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Archiv für Ressort Politik - Dezember 2008

2967 Meldungen aus dem Ressort Politik

Polonium-Spuren in Hamburg Familie möglicherweise verstrahlt

Die Hamburger Polizei befürchtet, dass eine ganze Familie in der Hansestadt mit dem hochgiftigen Polonium verstrahlt worden sein könnte. Es bestehe der Verdacht, dass auch zwei kleine Kinder das Gift in den Körper aufgenommen haben, hieß es. Von Annette Ramelsberger und Hans Leyendecker

"Ich bin keine arme Irre" (Bild)
Osthoff nimmt Stellung "Ich bin keine arme Irre"

Gut zwei Wochen nach ihrer Freilassung hat die im Irak entführte Susanne Osthoff ihr Verhalten erklärt und Kritik an der deutschen Botschaft in Bagdad geübt. So habe sie nie gesagt, sie wolle in den Irak zurückkehren.

Iran Chamenei: Wahlbeteiligung ist religiöse Pflicht

Der oberste Führer Irans hat die Bürger zur Stimmabgabe bei der Parlamentswahl an diesem Freitag aufgerufen. Der Vorsitzende des Wächterrates, Ajatollah Ahmad Jannati, erklärte, jede abgegebene Stimme sei eine "Kugel in das Herz" von US-Präsident George W. Bush.

"Gut für Israel"

Die israelische Regierung hat den von den USA und Frankreich vorgelegten Entwurf für eine UN-Resolution zum Libanon-Konflikt begrüßt - und gleichzeitig angekündigt, die Offensive fortsetzen zu wollen.

Das totgeschwiegene Sterben (Bild)
Niger Das totgeschwiegene Sterben

Seit mehr als einem halben Jahr gab es Warnungen vor dieser Katastrophe, doch selbst jetzt, wo sie eingetreten ist, reagiert fast niemand. Die internationale Gemeinschaft ignoriert die Hungersnot in Niger, wo 2,5 Millionen Menschen bedroht sind. Von Von Michael Bitala

Kampf um die Macht im Irak "Wehrt euch, rächt euch"

Der Anschlag auf die Askarijeh-Moschee droht zum Symbol für das Zerbrechen der staatlichen Einheit zu werden: Ob Schiiten, Sunniten und Kurden danach noch unter einer einzigen Autorität leben können, ist fraglich. Von Rudolph Chimelli

Bericht über die EU-Beitrittsländer Das "Krebsgeschwür der Korruption" energisch bekämpfen

Das Europa-Parlament hat massive Kritik an den schwachen Justizsystemen und mangelhaften Verwaltungen in den künftigen Mitgliedsstaaten geübt. Besonders schlechte Noten gab es für Polen. Von Von Cornelia Bolesch

Chirac aus Krankenhaus entlassen (Bild)
Frankreich Chirac aus Krankenhaus entlassen

Nach knapp einer Woche darf Frankreichs Präsident wieder nach Hause. Immer noch ist unklar, wie Ernst Chiracs Erkrankung wirklich war. Eine Teilnahme am UN-Gipfel nächste Woche in New York gilt als unsicher.

Befreiungsaktion Tödliches Ende einer siegreichen Mission

Dunkelheit, zu hohes Tempo, nervöse Soldaten? Wie eine Befreiungsaktion dramatisch scheiterte. Von Von Christiane Kohl

Thomas Klestil Tragisches Ende einer Dienstzeit

Ein Außenseiter im Distelfeld der Politik - der Herzstillstand des österreichischen Bundespräsidenten macht das Land ratlos. Von Von Michael Frank

Angebot eines Gejagten (Bild)
Al-Qaida-Botschaft Angebot eines Gejagten

Bin Laden gibt vor, noch immer Herr über islamistische Terroristen zu sein - doch das ist zweifelhaft Von Nicolas Richter

Wahlen in Frankreich Sarkozy-Lager verfehlt Zwei-Drittel-Mehrheit

Überraschung in Frankreich: Bei den Parlamentswahlen hat das konservative Lager um Präsident Sarkozy Verluste hinnehmen müssen, seine Mehrheit jedoch behauptet. Vize-Premier Juppé verpasste den Sprung ins Parlament - und kündigte seinen Rücktritt an.

Beitritt der Türkei würde hohe Kosten verursachen (Bild)
Studie der Brüsseler Kommission Beitritt der Türkei würde hohe Kosten verursachen

Bei einer Aufnahme der Türkei würde die Europäische Union jährlich mit bis zu 28 Milliarden Euro belastet. In der neuen Studie des EU-Erweiterungskommissars Günter Verheugen heißt es über einen Beitritt, dieser sei eine "Herausforderung mit großen Möglichkeiten für beide Seiten". Von Von Christian Wernicke

Friedensnobelpreis an Schirin Ebadi Die Begründung im Wortlaut

Das Nobelkomitee in Oslo hat die Vergabe des Friedensnobelpreises an die iranische Menschenrechtlerin Schirin Ebadi am Freitag wie folgt begründet.

