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Archiv für Ressort Wirtschaft - 2011
1842 Meldungen aus dem Ressort Wirtschaft
Das Gefühl meint: Krise. Doch tatsächlich herrsche leichter Aufschwung, sagen die Forscher des DIW. Sie präsentieren überraschend gute Wirtschaftsdaten. Grund zum Aufatmen gibt es dennoch nicht.
Fallende Blätter, qualmende Kamine, Gartenzwerge in aggressiven Posen: Irgendwann bekommen sich fast alle Nachbarn in die Haare. Die häufigsten Streitgründe.
Haben sich die großen Versorger in Europa beim Gaspreis abgesprochen und Konkurrenten am Markteintritt gehindert? Wegen des Verdachts auf Kartellverstöße hat die EU-Kommission in einer großangelegten Razzia Gasunternehmen in ganz Europa durchsuchen lassen. Auch in Deutschland bekamen Eon Ruhrgas, RWE und Gazprom Germania unangemeldeten Besuch von den Ermittlern.
Seit Monaten streiten CDU, CSU und FDP über eine Pflegereform - nun appellieren Wirtschaftsforscher an die schwarz-gelbe Koalition, den Umbau der Pflege endlich auf den Weg zu bringen. Schon seit Ende der 90er Jahre sei ein deutlicher Leistungsabfall der Pflegeversicherung zu erkennen, heißt es in einem neuen Gutachten des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung.
Video Deutsche Anleger, die durch die Pleite der US-Investmentbank Lehman Brothers finanzielle Verluste hatten, haben eine Schlappe vor dem Bundesgerichtshof erlitten.
Gemeinsam haben Theo Waigel und Jean Arthuis die Grundlagen des Euro ausgehandelt. Jetzt sind die früheren Finanzminister Deutschlands und Frankreichs in Sorge um ihr Lebenswerk. Sie fordern die Euro-Länder auf, geschlossen für eine Lösung zu kämpfen, ihre Haushalte offenzulegen - und die Finanzmärkte streng zu regulieren.
Video Die Hoffnung auf Fortschritte im Kampf gegen die Schuldenkrise hat den Leitindex beflügelt.
Wie konnte er Boeing derart in die Verzweiflung treiben? Der Dreamliner kommt seltsam unscheinbar daher. Und doch: Mit der 787 kündigt sich ein neues Zeitalter in der Luftfahrt an. Jetzt lernt das Flugzeug fliegen.
Die Ratingagentur Standard & Poor's soll gegen Wertpapiergesetze verstoßen haben: Die US-Börsenaufsicht prüft die fehlerhafte Bewertung eines Hypothekenpapiers während der Finanzkrise 2007 - und auch aus dem Justizministerium droht Ärger. Aus Sicht von Experten wird es höchste Zeit für Konsequenzen.
Video Mit fast dreijähriger Verspätung liefert der US-amerikanische Flugzeugbauer sein Prestigeflugzeug aus. Mit einer Zeremonie in Seattle wurde das am Montag gefeiert.
Experten hatten Schlimmes befürchtet - doch der Index des Ifo-Instituts verlor nur geringfügig. Um Deutschlands Wirtschaft steht es also noch gar nicht so schlecht. Die Anleger sind begeistert - der Dax steigt rasant.
Video Die 7000 befragten Manager schätzen zwar die Aussichten für das kommende halbe Jahr zum siebten Mal in Folge schlechter ein, beurteilen die Geschäftslage aber immer noch besser als zu Jahresbeginn.
Shell steht nach dem jüngsten Ölunfall in der Nordsee und der anhaltenden Ölpest im afrikanischen Nigerdelta schwer in der Kritik. Der Chef des zweitgrößten Energiekonzern der Welt, Peter Voser, sagt, wo die Probleme liegen.
Steuerberater Markus Zwicklbauer zahlt keine Steuern mehr. Das Finanzamt soll erst dann auf sein Geld Zugriff bekommen, wenn es - nachweislich - die Steuern zum Nutzen "der deutschen Bürger verwendet" und nichts ins Ausland verschwendet. Geht das?
Wie lange benötigen die Hellenen, um wirtschaftlich wieder auf die Beine zu kommen? Finanzminister Schäuble geht davon aus, dass Griechenland mindestens eine Dekade braucht, um wieder wettbewerbsfähig zu sein. Derweil zieht EZB-Chef Trichet düstere Vergleiche für den Zustand Europas.
Hugo Boss schneiderte einst Uniformen für SS und Hitlerjugend. Von den Nazi-Verstrickungen des Firmengründers wollte der Modekonzern nach dem Krieg jedoch nichts mehr wissen. Eine erste Studie zur braunen Historie von Hugo Boss blieb unveröffentlicht. Eine zweite darf nun erscheinen - und geht auch auf das Gerücht ein, Boss sei Hitlers Leibschneider gewesen.
Die SPD hat sich entschieden: Sie will im Bundesrat das umstrittene Steuerabkommen mit der Schweiz stoppen. Sogar das zunächst zögerliche grün-rot regierte Baden-Württemberg will dabei mitmachen. Die Bundesregierung steht somit vor einem Problem.
