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Archiv für Ressort Wirtschaft - 2012
3097 Meldungen aus dem Ressort Wirtschaft
Airbus beteuert, dass die Risse an den Tragflächen seines Großairbus A380 ungefährlich sind. Die europäische Flugsicherheitsbehörde ist sich da nicht so sicher und ordnet die Untersuchung von einem Drittel der gesamten Flotte an. Welche Fluglinien betroffen sind, verrät Airbus nicht.
Die Reformen greifen nicht: Griechenland ist immer noch tief in den Schulden. Dahinter stehen innenpolitische Probleme, sagt EU-Währungskommissar Rehn - die Sanierung des Staates versickert im Parteienstreit. Um das zu ändern, wünscht sich Rehn Druck von außen.
Die Zahlen sind gut, aber den Anlegern nicht gut genug: Weil der Internet-Konzern Google die selbstgeschaffenen hohen Erwartungen nicht erfüllen kann, rutscht der Kurs seiner Aktie um zehn Prozent ab. Ein Grund ist die Krisenangst europäischer Anzeigenkunden. Besser sieht es bei anderen IT-Unternehmen wie Intel und IBM aus.
Der Drogeriemarkt Müller greift nach Douglas - das will die Gründerfamilie der Parfümerie verhindern. Um den Konkurrenten abzuwehren, greift sie zu einem spektakulären Schritt: Douglas will die Börse verlassen und Finanzinvestoren an Bord holen. Ein Wirtschaftskrimi beginnt.
Der kürzlich geschasste Thyssen-Krupp-Manager Ekkehard Schulz holt zum Gegenschlag aus. Pünktlich zur Hauptversammlung des Konzerns wehrt er sich gegen den Vorwurf, er habe das Unternehmen getäuscht. Und räumt doch Fehler ein.
Sie lebte lange im goldenen Käfig, mit dem Quelle-Zusammenbruch wirtschaftete sie sich von der Milliardärin zur Millionärin herunter. Jetzt versucht Madeleine Schickedanz zu retten, was zu retten ist: Sie will einstige Berater auf Milliarden verklagen.
Meinung Commerzbank-Chef Blessing will sich nicht noch einmal vom Staat helfen lassen, denn dem gehört bereits ein Viertel des Instituts. Sein Rettungsplan sieht einen Gewinn von mehr als zwei Milliarden Euro bis Mitte 2012 vor. Das entspricht wegen der Staatsschuldenkrise und der Weltkonjunktur aber eher dem Prinzip Hoffnung.
In den Tragflächen verschiedener Flugzeuge des Typs A380 sind wieder Haarrisse entdeckt worden. Dies bestätigte die EADS-Tochter Airbus, eine Gefahr für die Sicherheit bestehe jedoch nicht. Die Agentur für Flugsicherheit fordert jetzt vorsorgliche Untersuchungen.
Als ein Bundestagsabgeordneter seine Weihnachtspost durchsieht, bleibt er an einer Karte hängen: "Schokolade fördert Karies". So nimmt der Tabak-Konzern Reemtsma die Warnhinweise auf Zigaretten aufs Korn. Doch der Parlamentarier findet die Werbung einfach zynisch.
Exklusiv Die FDP leistet Widerstand, doch die Kanzlerin bleibt hart: Ungeachtet der Meinungsverschiedenheiten mit ihrem Koalitionspartner treibt Merkel die Einführung einer Umsatzsteuer auf Finanzgeschäfte voran. Das geht aus einem gemeinsamen Papier der deutschen und der französischen Regierung zur Vorbereitung des EU-Gipfels hervor, das der "Süddeutschen Zeitung" vorliegt. Die FDP lehnt eine solche Abgabe ab.
Schuld sind immer die anderen: Quelle-Erbin Madeleine Schickedanz will nach dem Verlust ihres Vermögens nun Schadenersatz von ihren Finanzberatern. Die sehen einer Klage gelassen entgegen.
Vor 20 Jahren brach der Politrentner Deng Xiaoping zu einer Fahrt in den Süden Chinas auf. Mit dieser Tour zwang er die Regierung, die Wirtschaft zu liberalisieren. Die Reise ist der zweite Gründungsmythos der Kommunistischen Partei.
