
"Ich werde dich zerbrechen. Noch Fragen?" In Kathryn Bigelows "Zero Dark Thirty" foltern US-Agenten Gefangene. Seit Wochen wird über die Art der Darstellung gestritten. Wie CIA-Offizielle den Film bewerten.
Bilder Neuerungen bringen nicht immer nur Gutes mit sich. Viel Spaß mit unseren Comics.
Ein Mysterium! "Wenn was rauskommt, werden wir drehen, wenn nicht lassen wir es" - nicht nur Ethan Hawke streute lange Verwirrung über eine mögliche Fortsetzung von "Before Sunrise" und "Before Sunset". Nun zeigt die Berlinale "Before Midnight" - die romantische Auseinandersetzung zwischen Jesse und Celine geht weiter.
Kann ein Jahr U-Bahn-Pendelei schön anzusehen sein? Wie fühlt sich Schwerkraft im Dienste der Wissenschaft an? Und was stimmt noch mal nicht mit diesem Stuhl? Lehrreiches Filmmaterial.