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Archiv für Ressort Wirtschaft - 2012
3097 Meldungen aus dem Ressort Wirtschaft
Schied Tilo Berlin mit "goldenem Handschlag" als Vorstandschef der Hypo Alpe Adria aus? Wirtschaftsprüfer bemängeln in einem internen Bericht für die Bank auch einen Geldzuschuss, den der Manager bekam, weil er angeblich nach Österreich umzog. Doch schon seit langem betreibe er dort einen Bio-Hof.
Bisher versorgte sich das Azoren-Eiland Graciosa mit Strom aus Dieselgeneratoren. Jetzt soll ein Berliner Start-up-Unternehmen die Stromversorgung umkrempeln: mit Windrädern, Solarmodulen und einer riesengroßen Batterie. Gelingt das, könnte Graciosa nicht nur zum Vorbild für viele andere Inseln werden.
Der Generalsekretär der OECD Angel Gurria unterstützt der Plan der EZB, Anleihen von hoch verschuldeten Staaten zu kaufen. Nur so könnten die Reformen in den Krisenländern wirken. Wirtschaftsminister Philipp Rösler hingegen glaubt nicht mehr an eine Wende in den Krisenländern.
Exklusiv Atomkraft nein danke - das gilt für die Bundesregierung wohl nur im eigenen Land. Während sie für Deutschland den Ausstieg beschlossen hat, prüft sie nun Bürgschaften für AKW im Ausland. Das dürfte auch einen der Koalitionspartner verärgern, denn es geht um einen umstrittenen Reaktor in Tschechien.
Meinung Schweizer Banken sollen deutschen Kunden Tipps gegeben haben, wie deren Schwarzgeld versteckt werden kann. Stimmen diese ernsthaften Hinweise, ist das Abkommen zwischen den beiden Staaten endgültig erledigt. Es hat zu viele Schwächen und Lücken.
Ein U-Bahn-Auftrag wird zur Staatsaffäre: Die Chefin von Frankreichs regierenden Sozialisten, Lilles Bürgermeisterin Martine Aubry, erhebt schwere Vorwürfe gegen Siemens. Der Konzern soll gedroht haben, in Frankreich Mitarbeiter zu entlassen, sollte die Stadt ihm einen Auftrag verweigern.
Es darf nicht mehr "Energy" heißen: Ein Gericht verbietet, ein Wodka-Mixgetränk so zu bewerben. Die Verbraucher würden denken, der Drink sei gesund, sagen die Richter.
Die Fans rebellieren gegen den Geflügelproduzenten auf dem Trikot - die Geschäftsführung des Bundesligisten lässt sich davon aber nicht beeindrucken. Nun ist es offiziell: Wiesenhof wird neuer Sponsor der Bremer.
Exklusiv 65.000 Euro Jahresumsatz, 25.000 Euro Ordnungsgeld: Das Bundesjustizamt geht hart gegen Firmen vor, die ihre Bilanzen nicht rechtzeitig elektronisch veröffentlichen. Für die Großen ist das kein Problem, die Strafen treffen meist die Kleinen. Die gehen nun auf die Barrikaden.
Der gefährlichste Monat für die Weltwirtschaft: Ein Studie belegt, dass in den vergangenen Jahrzehnten mit Abstand die meisten Finanzkrisen im September begonnen haben. 2012 könnte es besonders dramatisch werden, denn dann geht es für die Gemeinschaftswährung um alles. Was nach der Sommerpause auf die Euro-Zone zukommt.
Bevor das Steuerabkommen mit Deutschland in Kraft tritt, noch schnell das Schwarzgeld aus der Schweiz nach Asien verschieben: Deutsche Steuerfahnder haben in den jüngsten Steuer-CDs offenbar Verbindungen nach Singapur gefunden. In Videos sollen UBS-Banker Tipps zur "Steueroptimierung" geben.
