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Archiv für Ressort Gesundheit - Juni 2015
191 Meldungen aus dem Ressort Gesundheit
Sie soll beim Muskelaufbau, bei Potenzstörungen und gegen Krebs helfen: Das Geschäft mit menschlicher Muttermilch boomt. Dabei ist die angebliche Wirkung nur ein Mythos - und die Gesundheitsrisiken sind beachtlich.
Ein neu entwickelter Wirkstoff erweist sich im Labor als höchst wirksam gegen Malaria. Interessant ist nicht nur die neue Substanz, sondern ihre Wirkweise.
Nach dem Willen der Bundesregierung soll es künftig eine flächendeckende Sterbebegleitung geben. Ist das realistisch? Opposition und Sozialverbände zweifeln.
Die Beschwerden bei einer "Blinddarmentzündung" sind bisweilen dramatisch. Trotzdem reichen oft Antibiotika, um die Patienten zu heilen. Mediziner fordern: Die Routine, immer gleich zu operieren, muss überdacht werden.
Etwa 100 000 Apps widmen sich Gesundheitsthemen. Eine Kassenstudie stellt ihnen ein überwiegend schlechtes Zeugnis aus: Die Herkunft der Informationen ist in vielen Fällen ebenso unklar, wie der Verbleib der sensiblen Nutzerdaten.
Die gute Nachricht zuerst: Eine neue OECD-Studie besagt, dass weniger Deutsche an Herz-Kreislauf-Erkrankungen sterben. Die schlechte: Ein Ausbau der elektronischen Gesundheitskarte würde noch mehr bringen - doch die wird in Deutschland massiv bekämpft.
Die deutsche Gesundheitsforschung wird ihrer Verantwortung kaum gerecht, stellen die Akademien fest: Sie fordern daher, die Arbeit auf dem Gebiet der "Public Health" zu verstärken.
Der Mann hatte seine Mers-Infektion bereits überstanden. Doch nun starb er geschwächt an einer anderen Erkrankung der Lunge. In Südkorea gibt es weitere Mers-Todesfälle.
Es droht nicht nur Lungenkrebs: Tabak ist auch eine Ursache von Krebsformen, die von medizinischen Laien kaum mit dem Rauchen in Verbindung gebracht werden.
Zwischen Januar und Juni 2015 sind mehr Säuglinge an Masern erkrankt als in jedem anderen Jahr seit Beginn der Meldepflicht. Ärzte fordern eine nationale Impfstrategie.
Viel zu viele Menschen lassen sich im Krankenhaus behandeln - obwohl das gar nicht nötig wäre. Für das Gesundheitssystem entstehen enorme Kosten, für die Patienten selbst sind Aufenthalte mit Risiken verbunden. Wie ließe sich die Zahl senken?
"Ärzte und Pflegekräfte arbeiten am Limit - und manchmal auch ein Stück darüber hinaus": Mediziner machen die Arbeitsbelastungen für Fehler in der Patientenbetreuung verantwortlich.
Die Koalition einigt sich auf ein Programm um die Impfquote zu erhöhen - allerdings ohne Zwang. Bei einem Masern-Ausbruch könnte trotzdem Kita-Verbot drohen.
Zwei Millionen Patienten kommen jährlich ins Krankenhaus, obwohl sie ambulant behandelt werden könnten. Das ist nicht nur teuer, sondern auch belastend und möglicherweise schädlich für die Kranken.
Kinderärzte und Hebammen beobachten einen neuen Trend: Statt ewig Brei essen Babys schon früh mit, was alle essen. Das könnte Vorteile haben. Solange die Methode nicht zum Dogma erhoben wird.
Bis ein Rettungswagen kommt, können zehn Minuten und mehr vergehen. Eine App verkürzt diese Zeitspanne, indem sie im Notfall Ersthelfer alarmiert, die sich gerade in der Nähe befinden.
Gespräche versiegen, Hilfsangebote werden zurückgewiesen: Eine schwere Depression ist auch für die Angehörigen des Erkrankten eine Belastung.
Chemotherapie oder Kind? Diese Entscheidung müssen Krebspatientinnen in Zukunft seltener treffen. Mittlerweile gibt es Methoden, um die Unfruchtbarkeit zu umgehen.
Die Atemwegserkrankung hat die Millionen-Metropole Seoul lahmgelegt - nur drei Jahre, nachdem sie in der Arabischen Wüste aufgetreten ist. Epidemien werden in der globalisierten Welt zunehmend zur Gefahr.
Die Atemwegserkrankung Mers hat die Millionen-Metropole Seoul lahmgelegt. Ursache sind wohl weniger die Viren, als eine zögerliche Informationspolitik und das brüchige Vertrauen in die Regierung - die gerade keinen Premier hat.