Die Schere klafft immer weiter auseinander: In Ländern mit hohen Einkommensunterschieden profitieren vor allem diejenigen vom Wirtschaftswachstum, die ohnehin schon vermögend sind, zeigt eine Studie. Die Armen gehen leer aus.
Die Zeit drängt für Griechenland - doch die Verhandlungen stocken: Nun hat Ministerpräsident Papadimos kurz vor der nächsten Gesprächsrunde mit dem internationalen Bankenverband IIF den privaten Gläubigern mit einem Gesetz zum Forderungsverzicht gedroht.
Freiwillig sollen die Investoren dem Pleitestaat einen Teil seiner Schulden erlassen. Oder notfalls per Gesetz gezwungen werden, drohte der griechische Premier zuletzt. Die Hedgefonds keilen jetzt zurück: Sie erwägen eine Klage - vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte.
Die Commerzbank will ihre Kapitallücke in Milliardenhöhe ohne weitere Staatshilfen schließen. Es sei alles auf gutem Weg, versichert das Institut eilig. Der Konzernchef tritt damit hartnäckigen Gerüchten entgegen, dass der deutsche Staat bei seinem Institut einspringen müsse. Die Börse ist begeistert.
Vor 14 Monaten wäre es bei einem Flug des Riesenairbus A380 beinahe zu einer Katastrophe gekommen - kurz nach dem Start in Singapur geriet ein Triebwerk in Brand. Nun warten australische Behörden mit Details zum Unglück auf.
Die Steuer soll kommen. Zur Not auch nur in den Euro-Ländern. So will es die Kanzlerin, aber ihr Koalitionspartner FDP ist strikt dagegen. Sie hat zwar eine Alternative zur Finanztransaktionssteuer, doch die dürfte der Spekulation an den Märkten kaum entgegenwirken. Und das könnte sich im Wahlkampf zu einem Problem auswachsen.
Es war ein langer Überlebenskampf - umsonst: Der US-Kamerakonzern Eastman Kodak ist insolvent. Kodak hatte einst die analoge Fotografie entscheidend geprägt. Mit dem Wechsel zu digitalen Bildern kam das US-Unternehmen jedoch nie klar. In Deutschland können Mitarbeiter jedoch aufatmen. Die deutsche Kodak ist von der Insolvenz nicht betroffen.
"Wir wollen eine vernünftige Rendite erzielen": Die Possehl-Gruppe übernimmt das Augsburger Werk des Druckmaschinenherstellers. Insgesamt gehen 2160 Arbeitsplätze verloren. In Offenbach und Plauen wird die Belegschaft sogar halbiert.
Hat Altkanzler Gerhard Schröder bei seinem jüngsten Besuch in Paris einen derart guten Eindruck gemacht? Oder ist Nicolas Sarkozy derart verzweifelt? Jedenfalls entdeckt Frankreichs Präsident kurz vor der Wahl den Reformer in sich - und sein großes Vorbild heißt Schröder.
Eigentlich war doch alles klar: Die privaten Gläubiger wollten auf einen Teil ihrer Schulden verzichten, und zwar "freiwillig". Doch es war wohl zu viel Freiwilligkeit - denn jetzt streiten Griechenland und die Banken schon wieder. Fragen und Antworten zu einem besonders heiklen Aspekt der Rettung Europas.
Sie wird gerufen, wenn die Not groß ist: Die niederländische Bergungsfirma Smit kommt, wenn Schiffe verunglücken, Schweröl auszulaufen droht und Leichen zu bergen sind. Auch an der "Costa Concordia" sind die Spezialisten im Einsatz - und optimistisch.
Einigung im Tarifkonflikt: Der für nächste Woche angekündigte Ärztestreik an den kommunalen Kliniken findet wohl doch nicht statt. Die Ärztegewerkschaft Marburger Bund und die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeber einigten sich auf Eckpunkte mit 2,9 Prozent mehr Gehalt.
Die einst dominierende deutsche Drogeriekette schließt Laden für Laden. Die Ergebnisse und Umsätze sinken, eine angeschobene Modernisierung muss bald greifen. In den kommenden Wochen werden angeblich weitere 600 Filialen des Unternehmens dichtmachen.