Al-Qaida fordert Gottesstaat im Gazastreifen (Bild)
Nahost Al-Qaida fordert Gottesstaat im Gazastreifen

Die Hamas kann sich über einen mächtigen Fürsprecher freuen: Al-Qaidas Nummer zwei, Aiman al-Sawahiri, rief Muslime in der ganzen Welt auf, Geld und Waffen an die Hamas zu schicken - und amerikanische und israelische Einrichtungen anzugreifen.

Finanzminister Kiss wird neuer Ministerpräsident (Bild)
Ungarn Finanzminister Kiss wird neuer Ministerpräsident

Der Sozialist Peter Kiss beerbt den zurückgetretenen Peter Medgyessy, der bisher als Parteiloser einer sozialistisch-liberalen Koalition vorstand.

Schwere Schlappe für Blair (Bild)
Großbritannien Schwere Schlappe für Blair

Tony Blair musste in den vergangenen Monaten bereits einige Rückschläge einstecken. Jetzt hat er zum ersten Mal in seiner Amtszeit eine Abstimmung im Parlament verloren. Er ist mit seinen Plänen für ein verschärftes Anti-Terror-Gesetz an der eigenen Fraktion gescheitert.

Kalifornien Gericht verschiebt Abwahl von Gouverneur Davis

Kandidat Arnold Schwarzenegger muss sich noch gedulden: Das Berufungsgericht in San Francisco gewährt Davis eine Galgenfrist. Eenn bei der geplanten Wahl am 7. Oktober sollten veraltete Wahlmaschinen verwendet werden. Die hatten bereits bei der Präsidentenwahl 2000 zu einem Auszähl-Chaos geführt.

Irak Dutzende Tote und Verletzte bei Anschlägen

Die Explosion einer Autobombe hat erneut ein Blutbad in Bagdad angerichtet: An einer Sammelstelle für Kleinbusse kamen nach Polizeiangaben mindestens 20 Menschen ums Leben.

In der Falle (Bild)
Der Terror und die Freiheit In der Falle

Die mutmaßlichen Täter von London sind keine Barbaren im ursprünglichen Sinn - sie gehen mit einer instrumentellen Rationalität vor, die zu den Errungenschaften des Westens zählt. Der wiederum hat dem Terror nur die ganz und gar irdische Würde des maßvollen Rechts entgegenzusetzen. Kommentar von Andreas Zielcke.

Gegen die Genfer Konvention US-Juristen: Folter im Auftrag des Präsidenten wäre gerechtfertigt

Amerikanische Zivil- und Militärjuristen haben im letzten Jahr ein Gutachten erstellt, aus dem hervorgeht, dass der US-Präsident nicht an Gesetze und Verträge zum Verbot der Folter gebunden ist. Jene, die in seinem Auftrag und im Namen der nationalen Sicherheit foltern, könnten demnach juristisch nicht belangt werden, so ihr Schluss. Ob George W. Bush das Dokument je gesehen hat, ist allerdings unklar.

Guantanamo Hundeleben in der Zelle

Ein US-Bericht zu Guantanamo bescheinigt den Verantwortlichen "kreative" Verhörtechniken - von Folter könne keine Rede sein. Von Von Reymer Klüver

China verweigert Japan Entschuldigung (Bild)
Schwere Ausschreitungen in Schanghai China verweigert Japan Entschuldigung

Die erneuten anti-japanischen Proteste und Chinas Verweigerung einer Entschuldigung haben die Stimmung zwischen beiden Staaten zu Beginn der zweitägigen Krisengespräche weiter verschlechtert. Japans Außenminister Nobutaka Machimura sieht auch die wirtschaftlichen Beziehungen gefährdet. Von Von Henrik Bork

US-Folterskandal im Irak Ein Mädchen, das Yes sagt

Die amerikanische Gefreite Lynndie England ist zum Symbol für die amerikanischen Grausamkeiten während des Irak-Kriegs geworden. Nun stellte sie sich einer Anhörung vor einer Militärkommission, die entscheidet, ob man ihr den Prozess macht. Von Von Marc Hujer

Justiz wirft Villepin Rufmord vor (Bild)
Frankreich Justiz wirft Villepin Rufmord vor

In Paris ist ein Ermittlungsverfahren gegen Dominique de Villepin eröffnet worden. Der Vorwurf: Er soll Präsident Sarkozy verleumdet haben - als Villepin noch Regierungschef und Sarkozy Innenminister war.

