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Archiv für Ressort Kultur - 2017

5000 Meldungen aus dem Ressort Kultur

Vor der Buchmesse Die Intellektuellen der Sache

Auf Einladung des Ehrengastkomitees und der Buchmesse diskutieren deutsche und französische Autoren bereits am Sonntag über die neue Rolle der neuen Intellektuellen. Von Volker Breidecker

Deutsche Gegenwartsliteratur Inventur der Heimat

Norbert Scheuer schreibt mit "Am Grund des Universums" seinen Eifel-Kosmos fort. Im Zentrum dieser kleinen Welt steht ein Supermarkt-Café, der Beobachtungsposten für die Rätsel des Alltags. Von Ulrich Rüdenauer

"Niente" von Wanda Gefühle für postfaktische Zeiten

Vieldeutig, brillant, sinnlos: Ist das neue Album der Wiener Band "Wanda" großartig - oder der Tod des Rock'n'Roll? Von Annett Scheffel

Theater Lächeln! Atmen! Vorwärts!

SZplus Noah Haidles Stück "Für immer schön" zertrümmert am Mannheimer Nationaltheater den Traum von der Selbstoptimierung. Von Christine Dössel

Theater Hotdogs und Hip-Hop

SZplus Das Deutsche Theater Berlin versucht eine Adaption der Polit-Satire "It can't happen here" von Sinclair Lewis. Leider ist sie viel zu harmlos geraten. Von Mounia Meiborg

Klassik Wie schrecklich klingt der Tod?

SZplus Der Komponist Aribert Reimann hat sich mit dieser Frage noch nie so frontal beschäftigt wie in der Oper "L'Invisible". Die Uraufführung in Berlin geriet zu einem surrealen Meisterwerk. Von Julia Spinola

Harvey Weinstein Ende eines Kinobiests

Die Weinstein Company beurlaubt ihren 65-jährigen Gründer auf unbestimmte Zeit - wegen Vorwürfen jahrzehntelanger sexueller Belästigungen. Von Susan Vahabzadeh

Französische Kinderliteratur Mut zur Persiflage

Der Buchmessenauftritt gibt der vitalen Kinder- und Jugendbuchszene des Landes endlich eine internationale Bühne. Das ist gut, denn die französische Kinderliteratur funktioniert ganz anders als die deutsche. Von Roswitha Budeus-Budde

Deutsche Gegenwartsliteratur Die Menschheit ist ein dummes Tier

Hannes Steins neuer Roman "Nach uns die Pinguine". Von Christoph Haas

Klassik Die Pistole der Rachegöttin

SZplus Raphaël Pichon ist einer der derzeit aufregendsten und neugierigsten jungen Dirigenten. Nun hat er für die Pariser Opéra-Comique einen Abend mit selten gespielten Stücken des Barockkomponisten Henry Purcell zusammengestellt. Von Reinhard J. Brembeck

Fantasy Apollo 2017, ein Gott fällt vom Himmel

Der Bestsellerautor Rick Riordan lässt in seiner neuen Serie Apollo auf der Erde landen. Von Karl Kreye

Jugendroman Schwarzer Blues für Starr

Amerikas ungelöstes Problem: Der tödliche Schuss eines weißen Polizisten verändert das Leben der Heldin und der Bewohner im Ghetto einer Großstadt. Von Roswitha Budeus-Budde

Kinderlyrik Wer Ostereier will

"Sich jung schreiben": Gedichte von Lutz Rathenow - vom Kinderreim über das Kinderlied, bis zum Sprachspiel und Nonsensevers - mit grandiosen Illustrationen in Buntstifttechnik von Egbert Herfurth. Von Carsten Gansel

Kinderbuch Liberty in Arizona

Zwei Mädchen auf dramatischer Flucht, nachdem sie von ihrem Vater an einer Tankstelle zurückgelassen wurden. Von Hilde Elisabeth Menzel

Biografie Standhalten

Der Theologe Dietrich Bonhoeffer verkörperte in der NS-Zeit und im Zweiten Weltkrieg das andere, bessere Deutschland. Er gründete den Pfarrernotbund und versuchte die Kirche zu reformieren, dass sie Widerstand leisten konnte. Von Sybil Gräfin Schönfeldt

Bekanntes im neuen Gewand Heidi, Heida

Alexa Hennig von Lange schickt Johanna Spyris Heldin wieder auf die Alm. Sie spielt mit Versatzstücken aus dem Klassiker. Von Carola Zinner

Sachbuch Nichts für Einhornstreichler

Programmieren lernen mit einem weltweiten Netz junger Enthusiasten, kann man mit diesem schon für Jüngere konzipierten Text. Selten war eine Lernhilfe amüsanter, sinnvoller und hilfreicher. Von Bernd Graff

