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Archiv für Ressort Medien - 2013
1004 Meldungen aus dem Ressort Medien
Bilder Die Deutsche Welle soll Deutschland in der Welt als Kulturnation und Rechtsstaat verständlich machen. Klingt gut. Ist es das auch? Eine US-Journalistin hat eine Woche lang das Programm auf sich wirken lassen - von Geschichten zu Bäumen über Madonnas Architekten in Madrid bis zu "People and Politics".
Die Zeitreise durch die Rock- und Popgeschichte fällt aus, denn "leider hat Thomas Gottschalk nicht zugesagt": Der Bayerische Rundfunk muss sich von seinen Plänen für eine Show namens "Good Vibrations" mit dem Entertainer verabschieden.
Bilder Er liebte seine Gitarre, das Theater und skurrile Rollen, die er gerne selbst entwickelte. Vor allem als "Der Dicke" wird er dem deutschen Fernsehpublikum in Erinnerung bleiben. Dieter Pfaff verstarb mit 65 Jahren an Lungenkrebs.
Er spielte auch den "Dicken" - aber nicht nur: Dieter Pfaff war einer, der die Menschen anrührte. Mit seinen zum Schluss selbstentworfenen Rollen nutzte er seinen starken Sympathiewert für Höheres. Das Publikum wird einen Schauspieler vermissen, der nicht nur spielen wollte. Ein Nachruf.
"Sperling", "Bloch", "Der Dicke": Schauspieler Dieter Pfaff begeisterte in seinen Rollen ein Millionenpublikum, nun ist er an einer Lungenkrebserkrankung gestorben. Pfaff wurde 65 Jahre alt.
Es wird in Deutschland das politische TV-Ereignis des Jahres: das Duell Merkel gegen Steinbrück vor der Bundestagswahl. Nun steht das Moderatorenteam fest. Die ARD schickt Anne Will, ProSieben Entertainer Stefan Raab. ZDF und RTL setzen auf Kontinuität.
Karl-Theodor zu Guttenberg ist wieder da, zumindest in der Fernsehsatire "Der Minister". Die erzählt mit feinem Humor die Geschichte eines Politikers, dem Epoche zugetraut wurde, und der doch nur Episode blieb. Kein anderer Sender wollte den Stoff - da kann man nur sagen: schön blöd.
Sechs ehemalige Chefs des israelischen Inlandsgeheimdienstes brechen ihr Schweigen. Mit überraschendem Ergebnis. Arte zeigt die oscarnominierte Dokumentation "Töte zuerst" erstmals in Deutschland - und Israels Premier Netanjahu will sie lieber gar nicht sehen.
Aaron Troschke backt normalerweise kleine Brötchen in seinem Kiosk - bis er einem Millionenpublikum durch Günther Jauchs "Wer wird Millionär" bekannt wurde. Plötzlich berühmt, lernt er einen Lieblings-Promi nach dem anderen kennen - und will nun selbst hoch hinaus. Ein Gespräch über das Showgeschäft von unten.
Die Mutter aller deutschen Trash-Sender wird 20 Jahre alt und ist nicht mehr der große Bildungsverderber. Längst blaffen sich übergewichtige und bildungsferne Menschen auf so vielen anderen Kanälen in Dauerschleife an, dass RTL 2 vergleichsweise brav erscheint. Es gibt noch viel Müll im Programm, aber er stinkt längst nicht mehr so penetrant wie anderswo.
Harte Arbeit, Schläge, Schikanen: Das Schicksal der - fiktiven - Luisa im ZDF-Film "Und alle haben geschwiegen" steht für mehr als 800.000 Kinder und Jugendliche, die nach Kriegsende bis in die Siebziger in westdeutschen Erziehungsheimen leiden mussten.
Kommendes Jahr wechselt Jörg Pilawa zurück ins Erste. Das kostet ihn nun die bereits angekündigte Moderation einer großen Jubiläums-Show beim bisherigen Arbeitgeber ZDF. Von einer sofortigen Trennung will der Sender aber nichts wissen.
Mit "Laufsteg in den Tod" kam der 50. und letzte "Polizeiruf 110" aus Halle, die Ermittler Schwarz und Winkler gehen in Rente. Wenigstens offenbarte sich ganz zum Schluss der finalen Episode noch mal eine Qualität guter TV-Kommissare.
China war nie ein einfaches Land für ausländische Journalisten, aber bislang musste man als Reporter nicht um sein Leben fürchten. Das ändert sich gerade. Ein ARD-Team ist brutal attackiert worden.
Arte zeigt Ulrich Noethen als korrupten Finanzbeamten Chlodwig Pullmann. Als sein Syndikat aus Gefälligkeiten und Bestechungen kollabiert, ist plötzlich seine ganze Familie involviert. So viele Koinzidenzen wirken zwar realitätsfern - doch das Drehbuch will es so.
Mehrere Autos jagten den Minibus des Fernsehteams, versuchten, ihn abzudrängen und einen Unfall zu provozieren. Ein TV-Team um ARD-Korrespondentin Adelhardt ist bei Dreharbeiten im Norden Chinas von Einheimischen attackiert worden. Das Auswärtige Amt bestellte Chinas Gesandten ein.
