- Detailansicht
- Kompaktansicht
Archiv für Ressort Bildung - 2012
430 Meldungen aus dem Ressort Bildung
Aufschieberitis, Motivationsloch, fehlende Struktur - die Gründe für Probleme mit der Bachelor-, Master- oder Diplomarbeit sind vielfältig. Das Problem: Am Anfang scheint der Abgabetermin in weiter Ferne, kommt aber mit Riesenschritten näher. Zeitmanagement kann den Stress beim Hochschul-Abschluss deutlich verringern.
Selten, alt und wertvoll: Die Polizei hat im Haus eines hessischen Ministerialbeamten kistenweise Bücher gefunden, die aus mindestens 50 Bibliotheken gestohlen wurden. Dass der Bücherdieb überführt wurde, ist einem Prinzen zu verdanken.
Heimliches Rauchen, Fresspakete von daheim und Knutschen auf der Schultoilette: Stimmen sie, die Klischees aus Büchern wie "Burg Schreckenstein", "Crazy", "Harry Potter", "Internat Wespennest" und "Hanni und Nanni"? Wir haben fünf Klassiker der Internatsliteratur gelesen und bei Schülersprechern bekannter Internate nachgefragt.
Zu wenig Wissen, zu wenig Erfahrung: Seit dem vergangenen Studienjahr verlassen mehr Bachelor die Universitäten als junge Leute mit einem klassischen Abschluss - doch die Unternehmen hadern mit den Jung-Akademikern. Auf viele Stellen wollen sie Master-Absolventen sehen.
Der bayerische Bildungsminister will die früheren Fachhochschulen umtaufen - doch das stößt auf wenig Gegenliebe, vor allem bei den Münchner Hochschulen. Mit der Umetikettierung würden falsche Erwartungen geweckt, heißt es - und ein bisschen Standesdünkel ist auch dabei.
Die Schule kann ein fieser Ort sein - vor allem, wenn man homosexuell ist. Zwei Schüler und zwei Lehrer erzählen, wie es ihnen nach ihrem Outing in der Klasse und im Kollegium ergangen ist. Die Geschichten machen Mut und Sorge zugleich.
Lernlandschaften statt Sitzreihen, Teamwork statt Lehrermonolog: Das Gymnasium in Oettingen geht komplett neue Wege der Wissensvermittlung - mit viel Erfolg. Das Projekt ist so besonders, dass sogar der Bildungsausschuss des Landtages in der Schule tagt.
Die Koalition will die umstrittene Regelung des Verbots der Bund-Länder-Kooperation in der Bildung per Grundgesetzänderung lockern. Die Verfassungsänderung soll angestoßen werden, um dauerhaft gemeinsame Vorhaben in der Wissenschaft zu ermöglichen.
Ungarns konservative Führung nimmt die Hochschulen an die Kandare - die Studentenzahlen sollen sinken, Geld wird künftig nach politischen Kriterien verteilt. Und dabei klangen die Versprechungen von Regierungschef Orbán einst verheißungsvoll für angehende Akademiker.
Gegen den Fachkräftemangel: Private Hochschulen für Management und Ökonomie haben sich neben den Universitäten und Fachhochschulen etabliert. Und dürfen sich sogar über Lob von höchster Stelle freuen.
Das Potential von Millionen hochqualifizierter Arbeitskräfte liegt brach - vor allem von Frauen und älteren Angestellten. Zu diesem Schluss kommt die Studie eines Expertengremiums der Bundesregierung. Die Wissenschaftler rufen daher dazu auf, die Hochschulen zu öffnen und die Männer mehr in die Pflicht zu nehmen. Sonst sehe die Zukunft düster aus.
Es ist die übliche Tretmühle am Semesterende: Das Arbeitspensum ist eigentlich nicht zu schaffen, für Pausen oder gar Schlaf bleibt keine Zeit. Immens wichtig ist jedoch, die Kräfte gut einzuteilen - sonst droht in der entscheidenden Klausur ein Blackout.
