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Archiv für Ressort Kultur - 2013
3100 Meldungen aus dem Ressort Kultur
Sam Taylor-Johnson wird die Regie bei der "Fifty Shades of Grey"-Verfilmung übernehmen. Bisher hat die Britin erst einen einzigen Spielfilm gedreht - über die Jugend von John Lennon. Überhaupt hat der Beatles-Sänger ihre ganze Karriere begleitet.
Bilder Englands letzter Borderline-Rockstar spielt ein Zerrbild seiner selbst und eine junge Regisseurin will zeigen, dass Altwerden ganz schön hässlich sein kann. Welche Filme den Kinobesuch lohnen - und welche nicht.
In jeder Sekunde vor der Kamera verlieh er einer schmalbrüstigen Zeit Gewicht: James Gandolfini schuf als Mafiaboss in der Serie "The Sopranos" eine so exemplarische Gegenfigur, dass man erst einmal nicht wahrhaben will, dass der Schöpfer der Figur nun tot ist.
Video Die Kunstfälscher-Komödie "Gambit" ist zwar mit einem hübschen Plot und fantastischer Besetzung um Colin Firth, Alan Rickman und Cameron Diaz konstruiert. Wer an dem Film Spaß haben will, sollte seine Erwartungen trotzdem weit nach unten schrauben.
Bilder James Gandolfini wurde durch die Serie "Die Sopranos" international bekannt. Nun ist der Schauspieler im Alter von 51 Jahren in Rom gestorben. Stationen seines Lebens in Bildern.
"Flaubert fickte sich nilaufwärts": Einst war Europa ein Kerker der Prüderie, während der Orient erotische Libertinage versprach. Heute stimmt das so nicht mehr. Ein bemerkenswertes Buch über das Liebesleben in der arabischen Welt plädiert für den menschenfreundlicheren Zugang zur Sexualität, der im Islam jahrhundertelang gelebt wurde.
Sie hat eine tiefenbeglückende Wirkung, wird als Heilige verehrt: In Toronto lässt sich Joni Mitchell zum Siebzigsten feiern - und singt sogar wieder einmal selbst.
Wer die Hauptrollen übernimmt, ist noch unbekannt, dafür hat die Verfilmung von "Fifty Shades of Grey" nun eine Regisseurin. Sam Taylor-Johnson will versuchen, die "Kraft" des Buches zu "ehren".
Vom Friedenspreis des Deutschen Buchhandels geht erneut eine politische Botschaft aus. Preisträgerin ist in diesem Jahr die weißrussische Autorin Swetlana Alexijewitsch, die mit Berichten über Tschernobyl und aus Afghanistan weltweit bekannt wurde.
In seinem Buch "Ein Ausflug nach wohin eigentlich keiner will" berichtet der Komiker Kurt Krömer von seinen Reisen ins Kriegsgebiet Afghanistan. Zum Glück ist das Ganze nicht lustig.
In "Promised Land" packen Matt Damon und Gus Van Sant das Thema Fracking an, das in Amerika existenzielle Fragen aufwirft. Denn würden die USA auf diese umstrittene Weise Energie gewinnen, bekäme die gesamte Geopolitik womöglich humanere Züge. Ein Jammer, dass gerade dieser Regisseur dem spannenden Zwiespalt pathetisch ausweicht.
Als Mafiaboss Tony Soprano wurde er weltbekannt - nun ist der amerikanische Schauspieler James Gandolfini im Alter von nur 51 Jahren gestorben. Er soll einem Herzinfarkt erlegen sein.
Die Bauarbeiten für Deutschlands größtes Kulturprojekt können weitergehen. Die Hamburgische Bürgerschaft hat dem "Globalpauschalfestpreis" von Baukonzern Hochtief zugestimmt. Die Opposition kritisiert bissig den von Bürgermeister Scholz ausgehandelten Vertrag.
La Brass Banda schwelgen gediegen, Tim Bendzkos zweiter Platte fehlt Songwriter-Chuzpe und die Queens Of The Stoneage melden sich mit einem Wunderwerk zurück. Die Popkolumne - zum Lesen und zum Hören.
Es ist das Jahr 2048, die Menschen haben Lust auf neue, revolutionäre Erfahrungen: Manuele Fiors Graphic-Novel-Meisterstück "Die Übertragung" erzählt vom Kommen und Gehen, Begegnungen der unheimlichen Art und der Identifikation einer Frau.
Jennifer Lopez wird an der Seite von Antonio Banderas und Charlie Sheen in der Verfilmung des chilenischen Minenunglücks spielen. Welche Rolle die 43-jährige Schauspielerin in "The 33" übernimmt, ist noch nicht bekannt.
