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Archiv für Ressort Wirtschaft - 2012
3097 Meldungen aus dem Ressort Wirtschaft
Mehr als 40 Prozent ihres Wertes hat die Aktie von Hewlett Packard seit Anfang des Jahres verloren. Der US-Computerhersteller kämpft seit Jahren mit dem rapiden Wandel in der Informationstechnik - und mit Führungskrisen im Management. Meg Whitman, die Chefin des angeschlagenen Konzerns hat jetzt vor Analysten ihre Zukunftsstrategie vorgestellt und erstmal eine Gewinnwarnung herausgegeben.
"Der Markt ist hart in Deutschland, nicht nur für Air Berlin": Der neue Großaktionär der Fluggesellschaft will sich nicht mehr mit seiner Rolle als Geldgeber zufriedengeben. Etihad-Chef James Hogan macht Druck, fordert von den Deutschen eine neue Strategie - und eine Allianz mit dem Rivalen Air France.
Das Mobilfunkgeschäft der Deutschen Telekom schwächelt in den USA seit längerem. Nun fusioniert der Konzern sein Tochterunternehmen T-Mobile USA mit dem örtlichen Rivalen MetroPCS. Den Großteil der Anteile will die Telekom halten.
In der EU wird über die Aufspaltung der Banken diskutiert. Zukünftig sollen die Kreditinstitute nicht mehr mit den Einlagen normaler Privatkunden spekulieren dürfen. Doch es wären nur die größten Geldhäuser betroffen und die können mit den Vorschlägen der Experten gut leben.
Es sind Horrorzahlen, mit denen jetzt die Ratingagentur Moody's aufwartet: Die spanischen Banken brauchen womöglich weit mehr Kapital als bislang angegeben. Die Rede ist von bis zu 105 Milliarden Euro. Das wäre fast das Doppelte der Summe, die Madrid vor wenigen Tagen genannt hatte.
Will Spanien nun doch komplett unter den Euro-Rettungsschirm? Medienberichten zufolge könnte das Land schon bald den Antrag auf ein volles Hilfsprogramm zur Haushaltssanierung stellen. Das dieses bereits am Wochenende passieren könnte, dementierte der spanische Ministerpräsident Rajoy.
Trotz aller Anstrengungen, der wirtschaftliche Ausgleich zwischen Ost- und Westdeutschland kommt nicht voran. Zwar wächst der Osten dynamischer, dennoch verliert er an Boden. Zu kleine Unternehmen, zu wenig Forschung - das sind nur einige der Probleme. Geht die Entwicklung so weiter, wird der Osten für immer hinter dem Westen zurückbleiben.
Die europäische Schuldenkrise ist nicht zum Lachen. Oder doch? Zumindest Filmemacher Bob Denham nimmt sie mit Humor und symbolisiert die streitenden Euro-Staaten als zankendes Liebespärchen auf Youtube.
Es könnte der Auftakt zu einer ganzen Serie von Prozessen sein, mit denen die Justiz versucht, Banken für die Finanzkrise zur Rechenschaft zu ziehen: Die US-Großbank JP Morgan steht wegen möglichen Betrugs vor Gericht. Sie soll das Geld von Anlegern vernichtet haben.
Die Krise auf dem deutschen Automarkt verschärft sich: Die Hersteller haben im September elf Prozent weniger Autos verkauft als noch im Vorjahr. Die ersten Unternehmen fordern bereits die Verlängerung des Kurzarbeitergeldes.
Das südkoreanische Unternehmen Samsung hat im Patentkrieg mit Apple eine neue Front eröffnet - diesmal geht es um das neue iPhone 5. Die Südkoreaner haben vor Gericht einen Antrag wegen Patentverletzung eingereicht. Zugleich darf das Unternehmen seinen Tablet-Computer 10.1 nun wieder in den USA verkaufen.
Exklusiv Fast 23.000 Schlecker-Mitarbeiterinnen haben ihren Job verloren, nur ein Viertel hat neue Arbeit gefunden. Der Plan von Arbeitsministerin von der Leyen, die Verkäuferinnen zu Erzieherinnen umzuschulen, erwies sich in der Praxis als nahezu unmöglich. Nur 81 ehemalige Beschäftigte absolvieren die mehrjährige Umschulung. Aber es gibt auch Lichtblicke.