Studiengebühren, Bücher, Zimmer und Essen: Das Studium kostet eine Menge Geld. Daher jobbt ein Großteil der Studenten - und muss am Ende des Jahres über der Steuererklärung brüten. Doch die hält allerlei Möglichkeiten bereit, sich Geld erstatten zu lassen. Die wichtigsten Steuertricks.
Hochschulen in Österreich sind auch für deutsche Studenten eine attraktive Adresse - nicht zuletzt, weil das Studium seit einigen Jahren kostenlos ist. Doch das Gesetz ist umstritten. Und die Rektoren der Hochschulen haben interessante Pläne.
Schriftliches Jura-Examen durchschnittlich, mündliches sehr gut - und im Hintergrund die Beziehung zu einem Rechtsprofessor, der die Lösungen der Prüfungsaufgaben kannte. Ein Zufall? Nein, sagte das Prüfungsamt der Uni Trier und wollte eine Wiederholung des Examens. Dagegen zog die Studentin vor Gericht.
Vor einem Jahr hat die Plagiatsaffäre um Guttenberg die Unis aufgeschreckt - doch bis auf kleine Korrekturen ziehen sie kaum Lehren daraus. Das Promotionssystem ähnelt noch immer einem Karriere-Durchlauferhitzer. Die Hochschulen müssen aufpassen, dass der "Dr." nicht zu einer billigen Serviceleistung verkommt.
Bundesbildungsministerin Schavan hat Fehler der Politik im Zusammenhang mit der Bologna-Studienreform eingeräumt. ZU viel sei über Strukturen und zu wenig über Inhalte und Ziele von Bildung diskutiert worden.
Auch altehrwürdige Hochschulen brauchen Veränderungen. Karl-Dieter Grüske hat die Universität Erlangen-Nürnberg radikal umgebaut - zu ihrem Vorteil. Ein Gespräch mit dem Präsidenten der Hochschule über Studiengebühren, den wissenschaftlichen Wettbewerb und die Anspruchshaltung der Studenten.
In anderen Ländern ist das Prinzip längst etabliert, in Deutschland fristet es noch ein Schattendasein: Peer Tutoring, Lernhilfe unter Gleichaltrigen. In verschiedenen Projekten werden derzeit Jugendliche zu Schreibberatern für ihre Mitschüler ausgebildet. Doch der Erfolg stellt sich manchmal erst auf Umwegen ein.
Schulnoten sind oft demotivierend - und sie sagen wenig über den Leistungsstand eines Schülers aus. Der Präsident des Bayerischen Lehrerverbandes hält Zeugnisse in ihrer jetzigen Form für überholt. Er fordert eine andere Art der Benotung.
Beim Bachelor sind die deutschen Studenten überwiegend heimatverbunden, beim Master darf es dann schon in die weite Welt gehen. Damit der Abschluss im Ausland gelingt, bedarf es exakter Planung. Dann aber kann eine große Karriere winken.
Die Hörsäle sind voll, gleichzeitig müssen die Gehälter der Hochschullehrer steigen: Die Bildungspolitiker haben es derzeit nicht leicht. Denn nach dem Karlsruher Richterspruch, der die geringe Professoren-Besoldung rügt, müssen die Länder investieren. Doch schon jetzt sind ihre Hochschulen unterfinanziert
Originelle Maßnahme gegen das Schwänzen: An einer Highschool in einem sozial schwachen Viertel im US-Bundesstaat Ohio bekommen Schüler Geld, wenn sie zum Unterricht erscheinen.
Frohe Botschaft für viele Professoren: Das Verfassungsgericht beschert ihnen eine Gehaltserhöhung besonderer Art - weil ihre Bezüge bislang nicht amtsangemessen hoch genug sind. Die Richter stoßen sich vor allem an den Leistungszulagen.