Obamas Rede in Berlin steht in einer langen Tradition. Doch anders als bei seinem Vorgänger Kennedy steht im Mittelpunkt dieses Ereignisses nicht, was gesagt wird - sondern wo es gesagt wird.
Das Kino ist tot, es lebe der Film! Steven Spielberg und George Lucas philosophieren über die Zukunft des Kinos, Geschichten und die Computerspiele-Industrie. Die Erkenntnis, zu der sie dabei kommen, ist nicht sonderlich originell: It's the story, stupid!
Bilder Ehrlichkeit ist die neue Firmenkultur. Das gefällt natürlich nicht jedem. Viel Spaß mit unseren Comics.
Superman fliegt wieder: In "Man of Steel" hat Clark Kent seine roten Unterhosen abgelegt und trägt sogar Vollbart und Holzfällerhemd. Befreit wirkt er aber trotzdem nicht - denn noch nie hatte ein Held wohl größere Angst vor den eigenen Kräften als er.
Marusha schwärmt für Angela Merkel und wählt nur ihretwegen die CDU. Sascha Lobo wirft der DJane darum vor, Wahlentscheidungen mit Fantum zu verwechseln. Aber tun das nicht viele?
Wir kennen das Thema aus "Zeiten des Aufruhrs" mit Leonardo diCaprio und Kate Winslet. An einem solchen Porträt der Nachkriegszeit in den USA mit ihren kleinen Leben in den Vorstädten versuchte sich 1955 bereits Sloan Wilson in seinem Roman "Der Mann im grauen Flanell", der nun in neuer Übersetzung vorliegt. Unterhaltung bietet Wilson, doch die Gesellschaftskritik kommt zu kurz.
Die zeitgenössische Kunstszene pflegt das "International Art English", das in Syntax wie Vokabular mit echtem Englisch nur wenig zu tun hat. Man kann das Reaktion auf den sprachlichen Imperialismus des Englischen auffassen - oder die meist unterbezahlten Assistenten bedauern, die solche Texte verfassen müssen.
Gottes Sohn - drunter macht es Kanye West auf seinem neuen Album "Yeezus" nicht mehr. Doch diese Unbescheidenheit ergibt womöglich sogar Sinn.
Wer ist der Mann mit Klavier auf dem Taksim-Platz? Wie öffnet eine Schlange eine Tür? Wie geht der Star-Wars-Aufzug-Streich? Die fünf Filme der Woche werfen Fragen auf, liefern aber auch Antworten.
Luke Steele und Nick Littlemore machen Musik, die klingt, als hätten gutgelaunte Hippies den Auto-Tune entdeckt. Ein Gespräch über Lebensglück, Männer mit Koffern - und den Grund, aus dem australische Bands verrückter sein müssen als der Rest der Welt.
Bilder Im Bildband "Boy Stories" stellt der schwedische Fotograf Johan Willner die Erinnerungen seiner Kindheit nach. Die Bilder erzählen eine Geschichte rund ums Aufwachsen ohne Vater. Und zeigen, dass auf Erinnerungen nicht so viel Verlass ist, wie man glaubt.
In seinem Roman "Die Leute, die sie vorübergehen sahen" schickt Scott Bradfield eine entführte Kinderheldin in die Wüste. Dort trifft das kleine Mädchen auf einen Kojoten, der ihr einen Ratschlag fürs Leben gibt.
Jamie Cullum lügt in Interviews und hat mit 15 das Auto seiner Eltern zerstört. Dass er gerne mit Destiny's Child leben würde, kann man ihm aber wohl glauben.
Früher war pubertäres Gebaren ein Privileg der Männer. Jetzt gibt es Femenfrauen, die sich ausziehen, um es allen zu zeigen. Das bringt zwar ein neues Rollenbild ins Spiel, doch die Aktivistinnen geben keine neuen Impulse. Die westliche Öffentlichkeit konsumiert nur achselzuckend einige Oben-Ohne-Bilder mehr.
Video Sie sind jung, begabt, international hoch renommiert: die vier Mitglieder des Streichquartetts "Cuarteto Casals". Es ist eines der feurigsten, aufregendsten Ensembles, mit einem speziellen Sinn für Dramatik. Demnächst spielt es in München und Umgebung - ein Muss für Klassikfans.
Schlicht soll es sein und bequem, von außergewöhnlicher Schönheit und nicht zu groß - gerade so, dass es noch durch die Tür passt. Und außerdem nicht zu teuer! Unser Kolumnist macht sich auf die Suche nach einem neuen Sofa.
Ein Film, den keiner will: Namir Abdel Messeehs Regiedebüt ist die Geschichte eines grandiosen Scheiterns. Kein Wunder, denn in "Die Jungfrau, die Kopten und ich" herrscht reine Anarchie.
