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Archiv für Ressort Kultur - 2016
5000 Meldungen aus dem Ressort Kultur
In Brigitte Kronauers Roman "Der Scheik von Aachen" übernimmt sich eine Schwärmerin, ein Zyniker muss Prügel einstecken, und eine Witwe wird lustig. Außerdem ist der Romantiker Wilhelm Hauff mit von der Partie.
Der lyrische Volkstribun Peter Rühmkorf ist endlich in der Klassikerloge angekommen. Und die muss nun erst mal geschlossen werden, so gut sind seine "Sämtlichen Gedichte" aus sechs Jahrzehnten. Seine wachsende sprachliche Aufrüstung ist ein Erlebnis.
Das Spitzbuben-Märchen "Samir, genannt Sam" war in den Niederlanden ein großer Erfolg. Der Autor Mano Bouzamour entstammt wie der Held einer aus Marokko eingewanderten Familie. Seine Räuberpistole ist zu schön, um wahr zu sein. Aber das spricht nicht gegen sie.
Wie Slowenien ins 21. Jahrhundert kam: Florjan Lipuš hat seinen epochalen, erstmals 1972 erschienenen Roman "Der Zögling Tjaž" mehr als vierzig Jahre später mit einer aktuellen Nachschrift versehen, die es in sich hat.
Aravind Adigas Roman "Golden Boy" handelt von Aufstiegsträumen, die an den Nationalsport Cricket anknüpfen - in Indien die zweite Religion neben dem Bollywood-Kino.
Joshua Cohen lässt einen Stargeiger über Judentum, Musik, die alte und die neue Welt monologisieren. Sein Roman "Solo für Schneidermann" ist eine ebenso witzige wie aberwitzige Überforderung.
Kathrin Röggla fängt in ihrem neuen Erzählungsband "Nachtsendung" das Flimmern und Rasen der Gegenwart ein. Jede ihrer Geschichten führt nah an einen Abgrund, in vielen ist ein grelles Lachen zu hören. Außerdem warten stillgelegte Kalibergwerke auf Atommüll.
Keiner hat die amerikanische Gegenwart elektrisierender beschrieben als Don DeLillo. Doch im neuen Roman "Null K" meditiert er wie ein Eisheiliger über die Unsterblichkeit.
In seinem neuen Buch "Die weiße Straße" erzählt der Töpfer Edmund de Waal die Geschichte des Porzellans und wie er selbst von Kindheit an dessen Faszination erlag. Er hat dafür einen Ton gefunden, der den Leser leichthin in ferne Zeiten und bis nach China trägt.
"Ich beschließe für mich, dass der Kosmos eine Illusion ist . . .": "533 Tage" heißen Cees Nootebooms Berichte von seinen Streifzügen über die Insel Menorca. Sie sind Mitteilungen aus der Gedankenwelt des Autors.
In ihrem neuen Roman lockert Olga Martynova das Band von Raum und Zeit, beflügelt das Erzählen, folgt verschiedenen Lockvögeln und macht die Art und Weise sichtbar, in der Gesellschaften in ihrem Inneren Grenzen ziehen und Standards des Lebens definieren.
Claire Vaye Watkins schickt in ihrem Debüt einen Schulbus in die Seelenlandschaft eines postapokalyptischen Kaliforniens.
Nicolas Wouters (Text) und Mikael Ross (Zeichnungen) erzählen in ihrem Comic "Totem" eindrücklich vom Schrecken der Kindheit.
Der bitterböse Roman "Unter Professoren" von Willem Frederik Hermans liegt in neuer Übersetzung vor - eine satirische Auseinandersetzung des Autors mit den Niederlanden der Siebzigerjahre.
"Aus der Region": Der Kauf lokaler Produkte und Dienstleistungen ist zum Hipsterbekenntnis geworden. Doch der neue Provinzialismus macht die Welt nicht besser, sondern engstirniger.
Dies ist der Film mit Harry Potter als furzender Leiche. "Swiss Army Man" ist trotz aller Flatulenzen eines der größeren Kinowunder der letzten Zeit.
Der Maler hängt seine Bilder seit 40 Jahren verkehrt herum auf. Seit 40 Jahren! Und die angeblich größte Rockband aller Zeiten hat vor allem Partyrausschmeißer vorzuweisen.
Die Sängerin wuchs als Tochter zweier Bestseller-Autoren auf: Paul Auster und Siri Hustvedt. Das prägte sie auch in unerwarteten Momenten.
Im Volkstheater wird diskutiert, wie das Internet die Menschen und unsere Gesellschaft verändert
Bei der 16. Ausgabe des Festivals für digitale und analoge Kunst im Münchner Gasteig begeben sich die Besucher auf die Suche nach dem ganz eigenen Klangbild
Kit Armstrong im Prinzregententheater
"Magdalena Himmelstürmerin" in der Schauburg
Howard Arman legt als neuer Chef des Rundfunk-Chors mit einem aktuellen Thema los: dem Krieg in der Welt.
Der Omonia in Athen kam in die Krise, noch bevor die große Krise des gesamten Landes begann. Nun aber zeigt er erste Anzeichen für einen Wiederaufstieg.
In ihrem Erzählungsband "Die Liebe unter Aliens" stellt Terézia Mora ihre Meisterschaft in der Darstellung zerfallender Routinen unter Beweis. Sie führt die Leser dorthin, wo die Isolation haust.
Die Theaterprovinz ist viel besser als ihr Ruf: Das zeigt Neil LaButes Inszenierung von "Onkel Wanja" im Theater in Konstanz.
Die Designer von Apps und Websites tun alles, um die Nutzer so lange wie möglich bei sich zu behalten. Der frühere Google-Mitarbeiter Tristan Harris hält das für unmoralisch und wirbt für eine digitale Ethik.
Armin Thurnher, der Herausgeber des Wiener Stadtmagazins "Falter", seufzt wütend: "Ach, Österreich!".
Grausam, ohne Plan und ohne ökonomischen Erfolg: Das Deutsche Historische Museum Berlin erzählt die Geschichte des deutschen Kolonialismus.
Der Schriftsteller Dave Eggers will 30 Tage lang täglich einen neuen Protestsong gegen den Republikaner präsentieren. Auch Franz Ferdinand sind dabei.
"Zimmer frei" ist vorbei, aber das "Literarische Quartett" geht weiter. Christine Westermann über ihre Streitgespräche mit Maxim Biller und ihr Doppelleben als Büchernärrin.
DJ Bobo zählt sich selbst zu den "meistunterschätzten Musikern". Recht hat er. Eine verspätete Würdigung des Trash-Königs und visionären Europäers.
Thomas Melle hat ein Buch über seine manisch-depressive Erkrankung geschrieben. Es ist kein Roman, aber blitzhelle Stroboskop-Prosa.
Ein Geburtstagskonzert für Steve Reich im Schwere Reiter
Uri Caine und sein Trio in der Unterfahrt