El Dschasira sendet Tonband "Setzt den Boden unter ihren Füßen in Brand"

Der Stellvertreter von Extremistenführer Osama bin Laden, Aiman el Sawahiri, hat einem Bericht des arabischen Fernsehsenders El Dschasira zufolge Muslime zu Anschlägen gegen westliche Ziele aufgerufen. Westliche Geheimdienste halten die al-Qaida für wieder operationsfähig, in den USA wurde die Terrorwarnstufe erhöht.

USA Mit Karadzic auf Stimmenfang

Vor der Präsidentschaftswahl hat Washington ein gesteigertes Interesse, den einstigen Führer der bosnischen Serben zu fassen. Von Von Bernhard Küppers

Annan fordert Schadenersatz  für beschädigte Botschaften (Bild)
Nach Protesten gegen Mohammed-Karikaturen Annan fordert Schadenersatz für beschädigte Botschaften

Die islamischen Staaten hätten Angriffe auf diplomatische Vertretungen verhindern müssen, sagte der UN-Generalsekretär. Syrien sieht sich frei von jeder Schuld.

Nach Vorwürfen gegen Bush Retourkutsche gegen den Abtrünnigen

Das US-Finanzministerium will gegen seinen früheren Chef Paul O'Neill ermitteln. Er soll Geheiminformationen weitergegeben haben. Zuvor hatte O'Neill Bush beschuldigt, den Irakkrieg schon bei Amtsantritt und nicht erst nach dem 11. September 2001 geplant zu haben.

"Die Nato-Soldaten behandeln jeden als Terroristen" (Bild)
Schwere Vorwürfe in Afghanistan "Die Nato-Soldaten behandeln jeden als Terroristen"

Augenzeugen zufolge haben Nato-Soldaten nach einem Selbstmordattentat wahllos auf Zivilisten geschossen. Die Nato spricht von Warnschüssen, ein Krankenhausarzt hingegen erhebt schwere Anschuldigungen.

Kommentar Rückzug ohne Reue

Im Streit um das Weltstrafgericht haben die USA nur aus taktischen Gründen eingelenkt. Denn nach dem Folterskandal von Abu Ghraib wäre es denkbar schlecht eine Sonderrolle in den Vereinten Nationen zu spielen. Schließlich braucht die Bush-Regierung Hilfe beim Wiederaufbau im Irak. Von Von Stefan Ulrich

Gesundheits- und Altersvorsorge Abbau der sozialen Errungenschaften

Präsident Bush will den Amerikanern mehr Verantwortung für ihre Gesundheits- und Altersvorsorge übertragen. Seine geplante Rentenreform könnte die sozialen Errungenschaften der Demokraten stärker beschädigen als es sich Radikalreformer wie Ronald Reagan je erträumt hätten. Von Von Marc Hujer

Beslan Überlebender Geiselnehmer vor Gericht

Nur Paschi Kulajew, der einzige Überlebende der Geiselnehmer von Beslan, hat gestanden an der blutigen Geiselnahme in der Schule von Beslan beteiligt gewesen zu sein. Er beteuert jedoch, er habe niemanden getötet.

Ex-Agent tot "Gott möge Ihnen vergeben für das, was Sie mir angetan haben"

Der russische Ex-Spion ist mit einer hohen Konzentration der radioaktiven Substanz Polonium 210 getötet worden. Seine schweren Vorwürfe wenige Tage vor seinem Tod wies Präsident Putin zurück - und sprach von einer Provokation.

Saddam ruft zum Kampf (Bild)
Prozess Saddam ruft zum Kampf

Iraks Ex-Diktator provoziert einen Eklat bei seinem Prozess, als er die Bevölkerung offen zum bewaffneten Widerstand gegen die US-Truppen aufruft. Von Tomas Avenarius

Irak Zerstört von Kriegen und Sanktionen

Das verarmte Land braucht fremde Hilfe für die notwendigen Investitionen in einen Neuanfang.

Wahlen in Russland USA und OSZE bemängeln Manipulation der Medien

Die Präsidentenwahl hat die Kriterien einer Demokratie nach dem Urteil der OSZE nicht erfüllt. Die Abstimmung habe die "notwendigen Prinzipien für einen gesunden Wahlprozess" nicht widergespiegelt. Wladimir Putin, der die Wahl mit 72 Prozent der Stimmen gewonnen hatte, wies die Kritik zurück. Von Von Tomas Avenarius

EU-Bericht Mehr als tausend geheime CIA-Flüge in Europa

Abgeordnete halten Entführungen für erwiesen. US-Menschenrechtler: Gefangenen-Misshandlung weit verbreitet Von Christian Wernicke

Raffarin: Kein Lösegeld gezahlt (Bild)
Entführte Journalisten wieder in Frankreich Raffarin: Kein Lösegeld gezahlt

Aufatmen in Frankreich: Die vor vier Monaten im Irak entführten Journalisten Christian Chesnot und Georges Malbrunot sind sicher in ihre Heimat zurückgekehrt. Offenbar hatte der US-Großangriff auf die Rebellenhochburg Falludscha großen Anteil an ihrer Freilassung.