Wem gehört das meistgespielte Lied der Welt? Warner verdient mit "Happy Birthday" jährlich Millionen. Doch die Klage einer New Yorker Filmemacherin könnte dem ein Ende bereiten. Sie meint: der Song gehört uns allen.
Wenn er etwas anpackt, wird meist eine Riesen-Aktion daraus. Sebastião Salgados fotografisches Langzeitprojekt "Genesis" über die unberührten Winkel unserer Welt ist monumental geraten - mit Bildern von bestechender Schönheit. Genau das ist aber auch das Problem.
Die Frau ist ein Profi: viele Rollen, wenig Schlaf. Die Schauspielerin Anna Thalbach über die Sexyness von Zigaretten und Schwaben in Berlin.
Für den Schauspieler Rupert Everett zählte viele Jahre lang vor allem eines: der Exzess. Heute geht er es etwas ruhiger an, aber die innere Spannung hat er nicht verloren. Ein Gespräch über Shakespeare und Oscar Wilde. Und über Sex, natürlich.
Für ihre Bücher wie "Als Hitler das rosa Kaninchen stahl" schöpft Judith Kerr aus ihren Erfahrungen als verfolgte Jüdin im Dritten Reich. Zu den besonderen Eigenschaften der Schriftstellerin zählt ihr trockener Humor. Nun wird Kerr 90 Jahre alt.
Bilder Der Chef will beraten und betreuen. Damit kommt er aber nicht überall gut an. Viel Spaß mit unseren Comics.
Dem Bundeskriminalamt ist ein Schlag gegen internationale Kunstfälscher gelungen. In Wiesbaden nahmen die Ermittler zwei Tatverdächtige fest, die seit 2005 gefälschte Werke der russichen Avantgarde verkauft haben sollen.
Immer feste druff: Keine Formulare, keine Hierarchien - stattdessen sorgt in "Olympus Has Fallen" ein muskelbepackter Held antibürokratisch für Ordnung. Und zerlegt das Weiße Haus. Gerard Butler haut, sticht und schießt sich durch die altehrwürdigen Flure - und bewirbt sich damit vehement um die Bruce-Willis-Nachfolge.
Bilder Das Weiße Haus wird mal wieder zerlegt und Umweltaktivisten drehen Pornos für die Rettung des Regenwaldes. Welche Filme den Kinobesuch lohnen - und welche nicht.
Video Außerirdische haben die Erde übernommen und sind in unsere Körper geschlüpft. Sie schaffen die Ungleichheit ab, Individualität gibt es nicht mehr. Diese Vision zeichnet der Film "Seelen" nach einer Romanvorlage von Twilight-Autorin Stephenie Meyer. Doch keine Utopie kommt ohne Widersprüche aus.
Seine Doku "Fuck for Forest" porträtiert eine Berliner Initiative, die mit Pornografie Geld für Umweltprojekte sammelt. Er selbst sei ganz normal monogam, sagt Regisseur Michal Marczak. Ein Gespräch über das Absurde, naive Weltverbesserer und die "Blut-und-Sperma-Szene".
40 Jahre Feuer, Blut und Rauch, alles unter dem schönen Namen "Kiss": Die Furore-Band feiert Geburtstag auf ihrer "Monster"-Tour durch Europa. Auf dem einzigen Deutschland-Konzert wird den düster gewandeten Fans bescheinigt, die Hauptstadt sei die wahre "Rock City".
Sie gilt als Mischung aus Janis Joplin und Pink: Alex Hepburn hält sich seit Wochen in den französischen Top-Ten, nun erscheint ihr Debüt-Album "Together Alone" in Deutschland. Ein Gespräch über den Club 27, Verlust in der Familie und falsche Gefühligkeit im Pop.
Das größte Festival für elektronische Musik in Europa hat Geburtstag: Das Sónar-Festival wird heute 20. Ein Gespräch mit einer der Veranstalterinnen über Nischenmusik und Kultur in Zeiten der Eurokrise.
Die Brockhaus-Enzyklopädie, die Mutter aller Nachschlagewerke, wird eingestellt. Bertelsmann gibt seine Lexikonsparte auf. Ein Nachruf auf das gebundene Wissen in 26 Absätzen - von A bis Z.
Ein Jahr vor der Fußball-WM richten sich die Blicke auf das Gastgeberland Brasilien. Die Dokumentarfilmerin Maria Ramos hat monatelang in einer Favela von Rio gedreht, in der eine Spezialeinheit endlich Sicherheit schaffen soll. Ein Gespräch über Klischees und warum fehlende Gewalt Zuschauer irritieren kann.
Stoff für einen großen Roman: Derek Cianfrances Film "The Place Beyond the Pines" beginnt wie ein kleiner Biker-Film - und wächst sich dann aus zu einem Epos über Männlichkeit, Schuld und zerplatzte Hoffnungen.