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Archiv für Ressort Politik - September 2013

1364 Meldungen aus dem Ressort Politik

Mutmaßlicher Chemiewaffeneinsatz in Syrien Obamas Stabschef sieht keine unwiderlegbaren Beweise

Ist Assad direkt verantwortlich für den Giftgaseinsatz gegen sein Volk? Der Stabschef des Weißen Hauses schließt in einem Interview Beweislücken nur mit "gesundem Menschenverstand". Trotzdem wirbt US-Präsident Obama beim US-Kongress vehement um eine Zustimmung für einen Militärschlag.

Australiens neuer Premierminister Tony Abbott
Australiens neuer Premier Tony Abbott Wahlsieger in Nylon

"Papst oder Premier", das prophezeite seine Mutter. Jetzt hat Tony Abbott zumindest Zweiteres erreicht. Der erzkonservative Katholik wird Australiens Premierminister - und lässt keinen Zweifel, dass er sich fit fühlt für die Aufgabe. Von Jan Bielicki

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Bürgermeisterwahl in Moskau Mann des Kremls

Der Posten des Moskauer Bürgermeisters gilt in Russland als der mächtigste nach denen des Präsidenten und des Premiers. Putin-Freund Sobjanin kommt nach ersten Hochrechnungen auf mehr als 50 Prozent der Stimmen - und entgeht so einer Stichwahl. Herausforderer Nawalny zweifelt das Ergebnis an. Von Julian Hans, Moskau

Ägypten: Amr Mussa soll Verfassungsausschuss leiten
Ägypten im Umbruch Mubaraks Ex-Minister Mussa leitet Verfassungsausschuss

Unter Ägyptens Autokrat Hosni Mubarak war er Außenminister - jetzt soll Amr Mussa den Ausschuss zur Änderung der Verfassung des Landes leiten. Die Armee geht gewaltsam gegen islamistische Rebellen auf der Sinai-Halbinsel vor, die Angst vor einem Wiederaufflammen des blutigen Konflikts zwischen Staat und Islamisten wächst.

Einsatz in Afghanistan Bundeswehr befiehlt Bombardement von Aufständischen

Erstmals seit mehr als zwei Jahren ist es im nordafghanischen Einsatzgebiet der Bundeswehr zu einem Bombardement durch Kampfflieger gekommen. Ein deutscher Kommandeur hat den Befehl zu dem Einsatz gegen Aufständische gegeben, durchgeführt haben ihn US-Maschinen. Drei Aufständische sollen dabei getötet worden sein.

EU-Außenministertreffen in Vilnius
EU-Außenminister zu Syrien Starkes Signal, aber kein Plan

Meinung Die 28 Außenminister der EU haben sich auf eine gemeinsame Haltung zur Syrien-Krise geeinigt. Das ist ein großer Erfolg, liegen die Minister doch normalerweise ständig über Kreuz. Kommt es jedoch zum Militärschlag, ist es schon wieder vorbei mit der Einigkeit. Es ist an der Zeit, für Syriens Zukunft zu planen. Ein Kommentar von Cerstin Gammelin, Vilnius

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Kaschmir-Konzert Misstöne im Mogul-Garten

Das Bayerische Staatsorchester und sein indischer Dirigent Zubin Mehta lösen mit ihrem Friedenskonzert in Kaschmir politischen Streit aus. Botschafter Steiner sieht das anders - und spricht von einem vollen Erfolg. Von Arne Perras

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US-Einsatz gegen Syrien Pentagon soll härteren Militärschlag planen

US-Präsident Obama ringt noch um die Zustimmung zu einem Militärschlag gegen das syrische Assad-Regime. Der soll einem Bericht der "Los Angeles Times" zufolge allerdings länger und intensiver ausfallen als bislang bekannt.

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Merkel beim Wahlkampfauftakt der Union Anwedeln gegen das "böse Erwachen"

Jetzt ja nicht nachlassen - diese Botschaft verbreitet Merkel zum offiziellen Wahlkampfauftakt ihrer Partei und warnt vor zu viel Gelassenheit vor der Wahl. Die Bundeskanzlerin und CSU-Chef Seehofer betonen die Gemeinsamkeiten. Der Streit um die Pkw-Maut? Vergessen. Fast jedenfalls. Von Benjamin Romberg

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US-Militärschlag gegen Syrien Obamas mühsamer Kampf um Zustimmung

Mit einer breiten PR-Strategie will sich Obama im eigenen Land den Rückhalt für seine Syrien-Pläne sichern. Zahlreiche Kongressmitglieder sehen den Militärschlag skeptisch, in der Bevölkerung herrscht ebenfalls Ablehnung. Auf internationaler Ebene sucht Außenminister Kerry weiter Verbündete. Syriens Machthaber Assad dementiert in einem Interview, den Befehl zum Giftgasangriff gegeben zu haben.

