- Detailansicht
- Kompaktansicht
Archiv für Ressort Kultur - März 2017
902 Meldungen aus dem Ressort Kultur
Sofi Oksanen erzählt in "Die Sache mit Norma" ein wildwucherndes Schauermärchen von internationaler Geschäftemacherei mit Frauenkörpern. Sie verdankt es ihrem Erzähltalent, dass sie nicht aus der Kurve fliegt.
Karin Tuil füllt in "Die Zeit der Ruhelosen" eine Form mit großer Vergangenheit mit den Stoffen der Gegenwart. Es erweist sich aber als schwierig, alle Handlungsstränge zu Kapitalismus, Medienaffären und Internet zu verknüpfen.
Stefan Hertmans lebt bei Brüssel und in Südfrankreich. Dort hat er direkt vor seiner Haustür eine alte Fluchtgeschichte aus der Zeit der Kreuzzüge entdeckt und daraus einen europäischen Roman gemacht.
In seiner Erzählung "Festtag" lässt der englische Autor Graham Swift eine alternde Frau auf die Katastrophe ihres Lebens zurückblicken, die sich an einem einzigen Tag vollzogen hat. Die Elegie und der Zweifel verbinden sich in diesem kleinen schönen Buch.
Das Dunkle in uns ist revolutionär, lehrt Roman Ehrlichs anarchischer Kinoroman "Die fürchterlichen Tage des schrecklichen Grauens". Wer mit dem Horrorfilm spielt, lebt gefährlich.
Der Dichter Tomas Venclova kehrt in seinem Gespräche- und Erinnerungsbuch "Der magnetische Norden" nach Litauen zurück und findet dort nicht nur sich selbst.
In Großbritannien gibt es nicht genug Ärzte - und viele ausländische Mediziner laufen jetzt schon davon. Kollabiert im Zuge des Brexit das britische Gesundheitssystem?
Im Leben der Tennisspielerin Andrea Petkovic spielt Musik eine entscheidende Rolle. Ganz besonders diese sieben Songs.
Bilder Wally könnte Angestellter des Jahres werden. Sally wünscht sich, es würde ein Mal alles einfach sein. Viel Spaß mit unseren Comics!
Mehr als 2000 Laien-Sänger und professionelle Musiker erinnern in der Olympiahalle an den großen Reformator. Beim Pop-Oratorium "Luther" zählt vorrangig eines: das Zugehörigkeitsgefühl
Eine kritische Betrachtung der Produktion
Ein aufregendes Theater-Triptychon in Wasserburg
Der Popsänger Drangsal leidet hinreißend
Nepo Fitz enttäuscht mit neuem Soloprogramm
Ivan Repušić kämpft mit der Akustik
Lena Dunham, Autorin, Schauspielerin und Erfinderin der Serie "Girls" hält nicht viel von politischen Statements Prominenter. Dabei war sie früher der Meinung, berühmte Menschen seien verpflichtet, sich zu äußern.
Eine Konferenz in Berlin untersucht den "Antiakademismus", der innerhalb und außerhalb der Universitäten grassiert.
Amerikas vergessener Minimalist: Das Festival Maerzmusik setzt Julius Eastman aufs Programm.
Erstmals läuft Frank Castorfs siebenstündige "Faust"-Inszenierung als All-Night-Spektakel zwischen Mitternacht und Morgengrauen.
Michelangelo hatte wenige Freunde, sein vielleicht bester war der venezianische Maler Sebastiano del Piombo. Eine Ausstellung in London erzählt die Geschichte einer so fruchtbaren wie schwierigen Beziehung.
Die Kölner 17. Litcologne mit Bohrer, Ingendaay und Precht. Man schwelgte in Erinnerungen an die Siebzigerjahre und London vor dem Brexit. Dass es heute politisch lohnend ist, Rassist zu sein, wurde nicht analysiert.
Peter von Matt erkundet Küsse der Weltliteratur. Die Stärke liegt im deutenden Nachvollzug, der sich dem einzelnen Werk mit einer detektivischen Aufmerksamkeit fürs Detail anschmiegt.
Nominiert für den Preis der Buchmesse Leipzig: Steffen Popps Lyrikband "118".
Selten wurde das Medium Experimentalfilm so konsequent ausgereizt wie bei dieser Begegnung von Terence Hill und Thomas Mann: "ORG" ist Kult.
Suchte man einen anderen Namen für Rock'n'Roll, er lautete Chuck Berry. Amerikas großer Dichter, Songwriter und Meister des "Duckwalk" ist mit 90 Jahren gestorben. Die Größten des Pop trauern.
Yasmine Hamdan steht auf der Suche nach Heimat zwischen arabischer und westlicher Welt. Auch auf ihrem neuen Album "Al Jamilat".
Wenn Matthias Schweighöfer sich nicht so anstellen würde.
Wenn alle Welt immer nur nach dem Vater fragt: Die Schauspielerin Isabel Karajan über ihre lebenslange Flucht aus dem Schatten eines Genies.
Bilder Er erfand den "Duck Walk", stand noch als 90-Jähriger auf der Bühne und sein Werk wurde bis ins All katapultiert: Chuck Berrys Karriere in Bildern.
Video Ein Münchner DJ erklärt, warum er sich in wilden Nächten lieber nicht auf MP3-Dateien verlässt. Und warum er den Vinyl-Boom trotzdem skeptisch sieht.
Nach dem Tod von Chuck Berry erinnern sich Fans an den Ausnahmegitarristen. Musiker aller Stilrichtungen zollen ihm als "König", "Rock-Praktiker" und "große Inspiration" Respekt.
Das meldet die Polizei aus Berrys Heimatstaat Missouri. Demnach wurde der Musiker von Sanitätern leblos in seinem Haus gefunden.
Trumps Weigerung, Kanzlerin Merkel die Hand zu geben, zeigt die diplomatische Bedeutung eines Handschlags.