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Archiv für Ressort Kultur - 2010
5000 Meldungen aus dem Ressort Kultur
Ein Interview mit der italienischen Journalistin galt als Gratwanderung für den Gesprächspartner. Henry Kissinger hatte darunter am meisten zu leiden. Zuletzt spaltete sie ihre Leserschaft mit radikaler Kritik am Islam.
Vor 125 Jahren kam der Maler Pablo Picasso zur Welt. Viel ist über seine Kunst geschrieben worden, doch nur wenige kamen ihm persönlich nahe - wie sein Rahmenmacher Toni dalla Venezia.
Natürlich gibt es für Sie auch etwas zu gewinnen: Wenn Sie unter denjenigen sind, die für den Gewinner votiert haben. Zwei edle Stühle von Vitra - moderne Klassiker, die jede Wohnung und jedes Büro schmücken.
Christos und Jeanne-Claudes Projekt "The Gates" im Central Park in New York entwickelt sich zunehmend zur beliebten Zielscheibe der Satire. Die besten Persiflagen findet man im Internet.
Im Film "Freedom Writers" kämpft Hilary Swank nicht mehr im Boxring, sondern im Klassenzimmer, um schwererziehbaren Jugendlichen ein besseres Leben zu ermöglichen.
Exzellente Schauspieler bereichern das Historien-Drama "Stauffenberg". Doch die Geschichte platzt aus allen historischen Nähten. Und für ARD und ZDF zählt erst der Quoten-Wettlauf, dann das Andenken an Zivilcourage.
Die Festanstellung hat als Lebensziel ausgedient. Handy und Notebook ermöglichen nicht nur räumliche Flexibilität. Jetzt beschreibt ein Buch die Freiberufler-Romantik der digitalen Bohème.
Einfach Kult: die Abenteuer von Tim und Struppi. Im Zeichenstil sparsam, in der Geschichte detailgetreu. Ihr geistiger Vater Georges Remi alias Hergé wäre heute 100 Jahre alt geworden.
Als bestes Kinodrama ist bei den Golden Globes ist die vielschichtige Politparabel "Babel" ausgezeichnet worden, "Das Leben der Anderen" ging leer aus, auch ein Brachialkomiker musste sich geschlagen geben.
Für manche ist die TV-Serie "Lost" ein multimediales Ereignis. Andere nennen es das am konsequentesten umgesetzte Fernsehkonzept aller Zeiten.
Als er 1984, im Orwell-Jahr, bei der Buchmesse auftrat, erregten seine Thesen ein gewaltiges Echo. Später wurde es ruhiger um Neil Postman, den Autor von "Wir amüsieren uns zu Tode". Jetzt ist er New York gestorben.
Geplapper im Netz, Hinrichtung auf dem Handy: Lichtgestalten wie Despoten werden in Lichtgeschwindigkeit entzaubert. Aber wer hat dann noch das Sagen?
Chips sollen bald Kartoffelscheiben heißen und "Call a bike" wohl besser "Ruf ein Fahrrad": Unionspolitiker fordern den Schutz des Deutschen vor Anglizismen. Millionen Deutsche könnten sich sonst ausgegrenzt und verunsichert fühlen.
Leni Riefenstahl ist tot. Die Regisseurin und Fotografin starb im Alter von 101 Jahren - und musste bis zuletzt mit dem nur leidlich widerlegten Vorwurf leben, sie habe dem Faschismus in Deutschland zu seinen schönsten Bilden verholfen.
Gus van Sant hat seinen Hauptdarsteller aus dem Internet, während Ulrich Seidl in Sexkabinen und Sterbestation filmt. Aber die besten Geschichten schreibt immer noch das Leben.
Wie plausibel sind Menschen, die ihr Seelenleben singend mit Orchesterbegleitung darstellen, lauthals Intrigen spinnen und ihre wenige Meter entfernten Gegner gar nicht zu vernehmen scheinen?
Eigentlich sollte der neue Paragraf 201a Spannern das Leben schwer machen. An investigative Journalisten hatte keiner gedacht. Nun ist die Arbeit mit versteckter Kamera in Gefahr.
Beim Grand Prix setzt der deutsche Kandidat Roger Cicero auf Swing. Starke Konkurrenz dürften ihm vor allem die osteuropäischen Interpreten machen, die modernen Rock-Pop mit ethnischen Elementen verbinden.
Nach dem Vorbild Hollywoods ist nun in der Bundeshauptstadt ein eine Art "Walk of Fame" geplant, auf dem unter anderem Marlene Dietrich und Thomas Gottschalk geehrt werden sollen.
Wenig Geld, aber viele Stars und publikumsträchtige Filme - wie der neue Festivalchef versucht, Venedig wieder an die Spitze zu bringen.
Was will uns der Künstler damit sagen? Verbale Vorbereitung auf den Kasselbesuch: Ein kleines Handbuch der Documenta-Phrasen.
Das Interesse an der privaten Seite Adolf Hitlers hat in den vergangenen Jahren viele Betrachtungen hervorgebracht, die bis zur Heimatfilm-Idylle reichten. Hier die Anleitung, wie man sich gegen den Kino-Hitler wappnet.
Melancholisch wie mörderisch - Auftakt der Fimlfestspiele Cannes: Wong Kar-Wai zeigt die Reststücke in der Vitrine des Lebens, Christian Mugui blutige Föten in Hotelzimmern und David Finch versucht die Sieben Todsünden zu überbieten.
