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Archiv für Ressort Wirtschaft - 2011
1842 Meldungen aus dem Ressort Wirtschaft
Frankreich kürzt seine Ausgaben, um seine Spitzennote bei den Ratingagenturen zu sichern. Die Pläne sehen aber auch vor, dass Reiche mehr zahlen sollen - und manche wollen das sogar.
Deutsche Unternehmer bereiten sich darauf vor, wieder Geschäfte in Libyen zu machen. Doch die Bedingungen sind schwierig, politische Stabilität ist noch nicht in Sicht. Für konkrete Pläne ist es vielen Firmen deshalb noch zu früh.
Der Bundespräsident mischt sich in die Rettungsaktion für die Schuldenstaaten ein: Christian Wulff greift Politiker und die Europäische Zentralbank scharf an. Dass die EZB Staatsanleihen von Griechenland oder Italien aufkauft, hält er für rechtlich bedenklich. Die Schuldenpolitik der Länder kritisiert er ebenfalls - mit ungewöhnlich deutlichen Worten.
Schuldenkrise, schwache Konjunkturdaten, Kursstürze an den Börsen: Auf die wirtschaftlichen Turbulenzen reagieren deutsche Unternehmen zunehmend verunsichert und blicken skeptisch in die Zukunft. Der Ifo-Index, der ihre Stimmung und Erwartungen misst, ist im August erneut stark gesunken. Die Börsen lässt das allerdings unbeeindruckt.
Mit einer eigenen Mehrheit will die Koalition den Euro-Rettungsschirm auf den Weg bringen. Bislang präsentieren sich die Regierungsparteien aber alles andere als harmonisch. Nun schert auch noch Ursula von der Leyen aus und sorgt für Unruhe. Kanzlerin Merkel versuchte auf einer Sondersitzung vehement, ihre Partei auf Linie zu bringen.
Ihre Urteile stürzen die Finanzmärkte in Turbulenzen. Die Ratingagenturen haben Zweifel an ihrer Unabhängigkeit geweckt. Ihre Risikoeinschätzungen sind selbst zum Risiko geworden. Den Wechsel an ihrer Unternehmensspitze muss die einflussreichste Agentur Standard & Poor's dazu nutzen, neues Vertrauen aufzubauen.
Paukenschlag in Madrid: Ministerpräsident Zapatero einigt sich mit der Opposition, eine verbindliche Schuldenbremse einzuführen. Wie es zu der Express-Reform kam - und was sie für den Kampf gegen die Schulden bedeutet.
Bitte verbessern Sie das schlechte Opel-Image! Mit diesem Auftrag trat Lena Meyer-Landrut vor einem Jahr ihren Job als Werbebotschafterin des Konzerns an. Nun beendet Opel die Zusammenarbeit. Eine andere junge Künstlerin bleibt aber unter Vertrag.
Greenpeace attackiert führende Modemarken wie Adidas, H&M und Calvin Klein. Der Vorwurf: Sie verwendeten bei der Produktion schädliche Chemie. Die umstrittenen Substanzen bedrohen nicht nur Umwelt und Menschen in den Fertigungsländern, sondern landen auch bei uns im Kleiderschrank.
Die Kritik zeigt Wirkung: Finnlands Regierung erklärt sich bereit, bei ihrer Vereinbarung mit Athen nachzubessern, die exklusive Sicherheiten im Gegenzug für Kredite vorgesehen hat. Ministerin von der Leyen fordert jetzt: Kredite nur noch gegen Pfand - am besten in Gold.
Na, ist das nicht herrlich? Der Bundesetat glänzt, Finanzminister Schäuble will schon bald ohne neue Kredite auskommen. Doch in Wahrheit wird es eng - und das nicht nur wegen der europäischen Schuldenkrise, sondern auch wegen vieler hausgemachter Probleme der Koalition.
Die Soliden füttern angeblich die Verschwender durch, die Krisenstaaten werden noch verantwortungsloser, und der Zeitplan haut auch nicht hin: Von allen Seiten wird die Neujustierung der europäischen Rettungsmaßnahmen angegriffen. Zusätzlich erzürnt Finnlands Sonderdeal mit Athen nun auch die deutsche Bundesregierung. Die Umsetzung der Beschlüsse gerät in Gefahr. Muss Griechenland doch noch um die Milliarden bangen?
