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Archiv für Ressort Kultur - 2011
1495 Meldungen aus dem Ressort Kultur
Cannes gebiert Monster: Regisseur Lars von Trier verstört beim Filmfestival nicht nur mit seinem neuen Film "Melancholia" - sondern auch mit bizarren Nazi-Bekenntnissen und einem Schimpfwort-Tattoo auf den Fingern.
Einer Akademie sollte bewusst sein, dass Auszeichnungen ihren Träger auch beschädigen können. Was an der Wahl von Friedrich Christian Delius zum Georg-Büchner-Preisträger 2011 falsch ist.
Bilder Wie eine Mischung aus Dita Von Teese und Amy Winehouse: Auf dem "Hemsby Rock and Roll Weekender"-Festival treffen sich zweimal im Jahr Freunde eines nostalgischen Lebensgefühls, die sich ganz schön aufmotzen.
Mit staatsmännischer Gestik schreitet Joschka Fischer sechzig Jahre Nachkriegsdeutschland ab und kommentiert mit selbstzufriedener Ironie die Stationen seiner Biographie: der Dokumentarfilm "Joschka und Herr Fischer".
Bundespräsident Horst Köhler hat in Weimar die Wiedereröffnung der Anna Amalia Bibliothek als "Freudentag für die Kulturnation" gewürdigt.
Der Georg-Büchner-Preis geht in diesem Jahr an den Schriftsteller Friedrich Christian Delius. Der Preis gilt als die wichtigste literarische Auszeichnung in Deutschland - und ist erstmals mit 50.000 Euro dotiert.
Obwohl auch in den USA die Unschuldsannahme gilt, ist es gängige Praxis, Verdächtige öffentlich vorzuführen. Besonders dann, wenn sie prominent sind. Die inszenierte Justizperformance hat ein klares Ziel.
Mel Gibson hat alles getan, um das Image des "Sexiest Man Alive" zu zerstören. Warum also sollte er nicht einen saufenden, depressiven Familienvater spielen, der mit einem Biber spricht? Jodie Fosters neuer Film in Cannes.
Eine halbe Ewigkeit warten die Cineasten der Welt schon, um endlich diesen Film zu sehen: Terrence Malicks "Tree of Life" mit Brad Pitt als engstirnigem Quadratkinn, Sean Penn als seinem Sohn - und umwerfenden Bildern.
Der verlockende Herr Pitt, die säuerliche Frau Dunaway und der weise Mister Allen: Unser Autor hat entdeckt, dass Cannes ein Zoo ist - mit schönen Schwänen, irren Paradiesvögeln und gefährlichen Katzen.
Bilder Vom Klassenkampf zwischen der luxusverwöhnten Oberschicht und der schuftenden Unterschicht: Bei seiner Premiere ein Flop, gilt Fritz Langs Science-Fiction-Epos "Metropolis" heute als filmisches Meisterwerk. Und läuft nun wieder im Kino.
Freundschaftsgeste oder Erpressung? Deutschland gibt die 700 Jahre alte Sphinx von Hattusa an die Türkei zurück.
Bilder Nur kein Neid: Da der vorgezogene Hochsommer bei uns gerade Pause macht, kommen die Bilder von Stars in aufgerüschten Roben gerade recht. Zur Halbzeit in Cannes - die schönsten Bilder.
Europa ist ein vielschichtiger und in sich widersprüchlicher Kontinent, dem ein gut gemeinter Schlagerwettbewerb nicht zu einer Identität verhelfen kann - die Popgeschichte des 20. Jahrhunderts fehlt.
Der einzige deutsche Wettbewerbsfilm rührt das Cannes-Publikum zu Tränen: Andreas Dresen zeigt, wie ein Familienvater an Krebs stirbt - vom ersten Speichelfaden bis zum letzten Sex. Und Harald Schmidt interviewt den Tumor.
Kann es im Netz Raum für herrschaftsfreie Kommunikation geben? Die Hacker der Anonymous-Bewegung haben sich nun offenbar selbst gehackt. Vielleicht sollten sie Habermas zu Rate ziehen.
"Niemand denkt mehr daran, dass es überhaupt eine Option wäre, ein Leben ohne Applaus zu führen": Schauspielerin Emily Watson spricht über Unersättlichket und ihren neuen Film "Mitten im Sturm".
