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Archiv für Ressort Medien - 2013
1004 Meldungen aus dem Ressort Medien
Wo soll der Franken-"Tatort" künftig spielen? Die einen wünschten sich Nürnberg, die anderen Würzburg. Nun hat der Bayerische Rundfunk den Drehort bekannt gegeben.
Was passiert, wenn die Menschen einer Kleinstadt von einer unsichtbaren Wand eingeschlossen werden? Stephen King hat es auf mehr als 1000 Seiten ausgemalt - die dank Steven Spielberg zur TV-Serie werden.
"Herr Brüderle, Sie lügen!" In der TV-Debatte halten sich die Spitzenkandidaten von Grünen, Linken und FDP an keinerlei Regeln. Die ARD inszeniert den Mini-Gipfel wie einen Boxkampf - doch richtig Kloppe bezieht anschließend nur einer der überforderten Moderatoren.
Mexikanische Drogen-Gangs bedrohen den Journalismus im Land. Nur noch wenige Reporter trauen sich, kritisch zu berichten. An ihre Stelle treten Blogger. Doch auch sie leben in Gefahr.
Nur Angela Merkel gegen Gerhard Schröder lockte in der kurzen Geschichte des deutschen TV-Duells ein größeres Publikum: Die Debatte am Sonntag hat deutlich mehr Zuschauer gefunden als 2009 - auch viele in der jungen Zielgruppe.
Zwei Sieger, zwei Verlierer, ein Patt oder gar "ein schönes Paar"? Anderthalb Stunden Debatte zwischen Angela Merkel und Peer Steinbrück geben nicht nur den Zuschauern, sondern auch den Kommentatoren zu denken.
Merkel liefert im TV-Duell einen rhetorisch ziemlich genialen Satz - und sieht doch streckenweise recht abgekämpft aus. Steinbrück wirkt kundig und engagiert, vor allem in Finanzfragen, klingt dabei aber wie "Börse im Ersten". Und bei den Moderatoren? Herrscht viel zu viel Hektik. Das TV-Duell im Rhetorik-Check.
Wenn schon kein Spitzenkandidat das TV-Duell gewinnt, dann spielt sich wenigstens einer der vier Moderatoren nach vorne. Stefan Raab fiel im Merkel-Steinbrück-Zweikampf auf wie kein anderer - mit Provokationen gegen Geschwurbel und einem fleischigen Begriff fürs Kanzleramt.
International berühmt wurde der langjährige BBC-Moderator David Frost, als er US-Präsident Richard Nixon nach der Watergate-Affäre interviewte. Nun ist der Journalist im Alter von 74 Jahren gestorben.
Am Sonntagabend stehen Kanzlerin Merkel und Herausforderer Steinbrück beim TV-Duell vier Moderatoren gegenüber. Was Politiker und Zuschauer von Peter Kloeppel, Maybrit Illner, Anne Will und Stefan Raab erwarten dürfen. Eine Analyse.
Ob der sich an die Regeln hält? Erstmals ist Stefan Raab als Moderator beim TV-Duell dabei. Merkel gegen Steinbrück, fünf Themenblöcke, fixe Redezeiten, alles genau geplant. Alles, bis auf Raab. Bei der Vorstellung des Studios warnt er die Duellanten, ihm könnten "die Pferde durchgehen".
Vorpreschen oder Phrasen dreschen, charmant sein oder aggressiv? Am Sonntagabend treten Angela Merkel und Peer Steinbrück zum großen Rededuell im Fernsehen an. Experten empfehlen dem Herausforderer eine völlig andere Strategie als Angela Merkel.
Bilder Einer hat "Aktenordner voller Frauen", ein anderer gerät über offene Ehen in Rage und in Österreich wird dem Gegner ein Rückgrat aus Plastik überreicht. Politiker-Duelle im TV können durchaus Unterhaltungswert haben. Vor der Begegnung Merkel-Steinbrück am Sonntag hier ein Rückblick auf besondere Momente der Polit-Debatte in aller Welt.
Bilder Britische Journalisten sind sich einig: Dass das britische Parlament gegen einen Militäreinsatz in Syrien stimmt, ist für David Cameron eine Demütigung.
Noch nie ist eine Fernsehserie mit solcher Wucht auf ihr tragisches Ende zugesteuert wie "Breaking Bad". Ein Treffen mit Erfinder Vince Gilligan, der mit seiner Drogensaga ein globales Drama erschuf.
Dass FDP und NPD denselben Videoclip in ihren Werbespots benutzen, ist für alle Beteiligten peinlich. Nicht so für die Agenturen, die solches Video- und Fotomaterial anbieten. Was für andere eine Panne ist, ist ihr Geschäftsmodell.
Angst vor Spinnen? Bunte Klamotten im Schrank? Das könnte ein Hinweis auf Homosexualität sein, so suggeriert es ein Test auf der "Bravo"-Webseite. Deutschlands renommiertes Jugendmagazin, ein Verbreiter tumber Klischees? Im Internet empören sich die Leser - dabei hat es die "Bravo" doch eigentlich gut gemeint.
