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Archiv für Ressort Kultur - Dezember 2015
818 Meldungen aus dem Ressort Kultur
Es ist Dezember, und schon kommt das Geschäft mit Pop-Weihnachtsplatten in Schwung. Am stilvollsten agiert dabei die Kölner Band "Erdmöbel", die ihr neues Album in der Milla vorstellt
Ludwig II. im Wahn und eine Frau in Hosen trugen Angela Steidele den Bayerischen Buchpreis ein
Kopf ab! In Stuttgart, und in diesen Zeiten, wirkt Richard Strauss' "Salome" verstörender denn je.
Angela Steidele erzählt in ihrem preisgekrönten Roman "Rosenstengel" von Ludwig II. und einer Transsexuellen des frühen 18. Jahrhunderts.
Die Taskforce im Fall Gurlitt erkennt eine Handzeichnung des Künstlers Adolph Menzel als NS-Raubkunst an. Der Kunsthändler Hildebrand Gurlitt kaufte das Werk im Jahr 1938 zu einem viel zu niedrigen Preis.
Drehbuchautor Lawrence Kasdan über die Arbeit am neuen "Star Wars"-Film und die Qualen, sich als Filmschreiber eine Hollywoodkarriere aufzubauen.
Dramaturgisch gescheitert: Der Actionfilm "Im Herzen der See" über den Ursprung von "Moby-Dick" hätte viel von Spielberg lernen können.
Das Neue Museum in Nürnberg richtet Olaf Metzel eine Werkschau aus, in München wird seine umstrittene Skulptur "Türkischer Honig" gezeigt. Die Probleme der Welt geht Metzel mit der Säge an.
Wolfgang Balk verabschiedet sich mit einem großen Fest von dtv. Zwanzig Jahre lang hat er als Verleger gewirkt und den Taschenbuchverlag umgebaut. Jetzt freut er sich auf ein Leben mit Büchern, aber ohne Buchhaltung.
Die Stiftungen von George Soros muss raus aus Russland. Die Generalstaatsanwaltschaft erklärte sie zur "unerwünschten Organisation". Dabei hat der Philanthrop extrem viel für die russische Kultur getan.
Google will Kulturgeschichte speichern: Nachdem bereits einige Museen ihre Bestände bei Google zur Besichtigung freigaben, interessiert sich der Konzern nun für Oper, Ballett, Theater, Historisches und sammelt Aufnahmen.
Das ausgezeichnete deutsche Drama "4 Könige" erzählt vom Selbstfindungstrip eines Teenager-Quartetts.
Münchens neuer Ballettchef Igor Zelensky wird mit einem Bein in Moskau bleiben - als "Berater", wie es aus dem Kunstministerium heißt. Dirigenten haben oft mehrere Posten, im Ballett ist das noch immer die Ausnahme.
Die hellsichtigen Tagebuchaufzeichnungen Romain Rollands im Ersten Weltkrieg gibt es jetzt erstmals in einer Auswahl auch auf Deutsch: Es sind Proteste gegen den Krieg.
Ein kleines Kärtchen verrät, was die Phantasie des japanischen Autors als Schüler beflügelt hat.
In der Türkei steht ein Mann vor Gericht, weil er Erdoğan mit Gollum verglich. Eine Kommission soll nun entscheiden, ob das überhaupt eine Beleidigung ist.
Bilder "Im kichernden Schneeball vollschlanker Kopulation": Für diese Textpassage wurde der "Smiths"-Frontmann mit dem "Bad Sex in Fiction Award" ausgezeichnet.
Je japanischer, desto populärer: Neue Werke namhafter Autoren verkaufen sich gerade genauso schlecht wie kritische Sachbücher. Die Japaner lesen am liebsten "Nihonjinron"-Literatur. Die sagt ihnen vor allem, wie toll sie sind.
Das Germanische Nationalmuseum in Nürnberg zeigt zum ersten Mal in seinem 160-jährigen Bestehen eine kostümgeschichtliche Ausstellung: "In Mode. Kleider und Bilder aus Renaissance und Frühbarock"
"Ostwind" aus Stuttgart zu Gast an den Kammerspielen
Ein Gesamtkunstwerk aus Artistik, Theater und Musik: Der Cirque du Soleil kommt mit seiner Show "Varekai" in die Olympiahalle
Humor hat einer oder eben nicht, wird gerne gesagt. Dabei spielen Herkunft, Erziehung und kulturelle Prägung, die Interessenssphäre oder das religiöse Empfinden ziemlich sicher eine weit größere Rolle als etwa die Gene
Der Psychologe und Autor Georg Fraberger wurde ohne Arme und Beine geboren. Regisseurin Dagmar Knöpfel hat mit "007 auf der Suche nach der Seele" einen Film über und mit ihm gedreht
Im neuen Kasperl-Hörspiel der Döblingers verkauft Josef Hader Pümpel
Zeitgenössisches überzeugt in der Reihe MKO Songbook
Komponist Nikolaus Brass bei Meistersolisten im Isartal
Die britische Raubkunstexpertin Anne Webber über das Scheitern der Gurlitt-Taskforce.
Fritz Winters Abstraktionen aus den Sechzigerjahren sind in der Münchner Pinakothek der Moderne zu sehen, gleichzeitig mit der Schau seiner Lehrer im Lenbachhaus.
Hat Leonardo da Vinci oder ein heutiger Fälscher dieses Bild gemalt?
"Du bellst vor dem falschen Baum": Judith Holofernes, die Frontfrau der Band "Wir sind Helden", schreibt Gedichte über Tiere.
Der Film "Zwischen Himmel und Eis" porträtiert die Reisen des Klimaforscher Claude Lorius in die Antarktis.
Sogar der Bundestag, wenn er vom Berliner Rundfunkchor zum Adventsingen aufgefordert wird. Dieser Chor hat einen neuen Leiter: Gijs Leenaars. Er folgt auf Simon Halsey. Die Choristen sind jetzt schon begeistert.
In ihrem neuen Roman "Dass man durch Belgien muss auf dem Weg zum Glück" schickt Judith Kuckart ihre Figuren durch einen Parcours aus Unglück und größeren und kleineren Katastrophen. Das Kino ist immer dabei.
Steffen Martus hat die Aufklärung vom Kopf (des großen Kant) auf die Füße gestellt - mit der Entdeckung der Unmündigkeit. Außerdem: ein vibrierendes Pferde-Buch und Kriegssplitter.
Der europäische Krisenfall Italien, von Perry Anderson gnadenlos durchleuchtet.
Das Theater Wuppertal wurde stark heruntergespart. Es kämpft weiter und hat jetzt mit "Hiob" einen Erfolg.
Aber wer will ihn gehen? Philipp Ruch vom "Zentrum für Politische Schönheit" hat ein unschönes Manifest gegen Nihilismus und für einen "aggressiven Humanismus" verfasst.
Wie Warschaus neue Regierung Medien, Film und Hochschulen benutzt, um den Mythos von der ewigen Opfernation zu verbreiten.