Aufstand bei Werder Bremen: Wiesenhof soll in der kommenden Saison die Brust der Werder-Spieler zieren. Doch die Fans wollen keine Werbung für einen Geflügelmäster auf dem Trikot sehen. Was nach Geldsegen aussah, könnte sich jetzt zum Imageproblem auswachsen - und für den Verein noch richtig teuer werden.
Der Energiekonzern RWE hat sich ein Sparpaket verordnet, mit dem neuen Chef wird es noch einmal radikaler: Peter Terium soll planen, deutlich mehr Arbeitsplätze zu streichen als bisher geplant.
Die Investmentbank muss vorerst keine Strafen wegen krummer Geschäfte während der US-Finanzkrise mehr fürchten. Der Senat hatte Goldman vorgeworfen, die eigenen Kunden getäuscht zu haben. Das US-Justizministerium konnte keine Belege dafür finden.
Rückzug aus umstrittenen Geschäften: Das zweitgrößte deutsche Geldhaus wirft Grundnahrungsmittel aus seinen Anlageprodukten. Die Commerzbank will sich nicht mehr dem Vorwurf aussetzen, sie verdiene am Hunger der Menschen in armen Ländern. Die Verbraucherlobby Foodwatch fordert nun, dass sich auch andere große Banken ein Beispiel daran nehmen.
Die Lage auf dem heimischen Arbeitsmarkt ist aussichtlos, also gehen immer mehr Menschen aus Südeuropa auf Jobsuche in Deutschland. Zu diesem Schluss kommt ein aktueller Bericht der Bundesagentur für Arbeit. Die meisten kommen aus Griechenland und Spanien.
Als "mutiges Experiment" bezeichnete Otmar Issing die europäische Währungsunion - und das schon 1998. Damals wollte es niemand hören, jetzt fühlt sich der Ex-Chefvolkswirt der EZB bestätigt. In seinem "Wirtschafts-Manifest" wettert er nun gegen die Arbeit seiner Kollegen.
Video Selbst diejenigen, die den Euro bisher eisern verteidigt haben, werden in der Krise zunehmend skeptischer. Ist die Lösung doch, die Gemeinschaftswährung abzuschaffen? Ein Zwiegespräch beim Italiener.
Sinkende Exporte, fallende Produktion, rückläufiges Wirtschaftswachstum: Deutsche Unternehmen spüren die Schuldenkrise und die Rezession in einigen Euro-Ländern. Doch im Rest der Welt läuft es dafür umso besser. Das liegt vor allem am schwachen Euro. Wer von der Krise profitiert - und wer nicht.
Im Schnitt 134.000 Euro: So viel verdient ein Arzt nach Angaben der gesetzlichen Krankenversicherer. Das ist mehr als genug, sagen die Kassen. Sie wollen jetzt bei der Ärztevergütung mehr als zwei MIlliarden Euro einsparen.
Meinung Die SPD zeigt mit dem neuen Kauf von Steuer-CDs, was sie von dem geplanten Abkommen mit der Schweiz hält: wenig. Doch selbst wenn es in Kraft tritt, müssen Steuerfahnder ihnen angebotene Daten weiter kaufen dürfen.
Meinung An der Börse haben die Computer die Macht übernommen. In Millisekunden entscheiden sie, ob eine Aktie gekauft oder abgestoßen wird. Die Algorithmen wirbeln den Handel durcheinander. Für sie sind die Börsen nicht da.
Der Firmengründer von Media Markt und Saturn und der Mehrheitseigner Metro streiten sich vor Gericht: Wer hat die Macht im Konzern? Ein Urteil stärkt nun die Metro - doch auch der Firmengründer sieht sich als Sieger. Der Clinch geht weiter.
Ermittler aus Nordrhein-Westfalen haben vier CDs mit Kundendaten mutmaßlicher Steuerhinterzieher gekauft. Betroffen sind nach Informationen von "Süddeutsche.de" auch Kunden der UBS. Damit trifft es diesmal eine der größten Banken der Welt - die auch noch von einem Deutschen geführt wird, dem ehemaligen Bundesbank-Chef Axel Weber.
