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Archiv für Ressort Wirtschaft - März 2013
263 Meldungen aus dem Ressort Wirtschaft
Die beiden größten Banken Zyperns greifen zu drastischen Maßnahmen. Bankkunden können nur noch 100, beziehungsweise 120 Euro täglich abheben - und das auch nur am Bankautomaten..
Bis Montag müssen die zyprische Regierung und die EU eine Lösung zur Rettung finden, sonst droht dem Land die Zahlungsunfähigkeit. Doch die Verhandlungen der Euro-Finanzminister starten mit Verzögerung. Und noch bevor das Hilfspaket verabschiedet ist, könnte es überholt sein: Aus Kreisen der Troika heißt es, die bislang kalkulierten 17 Milliarden Euro könnten nicht reichen.
Für Michael Dell steht viel auf dem Spiel: Der Gründer des einst größten Computerherstellers der Welt will sein Lebenswerk retten. Dafür muss er das Unternehmen von der Börse nehmen. Doch nun könnten zwei berüchtigte Finanzinvestoren seine Pläne durchkreuzen.
Beide Co-Chefs der Deutschen Bank sind gleich viel wert, daran will Deutschlands größtes Geldhaus keine Zweifel aufkommen lassen. Deshalb sollen Jürgen Fitschen und Anshu Jain auch gleich viel verdienen. Auch wenn der Investmentbanker dafür auf seinen Bonus verzichten muss.
Die Zeit wird knapp. Die zyprische Regierung sucht nach Lösungen, um das Land vor der Pleite zu bewahren. Die Ideen aus Nikosia begeistern deutsche Politiker jedoch wenig, eine Zustimmung im Bundestag ist fraglich.
Der Energiegipfel ist gescheitert, das Problem der steigenden Kosten aber bleibt. Jetzt schließt sich Bayerns Ministerpräsident Seehofer einer Forderung von SPD und Grünen an: Er verlangt eine Senkung der Stromsteuern - und geht damit auf Konfrontationskurs zu Kanzlerin Merkel.
Meinung Spanier und Italiener sind viel reicher als die Helfer im Norden. Das ist das Ergebnis einer neuen Studie der europäischen Notenbanken. Es ist eine ehrliche Debatte nötig, wer wie viel zur Rettung der Währungsunion bezahlen sollte. Ohne deutschen Schaum vor dem Mund - und ohne südeuropäische Ausflüchte.
Erst verworfen, jetzt wird sie wohl doch kommen: Laut Medienberichten hat sich Zypern mit der Euro-Gruppe auf eine Sonderabgabe auf Bankguthaben geeinigt. Die Kunden der Bank of Cyprus sollen demnach 20 Prozent ihres dort lagernden Vermögens abtreten müssen. Die Gespräche zur Rettung des Landes sind nach Angaben der Regierung in Nikosia in einer "heiklen Phase".
Video Ein Hacker brachte es ans Licht: Vertreter einiger der reichsten deutschen Familien sollen Firmen im Steuerparadies Panama halten, darunter die Industriellen Porsche, Piëch oder Quandt. Doch wie genau funktioniert das System? Und fürchten die Betroffenen jetzt Konsequenzen?
Von einer Einigung sind Verdi und die Lufthansa in ihren Tarifverhandlungen weit entfernt. Weitere Warnstreiks sind deshalb wahrscheinlich. Für die Osterzeit müssen sich Reisende jedoch keine Sorgen machen.
Meinung Erst haben sich die verschiedenen Regierungen Zyperns verantwortungslos verhalten, nun wartet die Insel mit einem unseriösen Plan auf: einem Fonds, der mit dem Kapital von Rentenkasse oder Kirche gefüllt ist. Europas Regierungen müssen diese Mogelpackung ablehnen.
Deutschlands oberster Lebensmittelkontrolleur Martin Müller ist alarmiert: Betrügereien mit Lebensmitteln nehmen immer mehr zu. Er fordert radikale Reformen, mehr Personal für die Aufsicht und härtere Strafen.