Wir erreichen jetzt den Bahnhof pünktlicher: Die Deutsche Bahn war 2011 zeitnaher am Ziel als 2010. Doch das liege nur am milden Dezember-Wetter, schwächt das Unternehmen selbst die gute Nachricht ab. In den kommenden Monaten rechnet die Bahn wieder mit mehr Verspätungen.
Deutschland soll mehr für die Euro-Rettung zahlen, sagen die anderen Länder - denn die deutsche Wirtschaft ist der Gewinner in Europa. Tatsächlich kommt der hiesigen Industrie der Euro zugute, und auch der Staat profitiert: Die Zinslast des Bundes hat sich deutlich verringert.
Wirtschaftsexperten und der offizielle Bericht des Wirtschaftsministers sind sich einig: Deutschland bleibt womöglich von einer Rezession verschont. Der neue Jahreswirtschaftsbericht der Bundesregierung sieht noch ein Mini-Wachstum - und gute Nachrichten für den Arbeitsmarkt.
Es waren 300 Millionen Euro zu wenig - der Handelskonzern Metro stoppte nun den Verkauf der Tochter Kaufhof. Später soll mehr Geld in die Kasse kommen. Metro braucht Erfolge: Der Druck auf den Konzern zeigt sich im Kursverlauf der Aktie.
Die Ratingagentur Moody's droht, die Kreditwürdigkeit der Commerzbank herabzustufen. Schuld daran ist die Commerzbank-Tochter Eurohypo, der Griechenland Geld schuldet - doch das klamme Euro-Land wird nicht alles zurückzahlen: Premier Papadimos verhandelt zurzeit mit den privaten Gläubigern über die Höhe des vereinbarten Schuldenschnitts.
Jerry Yang, Mitgründer des Internet-Riesen Yahoo, verlässt den angeschlagenen Konzern. In den neunziger Jahren war Yahoo eines der wichtigsten Internetunternehmen, doch dem Anbieter fiel es immer schwerer, sich gegen Konkurrenten wie Google oder Facebook zu verteidigen.
Die Deutschen haben ihren Sparkurs durchgesetzt, die Deutschen sind Gewinner der Euro-Krise - deshalb sollen sie nun auch mehr zahlen. Italiens Premier Monti hat diese Forderung anklingen lassen, jetzt hört Kanzlerin Merkel sie immer häufiger. Frankreich und der Rettungsschirm EFSF ohne Top-Bonität, Griechenland am Abgrund: Die Euro-Rettung scheint noch einmal teurer zu werden.
Die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger will Aktionäre vor Unheil bewahren - zur Not mit öffentlichen Attacken auf Konzerne und Bosse. Nun gibt im Prozess um Marktmanipulationen ein früherer Aktionärsschützer Insiderhandel zu. Die Schutzgemeinschaft weist die Verantwortung von sich.
In den Wirtschaftszentren Deutschlands ziehen die Mieten stark an, Wohnungen werden fast nur noch über Makler vermittelt. In den kommenden Jahren werden die großen Städte noch voller. Ein interaktiver Überblick über die Mieten in Deutschland.
Die Havarie der "Costa Concordia" trifft eine stark wachsende Branche. Sorgen die Horrorbilder vom gekenterten Schiff oder verstörten Reisenden nun für das Ende eines einträglichen Geschäfts? Experten bezweifeln dies, denn Urlauber haben zumeist ein kurzes Gedächtnis.
Die Wirtschaft schrumpft. Die Arbeitslosigkeit steigt. Die Reformen sind steckengeblieben. Die Malaise in Griechenland nimmt kein Ende, die Regierung braucht schon wieder neue Hilfsprogramme. Erneut steht der Staat vor entscheidenden Tagen.
Kanzlerin Merkel steht immer einsamer da mit ihrer Forderung nach noch strengerer Haushaltsdisziplin. In einem zentralen Punkt steht nicht einmal mehr der französische Präsident auf ihrer Seite. Beim heutigen Treffen will Sarkozy Merkel davon überzeugen, dass es beim kommenden Gipfel endlich um was anderes gehen muss als nur ums Sparen.