Rückschlag für den Autobauer: Das oberste Gericht in New York hat entschieden, dass sich Porsche einem von 26 Hedgefonds angestrengten Verfahren in den USA stellen muss. Es geht um mögliche Wertpapiermanipulationen bei der gescheiterten Übernahme von Volkswagen.
Bilder In Athen beherrschen derzeit zwei Themen die Gespräche: die Sommerhitze und die Schuldenkrise. Kaum jemand interessiert sich noch für die olympischen Sportstätten von 2004. Dabei waren sie ein Grund für die Schulden. Nun verfallen sie zusehends - und kosten immer noch Millionen.
Exklusiv Wieder kauft Nordrhein-Westfalen Daten über Steuerflüchtlinge in der Schweiz. Diesmal gleich ein ganzes Paket von CDs mit Daten über Tausende Schwarzgeldkonten. Das Material sei "hochinteressant", sagt ein Fahnder. Ermittlungsverfahren werden bald eingeleitet.
Das kleine Slowenien führte als erster Staat nach der EU-Osterweiterung den Euro ein. Es galt als fleißig und solide. Doch seitdem die Gemeinschaftswährung schwächelt, trudelt das Land in Richtung italienische Verhältnisse.
Drogengeld bei HSBC, Zinslügen bei Barclays und jetzt verbotene Iran-Deals bei Standard Chartered: Immer ist es die US-Aufsicht, die hart gegen die Banken aus London vorgeht. Britische Abgeordnete wittern eine Verschwörung.
Meinung Die Kapitalmärkte lassen sich nicht mit immer mehr Liquidität beruhigen. Das viele Geld erstickt genau die Kräfte, die nach dem Ausweg suchen. Hinter der Euro-Retterei steht ein gewaltiger Vermögenspoker, bei dem Deutschland verlieren wird.
Der Wagen hat nach Angaben von VW-Chef Pischetsrieder noch viele Jahre vor sich. Und nicht nur das: Auch die Lücke zwischen Passat und Phaeton soll noch geschlossen werden.
Die Wolfsburger werden einen Nachfolger für den legendären VW-Bus auf den Markt bringen. Er kommt später als geplant — dafür aber auch für Käufer in Europa.
Noch im Mai gab es einen Rekordwert bei den Ausfuhren, doch jetzt schwächelt einer der wichtigsten Absatzmärkte für die deutsche Wirtschaft: Die kriselnden Euro-Staaten kaufen weniger Exportgüter aus Deutschland. Das könnte sich verschärfen, wenn etwa Spaniens Industrie weiter leidet.
Meinung Die Staatsanwaltschaft klagt einen ehemaligen Konzern-Chef an, der in ein Schmiergeldsystem verwickelt sein soll. Doch der schießt nun zurück - und zeigt die Staatsanwalt an. Nimmt die Justiz Wirtschaftsbosse zu hart ran?
Neun Jahre nach der Einführung der südkoreanischen Automarke Daewoo in Europa soll der Name nun offenbar wieder verschwinden.
Erst begnadigt und jetzt schon wieder angeklagt: Der Chef des zusammengebrochenen südkoreanischen Daewoo-Konzerns, Kim Woo Chong, soll knapp 71 Millionen Euro versteckt haben.
Der seit fünf Jahren flüchtige Firmengründer Kim Woo-Choong des zusammengebrochenen Daewoo-Konzerns will offenbar heim nach Südkorea. Staatsanwälte wollen ihn bei einer Rückkehr sofort festnehmen lassen.
Schlechte Prognosen für Griechenland: Die Ratingagentur Standard & Poor's hat den Ausblick für das krisengeschüttelte Land von "stabil" auf "negativ" gesenkt. Die Wirtschaft des Landes werde noch stärker abstürzen, sagt die Agentur.