Auch erfolgreiche Vertreter der Versicherung Deutscher Herold haben Reisen in ein Swinger-Hotel in Jamaika unternommen. Zuvor waren Lustreisen des Ergo-Konzerns bekannt geworden. Die Unternehmensleitung hat nun einen Plan, solche fragwürdigen Belohnungsurlaube künftig zu verhindern.
Exklusiv Werden die Pläne des Gremiums verwirklicht, würden sie Europas Bankenbranche revolutionieren. Eine hochrangige Brüsseler Expertengruppe will Kreditinstitute aufspalten - so wie SPD-Kanzlerkandidat Steinbrück. Auf diese Weise sollen die Konten von Sparern vor Risiken aus Großgeschäften geschützt werden.
Meinung Auch wenn die Autoindustrie es anders sieht: Das Elektroauto ist eine gute Idee. Doch bei dem ehrgeizigen Projekt, mehr Elektroautos auf deutsche Straßen zu bringen, gibt es Probleme. Die Unternehmen arbeiten nicht genug zusammen, der Staat tut zu wenig. Dabei steht für Deutschland viel auf dem Spiel.
Exklusiv Noch immer verdient die mit Steuergeld gerettete Commerzbank kaum Geld, doch das Gehalt von Bank-Chef Blessing wurde mehr als verdoppelt. Der musste deshalb den Abgeordneten des Finanzmarktgremiums des Bundestages Rede und Antwort stehen. Über sein Gehalt - und über den Zustand des Geldhauses.
Es gibt kaum einen Politiker, der in den Chefetagen der deutschen Wirtschaft so bekannt, aber auch beliebt ist wie Peer Steinbrück. Viele Firmen hoffen auf den Ökonomen. Bei anderen ist er nicht so beliebt: Kritiker monieren, dass Steinbrück mit Vorträgen viel Geld verdient habe - und fordern, dass der SPD-Kanzlerkandidat endlich Transparenz schafft.
15 Jahre lang kostete der normale Postbrief 55 Cent Porto. Jetzt darf die Post das Porto anheben. Auch Maxibriefe werden teurer.
Noch nie war in Zeiten der Währungsunion die Zahl der Arbeitslosen in den 17 Euro-Ländern so hoch: Mehr als 18 Millionen Menschen sind ohne Job. Verheerend ist die Lage vor allem in Südeuropas Krisenländern. In Spanien findet mehr als jeder zweite Jugendliche keine Arbeit mehr.
Das schwedische Unternehmen Ikea hat aus seinem Katalog für Saudi-Arabien Abbildungen von Frauen entfernen lassen. Politiker sind empört - und der Konzern entschuldigt sich eilig.
Nach der Insolvenz des Traditionsunternehmens Neckermann beschuldigen Arbeitnehmervertreter den Finanzinvestor Sun Capital, die Mitarbeiter um ihre Abfindung zu bringen. Die kurzfristigen Renditen seien dem Eigentümer wichtiger als die dramatische Lage seiner Beschäftigten. Sun Capital beharrt dennoch auf seinem Kurs.
Mitten in der größten Branchenkrise seit Jahren überbieten sich die Fahrzeughersteller in Deutschland mit Preisnachlässen. Doch die Unternehmen stecken in einem Dilemma: Wenn sie jetzt ihre Autos billig verkaufen, wird es schwer, in besseren Zeiten wieder gute Preise zu bekommen. Wer es sich leisten kann, macht deshalb nicht mit bei der Rabattschlacht. Viele können sich jedoch kaum entziehen.
Die Chefs des Raumfahrtkonzerns EADS und der britischen Militärfirma BAE werben eindringlich für ihren Zusammenschluss - und geben sich kompromisslos: Die bisherigen EADS-Großaktionäre sollen alle ihre Anteile verkaufen. Die geplante Milliarden-Fusion steht damit vor dem Scheitern.
Er ist im Gefängnis, sein Vermögen gibt er frei: Die BayernLB hat jetzt Zugriff auf Gribkowskys Stiftung und seine Weinsammlung - als Schadenersatz für die Schmiergeld-Affäre um Formel-1-Chef Ecclestone. Neben der Landesbank will auch der Freistaat einiges kassieren. Für beide ist der Zugriff eine Art Spätlese.