Im modernen Leben gibt es kaum Schlimmeres als für einen Zauderer gehalten zu werden: Geschäftsführer wollen Verträge schnell kündigen und Bereichschefs fix zum Segeln gehen. Nachdenken ist keine erwünschte Führungseigenschaft mehr.
Die Halbwertzeit des klassischen Entertainers sinkt rapide. Sein Ende kann nur durch ein dramatisch hoch gehaltenes Erregungsniveau hinausgezögert werden. Die Idee, Lena beim Eurovision Song Contest erneut antreten zu lassen, war ein Coup. Es wird ihr letzter großer Auftritt sein.
Bob Dylans diplomatischer Umgang mit Regierungen erlaubte ihm schon, vor dem Papst und in der DDR zu spielen. Über Auftritte in China gab es unterschiedliche Gerüchte - die Dylan jetzt klarstellte.
Vor einem Jahr errangen Viktor Orbàn und seine Fidesz-Partei bei den ungarischen Parlamentswahlen eine Zweidrittel-Mehrheit. Orbàn versprach damals, das ganze Land von Grund auf umzubauen. Ein Jahr später sieht es so aus, als habe er das tatsächlich geschafft. EIne Reise in den ungarischen Frühling 2011, der nicht sonderlich erbaulich wirkt.
Ein umherirrender Papst, ein paar sehr komische Beobachtungen zu medialem Wahnsinn und endlich wieder schockierendes Kino: Der Vatikan-Film "Habemus Papam" und der Polizeifilm "Polisse" im Cannes-Wettbewerb.
Sind die niedlichen blauen Schlümpfe im Grunde ihres Herzens böse Nazis? Das behauptet jedenfalls der französische Autor Antoine Buéno in einem Buch, das Anfang Juni erscheint.
Zwei Altersbilder prallen aufeinander: Die Alzheimer-Kranken als Verkörperungen des Selbstverlustes - und die hochmobilen Alten, die vital die Welt erobern. Als dürfe verlängerte Lebenszeit nur mit möglichst attraktivem Leben gefüllt werden.
Wenn Cannes an diesem Mittwochabend zum 64. Mal eröffnet wird, bietet das Filmfestival das genaue Gegenteil der letzten Berlinale: wenige Entdeckungen, aber große Namen. Was ist da los?
Mit Woody Allens neuem Film "Midnight in Paris" mit Carla Bruni wurde am Mittwochabend das 64. Filmfestival in Cannes eröffnet. Eine Sehnsucht nach romantischen Klischees, die er sich in New York nie erlauben würde?
Nicolas Sarkozy und Carla Bruni stehen im Rampenlicht der Filmfestspiele, obwohl sie der Bühne fernbleiben: Sie soll schwanger sein - und über ihn wird ein unschmeichelhafter Enthüllungsfilm gezeigt, der ihm schaden könnte.
Ein Mädchen verkauft seinen schlafenden Körper, Tilda Swinton büßt für ihren mordenden Sohn und Gus Van Sant zeigt sein exzellentes Gespür für Figuren und Timing: die neuen Filme aus Cannes.
Irgendwie umgab ihn seine eigene Zeit, die er womöglich durch puren Willen verlangsamen konnte, um noch mehr Sätze in noch weniger Sekunden in sie hineinzuschreiben.
Der Al-Qaida-Führer hatte sein ganzes Leben lang nur ein einziges Ziel: die Vermehrung islamischer Macht. Das imponiert vielen in der arabischen Welt nach wie vor - auch wenn sie Terror und Gewalt strikt ablehnen.
Bilder Cannes steht in diesem Jahr im Verdacht, etwas museal zu sein. Da musste Lady Gaga zur Eröffnung Ramba-Zamba machen - und auch Selma Hayek hatte sich eine Kleinigkeit überlegt. Die Bilder.
Sommerliche Selbstfindung: Im Film "Barfuß auf Nacktschnecken" spielen Ludivine Sagnier und Diane Kruger zwei ungleiche Schwestern. Was als Drama beginnt, nimmt eine unvorhergesehene Wendung.
