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Archiv für Ressort Kultur - November 2016
905 Meldungen aus dem Ressort Kultur
Milena Busquets' Roman "Auch das wird vergehen" ist in viele Sprachen übersetzt worden. Gelegentlich wird die Autorin mit Françoise Sagan verglichen. Das aber ist ungerecht. Und zwar für Françoise Sagan.
Mit der Wahl von Donald Trump ist das ländliche Amerika ins Zentrum der Aufmerksamkeit gerückt: Der junge Autor Callan Wink erzählt mit wuchtiger Dezenz Geschichten aus dieser Welt.
Athen wird neben Kassel das zweite Zentrum der Documenta im kommenden Jahr. Doch wie macht man Kultur, wenn nach sechs Jahren Krise alle Strukturen zusammengebrochen sind - und der letzte Cent verbraucht ist?
Der amerikanische Politikwissenschaftler Mark Lilla wirft den Liberalen "moralische Hysterie" vor, spricht über die Fehler der Linken und das reaktionäre Denken.
Ein Junge, der - durch einen Fluch bestimmt - bald sterben wird, ein Mädchen, das ihn rettet. Verbindung zwischen Magie und Realität.
Der Band "Flucht und Integration" von Christine Schulz-Reiss in der Reihe "Basiswissen zum Mitreden" beantwortet Fragen, die die Öffentlichkeit bewegen. Gegen Fremdenfeindlichkeit und Hilfen zu Integration. Schon für junge Leser.
"Mein Städte-Atlas" zeigt in sehr eigenwilligen Stadtkarten, wo die Sehenswürdigkeiten sind, die Kinder sich anschauen sollen und die sie wirkliche interessieren werden.
Flätscher ist ein Stinktier, außerdem ein guter Detektiv und der beste Freund des schüchternen Theo. Als Ermittlerpaar können die beiden einen gerissenen Trickdieb fangen. Weitere Abenteuer warten.
Kristina Gehrmanns außergewöhnliche dreibändige Graphic Novel über die Franklin-Expedition, die an ihrem eigenen Kapitän scheiterte.
Die neue Halbschwester für Franka ist wild, verliebt und bringt die ganze Familie durcheinander, besonders die kleine Schwester. Sehr schöne Patchwork-Geschichte.
Drei Außenseiter werden zu Freunden, als sie mit den Großvätern einen Schatz suchen. Ungewöhnlich Verbindung zwischen Familiengeschichte und Jungenleben. Sehr literarisch.
Eine charmante Familiengeschichte der Menschheit, in der Opa Mammut in die Zukunft schaut und erzählt, was mit seinen Nachkommen so alles passieren wird.
"Annähernd Alex", eine Teenager-Beziehungskomödie unter dem blauen Himmel der amerikanischen Westküste, heftig inspiriert von Filmgrößen wie Alfred Hitchcock, Quentin Tarantino, Audrey Hepburn und ihren Hollywood-Filmen.
Die Kinder- und Jugendliteratur engagiert sich, reagiert auf die Veränderungen in der Gesellschaft.
Ganz viel Berliner Flair steckt in den Kindergedichten der berühmten Dichterin. Dazu witzige Illustrationen.
Wie Dieter Wiesmüller die Welt versunken im Meer der Zukunft träumt. Er taucht bekannte Bauwerke und Statuen in ein wunderbares blaues und grünes Licht.
Ein schreckliche Bestie versetzt die Gerippe, die hier in ihrer Stadt ein ganz normales Leben führen, in Angst und Schrecken. Das Knochenklappern und die Verse zeigen ein ungewöhnliches Bilderbuch.
12 Doppelseiten der ungewöhnlichen Künstlerin, die auf den Bildtafeln 24 Redewendungen - jeweils als Gegensatzpaar - zusammen stellt. Verspielt offen, in ihrer besonderen Collagentechnik.
Edward van de Vendels berührendes Buch über den krebskranken Jungen Roy Looman macht Mut. Es ist trotz des harten Themas voller Ironie und zeigt typisches Teenagerleben.
Neles Leben wird völlig aus der Bahn geworfen, als die Familie durch den Tode des Vaters plötzlich aus ihrer vornehmen Villa ausziehen muss.
Ein Essayband und dazu ein Dutzend Tableaus zum Staunen und Schauen: Zwei Autorinnen, eine Illustratorin und eine Grafikdesignerin präsentieren eine bibliophile Wunderkammer zum Vierwaldstättersee und dem Gotthard.
Ein Junge mit den fantastischen Fähigkeiten eines Gestaltwandlers lebt in einem Spezialinternat zwischen Jungen seiner Art.
Christoph Rehage schließt sich einer chinesischen Reisegruppe an, die Europa besichtigt. Die Touristen beobachten ihn dabei mindestens so neugierig wie er sie.