Es war die große Frage nach dem Urteil der Ratingagentur Standard & Poor's: Hält der Rettungsschirm EFSF auch ohne Top-Bonität? Die Anleger haben jetzt dem Fonds sehr günstig Geld geliehen - und auch der EFSF-Chef redet die Herabstufung auf die Note AA+ klein.
Griechenland hat keinen Cent übrig, muss aber bald gewaltige Schulden begleichen. Um eine Staatspleite abzuwehren, muss die Regierung die Troika-Kontrolleure der Geldgeber zufriedenstellen, die allerdings von der Bevölkerung mit Streiks begrüßt werden. Dazu kommt der Streit mit der Bankenlobby.
Die Havarie der "Costa Concordia" wird womöglich zum größten Versicherungsschaden in der Seefahrtsgeschichte: Bis zu eine Milliarde Dollar könnte das Unglück die betroffenen Versicherungen kosten - sollte nun noch der Tank leckschlagen, dürfte die Rechnung um ein Vielfaches größer ausfallen.
Gute Aussichten für die deutsche Wirtschaft - zumindest, wenn es nach Finanzprofis geht. In den vergangenen Tagen zeigten sie sich in einer Umfrage überraschend optimistisch. Grund könnte die gute Dax-Entwicklung im Januar sein.
Nach der Herabstufung des europäischen Rettungsfonds EFSF weist Standard & Poor's den Vorwurf zurück, parteiisch zu sein. Politiker aus Union und FDP überzeugt das nicht: Sie wollen eine europäische Ratingagentur etablieren, die unabhängig ist und keine politischen Ziele verfolgt.
Italiens Regierungschef Mario Monti verlangt Hilfe von der Bundesregierung. Deutschland profitiere wohl am stärksten vom gemeinsamen Euro - deshalb sei es im Interesse Berlins, sein Land zu unterstützen. Die Italiener seien zwar zu Opfern bereit, müssten aber auch belohnt werden, etwa durch niedrigere Schuldzinsen.
Der Handelskonzern Metro hat überraschend die Gespräche zum Verkauf der Tochter Kaufhof "bis auf weiteres" eingestellt. Grund sei die "nicht optimale Situation an den Finanzmärkten".
Meinung Sie waren schon länger nur noch das Trugbild eines harmonischen Paares. Doch bisher verhandelte der französische Präsident auf Augenhöhe mit der Kanzlerin. Das ändert sich jetzt spätestens mit der Abwertung Frankreichs durch die Ratingagentur Standard & Poor's. Das deutsch-französische Kräftegleichgewicht in Europa ist gestört.
Erst Frankreich, jetzt der Euro-Rettungsschirm: Die Ratingagentur Standard & Poor's hat auch die Kreditwürdigkeit des EFSF von der Topnote AAA auf AA+ herabgestuft. Die Bewältigung der Schuldenkrise wird damit schwieriger - zumal die Befürchtungen wachsen, dass Griechenland versprochene Reformen nicht umsetzen kann.
Video Hat Griechenland seine Hausaufgaben gemacht, um neues Geld zu bekommen? Das überprüfen gerade die Kontrolleure von EU, EZB und IWF vor Ort. Wer nachrechnet, der sieht: Die Griechen haben kaum damit angefangen. Trotzdem verdienen sie noch etwas Zeit.
Keine Chance für grüne Gentechnik in Europa: Der Chemiekonzern BASF gibt auf und verlagert diese Sparte komplett in die USA. Die Menschen auf dem Kontinent haben einfach keine Lust auf die Gen-Kartoffel Amflora.
Nie war es in Deutschland unwahrscheinlicher, Blüten statt echte Euros in den Händen zu halten: Nur 5 von 10.000 Geldscheinen sind gefälscht. Die wachsamen Augen der Kassierer und Bankangestellten machen den Fälschern die Arbeit schwer, lobt die Bundesbank.
Die deutsche Wirtschaft sieht ihr Export-Gütesiegel in Gefahr. Denn die EU-Kommission würde planen, die Auflagen für Produkte "Made in Germany" zu verschärfen. Dem widerspricht die EU-Kommission scharf - und spricht von einem Missverständnis.