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Archiv für Ressort Kultur - Februar 2012
138 Meldungen aus dem Ressort Kultur
Aufatmen in der deutschen Filmwirtschaft: Produktionen wie "Kokowääh" lockten im Jahr 2011 wieder mehr Besucher in die heimischen Kinos. Dennoch machen immer mehr Filmtheater ihre Schotten dicht. Die wachsende Konkurrenz und der kostspielige 3D-Boom zwingen vor allem kleine Kinos finanziell in die Knie.
Video Der 11-jährige Cyrill hat nur eines im Kopf: Er möchte seinen Vater wiederfinden. Dafür bricht er sogar aus seinem Heim aus. Eine aufwühlende Reise beginnt. Die Kinorezension im Video.
Der Goldene Bär der Internationalen Filmfestspiele Berlin ist zum ersten Mal an einen Film aus Iran verliehen worden. Auch die deutschen Filme gingen nicht leer aus.
Bilder Das schlechte Gewissen kommt wohl doch etwas spät. Finden Sie nicht? Viel Spaß mit unserem heutigen Comic!
Sie wollen nicht nach Berlin, sie sind zu jung für Rock 'n' Roll und ihre Eltern kiffen mehr als sie selbst: Was die Jungs der Chemnitzer Band "Kraftklub" aus diesen spärlichen Voraussetzungen gemacht haben, ist erstaunlich überzeugend. Und dann doch sehr Rock 'n' Roll. Mit ihrem Debütalbum stiegen sie nun von null auf Platz eins in die Charts. Am stärksten sind sie aber live.
Bilder Fliegende Menschen, tänzelnde Vögel, stechende Blicke: Beim Foto-Wettbewerb "Sony World Photography Awards 2012" werden außergewöhnliche Bilder prämiert. Diersmal: die besten Bilder von Fotografie-Studenten, Jugendlichen und Amateuren. Stimmen Sie mit ab!
Mit ihrem Song "Ich will nicht nach Berlin" schrieb die Band "Kraftklub" die aktuelle Hymne für Hipster-Hasser - und stieg mit ihrem Debütalbum nun gleich auf Platz eins in die deutschen Charts ein. Ein Gespräch über den Fahrstuhl nach oben, Peinlichkeiten und die Relevanz von Zeitgeist.
Auf der Bühne wild wie Deichkind, in den Songtexten verrätselt wie Blumfeld: Die Band "Susanne Blech" bewegt sich zwischen den Extremen. Ein Interview mit Sänger Timon-Karl Kaleyta über Inszenierung und Impulsivität.
Pop mit Tuba und Ziehharmonika? Nein danke, sagt unsere Autorin. Als Landei hat sie seit frühester Kindheit eine Überdosis Volksmusik abbekommen - und kann mit Bands wie LaBrassBanda nichts anfangen.
Jazz gehört zu unserem kulturellen Erbe, doch genießt er kaum gesellschaftliche Subventionen. Seine besten deutschen Vertreter agieren auf Augenhöhe mit der Weltspitze - und doch fehlt dem "System Jazz" das Geld. In Skandinavien findet man ein Vorbild, wie man diesen Missstand beheben kann.
Video Julian Barnes ist für seine Romane mehrfach ausgezeichnet worden, unter anderem mit dem renommierten Booker Prize. Sein neuestes Werk heißt "Vom Ende einer Geschichte". SZ-Redakteur Johan Schloemann rezensiert.
Die Vorbereitungen für die Berlinale 2012 laufen auf Hochtouren. Ab Donnerstag wird die deutsche Bundeshauptstadt für anderthalb Wochen zum Mekka für promigeile Autogrammjäger und filmverrückte Eskapisten. Aber auch die müssen sich erst mal zurechtfinden. Damit das leichter fällt: Unser ABC zum Festival.
Korruption, Dreck, Armut: Charles Dickens hat wie kein anderer die Londoner Milieus geschildert. Sein einzigartiges Talent lag weder im Romaneschreiben noch im Journalismus, sondern in der brillanten Kombination von beidem. Damit wurde er vom amüsierten Beobachter zur moralischen Institution.
