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Archiv für Ressort Wissen - 2012
863 Meldungen aus dem Ressort Wissen
Video Schwertwal-Mütter bleiben ein Leben lang mit ihrem Nachwuchs zusammen. Britische Wissenschaftler vermuten, dass die alten Weibchen so die Überlebenschancen ihrer Söhne erhöhen.
Archäologen in Großbritannien vermuten, dass sie auf das Skelett von König Richard III. gestoßen sind. Bis heute ist der englische Monarch aus dem 15. Jahrhundert bekannt aufgrund des gleichnamigen Theaterstücks von William Shakespeare.
Körperflüssigkeiten und -gerüche, Schweiß und Sperma - im Alltag stoßen uns diese Dinge eher ab. Niederländische Wissenschaftler haben nun festgestellt, wie sich die Ekelschwelle bei Frauen anheben lässt. Man braucht dazu nur einen Erotikfilm.
Immer mehr Firmen weigern sich, die Henker in den USA mit den Mitteln für die Giftspritze zu versorgen. Auch das Pharmaunternehmen Fresenius blockiert nun den Weg des Betäubungsmittels Propofol in die US-Gefängnisse. Einige US-Bundesstaaten wollten mit dem Stoff den Engpass an Giften für ihre Todescocktails beseitigen.
Der Genetiker Stephen Kingsmore löste Empörung aus, weil er Paare auf defekte Erbanlagen testen wollte, bevor sie Nachwuchs bekommen. Nun durchkämmt er das Erbgut von Kindern nach den Ursachen schwerer Krankheiten.
3947 Arten sind in Gefahr auszusterben, warnt die internationale Artenschutzorganisation IUCN. Forscher haben nun die am stärksten bedrohten 100 Arten zusammengestellt. Sie könnten überleben, wenn sie nicht nur nach ihrem unmittelbaren Nutzen für den Menschen bewertet würden. Allerdings fehlt oft die wissenschaftliche Basis, um die Gefährdung einzuschätzen.
Geparden sind nicht nur extrem schnell, sondern auch wendig. Japanische Wissenschaftler haben nun herausgefunden, wie sie das schaffen: Es hängt mit dem Aufbau ihrer Muskeln zusammen.
Fünfzig Jahre vor unserer Zeitrechnung kämpften Römer und Kelten um das damalige Gallien. In der Nähe von Trier haben Archäologen nun ein römisches Lager identifiziert, das von den Legionen des Julius Cäsar errichtet wurde. Es ist das bislang älteste bekannte Römerlager auf deutschem Boden.
Die Frucht der Urwaldpflanze Pollia condensata hat nicht nur eine einzigartig intensive Färbung. Diese kommt auch noch auf ungewöhnliche Weise zustande. Den Beeren fehlen nämlich die Pigmente, die sonst für Farbe zuständig sind.
Über Forschungsagenturen lassen westliche Pharmakonzerne Medikamente in Indien testen. Viele Probanden sind Analphabeten und ahnen nicht, dass sie ein Placebo erhalten - oder ein Medikament, das noch nicht zugelassen ist.
Der Vulkan unter dem Ägäis-Achipel Santorin ist wieder aktiv. Forscher rechnen mit einem Ausbruch in den kommenden Jahren.
Archäologen graben immer mehr Fundstücke aus, die ein blutiges Gefecht zwischen Römern und Germanen am Rande des Harzes belegen. Wer in dem Gemetzel vor fast 1800 Jahren siegte, ist inzwischen klar.
Ökonomisch handeln und gleichzeitig der Umwelt etwas Gutes tun: "Green Economy" scheint es möglich zu machen. Ministerin Annette Schavan schwärmt gar von einem neuen Wirtschaftswunder. Kann die grüne Wirtschaft die Welt retten?
Der Regenwald selbst sorgt für Regen, indem er die Wolkenbildung anregt, berichten Max-Planck-Forscher. Eine wichtige Rolle dabei spielen Pilze.
Sie leben in bis zu 1000 Metern Wassertiefe. Kein Sonnenstrahl dringt dorthin. Dennoch können Tiefseekrabben offenbar UV-Licht wahrnehmen.
Weniger Regenwald führt zu weniger Regen, berichten britische Forscher. Mit fatalen Folgen: Wenn weiter so viel Wald abgeholzt wird wie bisher, wird sich der Niederschlag im Amazonasbecken um bis zu 21 Prozent reduzieren.
Für den Anbau von Ölpalmen wird massiv der Regenwald gerodet - auf Kosten von Klima, Artenvielfalt und indigener Bevölkerung. Auch ein neues Nachhaltigkeitssiegel der Industrie wird den Raubbau an der Natur vermutlich nicht stoppen können.
