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Archiv für Ressort Wirtschaft - 2013
5000 Meldungen aus dem Ressort Wirtschaft
Ein wenig Hoffnung für den Krisenstaat: In Spanien haben sich viel mehr Arbeitslose beim Jobcenter abgemeldet als erwartet. Ministerpräsident Rajoy jubelt schon: "Das Schlimmste ist vorbei."
Erweitern statt auseinanderbrechen: Die EU wird dem Antrag Lettlands auf Aufnahme in die Währungsunion wohl zustimmen. Damit übernimmt eines der ärmsten Länder Europas den Euro - auch als Signal an die globalen Finanzmärkte.
Aus Spiel wird Ernst: Zynga, das Unternehmen hinter dem virtuellen Bauernhof Farmville, entlässt ein Fünftel seiner Angestellten. Die Aktie zeigt Auflösungserscheinungen. Mit Browser-Spielen lässt sich auf Mobilgeräten nur schwer Geld verdienen.
Neun Stunden eingekesselt von der Frankfurter Polizei: Auf einer Pressekonferenz rechtfertigen Polizeibeamte und Hessens Innenminister Boris Rhein den umstrittenen Einsatz. Blockupy-Demonstranten und Aktivisten beklagen die Aktion als unverhältnismäßig. Und auch Journalisten erheben schwere Vorwürfe gegen die Beamten.
Zerstörte Gebäude, Fabriken unter Wasser, leere Hotels: Das Hochwasser richtet in den betroffenen Regionen verheerende Schäden an. Doch nicht nur dort leidet die Wirtschaft unter dem anhaltend schlechten Wetter.
Gerade erst haben zwei japanische Linien das Flugzeug wieder fliegen lassen, da muss er wegen einer neuen Panne am Boden bleiben. Techniker von Boeing sollen fälschlicherweise zwei Löcher zugeklebt haben - dabei sollten doch genau die alte Probleme verhindern.
Weil die sozialen Spannungen stetig zunehmen, warnt die Weltarbeitsorganisation vor Unruhen in Europa. Arbeitslosigkeit und der Zusammenbruch des Vertrauens in die Mächtigen werden in der Krise zum explosiven Gemisch. Deutschland ist hier positive Ausnahme - teilweise.
Meinung Die Demonstranten erwarteten eine "Latsch-Demo" - und erlebten eine umstrittene Polizeimethode. Der Kessel war unangebracht und unverhältnismäßig. Es entsteht der Eindruck, dass Hessens Regierung im Landtagswahlkampf ein Zeichen setzen wollte.
Wenn der Lohn so niedrig ist, dass ein Anspruch an den Staat entsteht: Viele Beschäftigte haben einer Studie zufolge Anrecht auf Hartz IV, nutzen es aber nicht. Viele wissen wohl gar nicht, dass sie das Geld bekommen könnten.
Tausende Menschen trafen sich zum Protestmarsch durch Frankfurts Bankenviertel, doch schon kurz nach dem Start kesselte die Polizei fast 1000 Demonstranten ein - und hielt diese über Stunden fest. Die Organisatoren der Demo sprechen von einer "vorbereiteten Falle", die Polizei verteidigt das Vorgehen. Die Aktion könnte ein politisches Nachspiel haben.
Meinung Während in Frankfurt die Blockupy-Demonstranten marschieren, lehnen sich die Banklobbyisten zurück. Es scheint so zu sein, als hätten sie ganze Arbeit geleistet, denn in Brüssel werden die Pläne für eine europäische Finanzmarktsteuer geschreddert. Dabei wäre das Aus für die Steuer ein großer Fehler.
40 Millionen Euro in den kommenden fünf Jahren: Die Deutsche Bahn will kräftig in den Ausbau von Video-Überwachung investieren. Als Grund gibt das Unternehmen die Terrorgefahr an - obwohl es keine konkreten Hinweise auf Anschlagspläne gebe.
Tausende Kapitalismuskritiker waren nach Frankfurt gekommen, um zu protestieren: Anhänger der "Blockupy"-Bewegung wollten am Samstag vor die Europäische Zentralbank ziehen. Doch die Polizei brachte den Demonstrationszug noch vor dem Ziel zum Stillstand.
Free Jazz in der Hotline eines Stahlkonzerns? Stefan Ladage rät ab. Der Komponist von Musik für Warteschleifen muss es wissen: Wenn man irgendwo in einer solchen hängt, hört man wahrscheinlich seinen Sound. Nur sicher nicht "Für Elise".
Exklusiv In der Debatte um eine mögliche Auflösung der Euro-Zone wehren sich fünf namhafte deutsche Ökonomen, dass ihre Zunft von der neuen Partei "Alternative für Deutschland" und deren Chef vereinnahmt wird. Sie sind überzeugt: Die Währungsunion kann nicht "in einem geordneten, rationalen Verhandlungsprozess" aufgelöst werden.