Lange hat man kaum etwas von Ex-Eurovision-Gewinnerin Lena Meyer-Landrut gehört, nun ein Lebenszeichen der 21-Jährigen: Sie wird Jury-Mitglied bei der Jugendausgabe von "The Voice of Germany".
Wenige Wochen nach der vermeintlichen Rettung folgen ernüchternde Meldungen: Ende Januar schien die Zukunft der dapd noch gesichert, nun stellt die Nachrichtenagentur erneut einen Insolvenzantrag. Der Deutsche Journalisten-Verband reagiert mit Unverständnis.
Und es kommt eben doch auf die Größe an. Und auf das Gewicht natürlich. In der achten Staffel von Heidi Klums "Germany's Next Topmodel" passiert wenig Neues, dafür ist der Zuschauer gemäß dem Motto "Closer than ever" aber unangenehm nah dabei. Interessant wird es in den Werbepausen.
Die "Frankfurter Rundschau" ist als Titel gerettet - mit nur 28 von 450 Mitarbeitern. Erhalten bleiben soll jedoch die Eigenständigkeit des Traditionsblatts, verspricht der neue Eigentümer: die "Frankfurter Allgemeine Zeitung".
In ihrer nächtlichen Talkrunde macht Anne Will Amazon und die Leiharbeit zum Thema. Es sind die üblichen Fronten. Wünschenswert wäre mehr Empirie statt Emotion.
Die Zukunft der insolventen "Frankfurter Rundschau" scheint entschieden: Das Bundeskartellamt genehmigt die Übernahme des Blatts durch die "Frankfurter Allgemeine Zeitung". Der Kaufvertrag könnte schon morgen unterzeichnet werden.
Plagiatsverdacht gehört beim Eurovision Song Contest quasi zum guten Ton. Doch die deutschen Abgesandten Cascada sind hier schon freigesprochen worden. Was bleibt ihnen jetzt noch, um im Gespräch zu bleiben? Bis zum ESC sind es noch elf Wochen.
Noch in dieser Woche könnte sich entscheiden, ob die FAZ die insolvente Frankfurter Rundschau übernehmen darf. Entscheidet das Bundeskartellamt positiv, soll bereits am Donnerstag der Vertrag unterzeichnet werden. Auch wenn die meisten FR-Angestellten von der Übernahme nicht profitieren würden.
Ende einer schrillen Affäre: Nachdem er im Streit den Verlag seines Vaters verlassen musste, hat Konstantin Neven DuMont sämtliche Anteile an dem Kölner Medienunternehmen abgegeben. Jetzt verrät er: Neven DuMont will sich auf Immobiliengeschäfte konzentrieren.
Olli Schulz hat die ProSieben-Sendung "Circus HalliGalli" gerettet - und das Genre des lustigen Außenreporters gleich mit. Der intellektuelle Trinker "Charles Schulzkowski" ist seine Paraderolle, mit der er sich für all die Demütigungen rächen kann, die der Medienbetrieb Leuten wie ihm antut.
Der Alltag einer Klatschreporterin ist hart - lässt sich aber mit genügend Champagner schön trinken. Diesen Einblick in die Welt des Boulevard gibt die Autorin Katja Kessler in ihrem ersten Roman "Herztöne", der nun von Sat 1 verfilmt wurde.
Wenn der Radiomoderator Menasche Amir spricht, hören ihm Millionen Iraner zu. Für sie ist der israelische Journalist die Stimme der freien Welt. Für das Regime in Teheran ist er der Feind.
Tradition ist gut, Erfolg ist besser: Nach diesem Motto haben sich die Chefs der New York Times Company für eine Umbenennung der "International Herald Tribune" entschieden. Künftig soll die Strahlkraft der "New York Times" besser genutzt werden.
Neuer Name, bewährtes Konzept: Joko und Klaas starten ihre neue Sendung auf ProSieben. "Circus HalliGalli" soll Social Media und TV innovativ verknüpfen. Doch die Premiere glich einer billigen Kopie der Vorgängersendung "neoParadise" - aufgemotzt fürs Privatfernsehen.
Das Prinzip klingt vertraut: Thomas Gottschalk präsentiert Musik und plänkelt mit Stars. Im Sommer soll der ehemalige "Wetten, dass...?"-Moderator mit der Show "Good Vibrations" zu den Öffentlich-Rechtlichen zurückkehren. Den Weg ebnet ihm angeblich der Bayerische Rundfunk.
Der Verlag Gruner + Jahr hat sich mit den Mitarbeitern der eingestellten "Financial Times Deutschland" auf ein Sozialpaket geeinigt. Sie sollen pro Jahr im Betrieb ein halbes Monatsgehalt Abfindung erhalten - und noch einmal so viel, wenn sie nicht gegen die Kündigung klagen.
Lokale Online-Zeitungen gelten in einer Branche auf Sinnsuche als Projekte mit Zukunft. Sie bieten Gegenangebote zur Monopolzeitung am Ort. Doch sind sie in Zeiten der Zeitungskrisen wirklich ein Geschäftsmodell?