Solidaritätsfonds, Kontrolle des Kapitalverkehrs und die Abwicklung einer angeschlagenen Bank: Mit diesen Maßnahmen möchte das zyprische Parlament einen Teil des nötigen Eigenanteils für das Hilfspaket der Eurogruppe aufbringen. Doch auch die Zwangsabgabe auf Sparguthaben ist weiter im Gespräch - und könnte noch höher ausfallen, als bisher geplant.
Die Abstimmung hat begonnen: Das zyprische Parlament hat sich mehrheitlich für einen Solidaritätsfonds ausgesprochen und will außerdem mit einer Kapitalverkehr-Begrenzung verhindern, dass Geld von der Insel abgezogen werden kann. Die Zeit für weitere Entscheidungen drängt - am Montag könnte die EZB die Banken des Landes kollabieren lassen.
Krombacher, Warsteiner, Bitburger: Kaum eine Premium-Marke, die nicht betroffen sein soll. Das Bundeskartellamt ermittelt wegen mutmaßlicher Preisabsprachen gegen bis zu zwölf deutsche Brauereien.
Abschied von der Sonne: Bosch steigt aus dem Photovoltaik-Geschäft aus. Die Sparte hatte dem Technikkonzern einen Milliardenverlust beschert. Betroffen sind 3000 Mitarbeiter.
In immer weniger Tarifgruppen wird Niedriglohn bezahlt. Wie eine Auswertung der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung ergeben hat, ist nur in elf Prozent der Verträge ein Stundenlohn von weniger als 8,50 Euro vorgesehen. Allerdings gibt es noch immer Branchen, in denen deutlich weniger verdient wird.
Millionen-Boni für Top-Manager ärgern die EU. Bei der Deutschen Bank wurden schon Konsequenzen gezogen - das neue Führungsduo verdient zusammen in etwa das, was Vorgänger Josef Ackermann zuvor allein bekommen hat. Doch die Bank will den Bossen nicht allzu wehtun.
Die Millionen Euro, die Manager kassieren, sind ein öffentliches Ärgernis. Der exorbitante Anstieg scheint aber gestoppt zu sein: Im vergangenen Jahr sind deutsche Top-Gehälter im Schnitt nur um 1,9 Prozent gewachsen. Dennoch fürchtet die Wirtschaft, dass der Staat im Sinne der Wutbürger handelt.
Der deutsche Verhandlungsführer kommt gar nicht gut weg: Maltas Finanzminister Edward Scicluna veröffentlicht seine eindringliche Schilderung der Brüsseler Verhandlungen über die Zypern-Hilfe. Er beschreibt, wie Wolfgang Schäuble "Körper und Seele" des zyprischen Ministers auslaugte. Das könnte echte Empörung sein - oder Solidarität unter Schatzinseln mit Steuervorteilen.
Damit haben Experten nicht gerechnet: Nach vier Anstiegen hintereinander ist der Geschäftsklimaindex im März überraschend gesunken. Ifo-Präsident Sinn gibt sich trotzdem optimistisch.
Eine bizarre Affäre aus Brüssel: Der maltesische EU-Kommissar Dalli trat wegen vermeintlicher Bestechlichkeit zurück - doch alles könnte ganz anders gewesen sein. Es geht um schwedische Spezialitäten und eine Tabaklobbyistin mit Phantasie. Und ausgerechnet die EU-Antikorruptionsbehörde soll Zeugen zu Falschaussagen angestiftet haben.
Die Investoren in Russland haben "kein Interesse" an Zyperns Vorschlägen - die Gespräche sind vorerst gescheitert. Jetzt muss die zyprische Regierung so schnell wie möglich über einen Plan B entscheiden. Finanzminister Schäuble zeigt sich schon vor der Abstimmung skeptisch.
Exklusiv Als Amazon in Deutschland noch nicht die Marktmacht von heute hatte, half der Steuerzahler: Bis zu 14 Millionen Euro dürfte das Unternehmen von Bund und Ländern erhalten haben. Damit wurden auch Arbeitsplätze geschaffen - die Linke spricht von "staatlich subventionierter Lohndrückerei".