Er ist Chefbankier und Mitbewohner des Papstes. Einer wie Ernst von Freyberg ist nicht leicht zu finden. Doch der Job, den Freyberg nun antritt, ist schwierig. Dem Geldinstitut IOR haftet ein finsterer Ruf an.
Sie nennen es "Widerstand im Herzen des Europäischen Krisenregimes": Tausende Kapitalismuskritiker protestieren in Frankfurt gegen Banker. Einige ziehen mit Kochtöpfen vor die Deutsche Bank und machen Lärm. Andere fordern Gerechtigkeit für Textilarbeiter in Bangladesch. Ein Tag mit Aktionen zivilen Ungehorsams.
Jamen Shively hat eine Vision. Er will im großen Stil Marihuana vertreiben. Der ehemalige Microsoft-Manager denkt an ein Unternehmen wie Starbucks oder Pizza Hut - nur eben für Cannabis. In Teilen der USA wäre das legal. Trotzdem bleiben rechtliche Schwierigkeiten.
Europas größtem Billigflieger Ryanair droht eine hohe Geldstrafe, das Unternehmen soll in Frankreich gegen Sozialgesetze verstoßen haben. Die Verteidigung bezeichnet den Strafantrag der Staatsanwaltschaft als "irre".
Erfolg für Gentechnik-Kritiker: Der US-Saatguthersteller Monsanto will in Europa keine Zulassungen für neue gentechnisch veränderte Pflanzen mehr beantragen. Damit reagiert das Unternehmen auf die breite Ablehnung von Gen-Pflanzen auf dem Kontinent.
Der Sachverständigenrat für Umweltfragen kommt zu dem Schluss, die umstrittene Gasfördertechnik Fracking könne Deutschland bei der Energiewende nicht helfen. Billiger werde das Gas damit auch nicht. Der Regierung dürfte das nicht gefallen.
Meinung Politiker verkünden vollmundig einen "New Deal" und wollen mit 60 Milliarden Euro die Jugendarbeitslosigkeit bekämpfen. Die Rettung maroder Banken war ihnen ein Vielfaches wert. Um Europas Jugend eine echte Perspektive zu bieten, bräuchte es Mut, kluge Ideen und schmerzhafte Reformen der verkrusteten Arbeitsmärkte.
Vorbild John Wayne: In Großmacht-Manier zwingen die USA die Schweiz zu einem Steuerabkommen. Um Steuerflüchtlinge zu finden, wollen die Amerikaner Einblick in Briefe und E-Mails ihrer Bürger an Schweizer Bankiers. Die Eidgenossen sind empört - und machtlos.
Occupy ist längst ein Fall für Sozialforscher und Museen. Das Protestcamp von 2012 gilt als kleines politisches Wunder - aber auch als gescheitert. Doch jetzt formiert sich neuer Widerstand gegen den Finanzmarkt. Mindestens 1000 Menschen sind im Frankfurter Bankenviertel auf der Straße.
Exklusiv Noch schlechtere Zahlen als erwartet: Die Güterverkehrs-Sparte der Deutschen Bahn leidet erheblich unter der allgemeinen Konjunkturschwäche. Das wird sich nach SZ-Informationen auf das Konzernergebnis auswirken.
Der amerikanischen Wirtschaft geht es weiterhin gut, obwohl sie langsamer wächst als erwartet. Um 2,4 Prozent ist das Bruttoinlandsprodukt im ersten Quartal 2013 gestiegen. Der Hauptgrund für den Erfolg: Die Amerikaner kaufen wieder mehr ein.
Das BER-Debakel geht weiter: Jetzt leitet die EU-Kommission ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland wegen des Hauptstadtflughafens ein. Hintergrund sind Verstöße gegen Umweltgesetze bei der Festlegung der aktuell geplanten Flugrouten.
Zu teuer, zu unzuverlässig: Apple rückt von seinem langjährigen Zulieferer Foxconn ab und will laut eines Berichts des Wall Street Journals die Zusammenarbeit einschränken. Das geplante Billig-iPhone soll nun ein Konkurrent produzieren.
Meinung China hilft bei seinen Solarfirmen mit Subventionen nach. Dennoch wären Strafzölle die falsche Antwort. Warum, bitte schön, soll die EU eine Branche mit Zöllen schützen, die sie ohnehin nicht in Europa halten können?
Die EU spart sich das radikale Sparen: Sie entlässt Italien aus dem Defizitverfahren und gibt Frankreich sowie Spanien zwei Jahre mehr Zeit, um die Maastricht-Kriterien zu erfüllen. Doch die Forderungen stoßen bei Frankreichs Präsident auf harsche Ablehnung.
Um an Aufträge in Iran zu kommen, soll der französische Ölkonzern Total horrende Schmiergeldzahlungen geleistet haben. Dafür soll das Unternehmen nun 400 Millionen Dollar an die USA zahlen. Und auch in Frankreich droht Ärger.
Die EU lockert die Sparziele für Frankreich, Spanien und weitere Länder. Italien wird gleich ganz aus dem Defizit-Strafverfahren entlassen.