Der Italiener Edmondo De Amicis hat seine Autorenkarriere als Kriegsberichterstatter begonnen. Und wurde darüber zum Reiseschriftsteller. Holland ist dem Südländer dabei besonders fremd - und weckt seine Neugier desto mehr.
Drei Briten fahren mit einem Londoner Taxi durch 50 Länder, dabei justieren sie den Nabel der Welt neu.
Übersehen, verschweigen unwidersprochen akzeptieren: Die Soziologin Sina Arnold hat eine starke Studie zur US-Linken und "ihrem" Antisemitismus vorgelegt.
Annette Vowinckel analysiert brillant die politische Fotografie des 20. Jahrhunderts und erklärt, wie Diktaturen damit umgingen.
Mordechai Striglers Bericht aus Majdanek zeigt schonungslos, wie auch Funktionshäftlinge im KZ prügelten, schikanierten und erpressten - ganz im Sinne der SS. Und er zeigt, was die Kraft des poetischen Wortes in der "Hölle" der Deutschen alles vermag.
Friedrich von Borries bietet die Möglichkeit, auf systemkonforme Weise dissident zu sein.
Sie stellten Traditionen infrage, sie waren dem katholischen Klerus so suspekt wie den Aufklärern: die Jesuiten. Der Historiker Markus Friedrich schildert die Entwicklung dieses Ordens und die Motive seiner Gegner.
Er schien rastlos, getrieben, sprach schnell und ununterbrochen: Andrea Wulf folgt den Lebensabenteuern Alexander von Humboldts - und zeigt, wie er unser Naturverständnis prägte.
Kaum ein Tier hat solche Hassorgien ausgelöst, ist so grausam gejagt und getötet worden, kaum eines wurde mythisch so aufgeladen wie die Wölfe. Petra Ahne porträtiert dieses Tier in Geschichte und Gegenwart.
Der Band "Die Zeit des Bildes ist angebrochen!" versammelt die Texte französischer Intellektueller und Künstler zum Kino im ersten Drittel des vorigen Jahrhunderts.
Die 10-CD-Box "Bilanz" versammelt dreizehn von knapp tausend Originalhörspielen, die der WDR in den vergangenen sechzig Jahren produziert hat - ein Streifzug durch die Zeiten und ihre Sprechhaltungen.
Botho Strauß bohrt sich in die Tiefe des Erdinneren und sendet rätselhafte Klopfzeichen an die Oberfläche.
Orson Welles konnte "Herz der Finsternis" nie verfilmen. Walter Adler hat nun das Drehbuch als Hörspiel inszeniert, glänzend besetzt und atmosphärisch dicht.
Kulturrevolutionär am Väterstammtisch: Karl Ove Knausgårds Essays "Das Amerika der Seele" zeigen, wofür er kämpft.
Hier wird dem Land der Väter der Kampf angesagt: Nicola Lagioias preisgekrönter Roman "Eiskalter Süden".
Raoul Schrott will in seinem "Erste Erde Epos" die Evolution des Kosmos und des Menschen in Poesie verwandeln.
Marcel Proust verabscheute es, Briefe zu schreiben, und hat doch unzählige hinterlassen. Die zweibändige deutschsprachige Ausgabe seiner Korrespondenzen ist ein formidables Monstrum.
Thomas Langs Hermann-Hesse-Roman "Immer nach Hause" ist eine raffinierte Dekonstruktion mit literarischen Mitteln.
Will Self treibt in "Shark" den psychedelischen Roman auf die Spitze. Man kann danach süchtig werden, ohne Drogen nehmen zu müssen.
Marilynne Robinson gibt den Frommen der Provinz eine Stimme. Jetzt ist ihr Roman "Gilead", ein Lieblingsbuch Barack Obamas, auf Deutsch erschienen.
In seiner Erzählung "Die Maschine steht still" sah E. M. Forster im Jahr 1909 das Internet voraus.
Sein Sozialdrama "Ich, Daniel Blake" ist gerade in die Kinos gekommen. Seit 50 Jahren versucht der Brite Ken Loach, mit seinen Filmen die Welt zu verbessern. Das ist ihm zwar nicht gelungen, dafür erlangte er künstlerischen Ruhm.
Es wird oft gesagt, dass man in Amerika nach der Wahl ein bisschen zu schnell zum Alltag übergegangen sei. Das ist ungerecht: Trump beherrscht selbst das Essen und Trinken.
Der Sohn von Vivienne Westwood und Sex-Pistols-Erfinder Malcolm McLaren verbrennt in einer symbolträchtigen Aktion seltene Platten und andere Erinnerungen an die Band. Kritiker sind entsetzt.