Der Zuschauer, das unbekannte Wesen: Im TVLab dürfen die Konsumenten entscheiden, welches von sieben Pilotformaten in Serie geht. Leider gewinnt die Kinderbespaßerei "Tohuwabohu" - der Versuch von ZDF Neo ist dennoch aller Ehren wert.
Immer mehr Leser nutzen die "Süddeutsche Zeitung" auch oder nur noch in digitaler Form. Auf dem iPad und Geräten mit Windows 8 wächst die Zahl der Downloads stark. Von nun an gibt es die SZ App auch für alle Android-Geräte und für das iPhone.
Im Anfang war das Wort: Bayern 2 bringt ein grandioses Hörspiel über Gott von Andreas Ammer zu Gehör. Es ist eine postdramatische Weihestunde über das Scheitern - und ein rauschhaftes Hör-Erlebnis.
Fernsehserien galten als schlichter Zeitvertreib für Nerds ohne Freunde im realen Leben, heute werden sie in Harvard-Seminaren analysiert. Ein Buch erklärt die Revolution des Genres - und warum das Fansein salonfähig ist.
Der künftige "Spiegel"-Chefredakteur Wolfgang Büchner besteht weiterhin darauf, "Bild"-Mann Nikolaus Blome zu dem Nachrichtenmagazin zu holen. Er bietet den Ressortleitern jedoch einen Kompromiss an.
Sind Ausländer in Deutschland willkommen? Ohne Vorbehalte über diese Frage zu diskutieren, ist ebenso schwierig wie wichtig. Leider versäumt es Moderatorin Sandra Maischberger, in ihrer Sendung da einzuschreiten, wo es dringend notwendig gewesen wäre.
Bilder Was hat Großproduzent Nico Hofmann nicht schon alles verfilmt: Die Hamburger Sturmflut, das Leben von Rommel, nun kommen die Schlecker-Frauen und die NSA-Affäre. Aber das reicht noch lange nicht. Wir hätten ein paar Vorschläge für weitere Filmprojekte.
Bei Joko und Klaas macht Olli Schulz sich gern zum Affen. Jetzt kriegt er seine eigene Sendung, in der er in einer Holzkiste in fremden Lebensentwürfen ausgesetzt wird. So weit, so hölzern - doch irgendetwas fehlt noch.
Er ist der größte Satiriker aller Zeiten - mindestens. Jetzt bekommt Martin Sonneborn, der ehemalige "Titanic"-Chefredakteur, eine eigene Sendung bei ZDF Neo. Dabei hat er dem ZDF erst kürzlich Ärger eingebracht, mit seiner eigenwilligen Glatzen-Safari.
Neuwählern zuhören? Ach, wozu denn. Die ARD-Sendung "Überzeugt uns" soll Politiker und junge Wähler zusammenbringen. Doch die Profis quatschten in altbewährter Manier drauflos. Sie zeigten damit: Die Politik ist tatsächlich noch weiter weg von den Jugendlichen als gedacht.
Als "düstere Veranstaltung" bei "körperlich spürbarer Spannung" haben Mitarbeiter des "Spiegels" die Redaktionskonferenz empfunden, in der der neue Chef Wolfgang Büchner die umstrittene Personalie Nikolaus Blome als seinen Vize rechtfertigte. Eines steht fest: Beim Hamburger Nachrichtenmagazin wird es weiterhin Ärger geben.
Ein paar Prominente vom Musiker bis zum Model plaudern zuerst mit Jungwählern und tragen deren Wünsche dann weiter an "die Politiker". Stellenweise ist das unterhaltsam. Doch so richtig schafft es die Sendung nicht, den jungen Nichtwählern Gehör zu verschaffen - auch, weil diese kaum zu Wort kommen.
Steinbrück wurde verhauen, Merkel wird umarmt: Auch die zweite Folge der Pseudo-Polit-Show "Meine Wahl" von RTL ist zum Fremdschämen. "Echte Bürger" sollen der Kanzlerin ihre Fragen stellen. Sie wollen aber lieber mit ihr in die Küche. Dass es doch kurz um Politik geht, ist einer vierfachen Mutter zu verdanken.
Die Mutter ist die Berühmtheit, die Tochter Mehrheitseignerin der gemeinsamen Produktionsfirma: Die Filmproduzentinnen Regina und Tanja Ziegler führen eine Erfolgsbeziehung. Eine Geschichte von Ruhm, Komödie und Gewaltenteilung.
Nach dem Druck der britischen Regierung hat die britische Zeitung "The Guardian" entschieden, einen Partner in den USA ins Boot zu holen. Die "New York Times" soll künftig geheime Snowden-Dokumente einsehen können. Die Kooperation entstand nicht ohne Hintergedanken.
Der neue "Spiegel"-Chef Wolfgang Büchner holt "Bild"-Mann Nikolaus Blome als seinen Vize, viele Redakteure des Nachrichtenmagazins sind empört. Nun könnte die Personalie womöglich sogar Büchners Start als Chefredakteur gefährden.