Die Finanzmacht der Vereinigten Staaten zwingt die Steueroase Schweiz zu einem Kompromiss: Die eidgenössischen Banken sollen selbst Daten weitergeben - und Ablass zahlen. Die Schweizer Regierung weigert sich jedoch, Kundendaten an die USA zu liefern.
Die Front der Europäer im Streit mit China bröckelt: Die Bundesregierung stemmt sich gegen Strafzölle für chinesische Solarmodule, doch die EU-Kommission will sich dem Druck aus Berlin und Peking nicht beugen. Der Konflikt eskaliert - und China droht auch Deutschland mit Konsequenzen.
Kampf gegen die Steuerflucht: Die Bundesregierung schließt mit den Vereinigten Staaten einen Vertrag, der Banken dazu zwingt, Finanzdaten weiterzugeben.
Die OECD malt für die deutsche Wirtschaft eine rosige Zukunft: Ein starker Export werde die Arbeitslosenquote weiter drücken - Vollbeschäftigung sei in Sicht. Helfen sollen dabei ausgerechnet höhere Löhne.
Ab in den Container, verschifft in den Süden - und dann? Der Export von Altkleidern nach Afrika ist ein Millionengeschäft und setzt die Hersteller unter Druck, hilft aber den lokalen Händlern.
Hilft der Staat einem höchst erfolgreichen Autobauer? Die Europäische Kommission verklagte Deutschland wegen des VW-Gesetzes, das den Konzern unfair bevorteile. Vor Gericht hat die Kommission aber schlechte Karten.
Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist wieder unter die Marke von drei Millionen gesunken. Im Vergleich zu anderen Jahren fiel der Rückgang im Mai jedoch geringer aus.
Zeugnis für die EU-Länder: Wirtschaftskommissar Rehn legt die Bilanz für 2012 vor. Sie ist nicht gut. Frankreich, Spanien und vermutlich auch die Niederlande bekommen wohl mehr Zeit, ihre Defizite aufzuarbeiten. Für Deutschland reicht es nicht zum Musterschüler.
Milliarden sind über diese digitale Währung geflossen - oft für kriminelle Machenschaften, sagt die Staatsanwaltschaft von New York. Nun geht sie gegen die Internetwährung Liberty Reserve vor. Den Hintermännern drohen lange Strafen.
Exklusiv Nach dem Debakel um den NSU-Prozess hat nun auch Karlsruhe ein Platzproblem: Für die Verhandlung über die Euro-Rettung musste das Verfassungsgericht selbst entscheiden, wie die wenigen Sitzplätze verteilt werden. Ganz überzeugend ist die Vergabe nicht - wobei diesmal statt der Presse eher das Publikum Grund zur Klage hat.
Paris setzt die Eidgenossen auf eine schwarze Liste der Steueroasen - den meisten dort genannten Ländern droht der Entzug der Entwicklungshilfe. Die Schweiz fürchtet freilich etwas anderes.
Scheinfirmen ohne Mitarbeiter und ohne Gebäude: Apple drückt seine Steuerschuld kreativ - auch in Deutschland. Aktivisten schätzen, dass dem deutschen Staat jährlich so 245 Millionen Euro entgehen könnten.
Hitler auf dem Herd: Ein Werbeplakat des US-Einzelhändlers JC Penney wird für manche Beobachter zum Rorschach-Test, und aus dem Unterbewusstsein steigt die deutsche Geschichte auf. Irgendwie lustig. Warum eigentlich?
Sie haben allen Grund, wütend zu sein: Junge Menschen leiden besonders unter der Wirtschaftskrise und laufen Gefahr, ihr Vertrauen in Europa zu verlieren. Nun wollen die Spitzenpolitiker der großen Euro-Länder gemeinsam eine Strategie gegen Jugendarbeitslosigkeit entwickeln.
Eigentlich sollten sie Exportschlager sein: Doch zwei Atomkraftwerke in Südkorea mussten nun geschlossen werden, die Aufsicht schlägt Alarm - nicht der erste Skandal der Branche.
Die Gewerkschaft ist einigermaßen zufrieden: Die IG Metall erstreitet nach Drohaktionen, dass VW die Löhne bis Sommer 2014 in zwei Stufen erhöht. Damit passt sich VW dem Rest der Metallbranche an.
Die Jugendarbeitslosigkeit ist eine Bedrohung für Gesellschaft, Wirtschaft und Politik: Es besteht die Gefahr, dass eine ganze Generation, die sich im Stich gelassen fühlt, den Sirenenklängen der Populisten und Extremisten erliegt. Gegen die Ausgrenzung ganzer Teile der Gesellschaft muss Europa etwas unternehmen, denn sie könnte die Demokratie in ihren Grundfesten erschüttern.
Wie viel von ihrem verdienten Geld versteuern deutsche Unternehmen nicht? Zwischen tatsächlichen und versteuerten Gewinnen klafft eine Lücke von 92 Milliarden Euro, hat das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung berechnet. Ob der Betrag so einfach geschätzt werden kann, ist aber umstritten.