Bilder Nichts als PR-Märchen? Viele Modemarken brüsten sich mit ihren Umweltschutz-Standards. Eine Greenpeace-Studie widerlegt die großen Worte - und zeigt, welche Kleidung besonders verseucht ist.
Die Rente ist sicher ... aber nicht genug zum Leben: Viele Ruheständler sind auf staatliche Unterstützung angewiesen - oder auf Minijobs. Mehr als eine halbe Million von ihnen arbeitet auch noch jenseits der 65. Ein Abgeordneter spricht von "Malochen bis zum Tode".
Im Kampf gegen günstige Arzneien aus dem Ausland heuert ein Marktforschungsinstitut Apotheker als Spione an - und stattet sie mit Utensilien aus, die jedem Geheimagenten gut stehen würden. Die Hersteller der Medikamente sind empört.
Die Krise bei Air Berlin ist tief - aber sie läutet nicht das Ende der Billigflieger ein: Einen Markt für günstige Flüge wird es weiterhin geben. Doch im Wettbewerb sind die Billigflieger sich selbst der größte Feind.
Vorbild für die anderen europäischen Länder: Deutschlands Haushaltsdefizit sinkt dieses Jahr wohl schon auf 1,5 Prozent. Das hilft Bundeskanzlerin Merkel im Kampf um eine EU-weite Schuldenbremse. Dabei sind für die guten deutschen Zahlen ausgerechnet höhere Steuereinnahmen verantwortlich.
Goldanleger können aufatmen: Banken dürfen anonyme Bareinzahlugen nur bis 1000 Euro annehmen - doch bei Edelmetallen ist es möglich, bis zu 15.000 Euro ohne Ausweiskontrolle zu kaufen.
Superlang, superschwer und superumstritten: Ursprünglich sollte der Feldversuch für die sogenannten Gigaliner nur auf Autobahnen stattfinden. Verkehrsminister Ramsauer will die Riesen-Laster per Ausnahmeverordnung jetzt aber auch auf einigen Bundes- und Landstraßen testen. Doch die Länder drohen damit, die 25-Meter-Lkw juristisch auszubremsen.
Ankündigungsminister Rösler macht Ernst. Erneut. Der liberale Parteichef und Wirtschaftsminister will noch im diesem Herbst Steuererleichterungen beschließen lassen. Trotz rückläufigen Wirtschaftswachstums, erwartbaren Widerstand des Finanzministers - und mit einer klitzekleinen Einschränkung.
Die Bundesregierung will mehr Müll sammeln lassen, der recyclet werden kann. Dazu will sie eine neue Wertstofftonne einführen. Die Frage ist nur: Wem gehört Deutschlands Müll?
Schwarz-Gelb war die Wunschkonstellation der deutschen Wirtschaft - ihre Erwartungen konnte Kanzlerin Merkel bisher allerdings nicht erfüllen. Arbeitgeberpräsident Hundt lässt seinem Unmut jetzt freien Lauf.
Erschöpfte Staaten, Rezessionsangst, unkontrollierbare Computer: Der Dax fällt so tief wie noch nie in diesem Jahr. Schon wieder sind Aktien im Ausverkauf. Was steckt hinter der Kernschmelze an den Börsen? Fünf Ursachen für die Baisse.
Der letzte Monarch Afrikas hat Swasiland in den Ruin getrieben. Während er und seine 13 Frauen im Luxus schwelgen, sollen seine Untertanen noch härter und noch länger arbeiten. Doch das Volk begehrt auf.
Zigtausendfach sollen Apotheken Medikamente abgerechnet haben, die gar nicht auf dem Markt waren. Die AOK droht ihnen deshalb nun mit der Staatsanwaltschaft. Die Arzneiverkäufer bestreiten die Vorwürfe auch gar nicht. Die Schuld sehen sie aber in den Verträgen der Krankenkassen.
In der Finanzkrise übernahm sie einen maroden Immobilienfinanzierer - nun will die seit langem schwächelnde US-Großbank Bank of America einem Zeitungsbericht zufolge noch in diesem Quartal 3500 Jobs streichen. Später sollen noch mehr Angestellte gehen.