Meinung Leistungsanreize sind schön und gut - aber der Staat muss seine Professoren angemessen versorgen. Das hat Karlsruhe nun mit Recht entschieden. Und damit den Gesetzgeber auch daran erinnert, dass Hochschulen nach wie vor keine Unternehmen sind.
Die Studienberatung an der Uni hat nichts gebracht? Nur ein Jurastudent kann einem genau erklären, wie es ist, Jura zu studieren? Auf "StuSer.de" beantworten Studenten Fragen von Studieninteressierten und helfen so bei der Wahl des richtigen Fachs. Gründer Jens-Kristof Klumpp über die Reaktion der Universitäten und den Wert persönlicher Erfahrungen.
Das Verfassungsgericht kippt die Professoren-Besoldung in Hessen. Ein Blick in die einzelnen Bundesländer zeigt: Bei den Grundgehältern gibt es erhebliche Unterschiede. Am besten verdienen Professoren in Bayern und Baden-Württenberg. Schlusslicht sind Bremen, Berlin und Hessen.
Mit einem Grundsatzurteil kippt das Bundesverfassungsgericht eine Regelung zur Bezahlung von Professoren. Die vor sieben Jahren eingeführte Besoldung verstoße gegen das Prinzip der angemessenen Bezahlung von Beamten. Das Land Hessen muss zunächst nachbessern - doch die Folgen für die Bezahlung von Hochschullehrern reichen weit.
Zeige mir, was du anhast, und ich sage dir, was du studierst. Es gibt viele Klischees über die Garderobe der Studierenden. Zwei Sozialwissenschaftler haben die Stereotypen nun wissenschaftlich untersucht - und sind dabei auch auf abseitige modische Vorlieben gestoßen.
Ist der Lohn eines Professors in deutschen Hochschulen angemessen? Darüber urteilt das Bundesverfassungsgericht am Dienstag. Doch es geht nicht nur um Professoren: Karlsruhe hat wohl alle Beamten im Blick.
Exklusiv Die Bundesbildungsministerin möchte mit ihrem Vorstoß erreichen, dass künftig auch der Bund Einrichtungen an Universitäten fördern darf - bisher ist das nur den Ländern erlaubt. Annette Schavan appelliert außerdem an die Bundesländer, an den Schulen endlich gemeinsame Standards bei den Abschlussprüfungen zu schaffen.
Professoren können seit einigen Jahren ihr Grundgehalt mit Zulagen aufbessern. Fast schon wie Tarifpartner ringen Hochschul-Chefs und das wissenschaftliche Personal um Zulagen - denn: das Prinzip genießt Akzeptanz, umstritten aber ist die konkrete Vergabe. Nun muss das Bundesverfassungsgericht darüber urteilen, ob die neue Besoldung von Professoren eine "amtsangemessene" Bezahlung darstellt.
Gebraucht wird ein Lautsprecher, der gleichzeitig Moderator ist: Die Hochschulrektorenkonferenz sucht einen neuen Chef. Bewerber für den Posten als Ober-Lobbyist sind allerdings nicht in Sicht.
Keine Zeile geschrieben, Klausur bestanden: Ein Stuttgarter Mathematikprofessor hat gut 300 Studenten eine Prüfung geschenkt - nachdem diese bei zweistelligen Minusgraden eine Stunde vergeblich darauf gewartet hatten, eingelassen zu werden. Einen Vorteil haben die Studenten durch die erlassene Arbeit nach Ansicht der Universität aber nicht.
Launiger Jazz statt grauer Theorie: Musiker und Entertainer Götz Alsmann hat vor 400 Studenten und Gästen seine Antrittsvorlesung als Honorarprofessor der Uni Münster gehalten. Es ging, natürlich, um den deutschen Schlager - und alles andere als trocken zu.
Während der kalten Tage will niemand vor die Tür gehen. Wie also dann die Zeit nutzen? Wie wäre es mit Ideen sammeln und an einem der folgenden Wettbewerbe teilnehmen? Es werden Schreiber, Schauspieler, Filmemacher und Werbedesigner gesucht.