Seit Entertainer Stefan Raab als Moderator für das TV-Kanzlerduell im Gespräch ist, wird diskutiert, wie das Fernsehen das junge, ach so politikverdrossene Publikum erreichen kann. Es gäbe da ein paar Ideen
Junges, großäugiges Mädchen geht immer. Im Bremer Tatort hatte ein hoher Richter Sex mit so einem Mädchen, dann wird er erpresst, der Erpresser gekillt - und schließlich landet man bei einer riesigen Verschwörung. Alles ein bisschen wie bei CSI.
Bilder "01000010 01100001" heißt Barbie auf Binärcode. Mit ihren Umrechnungskünsten stiehlt die siebenjährige Lina bei "Wetten Dass ...?" allen die Show. Was zugegebenermaßen nicht allzu schwierig war.
Ärger mit Hollywood-Stars ist nach dieser "Wetten, dass..?"-Sendung nicht zu erwarten, denn die waren gar nicht da. Die Highlights der Show verdankt Markus Lanz hochkarätigen Musik-Acts, einem Mädchen mit Computer-Hirn und einer neuen Wett-Kategorie.
Seit Anfang des Jahres gibt es den neuen Rundfunkbeitrag für alle - und die öffentlich-rechtlichen Sender sind in der Defensive. So heftig war die Empörung über das System und das Programm noch nie. Und jetzt? 14 Thesen für eine dringend notwendige Erneuerung.
Das ZDF will freiwillig auf einen Kanal verzichten. Aufgrund von Sparmaßnahmen schlägt Intendant Thomas Bellut die Einstellung von ZDFkultur vor. Nicht mal zwei Jahre nach dem Start ist das Ende des Digitalkanals wohl beschlossene Sache.
Die Biene Maja hat für das ZDF abgespeckt. Der Sender begründet das mit der "geänderten Dynamik heutiger Sehgewohnheiten". Doch diese Sicht der Dinge dürfte auf einem Missverständnis beruhen.
Pro Sieben versorgt das deutsche Oscar-Publikum mit Annemarie Warnkross, Lena Gercke und Steven Gätjen - und schickt damit eine Moderatorentruppe auf den Roten Teppich, die an Substanz zu wünschen übrig lässt. Warum macht das nicht mal jemand, der Ahnung von Filmen hat?
Wenn RTL zur Primetime die Plastikpuppen tanzen lässt: "Der Bachelor" bringt Kuppelshow und Mattel-Charaktere zusammen. Heraus kommt ein Format, das schon bei geringem Konsum akute Übelkeit erzeugt. Ein Handbuch für alle, die gefahrlos mitreden wollen.
1,7 Millionen Abrufe für die ARD-Doku über die Machenschaften des Versandhandels Amazon: Quote machen Sendungen heute oft im Netz. Sinnvoll gemessen wird das aber bislang nicht - zum Nachteil für jüngere Formate.
Ihre Leidenschaften waren die Politik und der Journalismus. Nun ist Tissy Bruns, langjährige Politische Chefkorrespondentin des Berliner "Tagesspiegels", tot. Sie erlag in der Nacht zum Donnerstag im Alter von 62 Jahren einem Krebsleiden.
Journalisten dürfen gegenüber staatlichen Institutionen Auskunftsansprüche geltend machen. Das hat das Bundesverwaltungsgericht entschieden und den Medien erstmals diesen verfassungsrechtlichen Anspruch zugesprochen. Den Prozess in dem Fall hat der klagende Journalist allerdings verloren, der Deutsche Journalistenverband kritisierte das Urteil.
Der Reichstagsbrand 1933 gehört zum dunkelsten Kapitel der deutschen Geschichte, nun versucht der ARD-Film "Nacht über Berlin", die Wirren der Zeit einzufangen. Jan Josef Liefers spielt die Hauptrolle. Ein Gespräch über den Terror des Alltags und sein Leben in der Diktatur der DDR.
Aus heutiger Sicht war Reader's Digest in den fünfziger Jahren nichts anderes als gedrucktes Internet, ein "Newsfeed" oder eine "Huffington Post" für anständige Familien. Doch als das echte Internet kam, begann der Niedergang der Zeitschrift - jetzt beantragte sie Gläubigerschutz.
Die neue Mystery-Crime-Serie "Grimm" hält sich nur vage an die Klassiker der Gebrüder Grimm - und startete sehr erfolgreich. Märchen für Erwachsene liegen im Trend, weil sie ein Grundbedürfnis stillen.
"Das ist unangemessen und unfair": Entlassene Redakteure der Financial Times Deutschland finden das Abfindungsangebot von Gruner+Jahr viel zu niedrig. Nun klagen sie gegen die Kündigung.
Erst waren's die Nazis, dann die weißen Sklaventreiber und nun die Römer: In der Comedyshow "Saturday Night Live" mimt Christoph Waltz einen blutrünstigen Jesus - und lässt sich über den Humor der Deutschen aus.