75 Prozent Spitzensteuersatz sollen Millionäre künftig in Frankreich zahlen, jedenfalls wenn es nach der sozialistischen Regierung geht. Doch der Widerstand gegen die Pläne ist groß - immer mehr Reiche schaffen ihr Geld ins Ausland oder verlassen das Land. Dabei ist nicht einmal sicher, ob die neue Steuer je in Kraft tritt.
Video Schuldenkrise, Euro-Krise, Griechenlandkrise - das sind die bestimmenden Schlagworte in den Nachrichten. Aber wie sehr sind die Bürger eigentlich selbst von der Krise betroffen? Häuft sich unter den deutschen Kopfkissen das Ersparte für noch schlechtere Zeiten?
Schafft Griechenland die Wende? Das Land spart, aber die Zinslast ist hoch. Der IWF lässt den Euro-Staaten nun ausrichten, sie könnten dem Land doch Schulden erlassen. Doch das würde Europas Steuerzahler treffen.
Italiens Notpremier muss viel einstecken. Den einen spart Mario Monti zu wenig, den anderen zu viel. Er formt ein neues Italien, gerade stellt er zum 33. Mal die Vertrauensfrage. Nur am Druck der Finanzmärkte ändert sich nichts. Scheitert Montis Rettungsversuch?
Für die meisten Politiker und Ökonomen war eine hohe Inflation stets tabu. Der IWF-Chefökonom schockte die Finanzwelt, als er eine Teuerungsrate von vier Prozent ins Spiel brachte. Nun bekommt er Widerspruch - aus dem eigenen Haus. Wer recht hat, könnte das echte Leben bald zeigen.
Tiefer Fall: Die Aktie der Bank Standard Chartered brach zeitweise um 26 Prozent ein. Die Anleger sind verunsichert, denn die Bank könnte ihre Lizenz verlieren. Sie soll mit Iran verdeckt Geschäfte abgewickelt haben. Standard Chartered wehrt sich gegen die Vorwürfe.
Papiere aus Spanien und Italien sind ihr zu riskant: Die BHF-Bank hat alle Staatsanleihen aus angeschlagenen Euro-Ländern verkauft. Solche Marktbewegungen können den Druck auf die Krisenstaaten verschärfen.
Video Auch wenn Daimler-Chef Zetsche Bekenntnisse ablegt: Mit der Verlagerung der C-Klasse riskiert er einen Vertrauensverlust - wie schon seine Vorgänger.
In der Krise kocht die Debatte um den Euro immer wieder hoch. Auch der italienische Regierungschef Mario Monti nimmt den Mund gerne voll. Zwar halten seine zentralen Thesen einer Realitätsprüfung weitgehend stand - aber es gibt Ausnahmen.
Verschiedene Politiker zeigen sich skeptisch, was die Euro-Krise angeht, doch Daimler-Finanzchef Bodo Uebber glaubt noch an die Gemeinschaftswährung. Im Interview mit der "Süddeutschen Zeitung" spricht der Manager auch über die Strategie gegen die Rivalen Audi und BMW und kritisiert die französische Regierung.
Plötzlich standen einige Dutzend Portugiesen im Rathaus: In Schwäbisch Hall suchen Firmen und Bürgermeister verzweifelt Facharbeiter. Nach einer PR-Aktion meldeten sich auch Tausende Jobsuchende aus Südeuropa - doch nur 26 Stellen wurden besetzt. Der Fall zeigt, wie schwer es ist, ein Einwanderungsland zu sein.
In nicht mal einer Stunde hat der Aktienhändler Knight Capital mehr als 400 Millionen Dollar verloren. Schuld war eine Software-Panne. Nun gibt es Hoffnung für die US-Firma: Eine Investorengruppe bringt frisches Geld. Es droht aber weiterer Ärger.