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Archiv für Ressort Wirtschaft - März 2013
263 Meldungen aus dem Ressort Wirtschaft
Sie sorgen für die Sicherheit von Flugpassagieren, bekommend dafür laut Gewerkschaften Niedriglöhne: Das Sicherheitspersonal am Flughafen Köln-Bonn streikt - es ist der siebte Ausstand in NRW. Nicht alle Flüge sind gestrichen, weil die Polizei aushilft.
Alle bis auf eine kommen durch: Die US-Notenbank bescheinigt 17 Großbanken, stark genug für die nächste Krise zu sein. Kritiker bemängeln, eine richtig schwere Krise sei in dem Stresstest gar nicht durchgespielt worden. Überraschend schwach schneidet Goldman Sachs ab.
Einer der Überflieger der deutschen Energiebranche gerät ins Straucheln: In dieser Woche wurde die Zentrale der Windreich AG von der Staatsanwaltschaft Stuttgart durchsucht. Die Vorwürfe reichen von Bilanzmanipulation bis hin zu Kapitalanlagebetrug. Viele Anleger fragen sich nun, ob sie ihr eingesetztes Kapital überhaupt wiedersehen werden.
Meinung Die Aktienkurse boomen, der Dax kratzt an der Marke von 8000 Punkten. Doch viele Deutsche haben sich enttäuscht von der Volksaktie Telekom und ernüchtert durch geplatzte Hypes von den Börsen abgewandt. Damit geben sie viele Chancen auf.
Die Hypo Real Estate heißt zwar nun Pfandbriefbank, doch so richtig geht es nicht voran. Bankchefin Better buhlt jetzt um das Geld der Kleinsparer.
Streitpunkt stromintensive Unternehmen: EU und Gerichte trauen dem deutschen Modell der Befreiung von Netzentgelten nicht. Der Energiegipfel wird zur Herausforderung für Kanzlerin Merkel und Umweltminister Altmaier. Sie machen schon die ersten Zugeständnisse.
Die Europäische Zentralbank hat versprochen, im Notfall unbegrenzt Staatsanleihen von Krisenländern aufzukaufen. Allerdings müssen die Regierungen dafür eine Bedingung erfüllen. Einige Notenbanker wollen das nach SZ-Informationen gern ändern. Damit käme es zu einer Aufweichung der Regeln.
Unter der Kunden ist zum Beispiel ein Rechtsanwalt, der Seligsprechungen für 40.000 Euro anbietet: Interne Aufseher ermitteln einem Medienbericht zufolge wegen des Verdachts der Geldwäsche gegen die Vatikanbank. Es ist nicht das erste Mal, dass das Geldhaus in eine Affäre verwickelt ist.
Meinung So richtig es ist, die Aufsicht über systemrelevante Banken auf EU-Ebene zu verlagern, so falsch ist es, die Europäische Zentralbank damit zu betrauen. Wie soll sie Banken kontrollieren, mit denen sie zugleich Geschäfte betreibt?
Völlig überraschend hatte der Telekom-Chef kurz vor Weihnachten seinen Rückzug für Anfang 2014 angekündigt. Jetzt ist klar, zu welchem Unternehmen René Obermann wechseln wird. Er wird künftig den niederländischen Multimedia-Anbieter Ziggo leiten.
Exklusiv Machtverlust für Berlin: Wenn die Europäische Zentralbank von 2014 an die großen deutschen Geldhäuser beaufsichtigt, hat der Bundestag kein Mitspracherecht mehr. Da die EZB gegenüber der Bundesregierung nicht rechenschaftspflichtig ist, könnte sie theoretisch ohne Rücksprache ein deutsches Geldhaus schließen.
Video Die CDU will das Ehegattensplitting weiterentwickeln hin zu einem Familienmodell. Gut so, denn Deutschland braucht das Familiensplitting und zwar unabhängig davon, ob es sich um Verheiratete, nicht Verheiratete oder gleichgeschlechtliche Partnerschaften handelt.
"Das ist ein Wendepunkt": Erstmals in der Verlagsgeschichte macht Springer mit Internetangeboten den meisten Umsatz. Bei Zeitungen und Zeitschriften erwartet der Konzern weitere Schwierigkeiten. Teilweise ist die Lage dramatisch.