Hamas droht Israel mit Racheakten (Bild)
Nach Attentat in Damaskus Hamas droht Israel mit Racheakten

Nach dem tödlichen Attentat auf einen Hamas-Aktivisten in der syrischen Hauptstadt Damaskus hat die radikalislamische Bewegung Angriffe gegen israelische Ziele im Ausland angekündigt. Die Regierung in Jerusalem sei dafür verantwortlich, dass sich der Kampf nun ins Ausland verlagere.

Gewerkschafter angeblich von der Polizei lebensgefährlich verletzt (Bild)
Krawalle in Frankreich Gewerkschafter angeblich von der Polizei lebensgefährlich verletzt

Der Mann, der an Protesten in Paris teilgenommen hatte, liegt im Koma. Augenzeugen erheben schwere Vorwürfe gegen die Sicherheitsbeamten.

Nach Ermordung des zweiten US-Amerikaners Irakische Gefangene soll freigelassen werden

Zwei US-Geiseln sind bereits ermordet worden. Nun will die irakische Regierung eine von zwei Irakerinnen aus der Haft entlassen. Dies habe nichts mit der entsprechenden Forderung der Sarkawi-Gruppe zu tun, so ein Regierungssprecher. Das Leben eines entführten Briten könnte dadurch aber gerettet werden.

Österreich will der EU "neuen Schwung geben" (Bild)
Neujahrskonzert in Wien Österreich will der EU "neuen Schwung geben"

Angela Merkel will die Ratspräsidentschaft Österreichs unterstützen - die Idee einer politischen "Achse" zwischen Berlin und Wien innerhalb der EU wies sie aber zurück.

Untersuchungsausschuss zum 11.9. Rice darf sprechen

Das Weiße Haus hat sich tagelangem Druck gebeugt und lässt Sicherheitsberaterin Condoleezza Rice nun doch öffentlich und unter Eid zur Anti-Terror-Politik aussagen.

Kämpfe im Irak Mehr als 250 Extremisten getötet

Bei einer Offensive gegen mutmaßliche sunnitische Terroristen sind nach offiziellen Angaben in der Nähe der zentralirakischen Pilgerstadt Nadschaf mehr als 250 Extremisten getötet worden.

Bomben gegen die Bombe (Bild)
Iran und das Atom Bomben gegen die Bombe

Im Nuklearstreit mit dem Iran werden gefährlich schnell militärische Varianten durchgespielt. Was für Europäer erschreckend wirkt, ist für Israel eine realistische Option. Ein Kommentar von Stefan Kornelius

Baker-Kommission wirbt für Kurswechsel (Bild)
Irak-Politik Baker-Kommission wirbt für Kurswechsel

Der unabhängige Expertenausschuss zur Irak-Politik will heute seinen mit Spannung erwarteten Abschlussbericht vorstellen - bereits gestern steckte der designierte Verteidigungsminister Robert Gates die Linie ab: Ein Gewinn im Irak sei unmöglich.

"Die Welt ist durch die US-Politik  gefährlicher geworden" (Bild)
ai-Jahresbericht "Die Welt ist durch die US-Politik gefährlicher geworden"

Der von den Amerikanern angeführte Krieg gegen den Terror ist nach Ansicht von Amnesty International der schlimmste Angriff auf Menschenrechte und internationale Vereinbarungen seit einem halben Jahrhundert.

Nach dem Attentat Taiwans Präsident Chen wiedergewählt

Taiwans Präsident Chen hat einen Tag nach seiner Schussverletzung durch ein Attentat knapp die Präsidentenwahl gewonnen. Mit weniger als 30.000 Stimmen Vorsprung setzte er sich gegen seinen konservativen Herausforderer Lien Chan durch. Die erste Volksabstimmung in der Geschichte Taiwans ist hingegen wegen zu geringer Beteiligung gescheitert.

Tödlicher Anschlag auf syrien-kritischen Journalisten (Bild)
Libanon Tödlicher Anschlag auf syrien-kritischen Journalisten

Gibran Tueni ist bei einem Bombenattentat ums Leben gekommen. Er ist das bislang letzte Opfer einer ganzen Serie von Anschlägen im Libanon.