Das "Handelsblatt" deckte die Skandalreisen der Mitarbeiter der Hamburg Mannheimer auf, jetzt geht der Versicherungskonzern Ergo in die Offensive: Mit einer Webseite möchte er die Öffentlichkeit über weitere auffällige Belohnungsreisen seiner Angestellten aufklären - und den Mitarbeitern klarmachen, dass Fehlverhalten Konsequenzen hat.
Meinung Welche Blase wird jetzt finanziert? Die Notenbanken behandeln die Geldhäuser, als wären sie Kranke nach einer Notoperation - doch manches Institut weiß gar nicht, wohin mit dem Geld. Die Geldschwemme zeigt schon jetzt groteske Folgen. Und das nächste Dilemma zeichnet sich ab.
Nach der Beinahe-Katastrophe eines Germanwings-Fliegers gesteht nun auch die Lufthansa Probleme mit den Triebwerken ein. Auch beim Großflugzeug A 380 kam es zu Verunreinigungen der Luft im Cockpit.
Die Energiewende in Deutschland braucht Investitionen. Nun zeigt ein amerikanisches Unternehmen Interesse am größten Netzbetreiber Deutschlands, Tennet. Wirtschaftsminister Rösler ist für Gespräche offen.
Die britische Finanzaufsicht verschärft die Aufsicht über die Skandalgröße Libor. Statt der Banken selbst, soll ein neues Gremium über den Leitzinssatz wachen - und mögliche Manipulationen strenger ahnden. Weltweit stehen mehr als ein Dutzend Großbanken unter Verdacht, in den Skandal verwickelt zu sein. Der Libor soll trotzdem erstmal bleiben.
Wird Griechenland trotz unzureichender Reformen die nächste Milliardenzahlung bekommen? Zwei Medienberichte gehen davon aus, dass Brüssel und Berlin das Land in jedem Fall weiter stützen wollen. Das Bundesfinanzministerium wiederholt indes, man warte den Troika-Bericht ab.
Spaniens Banken mussten einen Stresstest absolvieren. Das Ergebnis: Fast 60 Milliarden Euro brauchen die Institute. Nun will die spanische Regierung eine Bad Bank schaffen, um dort toxische Kredite abzuladen.
Zu Zeiten der Finanzkrise kaufte die Bank of America wild zu. Zahlreiche Aktionäre ziehen deshalb inzwischen vor Gericht. Im Rechtsstreit um die Übernahme der Investmentbank Merrill Lynch hat sich der Finanzkonzern jetzt einer Sammelklage entledigt - und zahlt dafür 2,4 Milliarden Dollar.
Berlin und Paris wollen die Finanzbranche an den Kosten der Krise beteiligen. Sie drängen auf die Einführung einer Umsatzsteuer auf Finanzgeschäfte - und zwar in möglichst vielen europäischen Ländern. Jetzt gehen Deutschland und Frankreich in die Offensive, um Mitstreiter zu finden.
Der angeschlagene spanische Bankensektor braucht 59,3 Milliarden Euro an Hilfszahlungen. Der Stresstest soll den Auftakt zur umfassenden Bankenreform in Spanien bilden und wieder Vertrauen in das Finanzsystem des Euro-Krisenlandes schaffen.
Nun sind die Filetstücke des einstigen Drogerieimperiums dran: 70 Millionen Euro soll der Verkauf der Schlecker-Tochter in Spanien und Portugal bringen. Die Gläubiger hoffen, zumindest einen Teil ihres Geldes zurückzubekommen. Doch Insolvenzverwalter Geiwitz hat nicht viel zu verteilen.
Spaniens Ministerpräsident versucht der Welt zu beweisen, dass er sein Land durch die Krise steuern kann. Für kommendes Jahr plant Rajoy ein gewaltiges Sparprogramm. Reicht das?
Die Renditen in Deutschland sind zu niedrig, das Risiko in den südlichen Ländern zu hoch: Der weltweit größte Versicherer möchte den Euro-Staaten künftig kein Geld mehr leihen. Das ist ein schlechtes Signal für diejenigen, die um die Rettung der Währungsunion ringen.