Bilderbuch Auf einem Mondstrahl in die Welt

"Der kleine Häwelmann" von Theodor Storm wird von der Illustratorin Ulrike Möltgen neu belebt. Mit Collagen aus Papier, Spitze und Tuch, kombiniert mit Zeichnungen. Auf Bildseiten in tiefstem Dunkelblau. Von Ute Wegmann

Kinderklassiker Edle Verrücktheit

So pries schon Astrid Lindgren diese inzwischen klassische Geschichte über einen verrückten Vater, der immer nur mit seinem Sohn spielt. Von Verena Hoenig

Deutsche und Türken Melange der Gefühle

Zwei Blickwinkel, ein Problem: Can Dündar staunt im Exil in Berlin über Erdoğan-Fans, Hülya Özkan warnt vor einer weiteren Eskalation des Konflikts mit Ankara. Von Christiane Schlötzer

DDR und PDS Ein sozialer Solitär

Gregor Gysis Autobiografie zeigt das Leben eines Mannes, der an seinen Idealen festhält. Sein Buch ist ein bleibendes Geschichtswerk, auch wenn das nicht allen gefallen wird. Von Franziska Augstein

Globalisierung Panorama der Probleme

Das National Intelligence Council, der Think Tank der US-Geheimdienste, prognostiziert die Weltlage 2035. Vor allem wird gezeigt, wie alles mit allem zusammenhängt. Von Felix Ekardt

Parlamentarismus Gebrochenes Versprechen

Die Demokratie war nie ein durch und durch egalitäres System. Der Politologe Pierre Rosanvallon geht zu den Wurzeln der Krise dieser Regierungsform. Seine Diagnose: eine Reform der repräsentativen Institutionen allein wird nicht ausreichen. Von Rudolf Walther

Deutscher Herbst Die Sekte der "Märtyrer"

Petra Terhoeven zerlegt die Mythen, die noch immer um die RAF wabern, und zeigt die Verbindungen von Baader und Co zum internationalen linken Terrorismus auf. Von Robert Probst

Frankreich Im Korsett

Ulrich Wickert versucht, dem deutschen Leser das Nachbarland zu erklären. Dabei tappt er in die Klischeefalle und kann nicht darlegen, warum man dieses Land "lieben" sollte. Von Clemens Klünemann

Kulturgeschichte Oh Gott! Was machen sie nur für einen Krach

"Kometenjahre. 1918: Die Welt im Aufbruch": Der Historiker Daniel Schönpflug erzählt dicht an den Quellen, wie die Menschen nach dem Großen Krieg ihre Wege durch die neue Gegenwart suchten. Von Stephan Speicher

Humanitäre Hilfe Wohin das Geld fließt

Monika Krause schaut in das innere System von Organisationen für Entwicklungshilfe und beschreibt die Absurditäten von Projektentscheidungen. Von Judith Raupp

Architekturgeschichte Macht der Geometrie

Vittorio Magnago Lampugnani erzählt von der großen Zeit der Stadtbaukunst und der Neuerfindung der Städte vom 15. bis zum 19. Jahrhundert. Von Gottfried Knapp

Filmgeschichte Deutscher Niagara

Eine kleine Studie zum großen Filmproduzenten Erich Pommer, der meist im Schatten seiner Regisseure stand. Unter seiner Aufsicht gediehen Werke wie "Das Cabinet des Dr. Caligari" und "Metropolis". Er selbst warnte vor einer deutschen "Niagara-Kopie". Von Fritz Göttler

Biografie Leben ohne Lehre

Der Historiker Gareth Stedman Jones, der lange in Oxford lehrte, will Karl Marx ganz aus seiner Zeit, aus den Kontexten des 19. Jahrhunderts heraus verstehen.

Erotische Biografie Hab ich sehr schön gemacht

"Gay pride" im 19. Jahrhundert: In Angela Steideles Lebens- und Liebesgeschichte der Anne Lister lässt sich lernen, wie eine Frau ohne Schwierigkeiten eine Sprache für weibliche, lesbische Lust fand. Von Insa Wilke

Tipp Peanuts prägnant

Ein Streifen, der sich über Jahrzehnte hinzieht - die Comic-Strip-Serie der "Peanuts" des Zeichners Charles M. Schulz. Joachim Kalka erkundet Welt von Charlie Brown, Lucy, Schroeder - und die ihres Hundes, des Kampfpiloten Snoopy. Von Fritz Göttler

Feminismus Erfolgsfähnchen

Barbara Sichtermann schaut auf die Kampfesjahre zurück und verspricht eine Bestandsaufnahme der Emanzipation: "Viel zu langsam viel erreicht". Von Susan Vahabzadeh

Kulturgeschichte Wem gehört mein Leben?