Angeblich schwarz beschäftigte Putzfrau Steinbrück empört über Erpressungsversuch

"Jenseits meiner Vorstellungskraft": Peer Steinbrück ärgert sich über einen Erpressungsversuch. Weil seine Frau angeblich eine Putzfrau schwarz beschäftigte, forderte ein Erpresser, dass der SPD-Kanzlerkandidat seine Bewerbung zurückzieht. SPD-Chef Gabriel spricht von einem "Tiefpunkt" im Wahlkampf.

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Bayerisches Staatsorchester mit Zubin Mehta Kaschmir-Konzert löst politischen Aufruhr aus

Dirigent Mehta hatte von dem Moment geträumt - doch Separatisten und Einwohner kritisieren den Auftritt des Bayerischen Staatsorchesters in Kaschmir harsch. Das Konzert beschönige die Krise in der Region. Die deutsche Botschaft habe zu ihrer Veranstaltung nur VIPs eingeladen - und das Volk mit Straßensperren schikaniert.

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Wahlkampf zur Bundestagswahl Trügerische Langeweile

Meinung "Yes, we gähn" - so hieß es in Anspielung auf einen Obama-Slogan über den Wahlkampf von 2009. Die Artikel von damals kann man jetzt wieder drucken, man muss nur den Namen Steinmeier durch Steinbrück ersetzen. Trotzdem sehen sich 18 Millionen Menschen das TV-Duell an. Vielleicht, weil sie spüren: Die Langweiligkeit des Wahlkampfs ist nur eine Kulisse, hinter der es brodelt. Ein Kommentar von Heribert Prantl

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US-Militärschlag gegen Syrien Obama beginnt Überzeugungsarbeit vor Kongress-Entscheidung

Für Obama hat Syrien höchste Priorität. Er setzt alles daran, den Kongress und die Amerikaner von einem Militärschlag zu überzeugen. Deshalb werden nun drastische Videos des mutmaßlichen Giftgas-Angriffes ausgestrahlt.

Geheimprojekt Deutsche Geheimdienste und CIA betrieben Islamisten-Datenbank

Neue Enthüllungen über die Arbeit der Geheimdienste: Die CIA soll mit BND und Verfassungsschutz jahrelang ein Geheimprojekt betrieben haben. Mit dem Programm sollten Islamisten beobachtet werden, berichtet der "Spiegel". Doch auch ein Journalist sei unter Verdacht geraten.

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Syrien Assad-Offiziere sollen auf Giftgas-Einsatz gedrängt haben

Die Funksprüche wurden von einem deutschen Spionage-Boot abgehört: Einem Zeitungsbericht zufolge sollen syrische Kommandeure in den vergangenen Monaten immer wieder Giftgas-Angriffe bei Machthaber Assad gefordert haben. Die Machtverhältnisse unter den Rebellen haben sich offenbar dramatisch verschoben - hin zu al-Qaida.

Möglicher Militärschlag gegen Syrien "Frankreich und die USA stehen zusammen"

Frankreich und die USA bekräftigen ihren Willen zu einer gemeinsamen Aktion gegen Syrien wegen des mutmaßlichen Giftgas-Einsatzes. Es gehe um "eine klare und effektive Reaktion", die einen Diktator wie Assad künftig davon abhalte, solche Massaker zu wiederholen, sagt US-Außenminister Kerry. Frankreichs Präsident Hollande richtet unterdessen Dankesworte an Deutschland.

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Landtagswahl in Hessen Wenn die Kleinen nicht mitspielen dürfen

Nur zwei Prozentpunkte liegen Schwarz-Gelb und Rot-Grün vor der Landtagswahl in Hessen auseinander. Die Stimmen der Linken würden die nötige Mehrheit bringen, trotzdem hat die SPD eine Koalition ausgeschlossen - und eine Hintertür offen gelassen. Von Carina Huppertz

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100-Tage-Programm zur Bundestagwahl Grüne verteidigen Steuerpläne

Mehr Netto vom Brutto für neun von zehn Bundesbürger: Auf ihrem Länderrat in Bamberg treten die Grünen energisch dem Vorwurf entgegen, ihre Steuerpläne träfen die deutsche Mittelschicht. Angesichts sinkender Umfragewerte sparen die Spitzenkandidaten Göring-Eckardt und Trittin nicht mit Kritik an Merkels Regierung.