"Ich habe nie behauptet, seine Mutter sei ein Hamster": Der bloggende Nobelpreisträger Paul Krugman ist richtig böse auf EU-Kommissar Rehn. Der vertrete Ideen, die sich im Klo nicht runterspülen lassen. Brüssel antwortet via Twitter - und versucht sich ebenfalls im Bösesein.
Bis zuletzt hatten Gewerkschaften hatten versucht, Entlassungen bei Vattenfall zu verhindern. Jetzt ist klar: Der Jobabbau beim schwedischen Energieversorger kommt auch in Deutschland. Er wird vor allem die Standorte Berlin, Hamburg und Cottbus treffen.
In Deutschland sparen sich große Unternehmen das Entgelt für die Nutzung der Stromleitungen. Dafür zahlen kleine Verbraucher. Diese Regelung ist nicht zulässig, hat nun das Oberlandesgericht Düsseldorf entschieden. Auch in Brüssel gibt es Zweifel am deutschen Modell.
Die Fabrik ist voll ausgelastet und kann die Nachfrage trotzdem nicht bedienen: Der Waffenhersteller Smith & Wesson verdreifacht seinen Gewinn. Die Debatte nach den Massakern von 2012 treibt die Amerikaner in die Waffenläden. Auch deutsche Hersteller verdienen am Boom mit.
In Sekundenbruchteilen können Händler Millionen bewegen und so die Kurse ins Rutschen bringen. Der Hochfrequenzhandel hat die Börsen verändert. Die US-Börsenaufsicht erhält deshalb nun Hilfe von FBI-Agenten. Die sind eigentlich für schwere Verbrechen zuständig.
Meinung Ungleichkeit und Niedriglöhne sind ein Teil der Wirklichkeit in Deutschland. Doch der FDP, angeführt von Parteichef Rösler, ging so viel Offenheit offensichtlich zu weit. Zwar dürfen sich Erfolge auf dem Arbeitsmarkt durchaus in einem Regierungsbericht widerspiegeln. Das darf aber nicht dazu führen, Wähler für dumm zu verkaufen.
Reden Analysten von Goldman Sachs gezielt die Deutsche Bank klein, um einen lästigen Kontrahenten zu schwächen? Oder äußern sie berechtigte Kritik? Der Fall wirft ein Schlaglicht auf einen Interessenkonflikt: Sollten sich Banken gegenseitig durch Analystenberichte beurteilen?
Wenn wir schon mal dabei sind: Nach den Bankern will Straßburg nun auch die Mega-Verdiener der Finanzbranche ins Visier nehmen. Manager von Hedgefonds und Beteiligungsgesellschaften sollen künftig keine unbegrenzten Boni mehr erhalten. Die Branche ist empört.
Die Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst stocken. Einen Tag vor der vielleicht entscheidenden Verhandlungsrunde treten Beschäftigte in mehreren Bundesländern in den Warnstreik. Auf der Arbeitgeberseite, bei den Ländern, gibt es Streit.
Vier Millionen Deutsche arbeiten für einen Lohn unter sieben Euro - doch im Armutsbericht der Bundesregierung taucht diese Zahl nicht mehr auf. Auf Druck von Wirtschaftsminister Rösler sind diese und andere negative Passagen gestrichen worden. An manchen Stellen wurden sie sogar durch das genaue Gegenteil ersetzt.
Immer weniger Menschen verschicken Briefe - und immer mehr bestellen im Internet. Die Deutsche Post profitiert wie kaum ein anderer von den wachsenden Umsätzen im Internethandel. Und auch die Erhöhung des Briefportos soll bis zu 100 Millionen Euro zusätzlich in die Kasse bringen. Trotzdem könnte der Aufwärtstrend bald ein Ende haben.
Der wichtigste US-Aktienindex Dow Jones hat mit 14.200 Punkten eine historische Marke geknackt. Auch der Dax erreicht bei Börsenschluss den höchsten Stand seit fünf Jahren. Das könnte ein Signal für Optimismus und wirtschaftlichen Aufschwung sein. Doch ein Rekordwert beim Dow bedeutet noch lange nicht das Ende einer Krise - manchmal sogar ihren Anfang.
