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Archiv für Ressort Kultur - 2008
655 Meldungen aus dem Ressort Kultur
Indiens Wirtschaftsboom erzeugt einen Sog der Superlative, der von der Realität nicht wirklich getragen wird.
Kommt nach der Rechtschreibreform noch eine "Rechtsprechreform"? - Warum die deutsche Sprache vor ihren Beschützern geschützt werden muss. Mit Bildergalerien.
Weniger als ein Fünftel der Deutschen geben an, die Tagesschau wirklich zu verstehen. Trotzdem bleiben ihr die Zuschauer treu. Die Erklärung liegt in der Sprache.
In der Presse reitet der Augsburger Bischof Attacke um Attacke auf die Familienpolitik der Bundesregierung. Im ZDF wurde aus dem Wortkrieger Gottes ein Beschwichtiger.
Das Erfolgsteam Quentin Tarantino und Robert Rodriguez droht mit seinem "Grindhouse"-Projekt in Amerika zu scheitern. Ihr Doppel-Film "Planet Terror" und "Death Proof" findet kein Publikum.
Heute wird das neue Literaturmuseum in Marbach eröffnet. Seine spektakuläre Präsentation kehrt das Verhältnis von Werk und Manuskript um.
BookCrossing ist die neue Form des literarischen Austauschs. Aus einer kleinen Idee entwickelt sich immer mehr ein Sport für gebildete Spürnasen. Das Motto: Lass Bücher fliegen! Von Jürgen Schmieder
Seit dreißig Jahren ist die schottische Truppe Runrig mit einem eigenwilligen Mix aus Folk, Pop und keltisch-gälischen Elementen erfolgreich - und auch das neue Album wird die Fans wieder aus den Karos boxen, wenn nicht gar vom Hadrianswall treiben.
Telefonierende Mädchen, rollende Bierflaschen, gackernde Hausfrauen: Im Kino findet man einfach keine Ruhe. Jetzt gibt es endlich den Belästigungsmelder. Da drückt man drauf, schon kommt der Kino-Sheriff und ruft Störenfriede zur Ordnung - ein Streiflicht.
Die Berlinerin begann als "Playgirl" im Kino, merkte dann aber, dass sie für den begehrlichen Blick der Kamera nicht wirklich geschaffen war. Am Dienstag ist sie 60-jährig gestorben.
Altes Design langweilig wie Flasche leer - Coca-Colas possierliche Alu-Edition testet neue Formen und Märkte, und schon fragt man sich in den Clubs: "Gibt's die auch für Jungs?"
Das sieht nach einem prächtigen Post-Athen-Trauma aus: In seinem neuen Film "Anything Else" erleben wir Woody Allen im Training zum Amoklauf. In diesem Sinne also alles wie gehabt - und doch ein bisschen anders.
Sommerfußball: Beckenbauers Premiere als ZDF-Experte.
Die Anwärterliste auf den wichtigsten Filmpreis der Welt zeigt: Die Academy hat ihr Herz entdeckt für kleine, mit wenig Geld gemachte Filme - und entfernt sich von ihrem alten Ruf, nur den Erfolgen an der Kinokasse hinterherzulaufen.
Das Warten auf MoMA: Bevor die Schau des Museum of Modern Art am Sonntag endet, können geduldige Besucher rund um die Uhr Kunst genießen.
Mit größter Zuversicht fährt der deutsche Regisseur Florian Henckel von Donnersmarck nach Hollywood - zuvor erlebt er ein Amerika, das in seinem Stasi-Film "Das Leben der Anderen" eigene Ängste entdeckt - in Zeiten der Anti-Terrorgesetze.
Neuer Bond, alte Masche: Martin Campbells "Casino Royale" bringt die seit Jahrzehnten erfolgreiche Bond-Serie auf den Stand der Gegenwart. Hauptdarsteller Daniel Craig macht als 007 Lust auf mehr.
Arm an Erfahrung und handwerklich solide geschult: Warum die deutsche Gegenwartsliteratur so brav, ordentlich und monoton ist.
Die Geschichte eines politisch unkorrekten Produktes: Warum es in Asien eine Zahnpasta gibt, die schwarzer Mann heißt.
Wird ein neuer Dopingfall im Sport bekannt, wird oft mit dem Finger auf den Sportler gezeigt. Schön einfach. Die ARD-Dokumentation "Blut und Spiele" dagegen macht als Teil des Übels das System der Sensation aus, dessen einer wichtiger Bestandteil der Zuschauer ist.
Hanns-Josef Ortheils Roman "Die geheimen Stunden der Nacht" liegt zwischen Tratsch und Recherche.
Der "Mostra" droht in diesem Jahr erstmals Konkurrenz aus dem eigenen Land - aber mit Brian De Palmas "Black Dahlia" hat sie einen starken Start.
Großes Gefühl und frische Farbe: François Ozon erzählt in "Angel" mit Hingabe von einem bösen Mädchen, dessen größte Sünde darin besteht, dass sie sich nicht unterordnen will.
"Titanic"-Regisseur James Cameron will in einem Dokumentarfilm belegen, dass ein Grab in Jerusalem die letzte Ruhestätte Christi ist. Doch die Schlüsse des Filmemachers sind äußerst zweifelhaft.
Gerhard Delling soll Frank Plasberg beim WDR folgen. Der wechselt im Herbst zur ARD. Statt einer harten Fragerunde soll der Netzer-Partner dort ein Boulevard-Magazin im Stile von Stern TV moderieren.