Ein Großteil des menschlichen Erbguts galt bislang als nutzloser Gen-Schrott. Jetzt feiern Wissenschaftler aus aller Welt in mehr als 30 Veröffentlichungen einen weiteren Triumph der Genomforschung: Sie haben herausgefunden, dass die meisten der rätselhaften DNA-Abschnitte doch eine Funktion haben.
Der Umgang mit Risiken ist bei Wapiti-Hirschen eine Frage der Persönlichkeit: Einige Tiere setzen sich Gefahren aus und versuchen im Fall der Fälle zu fliehen. Andere vermeiden von vorn herein heikle Situationen. Seit der modernen Jagd sind die scheuen Typen gegenüber den Draufgängern offenbar im Vorteil, sagen kanadische Biologen.
Nirgendwo wird so heftig über die religiöse Beschneidung von jüdischen Säuglingen und muslimischen Kindern debattiert wie in Deutschland. Wieso erfolgt dieser Aufschrei gerade hier?
Je wärmer die Weltmeere sind, desto größer ist dort die Artenvielfalt, berichten britische Forscher. Wie Klimawandel und Erderwärmung sich auf die Biodiversität auswirken, ist aber eine andere Sache.
Wissenschaftliche Studienergebnisse müssen überprüft und bestätigt werden, wenn sie eine Bedeutung haben sollen. Eine kalifornische Firma will das für die Forscher erledigen - gegen Gebühr.
Wer ganz genau hinschaut, kann im September auch die fernsten Planeten unseres Sonnensystems am Himmel beobachten: Uranus und Neptun. Mit 2,852 Milliarden Kilometern hat Uranus jetzt die geringste Entfernung zur Erde, das Licht schafft diese Strecke in weniger als drei Stunden.
Jedes Jahr werden in Australien Menschen von Trichternetzspinnen gebissen - das Gift der Tiere ist lebensgefährlich. Nun geht das Gegengift zur Neige. Mutige Australier sollen deshalb die Spinnen fangen, damit die Tiere "gemolken" werden können.
Hirnfoscher behaupten, letztgültige Erkenntnisse über das menschliche Wesen zu liefern. Warum glauben das eigentlich so viele? Unser Autor bezweifelt, dass die Durchleuchtung des Gehirns zu wichtigen neuen Einsichten über uns führt.
Die Schweden sollten sich beeilen, wenn sie nochmal die berühmte "Wasa" im Museum bestaunen wollen. Das Holz des Kriegsschiffs hat sich zu 80 Prozent zersetzt. Das passt zu ihrer Geschichte, die von Pannen geprägt ist.
Zu teuer, zu giftig, zu blaustichig: Viele Verbraucher sträuben sich gegen Energiesparlampen. Doch sind die Vorbehalte gegen die Technik tatsächlich begründet?
An diesem Samstag tritt die letzte Stufe des Glühlampenverbots der EU in Kraft. Längst sind alternative Leuchtmittel auf dem Markt, und besonders die LEDs mit Halbleitertechnik werden zusehends leistungsfähiger und preiswerter. Die wichtigsten Fragen und Antworten zu den neuen Lampen.
Wie schnell und wie viel Alkohol jemand trinkt, hängt offenbar auch von der Form des Glases ab. Darauf deutet eine Studie britischer Wissenschaftler hin. Wer einen Kater vermeiden will, sollte deshalb eher zum Bierkrug greifen als zum Weizenglas
Ein Fingerknochen und zwei Zähne - mehr wurde von den Denisova-Steinzeitmenschen bislang nicht gefunden. Mittels Erbgutanalysen können Wissenschaftler aber zeigen, dass es sich um eine eigene Menschenart handelte, die sich von uns deutlich unterschied.
Beim gegenseitigen Kraulen, beim Nüsseknacken und vielleicht sogar beim Spielen haben Schimpansengruppen erlernte Vorlieben, berichten Wissenschaftler. Das zeigt: Auch Tiere entwickeln kulturelle Traditionen - ähnlich wie Menschen.
Video Die Schimpansen Daisey und ihre Mutter Diana lausen sich, wobei das für die Gruppe typische Ritual zu sehen ist.
Video Die Schimpansen Zsabu und Noel lausen sich im Chimfunshi-Park in Sambia, wobei sie mit ihren Armen ein ungewöhnliches Ritual vollziehen. Nachbargruppen zeigen ein ähnliches Verhalten, das sich jedoch soweit unterscheidet, dass die Forscher vermuten, es handele sich um unterschiedliche Lause-Traditionen.
Wenn es um die Beschneidung geht, führen die Religionsfreiheit von Eltern und das Integritätsrecht des Kindes auf körperliche Unversehrtheit zu einem Grundrechtskonflikt. Doch kein Freiheitsrecht gestattet einen Eingriff in den Körper eines Menschen.