Die Staatspleite droht, jetzt will Zypern sie mit einem Fonds abwenden. Anleihen auf Kirchenbesitz und Goldverkäufe sollen Milliarden bringen, die Euro-Finanzminister reagierten zurückhaltend auf den Plan. Das Parlament verschob seine geplante Abstimmung über das Maßnahmenpaket.
Von den großen Plänen für eine "Strompreisbremse" ist wenig übrig geblieben. Bund und Länder kassieren auf dem Ökostrom-Gifpel in Berlin die Vorschläge von Umweltminister Peter Altmaier.
Die Belegschaft des Bochumer Opel-Werks hat den Sanierungsplan für den angeschlagenen Autobauer abgelehnt. Was droht, ist das Ende der Autoproduktion - und zwar bereits Ende kommenden Jahres.
Der Plan B nimmt Gestalt an: Nach stundenlangen Verhandlungen haben sich Zyperns Politiker auf einen Rettungsplan verständigt. Wichtigster Punkt: Ein neuer Fonds, der mit Kapital von Kirche, Rentenkasse und anderen Einrichtungen gefüllt wird. Doch egal, was in Nikosia beschlossen wird, die Troika der Geldgeber muss erst zustimmen - und das ist höchst ungewiss.
Bahnchef Grube kann für das Jahr 2012 Rekordwerte vorweisen. Sowohl bei Umsatz und Gewinn als auch bei den Fahrgästen hat die Deutsche Bahn zulegen können.
Der Energieversorger erhöht den Preis ohne Begründung? Bisher konnten sich Gaskunden mit Sonderverträgen kaum dagegen wehren. Jetzt gibt der Europäische Gerichtshof ihnen mehr Möglichkeiten zum Widerspruch.
Langsam werden die Unterhändler nervös: Die Regierung in Nikosia muss irgendwie sieben Milliarden Euro auf den Tisch legen - "praktisch sofort", wie EU-Diplomaten sagen. Eine unvorstellbare Summe. Ist es also denkbar, dass Zypern den Euro zurückgibt?
Zypern steuert auf die Staatspleite zu, die Zeit drängt. Nun will Präsident Anastasiadis offenbar noch am Morgen eine neue Version des Rettungsprogramms vorlegen. Die kritisierte Zwangsabgabe auf Bankeinlagen soll anders geregelt werden. Eine wichtige Rolle könnten auch Hilfen aus Russland spielen.
Exklusiv Defekte Züge, verspätete Lieferungen - die Bahn hat jede Menge Ärger mit ihrem Fuhrpark. Schuld daran seien die Hersteller, heißt es immer wieder beim Staatskonzern. Jetzt verklagt Bahn-Chef Grube den Zulieferer Bombardier auf Schadenersatz. Es geht um 350 Millionen Euro.
Meinung Keiner will schuld sein, wenn die Strompreise steigen, keiner gönnt der jeweils anderen Seite einen Verhandlungserfolg. Schwarz-Gelb hier, Rot-Grün dort - vor dem Energiegipfel an diesem Donnerstag brandmarkt jeder das andere Lager als zerstrittenen Haufen. Ein Konzept für das Zusammenspiel alter und neuer Energien ist nirgends in Sicht.
Alle anderen kürzen die Sonderzahlungen, nur Porsche zahlt einen höheren Bonus als im Jahr zuvor: Mehr als 8000 Euro erhält jeder Mitarbeiter für 2012. Grund ist die hohe Umsatzsteigerung - aber auch ein besonderes Jubiläum.
Exklusiv Spitzeleien gegen Kollegen, den Betriebsrat und sogar den eigenen Pressesprecher. Eine ehemalige Mitarbeiterin des ADAC Niedersachsen/Sachsen-Anhalt erhebt schwere Vorwürfe gegen die Geschäftsführung. Jetzt ermittelt die Staatsanwaltschaft.
Meinung Den apokalyptischen Szenarien zum Trotz: Dass Zypern bankrottiert, ist ziemlich unwahrscheinlich. Es wird eine irgendwie überbrückende Lösung geben. Die EU funktioniert nicht schlecht mit ebenjenen - und auch das zyprische Mir-san-mir-Parlament will die Pleite vermeiden. Dennoch: Drei Lehren müssen aus der aktuellen Krise gezogen werden.