Jagdszenen aus Nordrhein-Westfalen: Der Dokumentarfilm "Auf Teufel komm raus" zeigt, wie die Nachbarschaft auf einen Sexualstraftäter reagiert. Eine Provinzposse, in der das Lächerliche sich mit dem Perversen verzahnt.
Bilder Uma Thurman war ein Weltstar, bevor sie zum Kassengift mutierte. Nun bewertet sie in der Cannes-Jury selber Filme. Zeit für einen Rückblick auf ihre Karriere -
Als hätte die deutsche Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg ihre Kampfflugzeuge "Jude" oder "Zigeuner" genannt: Amerikas amerikanischster Kritiker Noam Chomsky und die Wahrheit über den Tod Osama bin Ladens.
Die Münchner Bassistin Pollyester feiert nicht nur Parties mit Außerirdischen, Barockfürsten und Irrenhäuslern - sie hat auch ein ziemlich spaßiges Debütalbum vorgelegt.
Bilder Es funkelt und glitzert auch diesmal wieder, wenn es von Mittwoch an in Cannes mit Uma Thurman, Brad Pitt und Johnny Depp um die Goldene Palme geht: Wer kommt, wer bleibt - und wer entscheidet? Ein Ausblick in Bildern.
Bilder Meerschwein, Sohnemann und Goldfisch im Glas, alltägliche Hässlichkeiten und ein bisschen Schönes: Für das Fotografie-Projekt "One Day" haben zehn bekannte Fotografen am selben Tag Bilderserien gemacht.
War Gunter Sachs der letzte Playboy? Dieser Archetyp der Männerphantasien war stets das Gegenstück zur bürgerlichen Vorstellung der Ehe, doch die bröckelte längst, als er die Bühne des Jetset betrat.
Aberglauben, Dorfintrigen, Inzest und Lynchjustiz: Es fehlt nicht am Grusel-Stoff in Stefan Kiesbyes "Hemmersmoor". Doch in der dubiosen Zwielichtzone verliert der Autor seine Linie.
Abteilung Sockensparer: Ein Vierteljahr lang war Jan Grossarth mit Öko-Aussteigern unterwegs. Über seine - teilweise sehr skurrilen - Erlebnisse berichtet der Journalist nun in einem Buch.
Ein hysterischer Prediger, dem wir zuhören sollten: In seinem Buch "Das katholische Abenteuer" lässt Matthias Matussek es zischen und krachen für die Sache des Glaubens.
Gunter Sachs hat sich das Leben genommen. Der 78-Jährige Fotograf und Kunstsammler, erschoss sich bereits am Samstag in seinem Haus in Gstaad in der Schweiz. In seinem Abschiedsbrief schreibt er von einer "ausweglosen Krankheit".
Bilder Soziale Netzwerke sind eine herausragende Erfindung - vor allem, weil man mit Menschen in Kontakt bleiben kann, die man ohne sie nie kennengelernt hätte. Viel Spaß mit unseren neuen Comics!
Zitieren ist keine leichte Sache. Schon gar nicht in Zeiten des Internets: Der Online-Siegeszug eines vermeintlichen Martin Luther King Zitats.
"Ich verstehe nicht, warum Hollywood in Deutschland als das Absolute gilt": Diane Kruger, Deutschlands erfolgreichster Hollywoodexport, verrät, warum sie Amerika eigentlich gar nicht braucht.
"Blut! Es ist immer Blut" - Ein Mittagessen mit Wes Craven, dem großen alten Horrormeister, der jetzt mit "Scream 4" das "Killen 2.0" ins Kino bringt.
Video Entführer schreiben immer kurz und die Welt wurde auch in sechs Hauptsätzen erschaffen: Aus aktuellem Anlass und zur Ehrung unseres Video-Kolumnisten, hier ein "Best of" des Sprachblogs von Wolf Schneider.
Da ist man zu Gast bei einem der ganz großen Abende der jüngeren Musikgeschichte - und merkt es nicht, weil man nur Scheppern hört. Mit der Kunst und der Kritik ist das so eine Sache.
Osama Bin Laden und Hillary Clinton: Zwei Fotos versetzen Amerika in Aufregung - doch es stellt sich die Frage: Warum glaubt die Welt so sehr an Bilder?