Mit dem Alma-Radioteleskop haben Wissenschaftler in der Nähe eines jungen Doppelsterns in 400 Lichtjahren Entfernung Zucker aufgespürt. Die Entdeckung der komplexen Kohlenstoffverbindungen könnte helfen zu verstehen, wie Leben entsteht.
Video In Gaswolken in der Umgebung eines jungen sonnenähnlichen Sterns haben Wissenschaftler mit Hilfe des Alma-Teleskops eine einfache Form von Zucker entdeckt. Das Video zeigt den Zentralbereich der Milchstraße und zoomt dann in die Region Rho Ophiuchi, einen Ort, wo viele Sterne entstehen. Bei dem Zuckermolekül handelt es sich um Glycolaldehyd.
Die Felder der Welt könnten viel mehr Menschen ernähren als bisher, sagen US-Umweltforscher. Notwendig sind allerdings eine bessere Bewässerung und optimale Düngung.
"Nehmen Sie sich Zeit" - diesen Rat sollten Polizisten Augenzeugen nicht geben, wenn diese einen Täter identifizieren sollen. Wie australische Psychologen berichten. kann man sich auf ihre Entscheidungen eher verlassen, wenn sie innerhalb von Sekunden getroffen werden.
Erstmals ist ein Song von einem anderen Planeten zur Erde geschickt worden. Der Mars-Roboter "Curiosity" hat die Single "Reach for the Stars" des US-Rappers Will.i.am durchs All gefunkt. Zuvor hatte bereits Nasa-Chef Charles Bolden eine kleine Ansprache vom Roten Planeten aus gehalten - mit Hilfe einer Audiodatei.
Bilder Nachdem Neil Armstrong am 26. August gestorben war, gingen die Bilder von ihm und der Mondlandung um die Welt. Die meisten Aufnahmen hatte man allerdings zuvor bereits gesehen. Doch es gibt weitere, wenig bekannte Fotografien von den Apollo-11-Astronauten.
Je mehr Algenarten in einer Koralle leben, desto leichter kann diese sich an Umweltveränderungen anpassen - dachte man. Doch das Gegenteil ist der Fall, berichten US-Wissenschaftler.
Gleich zwei Planeten kreisen um einen Doppelstern - ein solches System konnten sich Astronomen bislang kaum vorstellen. Aufgespürt wurde die Konstellation vom Nasa-Weltraumteleskop "Kepler". Einer der Planeten befindet sich sogar in der prinzipiell bewohnbaren Zone.
Video Das neu entdeckte Planetensystem Kepler-47 ist äußerst ungewöhnlich: Zwei Planeten umkreisen dort nicht nur eine Sonne, sondern gleich ein Sternenpaar.
Meinung Die Rekordschmelze in der Arktis ist ein deutliches Alarmsignal, vor dem wir die Augen nicht verschließen dürfen. Die Folgen werden auch in den mittleren Breiten zu spüren sein. Auch wenn "Klimaskeptiker" wieder alles abstreiten werden.
Die Biomasse lebender Organismen ist deutlich geringer als angenommen. Bisher wurde die Zahl der Bakterien unter dem Meeresboden erheblich überschätzt, berichten deutsche und US-Forscher. Elefanten, Menschen und andere Säugetiere, aber auch die unzähligen Insekten fallen kaum ins Gewicht.
US-Wissenschaftler warnen: Die Eisfläche auf dem Arktischen Ozean ist auf Rekord-Niveau abgeschmolzen. Ursache ist offenbar der vom Menschen verursachte Klimawandel. Experten zeigen sich erschüttert von den neuen Daten.
Video Satellitenbilder der Nasa zeigen, wie das Eis auf dem Arktischen Ozean jährlich zu- und abnimmt. In den vergangenen Jahren war die Schmelze mehrmals besonders stark. 2012 ist die Fläche auf den bislang geringsten jemals gemessenen Wert zurückgegangen.
400.000 Kilometer von der Erde entfernt setzte er vor mehr als einer halben Milliarde TV-Zuschauern als erster Mensch seinen Fuß auf den Mond: Neil Armstrong war ein Weltraumpionier. Nun ist er im Alter von 82 Jahren in Cincinnati verstorben. US-Präsident Obama würdigte Armstrongs Leistung als eine, "die niemals vergessen werden wird".
Mit einem kleinen Schritt betrat Neil Armstrong am 21. Juli 1969 als erster Mensch den Mond. Die Bilder und Worte des Mannes im weißen Raumanzug brannten sich in das Gedächtnis der Menschheit ein. Er war ein Pionier des Weltraums - und bleibt eine Symbolfigur des Fortschritts.