Millionen Autofahrer ärgern sich über die hohen Benzinpreise. Das Bundeskartellamt wittert im Mineralöl-Geschäft eingeschränkten Wettbewerb. Eine Untersuchung der Tankstellenbetreiber brachte jedoch keine Hinweise auf Unregelmäßigkeiten. Jetzt knöpft sich die Behörde Raffinerien und Großhändler vor.
Dass Patienten die Leistungen ihrer Ärzte im Internet beurteilen, ist längst Alltag. Jetzt starten die Mediziner selbst ein neues Bewertungsportal: Öffentlich beurteilen sie dort die Leistungen der 140 gesetzlichen Krankenversicherungen. Die Patienten sollen davon profitieren.
Der bayerische Finanzminister will die Bundesbank mit mehr Kompetenzen ausstatten: Sie soll den Bundestag beraten und mehr Stimmrechte in der Europäischen Zentralbank erhalten. Sonst würden die Menschen das Vertrauen in die Rettungsmaßnahmen verlieren.
Trotz heftiger Proteste verschärft die spanische Regierung ihr Sparprogramm. Sie muss dringend Ergebnisse präsentieren, denn zuletzt sind die Renditen für spanische Staatsanleihen wieder gefährlich gestiegen. Auch Athen beschließt weitere Kürzungen.
Witze macht er über seine Zunft, bei der Unabhängigkeit der EZB versteht er keinen Spaß: Bundesbank-Chef Weidmann sagt in Berlin deutlich, was er von den Plänen zur Bankenaufsicht hält. Sein größter Fan in der Bundesregierung, Wirtschaftsminister Rösler, drängt die Kanzlerin, mehr auf ihren einstigen Berater zu hören.
Als unparteiischer Schlichter im Tarifstreit zwischen Lufthansa und Flugbegleitern fungiert der Ökonom Bert Rürup. Unparteiisch? Er war einst der Zweitkorrektor der Doktorarbeit von Lufthansa-Chef Christoph Franz.
Seit Jahren bekriegen sich die beiden größten Flugzeughersteller der Welt. Airbus und Boeing werfen sich wechselseitig vor, illegale Staatshilfen zu kassieren. Die EU holt nun zum großen Schlag gegen die US-Konkurrenz aus: Sie hat eine Rekordstrafe bei der Welthandelsorganisation beantragt.
Damit wolle man nichts mehr zu tun haben: Nach der Katastrophe von Fukushima-1 im März 2011 hat sich die Hypo-Vereinsbank von der Atomkraft distanziert. Nun aber treiben die Geld-Manager neue Atomprojekte voran. Die Öffentlichkeit soll nichts davon erfahren - Mitarbeiter warnen vor einem Image-GAU.
Die gesetzliche Krankenversicherung hat 2011 erstmals seit sieben Jahren wieder weniger Geld für Arzneimittel ausgegeben. Dennoch sind in Deutschland Medikamente wesentlich teurer als in vielen anderen Ländern Europas.
Nur wenige Bilder vereinen Furcht und Leichtigkeit so gut, wie das Foto "Lunch atop a Skyscraper". Seit 80 Jahren steht es symbolisch für das industrielle Zeitalter New Yorks und fasziniert Menschen auf der ganzen Welt. Doch ganz so echt, wie es auf den ersten Blick scheint, ist es nicht.
Zusammen mit weiteren Kollegen soll ein Händler der schweizerischen Credit Suisse den Preis von Ramsch-Anleihen in der US-Immobilienkrise absichtlich zu hoch angesetzt haben. Die Händler wollten sich so höhere Bonus-Zahlungen erschleichen. Der Hauptverdächtige ist jetzt festgenommen worden.
Die Zahl der Arbeitslosen ist im September gefallen. Doch die schwächelnde Konjunktur zeigt Wirkung: Normalerweise hätte die Zahl im für den Arbeitsmarkt traditionell günstigen Monat September noch deutlicher zurückgehen müssen. Saisonbereinigt ist die Zahl der Arbeitslosen sogar gestiegen.
Mitten in der Krise stockt der Münchner Autobauer sein Personal auf. Im Gegenzug baut der Konzern aber die Zahl der Zeitarbeiter deutlich ab. Und die Arbeitnehmer müssen dem BMW-Vorstand Zugeständnisse machen: Arbeitszeiten sollen flexibel verlängert, Pausen verkürzt werden können.