Von der Leinwand ins Museum: Die jährliche Retrospektive des Berlinale-Programms wird fortan auch als Ausstellung im New Yorker Museum of Modern Art zu sehen sein. Unterdessen werden für das Berliner Festival immer mehr Filme und Stargäste bekannt.
Bilder Wenn es in der Fotografie um Kunst geht, sind oft immer noch Schwarz-Weiß-Aufnahmen angesagt. Saul Leiter war er einer der ersten, der mit der Farbfotografie künstlerische Akzente setzen wollte. Dafür wurde er anfangs von seinen Kollegen verachtet, doch heute gilt der New Yorker als Pionier der Farbfotografie. Die Hamburger Deichtorhallen widmen ihm nun eine große Retrospektive.
Das Guggenheim in Berlin ist eine der führenden Adressen für zeitgenössische Kunst und zieht Tausende Besucher an. Nun schließt das Museum Ende des Jahres seine Pforten, teilten Deutsche Bank und die Guggenheim-Stiftung mit. Die genauen Gründe erläuterten sie jedoch nicht.
Er gilt als Mitbegründer der "Nouvelle Vague" und wirkte an mehr als 30 Filmen mit: Der französische Regisseur, Autor, Schauspieler und Oscargewinner François Truffaut wäre an diesem Montag 80 Jahre alt geworden. Der Ruhm war ihm nicht in die Wiege gelegt worden.
Mario Adorf hat der Berliner Akademie der Künste sein Privatarchiv überlassen. Es zeigt, wie er in seinen Rollen vom kleinen Banditen zum gewichtigen Patriarchen wurde. Doch Adorf kann nicht nur den Schauspieler geben - die Ausstellung würdigt ihn auch als Foto-Künstler und Autor.
Bilder Da hat sich eine Beschwerde ja mal so richtig bezahlt gemacht! Viel Spaß mit unseren neuen Comics!
Der Traum von besseren, einfacheren Zeiten: In der Neuverfilmung von John Le Carrés Spionage-Thriller "Dame König As Spion" nimmt uns Regisseur Tomas Alfredson mit zurück in die Siebziger. Die Welt, die wir dort sehen, ist nicht weniger brutal oder fairer als die, in der wir leben. Doch die Agenten kämpfen gegen lösbare Probleme - und müssen sich lediglich zwischen zwei Fronten entscheiden.
Deutschland schließt gerade Bekanntschaft mit russischen Hochausläufern, doch vor Ort fühlt sich die sibirische Kälte noch mal ganz anders an. Wie, das spürte Werner Beck am eigenen Leib, als er ein Jahr am Baikalsee verbrachte. Seine Erfahrungen hielt der Abenteurer in einem Reisetagebuch fest. Darin geht es um Bären, Hunger und Durst sowie Grenzerfahrungen für Leib und Seele.
Wie so oft im Leben werden einem Dinge versprochen, die sich dann am Ende ganz anders entwickeln. So verhält es sich auch im Ruhewagen in Zügen - einer britischen Einrichtung, die der Entspannung dienen soll. Wenn es nur keine Handys gäbe.
Die meisten hielten es für einen schlechten Scherz, als Christoph Schlingensief 2008 verkündete, er wolle ein Opernhaus in Afrika bauen. Noch dazu in Burkina Faso, dem ärmsten Land des Kontinents. Mittlerweile ist bereits ein Drittel des Projekt fertig gestellt. Aino Laberenz, die Witwe des verstorbenen Künstlers, berichtete in Hamburg von den Fortschritten des Projekts "Operndorf Afrika".
Pippi Langstrumpf, Michel aus Lönneberga und Ronja Räubertochter: Ihre Figuren gehören zur Kindheit wie Pausenbrot und Versteckspiel. 140 Millionen Leser haben Astrid Lindgrens Kinderbücher im Schrank. Dabei schonte die schwedische Autorin die Kleinen nie vor Tod und Schmerzen. Weil auch die Schriftstellerin selbst wusste, was Unglück ist. Eine Erinnerung zum zehnten Todestag.
Video Er ist derzeit einer der gefragtesten jungen Dirigenten in der internationalen Musikszene: Andris Nelsons. Am kommenden Wochenende wird er zum ersten Mal die Münchner Philharmoniker dirigieren. Zukunftsmusik?