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Opportunismus in der Politik Gefährlich, aber unentbehrlich

Müssen Politiker zu ihren Positionen stehen, ohne zu wanken? Oder ist es besser, sie blitzartig zu wechseln, wenn sie nicht mehr zu halten sind - so wie es Angela Merkel nach der Katastrophe von Fukushima vorgemacht hat? Von Gustav Seibt

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Giftgas-Angriff in Syrien Deutschland unterschreibt G-20-Erklärung nun doch

Die EU einigt sich auf eine gemeinsame Position zum Giftgasangriff in Syrien. Deutschland will deshalb eine US-Erklärung nun nachträglich doch unterschreiben. Auch Frankreich ist bereit, vor einem Militärschlag die Ergebnisse der UN-Untersuchungen abzuwarten. Doch US-Außenminister Kerry will gerade das nicht versprechen. Von Cerstin Gammelin, Vilnius

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Schwindende Zustimmung für Einsatz in Syrien Beben an der Basis

US-Abgeordnete bekommen in der Syrien-Frage den Zorn der Wähler zu spüren. Die Zustimmung für den Einsatz schwindet. Vor allem die Demokraten geraten dabei mitten in ein Dilemma, weil Präsident Barack Obama ein Eingreifen befürwortet. Von Nicolas Richter, Washington

Pakistan Bewaffnete töten neun Menschen

Bewaffnete Angreifer haben im Nordwesten von Pakistan auf mehrere Fahrzeuge geschossen und insgesamt neun Menschen getötet.

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Reaktion auf Giftgas-Angriff in Syrien Deutschland unterschreibt G-20-Erklärung nun doch

Deutschland schließt sich nun doch einer Erklärung des G-20-Gipfels an, die eine "starke internationale Antwort" auf den Giftgaseinsatz in Syrien fordert. Kanzlerin Merkel hatte das Papier zunächst nicht unterzeichnet. Man habe zunächst eine Einigung der EU-Außenminister abwarten wollen. Nach einem Treffen in Vilnius fordern diese nun einhellig eine "klare und starke" Antwort auf den Einsatz von Chemiewaffen.

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Premier Rudd räumt Niederlage ein Opposition siegt bei Wahlen in Australien

Es ist eine heftige Niederlage für Labor: Nach sechs Jahren in der Regierung räumt Premier Kevin Rudd seine Niederlage ein. Das von Oppositionsführer Tony Abbott geführte konservative Bündnis liegt Hochrechnungen zufolge uneinholbar weit vorn.

Treffen der Außenminister in Vilnius EU nähert sich gemeinsamer Position zu Syrien

"Keinen ernsthaften Zweifel" an Assads Verantwortung für einen Giftgas-Angriff in Syrien: Das steht im Entwurf für einen Sprechzettel der EU-Außenbeauftragten Ashton. Zur Stunde verhandeln die EU-Außenminister im litauischen Vilnius über eine gemeinsame Haltung in der Syrien-Krise. Die Gespräche verlaufen sehr ernsthaft - Außenminister Westerwelle hat seinen Aufenthalt bereits verlängert. Von Cerstin Gammelin, Vilnius

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G 20 uneins in der Syrien-Frage Obama spürt die Kraft der zwei Mahlsteine

Meinung Die Völkergemeinschaft hat sich nach dem G-20-Gipfel in Sankt Petersburg ein erschreckendes Zeugnis ihrer Kraflosigkeit ausgestellt. Um Obama wird es dabei immer einsamer: Putin bleibt stur und auch zu Hause schlägt dem US-Präsidenten Widerstand entgegen. Dabei könnte ein Luftschlag zu einer Wende im Bürgerkrieg führen. Ein Kommentar von Stefan Kornelius

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Bürgermeisterwahl in Moskau Wie Nawalny gegen Migranten Wahlkampf macht

Putin-Kritiker Alexej Nawalny gilt als wichtigste Identifikationsfigur der russischen Opposition. Doch in seinen Reden bedient er ungeniert Vorurteile gegen Migranten. Einige Regierungsgegner sind deshalb aufgebracht. Den Verurteilten Nawalny unterstützen sie, dem Kandidaten Nawalny misstrauen sie. Von Carina Huppertz

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Die Grünen vor der Wahl Wider die Verzagtheit

Verglichen mit der SPD standen die Grünen lange Zeit komfortabel da. Doch das Selbstbewusstsein der Öko-Partei schrumpft mit den schwächer werdenden Umfragewerten. Noch vor der Bundestagswahl beginnt die Suche nach den Schuldigen. Von Christoph Hickmann, Bamberg

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Nach dem G-20-Gipfel in Sankt Petersburg Merkel vermeidet, sich in Syrien-Frage festzulegen

Der Konflikt in Syrien und ein möglicher Militärschlag gegen das Assad-Regime prägten den G-20-Gipfel in Russland. Kanzlerin Merkel wollte sich bei dem Treffen zu keiner klaren Haltung bekennen. Stattdessen lobte sie die gemeinsamen Vereinbarungen gegen Steuerflucht und Schattenbanken.