Wilhelm Hilpert ist bei der Bayerischen Staatsbibliothek zuständig für nicht zurückgegebene Bücher. Vergangenes Jahr musste er mehr als 17.000 Mahnungen verschicken. Ein Gespräch über Kunst aus Bücherstapeln, Gerichtsvollzieher - und die kreativen Ausreden der Studenten.
Ist ein freundliches "Hallo" unhöflicher als ein grummeliges "Grüß Gott"? Nein, meinen Schüler- und Lehrervertreter in Bayern und widersprechen damit einer Passauer Schulleiterin, die die vermeintlich norddeutschen Grußformeln aus ihrer Schule verbannen will.
243,70 Euro kostet in Erlangen das Semesterticket künftig - für vier Monate. Die Studenten finden das unzumutbar und protestieren gegen den hohen Preis. Uni und Verkehrsverbund zeigen Verständnis und hätten auch eine Lösung. Doch die birgt ein juristisches Risiko.
Der Bachelor sollte mal ein ordentlicher Abschluss werden. Als unsere Autorin sich umhört, erfährt sie: Es ist nichts draus geworden.
Klausurenzeit an den Hochschulen: Die einen machen sich Karteikarten, die anderen erstellen Mindmaps, jeder hat beim Lernen sein eigenes System. Eine Umfrage.
Erasmus-Studenten aus dem Ausland zieht es in Scharen nach München - nur Berlin ist noch beliebter. Die Hochschulen in der Landeshauptstadt tun einiges dafür, dass sich die Gaststudenten hier wohlfühlen. Sechs junge Weltenbummler berichten von ihren Erfahrungen.
Bilder Sehr ordentlich, sehr sauber, sehr organisiert: Wie sechs Studenten aus dem nahen und fernen Ausland ihren Studienalltag in München erleben.
Zoë Readhead leitet die berühmteste alternative Schule der Welt. Gegründet wurde das Internat Summerhill einst von ihrem Vater. Ein Gespräch über falsche Regeln und wichtige Brüche - neunzig Jahre danach.
Das Studium in England und Wales wird deutlich teurer. Kritiker fürchten, dass der Hochschulabschluss darum wieder zu einem Privileg für Kinder Besserverdienender wird. Doch das System birgt Überraschungen.
Eidesstattliche Erklärung statt Ehrenwort: Als Konsequenz aus der Plagiatsaffäre um den ehemaligen Verteidigungsminister zu Guttenberg wollen die bayerischen Universitäten ihre Promotionsordnungen ändern. Wer lügt, wird bestraft.
Voller Hörsaal, leeres Konto: Wegen des doppelten Abiturjahrgangs und anderer Klippen sind Tausende Bafög-Anträge in Bayern noch immer nicht bearbeitet. Bei vielen Studenten wird langsam das Geld knapp.
Kinder werden vom Elternhaus geprägt - aber nicht nur: Auch das nahe Lebensumfeld hat entscheidenden Einfluss auf die Entwicklung. Viele Kommunen wollen fördern, doch fehlen ihnen die Daten, um die Mittel richtig zu verteilen. Das soll sich nun ändern.
Das Studentenaustauschprogramm Erasmus stand lange für ein Auslandssemster in Spanien oder Frankreich. Aber gilt das auch noch 25 Jahre nach dem Start? Deutschlands oberster Erasmus-Beauftragter Siegbert Wuttig zieht Bilanz und verrät, wie beliebt Deutschland bei ausländischen Studenten ist, wie er mehr junge Leute nach Osteuropa locken will und wie der typische Austauschstudent aussieht.
Zu viele Jugendliche brechen in Deutschland die Schule ab. Sie stammen oft aus zerrütteten Familien - und sie sind oft Migranten. Doch es gibt Projekte, die Erfolg versprechen. Ein Besuch im Stuttgarter "Haus der Lebenschance".