Bilder Ein bißchen mehr Taktgefühl wäre da wohl angebracht! Viel Spaß mit unserem neuen Comic!
Nicht zu vereinnahmen: Wisława Szymborska publizierte in der Zeit des Sozialismus in Untergrundzeitschriften, aber auch der erstarkende Nationalismus im Polen der neunziger Jahre fand in ihr eine distanzierte Betrachterin. Als Erforscherin des Augenblicks machte sie in ihren Gedichten die Vergänglichkeit und die kleinsten Zeiteinheiten zu Hauptfiguren. Nun ist die polnische Literaturnobelpreisträgerin gestorben.
Die Dame mit dem berühmtesten Lächeln der Kunstwelt hat eine Zwillingsschwester: Seit Jahren hängt eine Kopie der "Mona Lisa" im Prado in Madrid. Doch erst jetzt haben Experten den wahren Wert des Gemäldes festgestellt - das vermeintliche Plagiat entstand wohl zeitgleich mit dem Original in der Werkstatt von da Vinci.
Bilder Je älter Brad Pitt wird, desto ernstere Themen geht er an: Jetzt kommt er mit "Moneyball" in die Kinos, einem Film, in dem es um eine gewichtige Angelegenheit geht - den Pioniergeist im Kapitalismus. Erst im vergangenen Sommer stellte er sich in "The Tree of Life" den richtig großen Fragen der Menschheit. Der Sonnyboy will uns was sagen. Die Bilder
Bilder Zeigen Sie der Welt doch Ihr schönstes Lächeln! Es wird sich lohnen! Viel Spaß mit unserem neuen Comic!
Ein Drittel der Einwohner an der Armutsgrenze, jede zehnte Familie mit nur einem Elternteil, Drogenhandel: Marseille ist die ärmste unter Frankreichs Regionalmetropolen und kämpft um ihr Image. Ist sie gewappnet für den Titel der künftigen europäischen Kulturhauptstadt?
Benjamin von Stuckrad-Barre hat gemeinsam mit Regisseur Dietl das Drehbuch für die Polit-Farce "Zettl" geschrieben. Der Autor über die Arbeit mit seinem Idol - und warum er auch Kai Pflaume vergöttert.
Kein Tempo, keine Pointen, witzlos: Helmut Dietl hat mit seinem lange erwarteten Film "Zettl" einen Schmarrn fabriziert, der grotesker kaum sein könnte. Dem Ur-Münchner Dietl muss es vor Berlin so gegraust haben, dass er der Stadt und seinen Finanziers sein Missvergnügen nur mehr vor die Füße knallen wollte. Da kann ein Staraufgebot mit Bully Herbig und Götz George auch nichts mehr retten.
Wie braun ist Deutschland - und wo stecken die Rechtsextremen? Westdeutsche schieben das Problem gerne nach Ostdeutschland, dort wehrt man sich gegen die Klischees in der Berichterstattung. Dabei hinkt die Debatte den Verhältnissen seit Jahrzehnten hinterher und geht daran vorbei, dass Polizei, Verfassungsschutz und Justiz den Rechtsradikalismus selbst befördert haben.
Video George Smiley statt James Bond: Gary Oldman gibt in "Dame, König, As, Spion" den Anti-Agenten-Held während des Kalten Krieges. Die Kinorezension im Video.
Alice Schwarzer ist empört. Die rot-grüne NRW-Regierung will die Förderungen für ihr feministisches Archiv in Köln drastisch kürzen. Das würde das Ende für die gemeinnützige Stiftung bedeuten. Nun geht die "Emma"-Herausgeberin an die Öffentlichkeit, um das Schlimmste zu verhindern.
Video Julia Fischer ist eine begnadete Geigerin - mit Brillianz und Souveränität begeistert sie ihre Zuhörer. Ab Ende Januar ist die Münchnerin auf Tournee - ein Anlass für Harald Eggebrecht, das junge Talent vorzustellen.
Gibt es die Menschenrechte, weil wir uns für verletzlich oder weil wir uns für unverletzlich halten? Der Freiburger Soziologe Hans Joas versucht sich in seinem Buch "Die Sakralität der Person" an einer Antwort.