Nach G20-Gipfel in Russland Obama trifft sich mit Schwulen-Vertretern

Homosexuelle werden in Russland häufig angegriffen oder beleidigt, der russische Staat stellt seit kurzem positive Äußerungen über Homosexualität unter Strafe. Nach dem G20-Gipfel in Sankt Petersburg trifft US-Präsident Obama Menschenrechtler - und setzt ein Zeichen.

Entschädigung für Massaker von Srebrenica Genugtuung für die Hinterbliebenen

Meinung 8000 bosnische Muslime wurden im Jahr 1995 brutal massakriert. Für die Niederlande wurde Srebrenica zu einem Trauma. Es ehrt das Land, dass es sich jetzt seiner Verantwortung stellt und den Familien der Opfer Entschädigung zahlt. Dennoch hat das Urteil eine problematische Seite. Ein Kommentar von Stefan Ulrich

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G-20-Gipfel in Sankt Petersburg Gespenstische Stimmung im Märchenschloss

Sie wahren die Form, bleiben aber hart in der Sache: Auf dem G-20-Gipfel tauschen die Staats- und Regierungschefs ihre Positionen zur Syrien-Krise aus - mehr allerdings nicht. Ein Gespräch zwischen Putin und Obama endet ergebnislos, die Spaltung ist offensichtlich. Von Julian Hans und Claus Hulverscheidt, Sankt Petersburg

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G-20-Gipfel in Sankt Petersburg Tief gespalten in der Syrienfrage

Frustriert fliegt Barack Obama nach Washington zurück: Die G-20-Staaten sind völlig uneinig, was einen Militärschlag gegen Syrien angeht. Beim Gipfel in Sankt Petersburg hat der US-Präsident weder Russland noch China überzeugen können. Auch ein Geheimtreffen mit Putin verlief ergebnislos. In einer Ansprache will Obama am Dienstag nun erläutern, wieso Amerika handeln muss. Von Matthias Kolb

Internet-Überwachung Opposition reagiert bestürzt auf neue Snowden-Enthüllungen

Geheimdienste knacken offenbar problemlos Online-Verschlüsselungen. Die neuen Ausspähvorwürfe fachen in Deutschland die Debatte zur Internet-Überwachung wieder an. Während die Opposition die schwarz-gelbe Koalition scharf kritisiert, wiegelt die Bundesregierung ab und bezeichnet die Vorwürfe als "nicht neu".

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Prozess gegen Wulffs Ex-Sprecher Glaeseker Folgenschwere Ferien mit Oberschnulli

Urlaube im Süden als Gegenleistung für die Sponsoren-Akquise bei einer Promi-Veranstaltung: Der frühere Wulff-Sprecher Glaeseker muss sich wegen Bestechlichkeit bald vor Gericht antworten. Es geht um die Frage, wo Freundschaft aufhört und Käuflichkeit anfängt. Von Ralf Wiegand, Hannover

Konflikt in Kongo M23-Rebellen wollen mit der Regierung verhandeln

In Kongo sind Zehntausende Menschen auf der Flucht vor Kämpfen zwischen Rebellen und Soldaten der Regierung. Nun machen die Nachbarländer Druck: In Uganda soll es neue Verhandlungen zwischen den Parteien geben.

Asylbewerber in Berlin Flüchtlingsheime werden nur stichprobenartig geprüft

Der Zuzug von Flüchtlingen behindert die eigentlich einmal im Jahr geplante Qualitätskontrolle in den Berliner Sammelunterkünften.