Eigentlich sollte nach Teil vier endgültig Schluss sein, aber nun will eine Produktionsgesellschaft Rambo zurückholen - ins Fernsehen. Aber wo soll der ewige Kämpfer in der heutigen Zeit noch Gegner finden?
Zu viele denken noch an al-Qaida, Werbekunden haben Angst: Al Jazeera America muss gegen seinen Ruf kämpfen, aus der arabischen Welt zu stammen. US-Kritiker wettern gegen den "Sender des Feindes". Zu sehen gibt es in dem Kanal aber genau die ausgewogenen Berichte, die im US-Fernsehen so rar geworden sind.
Die Locken gehen, die Jugend rückt nach. Am Samstag moderiert Michael Steinbrecher sein letztes "Aktuelles Sportstudio" im ZDF. Den Neuen, Jochen Breyer, kennt das Publikum bereits.
Benjamin von Stuckrad-Barre ist mit der zweiten Staffel seiner Sendung zurück im TV. Mit SPD-Politiker Karl Lauterbach macht er Liegestütze und spuckt Kirschkerne - und präsentiert seine größte Stärke, die dem Prinzip von Polit-Talkshows völlig zuwiderläuft.
Der nächste Kölner "Tatort" wird nicht zur traditionellen Sendezeit laufen. Stattdessen soll die Episode an einem Freitag nach 22 Uhr gezeigt werden.
Eine "Ideenvernichtungsmaschine" sei das ZDF, "weder witzig, noch ironisch, noch unterhaltsam": In der interaktiven Sendung "ZDF login" hörte sich Programmdirektor Norbert Himmler einiges an. Allem guten Willen zum Trotz aber dürfte ein Dilemma bleiben.
Vor der Bundestagswahl reißen sich Parteien und Spitzenpolitiker um den Wähler - aber auch die Fernsehsender. Vor allem das junge Publikum scheint ihnen wichtig zu sein. Eine Auswahl der interessantesten Diskussionssendungen.
Als Gretchen Haase in "Doctor's Diary" wurde Diana Amft bekannt. Jetzt ist sie bei RTL in der neuen Sitcom "Christine" zu sehen. Begegnung mit einer Komödiantin, bei der nicht nur die Locken nach oben wollen.
Die Mutter stirbt den Unfalltod, doch das vergiftende Familiengeheimnis ist noch da. Was bleibt, ist ein Vater, der aus dem Leben zu kippen droht. Und eine Tochter, die nicht lieben kann. Erst als sie es lernt, beginnt er zu reden - und ermöglicht die notwendige Katharsis.
Warum recherchieren, wenn man auch Fakten erfinden kann? So ähnlich geht die Regenbogenpresse täglich zu Werke. Seit April versuchen zwei Journalistikstudenten in ihrem Blog "Topf voll Gold" die grausigsten Lügen zu entlarven. Das Ergebnis ist so amüsant wie schockierend.
Erstmals seit dem 11. Juni werden in Griechenland wieder Nachrichten im Staatsfernsehen gesendet. Nachdem Ministerpräsident Antonis Samaras den Sender ERT ohne Vorwarnung abschalten ließ, schließt nun der provisorische Kanal EDT die Lücke.
Er ist das TV-Gesicht der "Bild"-Zeitung, doch nun kehrt Nikolaus Blome dem Boulevardblatt den Rücken. Der bisherige stellvertretende Chefredakteur wechselt zum "Spiegel".
ZDF Neo sucht eine neue Sendung, die zur Staffel ausgebaut werden soll, und lässt sie wieder mal online im "TVLab" küren. Die Vorschläge sind allerdings teilweise so daneben, dass wir gleich ein paar Gegenkandidaten ins Rennen schicken mussten. Wer errät, welche Sendungen ernsthaft im Rennen sind - und welche von uns frei erfunden?
Zahlreiche TV-Serien präsentieren nicht mehr nur Sympathiebolzen und klar definierte Bösewichter, sondern Figuren, die eigentlich niemand leiden darf. Der Zuschauer wird trotzdem dazu verführt, diese Charaktere zu mögen. Bestes Beispiel: Serienkiller Dexter.
Meinung Verhör auf dem Flughafen, zerschmetterte Festplatten im Redaktionskeller: Wie die britische Regierung mit dem "Guardian" umgeht, ist einer westlichen Regierung unwürdig. Die Vorgänge belegen, was der Überwachungsskandal um den Whistleblower Edward Snowden schon nahegelegt hat - Journalismus wird in seiner Substanz attackiert.
"Al Jazeera America" nimmt den Betrieb auf - und will faktenbasierte, unvoreingenommene und tiefschürfende Nachrichten liefern. Aber die Amerikaner damit zu überzeugen, dürfte nach dem 11. September 2001 schwierig werden.
Der Jungschauspieler Lee Thompson Young ist im Alter von 29 Jahren verstorben. Womöglich handelt es sich um Suizid. Bekannt wurde Thompson durch seine Rolle als Derek Hill in der Comedy-Serie "Scrubs - Die Anfänger".