Der Emir von Katar hat als Feriendomizil für seine Familie griechische Eilande gekauft und möchte auch in die Wirtschaft des Landes investieren. Zuerst aber muss sich der Staatschef des arabischen Landes mit den griechischen Behörden einig werden: Die wollen ihm sein 250 Quadratmeter großes Bad nicht genehmigen.
Exklusiv Wenn zwei sich streiten: Während die die Gewerkschaften für die Angestellten im öffentlichen Dienst ihre Warnstreiks fortsetzen, geht die Auseinandersetzung zwischen Bayerns Finanzminister Markus Söder und dem Verhandlungsführer der Länder, Jens Bullerjahn, in die nächste Runde.
Er ist der reichste Araber, hat einen A380 und bald die längste Yacht der Welt - trotzdem ist der saudische Prinz al-Walid unzufrieden. Er fühlt sich vom Magazin "Forbes" benachteiligt, weil er in der Liste der reichsten Menschen nur auf Platz 26 landet.
Die Aktie von Apple ist im freien Fall, der Status als wertvollstes Unternehmen nicht mehr gesichert. Google dagegen wird von Anlegern gefeiert. Besonders der Einstieg in den Mobilfunk-Sektor steigert den Firmenwert - und lockt ehemalige Apple-Kunden zu Google.
Trotz erheblicher Zweifel an dem umstrittenen Milliardenprojekt will der Aufsichtsrat der Deutschen Bahn den Bau nicht stoppen. Stuttgart 21 soll nun bis zu zwei Milliarden Euro mehr kosten als zuletzt geplant. Die ersten Züge können frühestens Ende 2022 in dem unterirdischen Bahnhof halten.
Modern, hip und günstig: Ikea will mit dem Hotelkonzern Marriott europaweit eine Hotelkette für junge Kunden aufbauen, die zwar mit Rucksack reisen, aber ein sauberes Bad schätzen. Auch in Deutschland sind Filialen geplant.
Der Zug kommt zu spät oder gar nicht, die Wartenden erfahren aber nichts davon: An vielen Bahnhöfen und Haltestellen in Deutschland gibt es weder Hinweistafeln noch Lautsprecheranlagen. Das muss sich ändern, hat ein Gericht entschieden.
Begrenzung der Gehälter? Nicht mit den Londoner Bankern. Die wollen die geplante Deckelung ihrer Bonuszahlungen durch die EU nicht hinnehmen. Angeblich soll nun Brüssel verklagt werden. Möglicherweise kommt ihnen allerdings noch der britische Schatzmeister Osborne zuvor.
Fünf Milliarden Euro Verlust hat der angeschlagene französische Autohersteller Peugeot Citroën im vergangenen Jahr angehäuft - eine Verstaatlichung kommt für Konzernchef Varin aber nicht infrage. Eine Übernahme des deutschen Herstellers Opel sei nicht geplant.
Mehr als 60 Titelblätter von "Muscle & Fitness" und "Flex" zierten die Muskelberge von Arnold Schwarzenegger. Da ist es nur logische Konsequenz, dass ihn der Verlag als Herausgeber und Chefredakteur anheuert. Seine literarischen Qualitäten hat der gebürtige Österreicher schließlich schon in seiner Biografie bewiesen.
Die Zeit wird knapp: Im Mai hat Zypern kein Geld mehr, wenn keine Hilfe kommt. Die Euro-Finanzminister arbeiten an einem Rettungspaket - und das pleitebedrohte Land zeigt sich nun kooperativ: Eine unabhängige Stelle soll die Regeln zur Geldwäsche vor Ort überprüfen.
Die Gewerkschaft Verdi will den Druck im Tarifkonflikt mit den Ländern noch einmal erhöhen: Mitarbeiter von Unikliniken, Straßenmeistereien und Schulen sind am Dienstag zu Streiks aufgerufen. In mehreren bayerischen Städten sind Demonstrationen geplant.