Gerät das Milliardenpaket für Griechenland noch einmal in Gefahr? Finnlands Regierung hat für ihre Anteile Garantien herausgeschlagen - und verärgert damit viele Euro-Länder. "Das ist unmöglich", heißt es auch aus der Berliner Regierungskoalition. Die EU-Kommision kündigt Konsequenzen an, Österreich präsentiert einen Kompromissvorschlag.
Cloud Computing statt Computer bauen: Der weltgrößte PC-Hersteller Hewlett-Packard plant, sich von seinem Kerngeschäft zu trennen. Auch auf dem Tablet- und Smartphone-Markt kapituliert HP. Dafür sollen Milliarden in eine Softwarefirma fließen.
Der Soli muss weg! So denken derzeit einige Abgeordnete der schwarz-gelben Koalition. Sie wollen Menschen mit geringem oder durchschnittlichem Einkommen entlasten. Doch tatsächlich käme eine Abschaffung des Solidaritätszuschlags nur den Besserverdienern zugute.
Joachim Hunold hat die Bombe überraschend platzen lassen: Der langjährige Air-Berlin-Chef wird sein Amt niederlegen. Warum sein Schritt längst überfällig und ein Glücksfall für die gebeutelte Fluggesellschaft ist.
Das ewige Duell Breuer gegen Kirch: Der frühere Deutsche-Bank-Chef sollte sich wegen Prozessbetrugs vor Gericht verantworten. Doch das Verfahren verzögert sich womöglich um Monate, eine Blamage für das Gericht - und eine Chance für Breuer.
Italiens Strände sind voll, aber sie ziehen nicht nur Touristen an. Momentan macht die Finanzpolizei in Strandbädern Jagd auf Steuerhinterzieher. Bei Liegen und Sonnenschirmen geht es in Italien nämlich oft nicht mit rechten Dingen zu.
Bahnchef und Mehdorn - diese beiden Worte schienen auf ewig miteinander verbunden zu sein. Doch nun hat Hartmut Mehdorn eine neue schwere Aufgabe: Er soll als Nachfolger von Joachim Hunold die kriselnde Fluggesellschaft Air Berlin sanieren. Dieser Job passt eigentlich viel besser zu ihm als die Tätigkeit bei der Bahn.
Damit haben wohl nur wenige gerechnet: Air-Berlin-Gründer Joachim Hunold wirft hin und tritt als Vorstandschef der Fluggesellschaft zurück. Sein Nachfolger: der ehemalige Bahn-Chef Hartmut Mehdorn.
Hat Rolf Breuer im Streit um die Kirch-Pleite gelogen? Jahrelang stritten sich der Ex-Deutsche-Bank-Chef und der kürzlich verstorbene Medienunternehmer Kirch vor Gericht. Jetzt beginnt der Strafprozess. Breuer droht sogar Haft. Doch das Gericht tut sich schwer.
Video Die Deutschen sind nicht nur Exportweltmeister, sondern auch Urlaubsweltmeister. Wir haben jährlich etwa 40 freie Tage, Griechenland, Spanien und all die anderen angeblich faulen Krisenländer viel weniger. Na und? Es gibt viele gute Gründe, warum das so in Ordnung ist.
Piraten greifen vor Somalia deutsche Handelsschiffe an - wer darf auf die Kriminellen schießen? Reeder wollen Bundeswehrsoldaten an Bord, aber das würde gegen das Grundgesetz verstoßen. Jetzt haben sich die Unternehmer mit der Regierung auf eine Notlösung geeinigt.
Das Vertrauen in die Wirtschaft schwindet: Der weltweite Stimmungsindex des Ifo-Instituts hat sich eingetrübt. Experten rechnen mit schwächerem Wachstum und steigender Inflation. Wie düster sind die Aussichten für die Konjunktur wirklich?
Die Branche feiert Googles Deal, Standard & Poor's hält davon nichts: Weil der Internet-Konzern Motorolas Mobilfunksparte übernehmen will, wertet die mächtige Ratingagentur dessen beliebte Aktie ab - mit einer ungewöhnlichen Begründung.
