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Archiv für Ressort Wissen - 2012
863 Meldungen aus dem Ressort Wissen
Während die Welt beeindruckt zuschaut, wie die Amerikaner einen Roboter auf die Marsoberfläche setzen, kämpft die russische Raumfahrtbehörde mit schwerwiegenden Problemen. Erneut ist der Start einer Trägerrakete fehlgeschlagen.
Die irrwitzige Landung auf dem Roten Planeten hat der Nasa-Rover "Curiosity" überstanden. Nun wird sich zeigen, ob seine eigentliche Mission ebenfalls ein Erfolg wird: Zwei Jahre hat der rollende Roboter Zeit, in den Geröllwüsten des Mars nach Spuren von Leben zu fahnden.
Meinung Kaum hatte das Mars-Gefährt "Curiosity" auf dem Boden des Planeten aufgesetzt, war schon die Rede von den Menschen, die endlich folgen sollten. Es wird Zeit, dass die Menschheit begreift: Die bemannte Raumfahrt befriedigt hauptsächlich emotionale, patriotische oder machtpolitische Ziele. Will man das All ernsthaft erforschen, stören Astro-, Kosmo- oder Taikonauten nur.
Bilder Das Roboterfahrzeug "Curiosity" befindet sich nun seit mehr als 30 Tagen auf dem Mars - es ist die teuerste Mars-Mission aller Zeiten. Bislang lieferte der Rover vor allem spektakuläre Fotos - darunter jetzt auch ein Bild von sich selbst.
Der Roboter "Curiosity" soll nicht nur nach Hinweisen auf Wasser und sogar Leben auf dem Mars suchen. "Seine Räder haben begonnen, den Weg zu bahnen für menschliche Fußspuren auf dem Mars", so Nasa-Chef Charles Bolden. Sollen also US-Astronauten den Roten Planeten erobern?
Von 20.920 Kilometern pro Stunde auf null abgebremst in sieben Minuten: Der Roboter "Curiosity" ist erfolgreich auf dem Mars gelandet, die Nasa-Ingenieure können aufatmen. US-Präsident Obama feiert den Erfolg: "Heute haben die USA auf dem Mars Geschichte geschrieben." Nun soll der Rover auf dem Planeten nach Spuren von Leben suchen.
Gibt es oder gab es Leben auf dem Roten Planeten? Dieses Rätsel will die Nasa nun mit der anspruchsvollsten Marsmission aller Zeiten lüften. In Cape Canaveral startete der raffinierteste Rover ins All, der je für eine Planeten-Landung entwickelt wurde.
Video Nasa-Experten erklären, worauf es beim Anflugmanöver der Mars-Sonde ankam.
Seit dem Bürgerkrieg in den neunziger Jahren waren sie verschollen, doch nun hat Afghanistan mehr als 800 archäologische Kunstwerke zurückerhalten. Einige Stücke, die nun im Nationalmuseum in Kabul zu sehen sind, sollen mehr als 4000 Jahre alt sein.
Biofrickeln, Biohacken, Do-it-yourself-Biologie - es gibt viele Bezeichnungen für eine junge, weltweite Bewegung von Amateurforschern, die die Gentechnik selbst in die Hand genommen haben. Wissenschaftler prophezeien ihr eine große Zukunft.
Ein derart kompliziertes Anflugmanöver hat es im Weltraum noch nie gegeben: Mit Hochspannung erwarten Nasa-Wissenschaftler am Montagmorgen die Landung der neuen Mars-Sonde "Curiosity". Sie soll die Frage beantworten, ob irgendwann Leben auf dem Roten Planeten möglich war - oder noch möglich ist.
Viele frühere Moore sind heute trockene Äcker und Weiden. Aus dem Torf entweichen enorme Mengen Treibhausgas. Also zurück zum Morast? Dagegen sperren sich Landwirte.
Forscher arbeiten an einer Art Zensus der einheimischen Mücken. Die Bundesbürger sind aufgefordert, die Insekten schonend einzufangen, einzufrieren und den Wissenschaftlern zu schicken. Über den Sinn einer Aktion, die jedem Instinkt widerspricht.
Meinung Die Ökosteuer sollte dafür sorgen, dass in diesem Land weniger Energie verbraucht wird. Doch mittlerweile reiht sich bei der deutschen Schwerindustrie Ausnahme an Ausnahme: Wer ohnehin viel Strom, Öl oder Koks verbraucht, muss sich auch in Zukunft beim Energiesparen nicht groß anstrengen; die neuen Vorgaben bleiben hinreichend lasch.
Meteorjäger kommen auf ihre Kosten: Die kosmische Lightshow der Perseiden fällt dieses Jahr besonders malerisch aus. Kein störendes Mondlicht überstrahlt sie.