Video Facebook-Gründer und -Chef Mark Zuckerberg hat auf der jährlichen Entwicklerkonferenz f8 in San Fransisco zahlreiche Änderungen an dem Dienst bekanntgegeben. Darunter die "Timeline", eine Art interaktiver Lebenslauf.
Eine gemeinsame Anleihe aller europäischen Länder mit Top-Rating - diesen Kompromiss forciert die EU-Kommission in der Debatte um Euro-Bonds. Doch auch wenn dieser Vorschlag die alte Idee eines Kerneuropas aufgreift: Die deutsche Regierung hält sofort dagegen.
Auch auf dem Rücken unschuldiger Nazi-Opfer baute die Quandt-Dynastie ein Milliardenvermögen auf - und schwieg dazu lange. Die Debatte um das NS-Erbe bringt die Vertreter der Familie an die Öffentlichkeit: "Schmerzhaft" sei die Rolle des eigenen Clans gewesen. Wie die Herrscher über BMW und andere Firmen nun bei der Aufarbeitung Gutes tun wollen.
An Benedikt wollen alle verdienen: Hunderttausende Papstpilger und die Kirche bescheren Hostienbäckereien, Gewänderschneidern und sogar gewieften Wohnungsbesitzern eine Menge Geld. Über einen Segen der irdischen Art.
Sie sind die Zukunft: China, Brasilien, Russland, Indien und auch Südafrika. Und sie fürchten, in den Strudel der von Europa ausgehenden Finanzkrise zu geraten. In einem dramatischen Appell richten sich die Schwellenländer jetzt an ihre einstigen Vorbilder und werfen ihnen die Gefährdung der weltwirtschaftlichen Stabilität vor.
Video Die führenden Industrie- und Schwellenländer wollen verhindern, dass die Schuldenkrise in der Euro-Zone weltweit die Finanzmärkte und Banken schwächt.
Léo Apotheker wollte Hewlett-Packard grundlegend erneuern - doch das gelang ihm nicht. Jetzt steigen zwar die Kurse des Unternehmens. Grund dafür waren aber ausgerechnet Gerüchte um seinen Rauswurf. Jetzt ist es soweit, Apotheker muss gehen und eine Nachfolgerin gibt es auch schon.
Die griechische Regierung muss sparen, doch die Bürger machen nicht mit: Streikende Taxi- und Busfahrer, Bahn- und S-Bahnführer haben in Athen den Verkehr zum Erliegen gebracht. Nichts geht mehr. Die Polizei spricht von einer dramatischen Situation. Nachrichtensender warnen vor sozialem Chaos.
Video Eigentlich müssten die Manager der Metro an einem Strang ziehen, um den Handelskonzern auf Kurs zu halten. Stattdessen streiten sie auf höchster Ebene - und in aller Öffentlichkeit. Dabei geht es nur vordergründig um die Sache.
In den USA kommt Starbucks mit dem Ausschenken seines Kaffees kaum hinterher. Das Geschäft in Deutschland läuft hingegen schlecht: Hier gibt es nur 150 der weltweit 17.000 Starbucks-Filialen. Das soll sich jetzt ändern - doch erst einmal will Starbucks herausfinden, was dem deutschen Kaffeetrinker überhaupt schmeckt.
Absurdes Deutschland: Wenn Hartz-IV-Empfänger in ihrem Badezimmer einen Boiler haben, bekommen sie einen Warmwasser-Zuschuss. Doch kurioserweise gibt es für Kinder weniger als für Erwachsene. Bei der Berechnung des Hartz-IV-Satzes führt das zu abenteuerlichen Konstellationen.
Manche Sparten des amerikanischen Mischkonzerns United Technologies leiden - weil die USA ihre Verteidigungsausgaben kürzen. Nun geht der Konzern zum Gegenangriff über: Er kauft für 16,5 Milliarden Dollar den Flugzeugzulieferer Goodrich.
Video Nach der pessimistischen Einschätzung der Lage der US-Wirtschaft durch die US-Notenbank Fed hat die Börse in Frankfurt am Donnerstag schwach eröffnet.
Die Lufthansa könnte ihren Kunden schon bald erlauben, vom Flugzeug aus SMS zu verschicken. Das kündigte Lufthansa-Vorstand Carsten Spohr im Interview mit der "Süddeutschen Zeitung" an. Telefonieren bleibe aber verboten. Angesichts des drohenden Konjunkturabschwungs streicht der Konzern Flüge aus seinem Angebot.
Die US-Notenbank plant ein umstrittenes Manöver: Um die drohende Rezession abzuwenden, will sie für 400 Milliarden langfristige Staatsanleihen kaufen - und kurzfristige Anleihen verkaufen. Experten sind äußerst skeptisch, innerhalb der Federal Reserve tobt der Streit.
Endlich wacht die griechische Regierung auf. Bisher trafen die Sparbemühungen nur die Wehrlosen - jetzt sollen die Privilegierten ihre Opfer bringen. Das ist richtig, dauert aber lange. Deshalb sollten die europäischen Geldgeber ihren Zeitplan ändern.