Feindliche Übernahme Teil Zwei: Der britische Brauereikonzern SAB Miller wollte den australischen Konkurrenten Foster's bereits im Juni schlucken, war aber an dessen Geschäftsführung gescheitert. Doch jetzt wendet sich der Biergigant direkt an die Aktionäre von Foster's.
Angela Merkel und Nicolas Sarkozy haben Euro-Bonds gerade erst abgelehnt. Die Regierungen von Italien und Spanien wollen das nicht hinnehmen. Denn gemeinsame Staatsanleihen würden ihre Finanzierung erleichtern. Weil der französische Präsident aber angedeutet hat, Euro-Bonds seien vielleicht "in der Zukunft einmal denkbar", hoffen die Südeuropäer nun, dass auch die Kanzlerin irgendwann einknickt.
Chinesen lieben das Oktoberfest - aber nur das Original: Die asiatische Version der Wiesn, das Pekinger Bierfest, floppt, die Besucher bleiben aus. Fast 100 Millionen Euro hat ein chinesisches Unternehmen in die Kopie investiert, nur um jetzt festzustellen: "Die Trinkkultur ist doch eine andere als in München."
Eine schwarz verfärbte Lunge, ein kaputtes Gebiss und sogar ein Toter mit zugenähtem Brustkorb: Mit drastischen Bildern auf Zigarettenschachteln will die US-Regierung von September 2012 an noch eindringlicher vor den Gefahren des Rauchens warnen. Die Tabakkonzerne laufen Sturm, vier von ihnen haben jetzt eine Klage gegen das Gesetz eingereicht.
Es ist der teuerste Zukauf in der Unternehmensgeschichte: Google übernimmt die Mobilfunksparte von Motorola - für 12,5 Milliarden Dollar. Der Internetkonzern hat es vor allem auf die Patente des Handyherstellers abgesehen. Damit versucht er, zu den Rivalen Apple und Microsoft aufzuschließen - und treibt die Umwälzung des Handymarkts voran.
Was soll Europa angesichts der Schuldenkrise tun? In einem Streitgespräch der "Süddeutschen Zeitung" plädiert der Ökonom Max Otte für den Austritt einiger Länder aus der Euro-Zone. Der Wirtschaftsweise Peter Bofinger attestiert den Deutschen im Gegenzug eine "Oh-wie-schön-ist-Panama"-Haltung - und sieht nur eine Lösung.
Haushaltsdisziplin nach deutschem Vorbild: Kanzlerin Merkel und der französische Präsident Sarkozy wollen eine Schulden-Obergrenze für die Euro-Staaten einführen. Außerdem streben sie eine gemeinsame Wirtschaftsregierung an, die Ratspräsident Van Rompuy leiten soll. Und auch die vieldiskutierten Euro-Bonds waren am Ende doch noch Gesprächsthema.
"Historischer Durchbruch" oder "Etikettenschwindel"? Politiker aus Union und FDP sowie EU-Vertreter loben die Forderungen von Kanzlerin Merkel und Präsident Sarkozy nach einer europäischen Wirtschaftsregierung und einer einheitlichen Schuldenbremse. Die Opposition kritisiert den Krisengipfel als "viel Lärm um nichts" - und fordert weiterhin die Einführung von Euro-Bonds.
Angst lähmt den Konsum: Die Schuldenkrise verunsichert die Deutschen so sehr, dass sie Gefahr laufen, den Aufschwung abzuwürgen. Dabei ist die globale Rezession nur eine Befürchtung, nicht mehr. Vorausgesetzt, die Politik sorgt für klare Verhältnisse - und die Löhne steigen endlich stärker.
"Entschlossen, den Euro zu verteidigen": Kanzlerin Merkel und Frankreichs Staatspräsident Sarkozy sprechen sich für eine "tatsächliche Wirtschaftsregierung" in der Euro-Zone aus. Leiten soll sie Ratspräsident van Rompuy. Auch eine Finanztransaktionssteuer schlagen die beiden Regierungschefs vor. Und die vieldiskutierten Euro-Bonds waren am Ende doch Thema des Gesprächs.
Schock für die Sonnenindustrie: Die Insolvenz des Herstellers Evergreen Solar hat die deutsche Branche alarmiert. An den Börsen stürzten die Aktien von Solarenergiefirmen ab. Wie anfällig ist die Branche wirklich?