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Archiv für Ressort Kultur - April 2020
892 Meldungen aus dem Ressort Kultur
Die Festspiel-Chefin könne ihr Amt "bis auf weiteres" nicht ausführen. Der ehemalige kaufmännische Geschäftsführer wird sie kommissarisch vertreten.
Was ist wirklich? Was ist Illusion? Was Verschwörungstheorie? Wer solche Fragen einem Schauspieler stellt, ist selber Schuld. Dass sie Axel Milberg schon von Kindheit an beschäftigt haben, hat er in seinem autobiographisch geprägten Roman "Düsternbrook" beschrieben, aus dem er ein Kapitel in "Milbergs literarischer Balkon" nun selbst liest. Und als Zugabe gibt es noch eine bislang unveröffentlichte Anekdote aus Milbergs Zeit am Theater: "Nach der Probe".
Er war Schachspieler, besaß Anschmiegsamkeit und den absoluten Blick für Texte. Als Cheflektor bei Suhrkamp hat Raimund Fellinger das literarische Leben in Deutschland geprägt. Ein Nachruf von einem seiner Autoren.
Inkompetente Politiker und jeden Tag Hunderte Tote: In Brasilien scheint vieles wichtiger zu sein als der Kampf gegen das Coronavirus.
Filme wie die "Känguru-Chroniken" und "Trolls World Tour" laufen während Corona gleich online statt im Kino. Aber funktioniert die schöne neue Streamingwelt?
Es sind lebendige Wesen! Der Band "Thank You, Mouse" von Heidi und Hans-Jürgen Koch zeigt hinreißende Porträts von Labormäusen. Der Mensch hat diesen Tieren viel zu verdanken.
Der Sammler Friedrich Christian Flick zieht mehr als 2000 bedeutende Werke der Gegenwartskunst aus Berlin ab. Schuld an diesem traurigen Verlust sind die Berliner selbst. Sie haben sich nicht darum gekümmert.
George Cukor, der sensible Frauenregisseur, erzählt die Geschichte des Sexwissenschaftlers Dr. Chapman und der Frauen, die ihm über ihre Geheimnisse berichten. Und Roger Corman nimmt sich in "Satanas" Poes Roten Tod vor.
In der Corona-Krise fand die Verleihung des Deutschen Filmpreises ohne Publikum statt. Leidenschaft und Zusammenhalt der Szene aber waren spürbarer als sonst - und es gab unvergessliche Livemomente.
Die Ted Conference findet rein digital statt, ohne ein reales Treffen der Zukunftsgläubigen. Optimismus sucht man hier vergebens. Aber man findet ein wenig Hoffnung.
Vor 1000 Jahren lebte Sei Shōnagon am Hofe des Kaisers von Japan. Die Frau, deren richtiger Name nicht überliefert ist, war Hofdame der Kaiserin, Schriftstellerin und - Feministin, würde man heute sagen. Sie hinterließ ein Werk, das bis heute Japans Literatur prägt und Leser in aller Welt beschäftigt: das Kopfkissenbuch. Axel Milberg liest aus der Übersetzung von Michael Stein, erschienen in einer bibliophilen Ausgabe bei Manesse, jetzt zu hören in "Milbergs literarischer Balkon".
Über die Wucht der Lyrik: Das Pariser Théâtre de la Ville bietet "poetische Konsultationen" - Schauspieler rufen an und tragen Gedichte vor. Ein bewegender Selbstversuch.
Die Allgegenwart eines harten Gottes und die grundsätzliche Unsicherheit des Menschen waren die Themen von Per Olov Enquist. Nun ist der große europäische Autor im Alter von 85 Jahren gestorben.
Enquist zählte zu den den bekanntesten Autoren Schwedens. Nun ist er nach längerer Krankheit im Alter von 85 Jahren gestorben. Eine Ministerin des Landes dankt ihm für "fantastische Leseerlebnisse".
Die Regisseurin Doris Dörrie ist frustriert darüber, wie schlecht es vielen Menschen in ihrer Branche gerade geht. Und wie egal, das vielen ist. Etwas Trost findet sie bei einer aktuellen deutschen Miniserie.
Mehr Gas- als Karnevalsmaske gibt sie der Corona-Gesellschaft ein Emblem und macht doch zugleich deutlich: Es ist nicht die Maske, sondern die Pflicht, um die es letztlich geht.
Gemeinsam und doch geschützt Kultur genießen: Das ist möglich - und dringend nötig. Doch Autokinos sterben aus.
Meinung Digitaltechnik hilft dabei, die Krise zu überstehen. Doch mal ehrlich: Ein Live-Konzert unterscheidet sich vom Stream wie die Liebe vom Liebesfilm.