Innerhalb der Europäischen Zentralbank gibt es laut SZ-Informationen Überlegungen, aus der sogenannten Troika der Euro-Retter auszusteigen. Würde sich die Notenbank tatsächlich zurückziehen, geriete die gesamte Statik des bisherigen Euro-Krisenmanagements in Gefahr.
Karl Albrecht ist zwar noch immer der reichste Deutsche, international belegt er jedoch nur noch Platz 18. Der mexikanische Telekom-Magnat Carlos Slim verteidigt seinen Titel als reichster Mensch der Welt auf der Liste des US-Magazin "Forbes". Die Reichsten der Reichen im Überblick.
Der Gewerkschaftsvorstand der IG Metall hält bis zu 5,5 Prozent mehr Geld für die Beschäftigten in der Branche für angemessen. Bis zum 15. März will die Arbeitnehmerseite ihre Position festzurren - vom Arbeitgeberverband gab es schon jetzt Kontra.
Plötzlich schafft es das Thema Managergehälter ganz nach oben auf die politische Agenda: In Deutschland findet eine Schweizer Initiative breite Zustimmung in allen Parteien. In Brüssel wird nun verstärkt an einer EU-weiten Regelung gearbeitet.
Der Euro ist in der Krise, trotzdem wollen die Balten dabei sein: Die lettische Regierung hat offiziell Antrag auf Mitgliedschaft in der Währungsunion gestellt. Von 2014 an will das Land mit Euros zahlen. Forderungen, erst einmal die Letten selbst zu fragen, ignoriert Ministerpräsident Dombrovskis.
Gehaltsexzesse verhindern, das ist eine Forderung, die sich auch im deutschen Wahlkampf gut macht. Doch wie könnte man Managergehälter überhaupt begrenzen? Und wem würde das etwas bringen? Die wichtigsten Fragen und Antworten.
Er hat den Ausbau des größten deutschen Airports in Frankfurt vorangetrieben beim Berliner Pannen-Flughafen wird er nun doch nicht helfen. Wilhelm Bender hat den Posten des Chefberaters beim BER abgelehnt. Unter den Gesellschaftern hatte es Streit wegen seines Honorars gegeben.
Acht Manager geben den Ton an bei Daimler - alle sind Deutsche. Der Konzern fürchtet, so viel Heimatverbundenheit könne ihm auf den Wachstumsmärkten in USA und Ostasien schaden. Eine Ausländerquote soll internationalen Nachwuchs in die Führungsetage bringen.
Eigentlich sollte die Ein-Kind-Politik den Wohlstand in China mehren: Wenn es weniger Bürger gibt, bleibt für jeden mehr übrig, das war die Idee. Doch tatsächlich wirkt sich die Familienplanung negativ auf den Konsum aus, meinen Wissenschaftler. Gebracht hat die radikale Maßnahme nur Frauenraub und Prostitution.
Ob Shampoo oder Orangensaft: Duft- und Aromastoffe entscheiden mit, ob Verbraucher zugreifen oder nicht. Der Branchenriese Symrise kümmert sich um künstliche Gerüche und Geschmäcker. Ein Besuch in einer Firma, die Kunden an der Nase herumführt.
Exklusiv 22 Milliarden Euro sollen in den kommenden zehn Jahren in den Ausbau sogenannter Offshore-Anlagen fließen. Die Windenergie vom Meer ist zwar teurer, aber auch verlässlicher. Doch die höhere Ausbeute wiegt den Mehrpreis gar nicht auf, wie eine Studie nun zeigt. Besser wären zusätzliche Investitionen an Land.
Meinung Jetzt sind die Wutbürger auch in der Schweiz angekommen. Dort dürfen sie allerdings nicht nur protestieren, sondern tatsächlich entscheiden. Mit großer Mehrheit haben die wirtschaftsgläubigen Eidgenossen die sogenannte Abzocker-Initiative angenommen. Sie könnten ihrem Land so potenziell eines der schärfsten Aktionärsrechte der Welt bescheren.
Exklusiv Die Schweizer Finanzbranche steht unter Druck: Nach SZ-Informationen wollen eidgenössische Banken deutsche Kunden dazu bewegen, unversteuertes Vermögen dem Fiskus zu melden. Experten erwarten die bislang größte Welle von Selbstanzeigen.