Wälder, Felder und Ozeane binden einer neuen Studie zufolge doppelt so viel CO2 wie vor 50 Jahren. Die Arbeit heizt eine aktuelle Debatte weiter an: Verändert sich die Aufnahmefähigkeit der Natur tatsächlich? Und wenn ja, warum?
Nur sechs Stunden hat ein russicher Raumfrachter für den Flug zur Internationalen Raumstation gebraucht. Sonst dauern solche Flüge zwei Tage. Das neue Verfahren soll künftig auch bemannte Schiffe schneller ins All bringen.
In der australischen Shark Bay lernen einige Delfine von Generation zu Generation, Schwämme zum Aufspüren von Beute einzusetzen. Und wer es einmal kann, bevorzugt Artgenossen, die die Technik ebenfalls beherrschen. Auf ähnliche Weise entstehen auch bei Menschen Subkulturen.
Bei Nahrungsmangel bekommen manche Finkenweibchen mehr männliche Junge, weil diese bessere Überlebenschancen haben. Offenbar sind die Tiere in der Lage, Nachwuchs vorausschauend zu planen.
Innerhalb der nächsten 25 Jahre wird der Beutelteufel ausgestorben sein - wenn es nicht gelingt, die Seuche einzudämmen, an der immer mehr Tiere eingehen. Der Versuch, die Population durch die Tötung infizierter Tiere zu retten, ist gescheitert. Doch vielleicht gibt es noch eine letzte Chance für den Tasmanischen Teufel.
Vogel, Schwein und jetzt Robbe - US-Forscher haben einen Grippevirus in Seehunden entdeckt, dessen Varianten ganz unterschiedliche Arten befallen können. Sie befürchten, der Erreger könnte auch eine Gefahr für den Menschen darstellen.
Tierversuche für kosmetische Zwecke sind in der EU seit 2004 verboten. Ab 2013 sollen auch Produkte, die anderswo an Tieren getestet wurden, aus den Regalen der Drogerien verschwinden. Doch EU-Verbraucherschutzkommissar John Dalli versucht, das Verbot aufzuweichen. Tierschutzorganisationen laufen Sturm.
Intensiv arbeiten Wissenschaftler daran, aus Wasserstoff und Kohlendioxid Methanol herzustellen - als umweltfreundliche Alternative für Verbrennungsmotoren. Ist "Windbenzin" der Treibstoff der Zukunft?
Äußerlich und im Geschmack sind sie gleich. Doch wer etwa in Brasilien eine Büchse Coca-Cola trinkt, bekommt nach Auskunft von US-Wissenschaftlern eine weitaus größere Dosis einer umstrittenen Substanz ab, als ein Cola-Fan in Kalifornien.
Das Manöver ist geglückt: Ein automatischer Weltraumfrachter hat an die Internationale Raumstation ISS angedockt. Der erste Test von Russlands modernisiertem Annäherungs- und Kopplungssystems war gescheitert.
Auf dem Grunde des Atlantischen Ozeans hat ein US-Taucherteam ein deutsches U-Boot aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Ein weiteres könnte in einem kanadischen Fluss ausgemacht worden sein.
Die Stringtheorie will ein ewiges Problem lösen: die Vereinigung von Schwerkraft und Teilchenphysik. Aber auf dem Weg dorthin irren die Physiker im Multiversum umher - oder wildern in anderen Gebieten.
Das Ozonloch ist bislang in den Polarregionen aufgetreten. Doch immer größere, immer intensivere Sommerstürme über der Nordhalbkugel gefährden die Schutzschicht auch in den gemäßigten Breiten. Damit steigt dort das Hautkrebsrisiko.
Die Masse macht's - nicht immer. Wissenschaftler der Nationalen Akademie Leopoldina empfehlen, den Ausbau von Bioenergie zu stoppen. Die Umweltschäden seien größer als gedacht. Die Abkehr von dieser Energieform könnte die ehrgeizigen Pläne der Bundesregierung zerstören. Ist die Energiewende überhaupt noch möglich?
Die Energie vom Acker soll in den nächsten Jahren zum wichtigen Eckpfeiler der deutschen Energiewende werden - hofft die Bundesregierung. Die Kritik an Biokraftstoffen bringt sie nun in Bedrängnis.
Video Manche alten Termiten die sowieso bald sterben, ziehen in eine letzte, selbstmörderische Schlacht: Sie entwickeln eine Art Rucksackbombe, mit der sie gegnerische Termiten umbringen. Wissenschaftler haben nun herausgefunden, wie die Waffe funktioniert.
Video Alte Arbeiter der Termitenart "Neocapritermes taracua" entwickeln eine Art Bombe unter ihrer Haut. Beim Kampf mit anderen Termiten platzen sie auf und verkleben den Gegner mit einer Flüssigkeit.