Gazprom ist an Gasvorkommen interessiert, die russische Regierung ist hinter Steuerflüchtlingen her. Die Kirche mischt auch mit, und die EU will den Bankensektor zurückstutzen. Zypern ist zum Schauplatz eines gigantischen Geschacheres geworden. Um das Wohl der Kleinsparer geht es dabei schon lange nicht mehr.
Frankfurt, München, Düsseldorf, Berlin, Hamburg: Fast alle großen deutschen Flughäfen waren vom Warnstreik der Lufthansa betroffen. Mehr als 700 Flüge fielen aus. Verspätungen dürften sich bis weit in den Nachmittag hinein auswirken - und Gewerkschafts-Chef Bsirske droht schon mit weiteren Aktionen.
Bank-Manager in der Europäischen Union werden künftig keine unverhältnismäßig hohen Extrazahlungen mehr bekommen: Europaparlament und EU-Mitgliedsländer haben sich in Brüssel auf neue Regeln für erfolgsabhängige Boni verständigt. Zu dem Paket gehören auch schärfere Vorschriften für die Banken.
Suntech ist einer der weltweit größten Hersteller von Solarzellen, nun meldet der chinesische Hersteller Konkurs an. Der Preiskampf, Handelssanktionen in den USA und die schwache Weltkonjunktur machen dem Unternehmen schon lange zu schaffen.
Ein Land in Schockstarre: Die Banken sind seit Tagen geschlossen, das Parlament hat die EU-Pläne zur Rettung Zyperns abgelehnt und kaum jemand weiß, wie es in dem Mittelmeerstaat weitergehen soll. Viele Zyprer sind ratlos - und suchen die Schuld bei Deutschland.
Jetzt ist es offiziell: Angesichts der drohenden Staatspleite Zyperns bleiben die Banken des Landes noch bis Dienstag geschlossen. Gleichzeitig wird weiter nach Lösungen gesucht, um den Bankrott des Inselstaates doch noch abzuwenden.
Hat die jetzige Chefin des Internationalen Währungsfonds einem französischen Unternehmer vor Jahren Hunderte Millionen Euro zu Unrecht zugeschanzt? Die Justiz ermittelt schon seit geraumer Zeit - eine Razzia in der Privatwohnung Lagardes soll jetzt Klarheit bringen.
Zwischen fünf und zwölf Uhr sollen sämtliche Lufthansa-Flüge in Deutschland und Europa ausfallen. Weil die Gewerkschaft Verdi für Donnerstag einen großen Warnstreik angekündigt hat, muss die Fluggesellschaft einen Großteil ihrer Verbindungen streichen.
Das Parlament in Nikosia hat die Pläne zu einer Zwangsabgabe auf zyprische Bankkonten abgeschmettert. Doch die Pläne haben schon Schaden angerichtet, sagt der zyprische Anwalt Angelos Exadaktylos, der ausländische Investmentfirmen berät. Ein Gespräch über Profiteure und das Vertrauen von Investoren in die EU.
Du gibst mir Aufträge, ich gebe dir Geschenke: Das Unternehmen soll ausländische Beamte mit Geld und Reisen geschmiert haben, um an Aufträge zu kommen. Die US-Aufsicht ermittelt in Rumänien, Italien und China.
Drastischer Einsturz: Metro verdiente im vergangenen Jahr kaum noch Geld. Der Profit des Handelskonzerns lag nur noch bei 101 Millionen Euro - so wenig wie nie. Metro steht unter enormem Druck.
Wie viel muss das größte deutsche Geldhaus für ihre Rechtsstreitigkeiten zahlen? Die Deutsche Bank stockt ihre Rückstellungen für Strafzahlungen überraschend deutlich auf.
Exklusiv Verschwiegene Steueroase: Vertreter einiger der reichsten deutschen Familien sollen nach SZ-Informationen Firmen in Panama halten. Darunter die Industriellen Porsche, Piëch, Quandt und die Kaffee-Dynastie Jacobs.