Wie sich die "Werther-Seuche" ausbreitete: Der Kulturwissenschaftler Thomas Macho erzählt die Geschichte des Selbstmords von der Sterbehilfe bis hin zum Attentat als ein wichtiges gesellschaftliches Leitmotiv in der Moderne. Von Georg Klein

Kulturgeschichte Moskaus Duft, minus 49 Grad

Warteschlange, Gemeinschaftswohnung, Datscha, Palmen, Terror, Gorki-Park und Feste: Der Historiker Karl Schlögel entwirft ein imaginäres Museum der Sowjet-Zivilisation. Von Jens Bisky

Soziologie Ein Dutt setzt langes Haar voraus

Der Soziologe Tilman Allert versucht in seinen Studien von kleinen Dingen - "Gruß aus der Küche" - nicht weniger als die Rettung seiner Disziplin, der Wissernschaft von der Gesellschaft. Von Jens-Christian Rabe

Komponisten-Biografie Einsam für alle

Bei Beethoven geht es erst um die Menschheit, dann um den Menschen. Martin Gecks kluge neue Biografie nähert sich dem Komponisten abseits von Kult und Klischee. Von Johan Schloemann

Polit-Intrige Schuld und Schulden

Ein absolutistischer Herrscher, Sex und Reichtum: Elfriede Jelineks Spiel um Donald Trump. Von Verena Mayer

Familie Mann Riss mit dem Land

"Du spielst deutsche Lieder?" Die Ton- und Filmdokumente der Manns umspannen ein ganzes Zeitalter. Sie machen es möglich, ein großes vaterländisches Gespräch nachzuhören. Von Gustav Seibt

Französische Literatur Sackgassenspiele

Croissant mit Chili, Paris und Bujumbura: Der französisch-burundische Autor und Rapper Gaël Faye erzählt in seinem Debütroman von Heimat, Kindheit und ethnischem Wahnsinn. Von Alex Rühle

Experiment Das größte Hörspiel aller Zeiten

1400 Sprecher, willkürliche Spielereien und knapp achtzig Stunden Laufzeit: ein pompöses Mitmach-Projekt zur Vertonung des Romans "Unendlicher Spaß" des US-amerikanischen Schriftstellers Foster Wallace. Von Florian Welle

Russische Literatur Das falsche Leben

Die russische Schriftstellerin Ludmilja Ulitzkaja nennt ihre Familiengeschichte eine "Jakobsleiter". Doch diese sehr persönliche Geschichte ist, obwohl nicht strikt autobiografisch, eine reichlich wackelige Angelegenheit. Von Hans-Peter Kunisch

Deutsche Literatur Ein Clown in düsterer Zeit

Bestsellerautor Daniel Kehlmann bewegt sich auf einem Sonderweg und hat die Geschichte des "Tyll" Eulenspiegel neu geschrieben: Ein großer Roman über den Dreißigjährigen Krieg, detailkundig, sprachmächtig und kunstfertig. Von Christoph Bartmann

Pong Die Vollzähligkeit der Sterne

Sibylle Lewitscharoff erzählt an den Bildern Friedrich Mecksepers entlang. Von Jörg Magenau

Amerikanische Literatur Schicksal spielen

"Mit der Zeit gewöhnt man sich auch an das allergrößte Glück": In ihrem satirischen New-York-Roman "Schwarz und Weiß" lässt Irene Dische die Figuren richtig fies auflaufen. Von Willi Winkler

Französische Literatur Ich und das Mittagessen

Unaufdringlich, souverän, eigenständig: Annie Ernaux erzählt von den Jahren einer Frau und schafft es wieder, ihr eigenes Leben in den Mittelpunkt des Textes zu stellen, ohne sich selbst allzu wichtig zu nehmen. Von Meike Fessmann

Französischer Klassiker Aus Kratern in Kelche

Pünktlich zum Frankreich-Schwerpunkt der Frankfurter Buchmesse sind Gustave Flauberts "Drei Geschichten" neu übersetzt worden. Von Hannelore Schlaffer

Briefe Ein Schiff fährt vorbei

Im Oktober 1901 ging Marcel Schwob in Marseille an Bord. Sein Ziel war Samoa, das Grab seines Idols Robert Louis Stevenson, Autor der "Schatzinsel". Jetzt gibt es seine Reisebriefe auch auf Deutsch. Von Lothar Müller

Deutsche Literatur Banales und Angst

Heinrich Bölls Stichwortkladde wird völlig zu Unrecht als sogenanntes "Kriegstagebuch" vermarktet. Von Götz Aly