Video Die Eisoberfläche Gröndlands schmilzt so stark wie es niemals zuvor beobachtet wurde. Das belegen Satellitenbilder, die Nasa-Wissenschaftler und Klimaforscher ausgewertet haben.
Die Biomasse in Deutschland reicht nicht aus, um den Energiebedarf zu decken. Deshalb sollte der weitere Ausbau der Bioenergie gestoppt werden, empfiehlt die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina. Die Deutschen müssen sich nun entscheiden. was ihnen wichtiger ist: Essen oder Energie.
An mehreren Stellen haben sich tiefe Risse in den Rumpf des havarierten Frachters "Rena" gefressen. Die Lage des Schiffes ist äußerst prekär und die Nerven der Helfer sind zum Äußersten gespannt. Einen weiteren Sturm würde der Frachter nicht aushalten - doch der Wetterbericht macht wenig Hoffnung.
Tierische Rettungsaktion: Mit erstaunlichem Geschick haben Berggorillas in Ruanda eine von Wilderern angebrachte Buschfalle entschärft - und das nicht zum ersten Mal.
Die Flüge der Nasa-Sonden "Pioneer 10" und "Pioneer 11" weisen eine Anomalie auf, die Physiker lange irritiert hat. Sie bewegen sich etwas langsamer, als die Relativitätstheorie das vorsieht. Jetzt kennen die Forscher endlich die Ursache.
Sechs Euro pro Tonne Kohlendioxid zahlen Europas Unternehmen derzeit für ihre Umweltverschmutzung. Viel zu wenig, meint die EU-Kommission. Der Preis soll kräftig steigen.
Rattengift, das auf illegalen Hanfplantagen in Kalifornien ausgelegt wird, schützt nicht nur die Pflanzen vor Ratten. Es tötet auch Fischmarder, warnen US-Wissenschaftler.
Es ist gar nicht so leicht für eine Fledermaus, Fliegen zu fangen. Anders sieht es natürlich aus, wenn die Insekten abgelenkt sind. Durch Sex zum Beispiel.
Die Neandertaler, so vermuten manche Wissenschaftler, wurden Opfer eines Klimawandels nach einem gigantischen Vulkanausbruch. Archäologische Funde zeigen jedoch, dass ihre Zahl bereits deutlich früher drastisch abgenommen hatte. Und das lag vielleicht an der Konkurrenz.
Im Norden Namibias sind viele Menschen von Trinkwasser aus dem Nachbarland Angola abhängig. Ausgerechnet in dem extrem trockenen Gebiet haben deutsche Experten ein gigantisches unterirdisches Wasserreservoir entdeckt.
Ein Expertengremium der Regierung in Tokio wirft Politikern und Energiekonzernen vor, sie hätten vor dem Super-GAU einen "Sicherheitsmythos" verbreitet. Man sei nicht ehrlich mit den Risiken der Atomkraft umgegangen. Außerdem versuche der Betreiber weiterhin, das wahrer Ausmaß der Schäden zu untertreiben.
Es schwimmt wie eine echte Qualle - dabei handelt es sich bei diesem "Medusoid" um eine Silikonfolie, auf der Zellen aus einem Rattenherz gewachsen sind. Das klingt wie ein Frankenstein-Experiment - soll aber einmal herzkranken Menschen helfen.
Seit Indiana Jones sind Archäologen nicht mehr nur angestaubte Bücherwürmer. Auch Archäologiestudenten der Uni Hamburg suchen das Abenteuer. Im Dienste der Wissenschaft reisen sie zurück in die Steinzeit.
Kein Essen, kein Trinken, kein Sex - zumindest tagsüber: Für die Muslime weltweit hat der Ramadan begonnen. Wer im Fastenmonat als Märtyrer stirbt, für den ist der Weg ins Paradies kürzer. Das dürfte die Moral der kämpfenden Rebellen in Syrien weiter heben.
Viele Juden und Muslime empfinden es als Anmaßung, dass ein Gericht die Beschneidung von Kindern als Straftat bewertet. In einer Gesellschaft, in der die Rechte des Einzelnen einen so hohen Stellenwert haben wie in Deutschland, müssen sich aber alle dieser schwelenden Debatte stellen. Ein Plädoyer für eine sachliche und inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Kölner Urteil.
Manche Schimpansen knacken Nüsse mit Hilfe von Steinen - das ist bekannt. Aber die Werkzeuge werden nicht willkürlich ausgesucht. Die Tiere lernen schnell, worauf es ankommt.
Auf Grönland ist erneut ein riesiger Eisbrocken abgebrochen. Der Koloss ist zweimal so groß wie Manhattan - und für Experten ein alarmierendes Zeichen.
Astronomen haben eine ungewöhnliche Galaxie aufgespürt. Sie bildete sich schon etwa drei Milliarden Jahre nach Entstehung des Universums und zeigt doch ein ausgeprägtes Spiral-Muster.