Zehntausende feierten im Schwäbischen ein rauschendes Indie-Fest - oder sie wollten es zumindest. Doch dann kamen die Wetter! Bilder einer Beinahe-Katastrophe.
Drei Jahre Kellerlagerung und modernste Technik machen den Riesling zu einem besonderen feinherben Erlebniss.
Der Kanzler-Fotograf Konrad R. Müller klagt die Werktreue eines seiner authentischen Bilder ein: Ein Streit um die Auswüchse der visuellen Manipulation und Schröders Bild in der Geschichte.
Die New Yorker Philharmoniker haben die Rufzeichen der Zeit erkannt und machen sich fortan mit Wirklichkeit schmutzig: Sie bieten ihre Kunst in Form von Klingeltönen zum Download an. Hierzu die nötige Zurechtrückung.
Alles zu seiner Echtzeit: Mobiles Telefonieren, dazu Chatten, Instant Messaging und permanenter Informationsfluss - der Computer wird zur Ablenkungs- und Zerstreuungsmaschine.
Die Sportfreunde Stiller werden für ihre eigene Coverband gehalten, möchten sich durch Erfolg nicht vom Weg abbringen lassen und liefern mit "La Bum" eine neue sportliche Leistung ab. Ein Gespräch mit Sänger Peter Brugger.
Nach einem monatelangen Auswahlverfahren hat die Jury entschieden: Zwei Wasserbecken in Form der Fundamente des zerstörten World Trade Centers sollen an die Opfer der Terroranschläge in New York von 11. September 2001 erinnern.
Bilder Auf der Durchreise: Der Fotokünstler Lyndon Wade lädt uns in sein Hotel ein. Und am nächsten morgen ist außer Spesen viel gewesen. Die Bilder.
Bilder Der Mensch als Landschaftsgärtner bei Mutter Erde: Der Fotograf Alex MacLean dokumentiert die Zerstörung der amerikanischen Kulturlandschaft.
Bilder Kreuzzügler-Zucht, Homeschooling und Kreationismus-Lehre: Fotografin Jona Frank hat den fundamental-christlichen Elite-Nachwuchs der USA porträtiert.
Bilder Offenbar heilfroh darüber, dass Claus Kleber nicht zum Spiegel wechselte, hat das ZDF ihn zum "Ersten Moderator" gekürt. Was wohl die Kollegen dazu sagen? Die Bilder.
Bilder Sarah Connors Mutter nimmt jetzt die Pille, Paul Potts lebt besser mit falschen Zähnen, und Charlotte Roche verdirbt Reich-Ranicki den Spaß am Sex, lassen RTL und ZDF wissen. Und jetzt raten Sie, wer gewonnen hat! Die Bilder.
Bilder Schlauchboot-Odysseen, Geiger-Gitarristen, kämpferische Parolen: Beim restlos ausverkauften Southside-Festival 2008 wurden selbst die beatfeindlichsten Gitarren-Jünger missioniert. In Bildern
Bilder Teletubbies, Revoluzzer, Beinkranke: Impressionen vom größten Rock-Festival Deutschlands: "Rock am Ring" 2008. In Bildern
Bilder Vintage-Rock im Angebot: Im vergangenen Jahr stürmten gealterte Musikveteranen zurück auf die Bühne. Die Kukident-Connection on Tour - in Bildern
Bilder Der deutsche Fernsehpreis 2008 sollte eine Ehrung für Marcel Reich-Ranickis Lebenswerk werden. Doch dem Laureaten gefiel nicht, was er sah. Er stellte öffentlich fest: Fernsehen ist blöd. In Bildern.
Bilder Der australische Schauspieler Heath Ledger starb im Januar 2008. Eine vielversprechende Karriere - Höhepunkt die Oscar-Nominierung für "Brokeback Mountain" - endete viel zu früh. In Bildern
Bilder Wagnertreten am Grünen Hügel: Die Prominenz kostet das All-Inclusive-Angebot der Bayreuther Festspiele bis zur letzten Fangopackung aus. In Bildern
Bilder Der Lieblingsregisseur und seine Muse: Penélope Cruz und Pedro Almodóvar stellten am Montag Abend in Berlin ihren neuen Film vor: "Zerrissene Umarmungen". Die Bilder.
Bilder Der begehrte Turner-Preis für Moderne Kunst wurde in der Nacht in London an Mark Leckey vergeben, der in Frankfurt lehrt und Comics liebt. Die Bilder.
Bilder Es rumpelt, ruckelt, knarzt und ploppt sehr schön: Britney Spears hat eine neue Platte. "Circus" ist der Soundtrack zu einem ungelebten Leben.
Raul Hilberg gilt als Vater der Holocaust-Forschung. Seine Methode, sich dem Holocaust von der Täterseite zu nähern, wurde ihm häufig zum Vorwurf gemacht. Erst spät kam er gerade mit seiner präzisen, nüchternen Analyse zu Ehren.
Im Namen der Wahrheit und mit Geld aus der DDR begann vor einem halben Jahrhundert das Magazin konkret. Die Liste der prominenten Autoren ist lang, geschrieben wurde gegen Nazis, die Wiederbewaffung - und alles, was die anderen nicht brachten. Heute gibt es das Heft immer noch.
Für die meisten Russen war Stalin vor allem der siegreiche Feldherr im Krieg gegen Nazi-Deutschland. Stalin, der Massenmörder, bleibt vergessen - Putin passt diese Verharmlosung bestens.