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Archiv für Ressort Kultur - Mai 2020
984 Meldungen aus dem Ressort Kultur
Fließende Übergänge zwischen Mensch und Tier waren immer ein faszinierendes Motiv. Durch die Corona-Pandemie stellen sie sich als Gefahr heraus. Der Blick auf Ausstellungen und Kunstwerke der vergangenen Jahre hätte es vorhersehen können.
Das Europakonzert der Berliner Philharmoniker hätte in Israel stattfinden sollen. Nun wurde es in Kammerbesetzung im Fernsehen übertragen. Ein fulminantes Erlebnis.
Musik muss man live erleben: Der Organist Cameron Carpenter tritt in Berlin vor Alten- und Pflegeheimen auf, 35 Mal in vier Tagen, ganz ohne Show, ohne Bad im Applaus, für die Menschen.
Sein erster Gedichtband war 2013 ein Riesenerfolg, es folgte eine kleine kriminelle Karriere, und er wurde zur Projektionsfläche ethnischer Konflikte. Mit nur 24 Jahren wurde Yahya Hassan in seiner Wohnung tot aufgefunden.
Der Schlagzeuger, Mitbegründer des Afrobeat und Pionier für die Beats der Electro- und Technoproduzenten Tony Allen ist tot.
Die moderne Welt mit Kriminalromanen zum Besseren zu bekehren, das schien das Projekt zu sein, das die schwedische Autorin mit ihrer Serie "Roman eines Verbrechens" um den Kommissar Beck verfolgte. Sie wurde 85 Jahre alt.
Während mein Vater in Odense im Sterben lag, blieb ich in Berlin. Wie kann ich das, wenn nicht rechtfertigen, so doch wenigstens erklären?
In unserem globalen pandemischen Tagebuch berichtet heute die japanische Schriftstellerin Sayaka Murata über Nächte der Angst, und wie man mit dem Handy seine Seele beruhigt.
Auch der Kulturbetrieb plant die vorsichtige Rückkehr zur Normalität. Am Montag öffnen die ersten Museen wieder für den Publikumsverkehr.
In dem Roman "Hunger", beschreibt Knut Hamsun wie sein Alter ego obdachlos und am Rande des Wahnsinns durch die Stadt streicht, weil er nicht leben und nicht sterben kann von den kärglichen Honoraren, die er mit seinen gelegentlich an Tageszeitungen verkauften Texten verdient. Auf "Milbergs literarischem Balkon" ertönt ein Auszug aus der Übersetzung von Siegfried Weibel. Axel Milberg liest aus einer bereits vergriffenen dtv-Ausgabe, der Ullstein Verlag hält die deutschen Rechte an "Hunger" und verlegt das Buch im Rahmen seiner schönen Hamsun-Edition.
Wer an einem Roman über die Pest von 1901 arbeitet, entdeckt zwangsläufig Parallelen zur aktuellen Pandemie. So groß unsere Angst sein mag: Sie ist auch weise und vorausschauend.
Unsere Autorin ist deprimiert von den schlechten Nachrichten während der Coronakrise in Japan. Deswegen taucht sie tief in die Welt von Computerspielen ein.
Am 1. Mai ist normalerweise Arbeitskampf angesagt. Dieses Jahr können wir uns den Geist der Arbeiterbewegung zumindest aufs Sofa holen.
Bilder Joan as Policewoman covert, ohne dass es nach Karottenkuchen-Café klingt. Ghostpoet schlägt Bombenalarm und Damien Jurado hat Songs, die sich wie eine warme Decke um die Ohren legen.