Ein umstrittener Pakt mit der Schweiz: Geld, das Deutsche auf Schweizer Konten horten, wird künftig direkt im Land besteuert - von wem das Geld stammt, bleibt dem deutschen Fiskus weiter verborgen. Ob das Gesetz jemals in Kraft tritt, ist aber offen. Die SPD ist empört über den "rechtlich dubiosen" Vertrag - und kündigt eine Blockade im Bundesrat an.
Minu Barati-Fischer zieht in den neuen Beirat des TV-Konzerns Pro Sieben Sat 1 ein. Dahinter steckt Edmund Stoiber. Der frühere bayerische Ministerpräsident redet von "interessanten, qualifizierten Persönlichkeiten".
Hat der marode schwedische Autobauer Saab noch eine Zukunft? Die Gewerkschaften wollen ihn in die Insolvenz treiben, damit die Angestellten endlich ihr Geld bekommen. Jetzt ermöglicht ein Gericht der Konzernführung doch noch einen Ausweg - die muss auf Geld aus China hoffen.
Die Kunden bleiben weg und potentielle Arbeitskräfte bewerben sich womöglich gar nicht erst: Das schlechte Image macht dem Textildiscounter Kik schwer zu schaffen. Nun soll eine neue Kampagne Lust auf Kik machen.
Siemens begräbt nach vier Jahrzehnten seine Ambitionen im Geschäft mit der Kernkraft. Dabei wollte der Konzern darin eine führende Position erreichen. Daraus ist nichts geworden. Einer Partei musste Konzernchef Löscher jetzt seinen Sinneswandel allerdings besonders schonend beibringen.
Wer mehr verdient, soll auch mehr Geld hinlegen. Besserverdiener müssen 2012 höhere Beiträge für ihre Rente sowie die Absicherung gegen Krankheit und Arbeitslosigkeit zahlen: Die Regierung hebt die Bemessungsgrenzen an. Zugleich könnte eine andere Änderung Bürger mit hohem Einkommen bei der Rentenversicherung entlasten.
Video Vor dem mit Spannung erwartetem Ende der Beratungen der US-Notenbank Federal Reserve haben sich die Anleger am deutschen Aktienmarkt zurückgehalten.
Kommt alles schlimmer als erwartet? Der Internationale Währungsfonds rechnet mit einem herben Rückschlag für die Weltwirtschaft: Sowohl die Eurozone als auch die Vereinigten Staaten könnten in eine Rezession stürzen. Darum solle an manchen Stellen auch auf unkonventionelle Methoden gesetzt werden.
Video Griechische Regierung verspricht Erfüllung der Kürzungsauflagen.
Seit drei Jahren macht die Fluggesellschaft Verluste, erst vor ein paar Wochen trat Ex-Chef Hunold im Streit um den Kurs des Unternehmens zurück. Jetzt gibt Air Berlin Details seiner Sparpläne bekannt: Die Zahl der Maschinen soll innerhalb eines Jahres um zehn Prozent reduziert werden, die Flugleistung aber nur um vier Prozent sinken.
Air-Berlin-Chef Joachim Hunold sah sich durch Intrigen von Kollegen zu seinem überraschenden Rücktritt genötigt. Das berichtet der "Spiegel". Gegen den neuen Sparkurs soll sich der Manager ebenfalls bis zuletzt gewehrt haben.
Seit 2003 sitzt der Kremlkritiker Chodorkowskij in Haft. Sein Ölkonzern Yukos wurde zerschlagen. Der Unternehmer wirft der russischen Regierung politische Motive vor - und fordert gemeinsam mit weiteren Klägern 71 Milliarden Euro Schadenersatz. Vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte haben die ehemaligen Yukos-Eigner nun eine Niederlage erlitten. Trotzdem muss sich Russland rügen lassen.
Die Parallelen zur Lehman-Pleite sind beunruhigend. Frankreich plagen zunehmend Angst-Szenarien. Es drohen ein tiefer Abschwung, eine Kreditklemme und ein Anstieg der ohnehin schon hohen Arbeitslosenzahl. Wie ernst die Lage für Deutschlands wichtigsten Handelspartner wirklich ist.
Video Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi fordert eine "Rückgewinnung des Sozialen".
Video Nach der Herabstufung von Italiens Kreditwürdigkeit durch die Ratingagentur Standard & Poor's hat Ministerpräsident Silvio Berlusconi S&P Realitätsverlust vorgeworfen. Die Frankfurter Börse reagierte relativ gelassen.
Zu ruppig, zu undiplomatisch: Der vorzeitige Abschied von Metro-Chef Eckhard Cordes galt als sicher, Teile der Eigentümerfamilie wollten ihn loswerden. Doch jetzt stärken sie ihm überraschend den Rücken.
Der Wirtschaftsweise Peter Bofinger ist alles - nur nicht bequem. Nach der Berliner Wahlpleite rechnet er mit der FDP ab: Die Liberalen betrieben Staatenrettung nach dem Prinzip schwäbischer Hausfrauen, von Wirtschaft jedoch habe die Partei keine Ahnung.