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Kontinent vor dem Machtwechsel Australien-Wahl für Anfänger

Viele Deutsche kennen Australien nur als Urlaubsziel. Am Wochenende steht dort eine wichtige Wahl an. Wer wird der nächste Ministerpräsident? Wo geben die Bürger im Outback überhaupt ihre Stimme ab? Und warum essen die Australier am Wahltag Bratwürste? Ein Wahlführer. Von Johannes Kuhn

NSU-Prozess Eine vorbildliche Zeugin - der niemand zuhörte

Mehrere Personen haben in Nürnberg und an anderen Tatorten der NSU-Mordserie zwei Radfahrer beobachtet. Auch die Zeugin, die an diesem Freitag im Prozess gegen Beate Zschäpe und die anderen Angeklagten aussagt. Es wird klar: Die Ermittler sind der Spur im Jahr 2006 nicht mit letzter Konsequenz nachgegangen. Aus dem Gericht von Annette Ramelsberger und Tanjev Schultz

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Neue Töne aus Iran "Wir verurteilen den Holocaust"

Im Verhältnis Irans zu Israel und zum Westen deutet sich eine veränderte Haltung an: Über ihren Außenminister distanziert sich die neue Regierung - wenn auch inoffiziell - vom früheren Präsidenten und Holocaust-Leugner Ahmadinedschad. Zudem setzt der neue Präsident Rohani den Hardliner Jalili als Atom-Chefunterhändler ab.

Vorgehen gegen Islamisten Ägypten beschließt offenbar Auflösung der Muslimbrüder als NGO

Die Regierung in Kairo treibt ihren Kampf gegen die Islamisten im Land weiter voran: Medienberichten zufolge könnte die Muslimbruderschaft ihren Status als Nichtregierungsorganisation verlieren. Ein Grund: Die Organisation soll ihr Hauptquartier als Waffenlager genutzt haben.

Hunger in Afrika Malawi verkauft Präsidentenjet und spendet Erlös für Arme

Mit Geld aus dem Verkauf der Präsidentenmaschine will die Regierung von Malawi den Hunger in dem armen Land im Süden Afrikas bekämpfen.

Kolumbien Proteste erzwingen Regierungsumbildung

Nach wochenlangen Sozialprotesten hat der kolumbianische Staatschef Juan Manuel Santos die Regierung umgebildet.

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Urteil des höchsten Gerichts Niederlande haftbar für Srebrenica-Opfer

Späte Genugtuung für die Hinterbliebenen der Srebrenica-Opfer: Die Niederlande sind für den Tod von drei bosnischen Muslimen bei dem Völkermord im Jahr 1995 verantwortlich. Das hat das höchste Gericht des Landes in Übereinstimmung mit dem Urteil einer Vorinstanz entschieden. Die Angehörigen haben damit Recht auf Schadenersatz.

Möglicher Militärschlag gegen Syrien Iran plant angeblich Racheakte gegen USA

Die US-Geheimdienste haben eine iranischen Befehl abgefangen, in dem es angeblich heißt, dass ein Angriff auf Assad mit Attacken auf US-Vertretungen im Irak vergolten werden soll. Irans geistlicher Führer Chamenei warnt die USA davor, in Syrien einen Fehler zu begehen, unter dem sie "definitiv leiden werden".

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G-20-Gipfel in Sankt Petersburg Rat der Ratlosen

Meinung Zwei Millionen syrische Kinder, Frauen und Männer sind bereits aus ihrem Land geflohen. Die großen Gremien der Erde finden keine Antwort auf ihre Not. Nicht durch den Sicherheitsrat, nicht durch die G 20, nicht durch das Völkerrecht. Das ist bitter, doch die Weltpolitik hat auch Fortschritte gemacht - es gibt Grund zur Hoffnung. Ein Kommentar von Stefan Ulrich

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Bedingung für neue EU-Milliardenhilfen Zyprisches Parlament billigt Reformprogramm

Auf den Straßen der zyprischen Hauptstadt Nikosia demonstrieren Hunderte Menschen gegen neue Reformen. Auch im Parlament verläuft die Debatte stürmisch und dauert bis in die Nacht. Doch dann stimmt die Mehrheit der Abgeordneten selbst einer besonders heftig umstrittenen Neuregelung zu.

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Thema Syrien auf G-20-Gipfel USA geben Syrien-Lösung über UN-Sicherheitsrat auf

Die Fronten sind verhärtet: Während des G-20-Gipfels bekräftigt die russische Regierung ihre Ablehnung eines Militärschlags gegen das Assad-Regime. Auch bei einem gemeinsamen Abendessen wird keine Annäherung erzielt. Die USA wollen sich denn auch nicht mehr um eine Zustimmung des UN-Sicherheitsrates bemühen.

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Flüchtlingspolitik Weiter Weg zum Asyl

Schweden will allen Flüchtlingen aus Syrien Asyl gewähren. Das klingt erstmal toll, aber wie vielen hilft es wirklich? Wer sich das europäische Asylsystem noch einmal anschaut, der sieht: Wahrscheinlich nur sehr wenigen. Von Christian Endt