Der Brecht-Schüler wollte wie sein Meister mit Theater die Welt verändern - schließlich habe das Theater "den verdammten Auftrag", nicht nur zu unterhalten.
"Same procedure as every year" - An jedem Silvesterabend gehorchen die Fernsehanstalten bereitwillig dem kollektiven Wiederholungszwang und beglücken die Nation mit "Dinner for One" - dahinter steht ein deutsches Trauma.
Zaha Hadid, Rem Koolhaas, Daniel Libeskind - die Visionäre unter den Star-Architekten sind in der Realität angekommen. Von Alexander Hosch
Jon Stewart moderiert die Academy Awards. Doch er ist kein Komiker mehr, sondern längst eine Nachrichtenquelle für junge Amerikaner.
Orhan Pamuks aktuelle Essaysammlung "Der Blick aus meinem Fenster"
Bruce Springsteen ist nicht einfach ein Rockmusiker. Er ist eine Religion - und die Erfindung eines Popkritikers. Schmälert letzteres seine Bedeutung? Überhaupt nicht.
Audio-Askese: Echter denn je präsentieren sich die "White Stripes" mit ihrem neuen Album "Icky Thumb". Kindliches Schlagzeugspiel, Vollgas auf's Fußpedal - und ein Maximum der Effekte.
Der Laufsteg ist ein Kriegsschauplatz. Ein Symposium über den Reiz von Uniformen.
In Braunschweig wird aus einem Schloss eine Shopping-Mall gemacht. Die Denkmalpflege ist unbeteiligt. Fluch oder Segen?
Ist mein Kind mein Kind? Die Praxis der Vaterschaftstests führt zu Machtverschiebungen zwischen den Elternteilen. Zur Geschichte eines Zweifels.
David Bisbal hat in Spanien und Lateinamerika bereits über 5 Millionen Platten verkauft. Am Montag war er im Münchner Skyline, von wo aus er Deutschland erobern will.
Auch wenn Gorbatschow mit seinem "Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben" Schiller heftig Konkurrenz gemacht hat, ist der Klassiker so leicht nicht tot zu kriegen. An Schillers Todestag ein Rückblick auf seine geflügeltsten Worte.
Die neue Late-Night-Show von Harald Schmidt in der ARD hat einen guten Start hingelegt. Nach Angaben des WDR sahen 5,16 Millionen Zuschauer die erste Folge der neuen Sendung am Donnerstagabend - genau ein Jahr nach der letzten Ausgabe der Harald-Schmidt-Show in Sat.1. Das waren 16,6 Prozent aller Fernsehzuschauer.
ARD und ZDF entdecken infolge der Doping-Geständnisse, was ihnen fehlt: Ein sauberer Sportjournalismus.
Geld macht nicht glücklich? Auf jeden Fall macht es reich - ein Versuch, möglichst viel davon schnell zu kriegen.
Wie britische Geheimdienste George Orwell bespitzelten - und warum er später dem System diente, das ihn 13 Jahre lang überwachen ließ.
Zwei Jahre lang ist der Fotograf mit Hyänenmännern durch Nigeria gezogen. Seine Bilder zeigen die neue Wirklichkeit der wuchernden Großstädte der Dritten Welt.
Leben in der Zukunft, Reden in der Vergangenheit: Wie der jüngste Brief des inhaftierten RAF-Terroristen literarisch zu deuten ist.
Warum das Weiche so hart und das Schöne so brutal ist: Der Futurismus der Münchner Allianz-Arena verdankt sich einer denkwürdigen Archaik.
Die europäischste Seite der Vereinigten Staaten: Susan Sontag ist nicht gegen jeden Krieg. Sie legt Wert darauf, nicht als Pazifistin bezeichnet zu werden.
Das bestgehütete Geheimnis seit der Eiszeit: Ein Besuch in der Höhle von Chauvet, die 1994 entdeckt wurde und die vielleicht ältesten Malereien verbirgt.
Gnadenlos, kompromisslos und wütend: Clint Eastwoods Kriegsfilm "Flags of Our Fathers" erzählt von der Erschaffung amerikanischer Helden - und Verlierer.
Beim Norddeutschen Rundfunk (NDR) haben die Aufsichtsgremien mit Plog einen Fahrplan für den Chefwechsel festgelegt. Wird der Neue im Sommer gewählt - und im Januar 2008 ins Amt eingeführt?
Wird viel bleiben vom jungen Pop deutscher Sprache? Nein, er hat es sich zu gemütlich gemacht.
Einst waren sie die Könige der Autobahn - jetzt werden die Deutschen abgedrängt und, zumindest auf der Leinwand, zu Verlierern der Landstraße. Die "Perspektive Deutsches Kino" zeigt Roadmovies der anderen Art.
Vor 90 Jahren, am 2.August 1914, begann der Erste Weltkrieg. Eine berühmte These der Wissenschaft lautet: Der Krieg hat die Deutschen brutalisiert. Doch kann sich Gewalt in einem Land wirklich fortpflanzen?
Die Konkurrenz war hart, aber nicht jeder Kandidat war dumm genug für den Preis. Großer Abräumer auf dem "Just for laughs"-Festival 2006: Bush, sein Vize und Jyllands Posten. Nur Mel Gibson und die Waffenindustrie gehen leer aus - dumm gelaufen.